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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196900000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19690000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1969
-
- Ausgabe Nr. 1, 28. Januar -
- Ausgabe Nr. 2, 18. Februar -
- Ausgabe Nr. 3, 28. Februar -
- Ausgabe Nr. 4, März -
- Ausgabe Nr. 5, April -
- Ausgabe Nr. [6], April -
- Ausgabe Nr. 7, Mai -
- Ausgabe Nr. 8, Mai -
- Ausgabe Nr. 9/10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juli -
- Ausgabe Nr. 12, August -
- Ausgabe Nr. 13, September -
- Ausgabe Nr. 14, September -
- Ausgabe Nr. 15, Oktober -
- Ausgabe Nr. 16, Oktober -
- Ausgabe Nr. 17, November -
- Ausgabe Nr. 18/19, November -
- Ausgabe Nr. 20, Dezember -
- Ausgabe Nr. 21, Dezember -
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Band
Band 1969
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- Hochschulspiegel
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Der 1. Stellvertreter des Ministers für das Hoch- und Fachschulwesen, Staatssekretär Böhme, im Gespräch mit dem Rektor, Prof. Dr. Jäckel. Foto: Scheiding Aktivtagung junger Genossen 1 Wirksamkeit des marxistisch-leninistischen Wissens erhöhen — Kreis der gesellschaftlich tätigen Studenten vergrößern letzt inhaltliche Fragen in den Mittelpunkt der Diskussion stellen Staatssekretär Böhme zur Aussprache an unserer Hochschule Bedeutsame Probleme des Be- schlußentwurfes des Staatsrates der DDR über die Weiterführung der 3. Hochschulreform standen im Mit telpunkt einer Aussprache, die der 1. Stellvertreter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Genosse Staatssekretär Günter Böhme, am 6. Februar 1969 mit Professoren, Vertretern des wissenschaftlichen Nachwuchses und Studenten der TH Karl-Marx-Stadt führte. An der Aussprache nahm außerdem Ge nosse Bendrath, Mitarbeiter der Ab teilung Wissenschaft beim ZK der SED, teil. Genosse Böhme gab eine grund legende Orientierung auf die Schwerpunkte der künftigen Arbeit im Erziehungs-, Ausbildungs- und Leitungsprozeß, wobei er von der Aufgabenstellung ausging, bereits bis 1975 die für 1980 vorgesehenen Absolventenzahlen zu erreichen. Als die wichtigsten bisherigen Er gebnisse der Hochschulreform hob er unter anderem hervor: die um fassende Einbeziehung aller Hoch schulangehörigen in die demokra tische Beratung der erforderlichen Maßnahmen, die Bildung der Sek tionen als Basis für die Konzentra tion der Kräfte auf die Hauptauf gaben, die Schaffung erster Voraus setzungen für die Einführung mo derner Leitungsmethoden, die sich immer mehr verstärkende Einfluß nahme der Praxis auf die Entwick lung der Hochschulen, die Fort schritte bei der Herausarbeitung des Grobprofils der Hochschulen und ihrer Sektionen, die Durchsetzung der auftragsgebundenen Forschung und die Schaffung neuer Ausbil dungsmodelle. Jetzt steht die Lösung der inhalt lichen Fragen im Vordergrund. Die nächsten Aufgaben für die TH Karl- Marx-Stadt bestehen in diesem Zu sammenhang unter anderem in der Erzielung einer noch stärkeren Kon zentration und Schwerpunktbildung, in der Nutzung des gesamten Poten tials der Hochschule für die Erzie lung des erforderlichen Vorlaufes auf entscheidenden Strukturlinien der Volkswirtschaft, in der Verwirk lichung der forschungsorientierten und Erhöhung der Effektivität der Ausbildung, in der Schaffung einer richtigen Einstellung zur Bedeutung der Weiterbildung und der beschleu nigten Qualifizierung der Führungs kader auf dem Gebiet der wissen schaftlichen Leitungstätigkeit sowie in der Erhöhung des Einflusses der Praxis auf die Hochschule. Im Mittelpunkt der sich anschlie ßenden Diskussion, an der sich 13 Hochschulangehörige beteiligten, standen vor allem Fragen der Ko operation der wissenschaftlichen Ar beit zwischen Hochschule und Indu strie, der wissenschaftlichen Lei tungstätigkeit. sowie die Hebung des Niveaus der Lehrveranstaltungen. Unter anderem konnte Prof. Dr. Pie- gert berichten, daß für das Grund- studiumh des Maschineningenieurwe- sens ein gründlich durchdachter Stu dienplan erarbeitet worden ist, nach dem vier Sektionen die Ausbildung der Studenten durchführen. Logische Aufeinanderfolge der Lehrgebiete, Vermeidung von Überschneidungen und wissenschaftlich-produktives Studium, das bis zum Diplom wei- tergeführt wird, sind einige der Prinzipien, die diesem Studienplan zugrunde liegen. Die schöpferische und verantwor tungsbewußte demokratische Mitar beit aller Angehörigen der TH an der weiteren Entwicklung des Hoch schulwesens machte auch der Stu dent Drößler von der Sektion Fer tigungsprozeß und -mittel deutlich, der über die Diskussion zur Ver kürzung der Studienzeit sprach. Un ter seinen Kommilitonen haben diese Vorstellungen eine große Resonanz, aber auch die Bereitschaft gefunden, die dadurch bedingten erhöhten An forderungen zu erfüllen. Er erhob, wie auch andere Gesprächsteilneh mer. in diesem Zusammenhang die Forderung, den Studienablauf effek tiver zu gestalten, neue Studienfor men einzuführen und entsprechende Lehrmittel bereitzustellen. Alle Beteiligten waren sich einig in der Auffassung, daß die Lösung der großen Aufgaben der Hochschul reform die Mobilisierung des gesam ten politisch-ideologischen und mo ralischen Potentials aller Angehöri gen der Hochschule, Mitarbeiter wie Studenten, erforderlich macht. Genosse Staatssekretär Günter Böhme faßte die Diskussion zusam men, indem er betonte, daß das Ver hältnis zwischen den Partnern der Hochschule neu gestaltet werden müsse, damit eine enge Verflechtung zwischen ihnen erreicht wird. Er wies darauf hin, daß besonders der Entwicklung einer neuen Wissen schaftsorganisation und eines hoch qualifizierten Lehrkörpers Aufmerk samkeit zu schenken ist. Von ent scheidender Bedeutung ist jetzt die Schaffung und Festigung der inneren Organisation der Sektionen. Es ist notwendig, in allen Be reichen der Hochschule über die neuen Probleme zu diskutieren und entsprechende Vorschläge zu unter breiten, wobei besonders die Studen ten einzubeziehen sind. Dabei werden sie erkennen, wo ihre Zukunft liegt. Mit ihrer Teilnahme erleben sie ein lebendiges Stück sozialistischer De mokratie, sie werden zum Mitgestal ter unserer sozialistischen Zukunft. Dr.-Ing. Rudolph Am 4. Februar dieses Jahres hatte die HPL zu einer Aktivtagung mit jungen Genossen, vor allem Studen ten, die in der Partei, dem Jugend verband und den anderen gesell schaftlichen Organisationen verant wortliche Funktionen ausüben, ein geladen. Im Mittelpunkt des Referates des Genossen Ueberfuhr, Sekretär der HPL, und der Diskussion standen die Aufgaben der jungen Genossen bei der weiteren Durchführung der 3. Hochschulreform. Ausgehend vom Entwurf des Staatsratsbeschlusses, wurden die sich aus den darin zusammenge faßten Grundanliegen der Hoch schulreform und der Aufgaben zur Entwicklung des Hochschulwesens bis 1975 ergebenden Probleme, be sonders in der Arbeit jedes jungen Genossen im Jugendverband, bera ten. Vor allem wurde die immer größere Bedeutung des •systemati schen und gründlichon Stuljuma der Marxismus-Leninismus durch alle Studenten als FDJ-Objekt Nummer 1 hervorgehoben, und es wurden viele Hinweise und Vorschläge für die weitere Erhöhung des Niveaus und der Wirksamkeit der marxistisch-le ninistischen Ausbildung sowohl im Grundstudium als auch im FDJ- und Parteilehrjahr erarbeitet. Im Schlußwort faßte Genosse Dr. Nawroth, 1. Sekretär der HPL, noch einmal zusammen, daß die neuen, höheren Anforderungen der Weiter führung der Hochschulreform unter den Bedingungen der sich zuspitzen den Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus objektiv die Er höhung der politisch-ideologischen Wirksamkeit jedes Genossen verlan gen, besonders in der täglichen po litisch-ideologischen Arbeit mit sei nen Freunden in der Gruppe, und daß es vor allem gilt, den Kreis der gesellschaftlich aktiven Freunde und Cenossen stndig zu vergrößern. liiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiin = 1 I Meinungen | zum Beschlußentwurf des Staatsrates | aus der Sektion Verarbeitungstechnik = Dr. rer. nat. Jentzsch, Dozent: = = Als Angehörige der Sektion Verarbeitungstechnik wollen wir dazu = E beitragen, durch Pionierleistungen in der Forschung für unsere Ko- E = Operationspartner'Ergebnisse zu bringen, die in kürzester Zeit pro- = = duktionswirksam werden. Dazu sind besonders die enge Zusammen- = = arbeit mit der Sowjetunion, die Weiterentwicklung der sozialisti- s = sehen Gemeinschaftsarbeit zwischen den Hochschulangehörigen und = E den Industriekadern, sowie die Anwendung der marxistisch-lenini- E = stischen Organisationswissenschaft zur Schaffung einer optimalen = = Forschungsorganisation notwendig. # = Durch die bereits bestehende wissenschaftlich-technische Zusam- S = menarbeit mit der Industrie, die in den Koordinierungsvereinbarun- E E gen vertraglich festgelegt ist, wird neben der Forschung auch die 3 E Effektivität der Ausbildung weiter erhöht. Ich werde auf der näch- E = sten Sitzung des Kollegiums der Industriezweigakademie der WB = = Gummi und Asbest — einem unserer Kooperationspartner — den für = E unsere Arbeit richtungweisenden Beschlußentwurf erläutern und = = Maßnahmen zu seiner Erfüllung Vorschlägen. E Seminargruppe 67/23: E Die fortschreitende Entwicklung in Wissenschaft und Technik ver- E = langt von uns eine wesentlich höhere Qualität der Ausbildung und = E in der Einstellung zum Studium. Wir betrachten es als unsere gesell- = = schaftliche Pflicht, hohe Studienleistungen zu erreichen und uns = = gründlich auf die spätere Tätigkeit in der sozialistischen Gesellschaft = E vorzubereiten. Die forschungsbezogene Lehre und das Wissenschaft- E = lich-produktive Studium geben uns die Möglichkeit, das Studium mit = E optimalem Erfolg durchzuführen und abzuschließen. = = In Vorbereitung auf den 20. Jahrestag der DDR haben wir uns die = = Aufeabe gestellt, um den Ehrentitel „Sozialistisches Studentenkollek- = E tiv der TH Karl-Marx-Stadt“ zu kämpfen. Die dabei gestellten Ziele = § entsprechen den Grundideen des Beschlußentwurfes des Staatsrates. = E Dipl.-Ing. Helbig, Aspirant: = = In Westdeutschland müssen die Studenten für die Durchsetzung = E ihrer Forderungen kämpfen, wobei der imperialistische Staat ihnen = E mit Polizeischlägen und Verhaftungen entgegen tritt. = Im Gegensatz dazu werden in der DDR alle Studenten von den E E staatlichen und gesellschaftlichen Organen aufgefordert, aktiv für = die erfolgreiche Durchführung der Hochschulreform mitzuarbeiten. E Diese Gelegenheit sollte jeder, auch jeder Student, nutzen. Er muß = mit darüber entscheiden, welchen Weg seine Hochschule in den näch- E sten Jahren gehen wird. Manfred Neuber, Meister in der Zentralen Werkstatt Der gegenwärtig sich an unserer TH vollziehende Prozeß zur Ver- = wirklichung der 3 Hochschulreform ist ein Beweis dafür, daß der = Auftrag, den unsere sozialistische Verfassung an die Wissenschaft E und das Bildungssystem stellt, von den Angehörigen unserer Hoch- E schule zielstrebig erfüllt wird. = Der Beschlußentwurf des Staatsrates bringt erneut zum Ausdruck, E daß die Aufgaben der Wissenschaft mit den Zielen und Interessen E des werktätigen Volkes übereinstimmen. Es ist mir klar, daß die E darin dargelegten komplizierten Aufgaben in den kommenden Jahren = nur durch die sozialistische Gemeinschaftsarbeit gefestigter Kollek- = E tive zu lösen sind. I I Vorschläge für alle Sektionen FDJ-Gruppen berieten Beschlußentwurf des Staatsrates Im Rahmen einer .FDJ-Versamm- des Staatsrates der DDR formulier- lung der Seminargruppen 68/2 und 68/3 wurde über den Entwurf des Beschlusses des Staatsrates der DDR über die Weiterführung der 3. Hoch schulreform und die Entwicklung des Hochschulwesens bis 1975 disku tiert. Die Studenten unserer beiden Se minargruppen stimmten ihm aus der Erkenntnis heraus, daß dieser Ent wurf aus der gründlichen Auswer tung des bisherigen Verlaufs der Hochschulreform resultiert, einstim mig zu. Uns als Studenten des ersten Se mesters ist es beim Studium dieses Materials klargeworden, daß es Wichtig ist sieb hereite jetzt mit den weiteren Aufgaben intensiv zu be fassen, selbständig Vorschläge und Vorstellungen zu entwickeln, um das Studium so effektiv wie möglich zu gestalten und die im Beschlußentwurf ten Aufgaben in die Wirklichkeit umzusetzen. Deshalb haben unsere beiden FDJ- Gruppen in ihrer gemeinsamen Be ratung einige Fragen und Probleme aufgeworfen, die hier zur Diskus sion gestellt werden sollen. Wir sind der Meinung, daß gleich im ersten Semester geklärt werden muß, was wissenschaftlich-produktives Stu dium für uns bedeutet, weil sich das wissenschaftlich-produktive Studium bisher bereits als wichtiger Bestand teil erwiesen hat und die Hauptform des Hochschulstudiums überhaupt darstellen soll. Es ist eine Tatsache, daß AC het der. Stegten. dae oretap. Semesters noch keine klaren Vor stellungen gibt. Man muß gleich mit dem ersten Tag des Studiums auch mit dem wissenschaftlich-produk tiven Studium beginnen. Auf Grund der Studienzeitverkür zung, darüber sind wir uns einig, muß die vorhandene Zeit für Vorle sungen und Seminare möglichst opti mal ausgenutzt werden. Das erfor dert neue Mittel und Wege. Unsere Vorschläge dazu: 1. In den sehr guten Vorlesungen von Prof. Dr. Kuhnert und Dr. Pröß dorf müßte es möglich sein, die Zeit noch effektiver zu nutzen, wenn je dem Studenten am Anfang eines Se mesters eine ausführliche Gliederung der Vorlesungskonzeption vorliegt. Dem Studenten wird dadurch eine bessere Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen möglich; er kann sich ‘ "Ive’gigsUhsh.mazn &ez Stoff konzentrieren und sich wesent liche Randbemerkungen notieren. Das setzt allerdings eine vorbildliche Studiendisziplin jedes einzelnen Stu denten voraus. 2. Für die Seminare in der Ge schichte der deutschen Arbeiterbe wegung schlagen wir vor, daß die vorliegenden Probleme nicht allge mein, sondern stärker gegenwarts bezogen behandelt werden, um die Denkweise der Studenten in dieser Weise zu schulen und die Lehrver anstaltungen interessater zu gestal ten, was sich auf den Besuch dersel ben positiv auswirken wird. 3. Um in den Klausuren Zeitver luste durch das Abschreiben der Aufgaben und Abschreibfehler zu vermeiden, schlagen wir vor. jedem Studenten die Aufgaben abgezogen in die Hand zu geben. Wir glauben, daß dieser Vorschlag nicht nur die Sektion Mathematik, sondern auch die anderen Studienrichtungen be trifft. Cornelia Herbst FD J-Redaktion Breite demokratische Aussprache in allen Bereichen (Fortsetzung von Seite 1) schaft einfließen zu lassen und solche Maschinen- und Gerätesy steme einzusetzen, die eine schnelle und hohe Steigerung der Arbeitspro duktivität ermöglichen. Es gilt, die Hochschulen in diesen Prozeß einzu beziehen, ihr Potential für die Grundlagenforschung zu integrieren. Nicht irgendwelche Teilbindungen, sondern Bindungen in einem System der Großforschung mit der Indu strie, sind wichtig. Zur Wechselwir kung von Forschung und Lehre stellte er fest: Die Ausbildung dispo nibel einsetzbarer Absolventen be deutet, der Komplexität in der in dustriellen Entwicklung unserer Re ¬ publik am besten gerecht zu werden. Dazu sind ein systemorientiertes Stu dium und eine dementsprechende Weiterbildung des wissenschaftli chen Nachwuchses nötig. Genosse Minister Stubenrauch nannte als eine der Voraussetzunggen zur Entwicklung all dieser Ziele, der Wissenschaftsorganisation — auch als Fachrichtung — besonderes Augenmerk zu schenken. Diese Forderung wurde auch von anderen Diskussionsrednern erhoben und — um das Gebiet der Wissen schaftskunde überhaupt erweitert — vom Gesellschaftlichen Rat der Hochschulleitung zur Verwirkli chung empfohlen. Grundanliegen: Tiefgreifende Umwälzungsprozesse meistern Genosse Rolf Wendrock, Sekretär für Wissenschaft, Volksbildung und Kultur der SED-Bezirksleitung Karl- Marx-Stadt, sagte in seinem Diskus sionsbeitrag, daß — angesichts der Größe des bevorstehenden Umwäl- zungsprozesses — der tragende Ge danke in der Diskussion darin be stehen müsse, daß Umgestaltungen nunmehr deutlich sichtbar erreicht werden müssen. Seit der Inangriff nahme der 3. Hochschulreform wur de viel diskutiert und vieles erreicht. Jetzt — durch den Beschlußentwurf des Staatsrates — ist deutlicher ge worden, daß wir erst am Anfang der tiefgreifenden Umwälzunespro- zesse stehen, die Inhalt der 3. Hoch schulreform sind. Mit großer Eindringlichkeit wies er darauf hin, daß wir auf dem Wege der 3. Hochschulreform nicht vorwärtskommen können, wenn — und das ist wichtig für die weitere Diskussion und die Verwirklichung der im Staatsratsbeschlußentwurf fixierten Aufgaben — wir uns über das Grundanliegen des Beschlußent wurfes nicht völlig klarwerden. Daran knüpfte er die Forderung, daß das vorliegende Dokument mit jedem Studenten und rnit jedem Mitarbeiter gründlich diskutiert Entwicklung des wissenschaftlich werden müsse. produktiven Studiums neue Wege beschreiten und kühn experimentie- Genosse Wendrock brachte deut- ren. lieh zum Ausdruck, daß man nur durch Weltstandsvergleiche auch auf Genosse Wendrock führte zum den Gebieten des Studiums und der Schluß seines Diskussionsbeitrages Lehre die Ausgangspunkte richtig aus, daß für die Lösung der großen wählen könne, um zu den richtigen Aufgaben, die uns die 3. Hoch- Ergebnissen zu kommen. Dabei Schulreform stellt, ein großer Er- müsse man. so betonte Genosse kenntnisprozeß unter den Studenten Wendrock, mit vielen überlebten und Mitarbeitern notwendig, die Traditionen an der Hochschule bre- Hochschulreform nicht auf admini- chen, besonders in der Richtung der strative Art und Weise zu lösen sei. Perfekte Organisationdes Studienprozesses notwendig Prof. Dr. Harry Trumpold erklärte in der Diskussion, daß er den Be schlußentwurf des Staatsrates zur 3. Hochschulreform bereits als eine Anleitung zum Handeln betrachte. Mit allem Nachdruck wies er dar auf hin, daß zur Lösung der in der Hochschulreform zu erfüllenden Auf gaben, besonders auch im Hinblick auf die generelle Verkürzung der Studienzeit auf 4 Jahre, eine Umge staltung und eine perfekte Organi sation des gesamten Studienprozesses nötig sind. Er betonte, daß der Stu dienablauf, einschließlich des zeitli chen Ablaufs des Studienjahres, um gestaltet werden müssen. Wichtig sei, allen Leerlauf zu vermeiden, eine neue Organisation und Disziplin herauszubilden, eine exemplarische Auswahl des Stoffes zu treffen und die Lehr- und Studienmethodik umzugestalten. Fotos: Die stellvertretenden Minister Weihrauch und Stubenrauch sowie Dipl.-Ing. oec. Päßler, Direktor des ZIF, während der Tagung des Ge sellschaftlichen Rates unserer TH (v. I. n. r.). — Die Mitglieder des Ge sellschaftlichen Rates Hartmut Dröß ler, Petra Spindler, Stephan Pötschke und Dipl.-Ing. Manfred Klaus, 1. Sekretär der HSL der FDJ (v. I. n. r.), verfolgen aufmerksam die Diskussion. Foto: Scheiding
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