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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Seite 3-4 in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1970
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- Hochschulspiegel
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Zur ideologischen Arbeit während des Einsatzes der FDJ-Studentenbrigaden Der Einsatz der FDJ-Studenten brigaden im Sommer dieses Jahres war politisch und ökonomisch ein würdiger Beitrag der FDJ-Studen- ten im Leninaufgebot unseres Ju gendverbandes. Besonders die politisch-ideolo gische Erziehungsarbeit während des Einsatzes der Brigaden trug in vie lerlei Hinsicht modellartigen Cha rakter für die sozialistische Erzie hung unserer Studenten im angelau fenen Studienjahr. Verallgemeine- rungswürdige Schritte, die durch den Brigadestab und die Brigadelei ter der TH Karl-Marx-Stadt gegan gen wurden, trugen durch das Aus nutzen pädagogischer Gesetzmäßig keiten wesentlich zum politischen Erfolg der Brigaden bei. Mit diesen Schritten wurde durch diese jungen Leiter im Jugendverband erfolgreich Leninscher Arbeitsstil praktiziert. Besonders offensichtlich zeigte sich das bei der Festigung des pro letarischen Internationalismus unter unseren Studenten. Ausgangspunkt: Bewußtseinsanalyse Die Brigadeleiter erarbeiteten sich kollektiv unter Führung des Briga destabes eine Meinung zur Festigung der politischen Grundüberzeugung „Solidarität mit allen um ihre Frei heit kämpfenden Völkern, insbeson dere mit dem vietnamesischen Volk". In ihrer Einschätzung konnten diese FD J-Funktionäre von sehr positiven Faktoren wie hohen Geldspenden während des Studiums, sehr großer Bereitschaft, eine Vietnamschicht zu fahren, ausgehen. Die Brigadelei ter stellten jedoch übereinstimmend fest, daß nicht bei jedem Studenten das Anliegen unserer Solidaritäts spenden klar ist, daß es Studenten gibt, die routinemäßig ihre Spende „abführen“. Fast alle Studenten spenden für Vietnam, die Motive sind jedoch von Student zu Student sehr unterschiedlich. Diese Analyse des Denkens der FDJ-Studenten verlangte von den verantwortlichen FDJ-Funktionären absolute Ehrlichkeit, weil nur eine die Realität richtig widerspiegelnde Einschätzung Voraussetzung für die weitere Bewußtseinsbildung sein kann. / Zu einer exakten Bewußtseinsana lyse kommt man nur durch das ständige Gespräch mit den Gruppen mitgliedern. Dabei ist wichtig, zu den die Persönlichkeit prägenden Grundüberzeugungen vorzudringen Die Ergebnisse müssen wir, damit Tendenzen sichtbar werden, an den gesellschaftlichen Normen, die in den Beschlüssen der SED und der FDJ. niedergelegt sind, messen. „Der Student der 70er Jahre denkt und handelt im Sinne der machtaus übenden Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei. Er ist als sozialistischer Staatsbürger vom Sieg des Sozialismus im Welt maßstab überzeugt und sieht in der Sowjetunion das Grundmodell des Sozialismus und des Aufbaues des Kommunismus. Er haßt das men schenfeindliche imperialistische Sy stem und tut alles, um seinen Nie dergang zu beschleunigen.“ 1) Erziehungsziel bestimmen Bei der geschilderten Wertung des Denkens durch die Brigadeleiter wurde ihnen klar, welchen Inhalt die politische Grundüberzeugung „Solidarität“ eigentlich hat. Wenn wir unsere Studenten zum proletari schen Internationalismus erziehen wollen, so bedeutet das: Jeder soll begreifen, daß das vietnamesische Volk mit allen Mitteln solange un terstützt werden muß, bis der ame rikanische Imperialismus in Viet nam geschlagen worden ist. Unsere Studenten müssen bereit sein, dafür ihre Spende zu geben und nicht nur, um in Vietnam entstandenes Leid zu mildern. Sie sollen aber zugleich er kennen, daß durch die Stärkung der DDR unser Hauptbeitrag im Kampf gegen den Imperialismus auch in Südostasien geleistet wird. Diese Bewußtseinsqualität unseren Studenten anzuerziehen, ist die eigentliche Aufgabe der FDJ, die sich als politische Organisation zum Ziel gesetzt hat, „alles zu tun, damit alle Mädchen und Jungen zu über zeugten, klassenbewußten jungen Sozialisten heranwachsen, die die Wissenschaften erobern und aktiv an der Vollendung des Sozialismus in unserem Vaterland, der sozialisti schen DDR, mitwirken.“ 2) Als wesentlicher Erfolg des Bri gadeeinsatzes 1970 ist anzusehen, daß von der Mehrzahl der FDJ- Funktionäre diese Grundaufgabe er kannt und in den Mittelpunkt der eigenen erzieherischen Bemühungen gerückt worden ist. Mitunter (so auch in Einzelfäl len während des Brigadeeinsatzes) ist dagegen verbreitet, diese not wendige Bestimmung des ideologi- schen Erziehungsziels zu unterschät zen. Es ist jedoch notwendig, bei allem, was wir tun oder organisie ren, immer zuerst darüber Klarheit zu schaffen, was damit im Be wußtsein unserer Studenten erreicht werden soll. Maßnahmen zum Erreichen des Erziehungsziels Zur Beantwortung der Frage, wie denn nun die politische Grundüber- Zeugung herauszubilden ist, beschloß der Brigadestab: 1. In allen Brigaden wird auf der Grundlage eines schriftlichen Ar gumentationsmaterials die Frage diskutiert, was heißt für uns Soli darität mit dem vietnamesischen Volk? 2. Jede FD J-Studentenbrigade er hält den Auftrag, ein kleines Agit-Prop-Programm zu gestalten, das in der Öffentlichkeit aufge- führt werden soll. Vorausgeschickt werden muß, daß diese Aufgaben von allen Brigaden vorbildlich erfüllt wurden. Was ist aber gerade daran verall gemeinerungswürdig? Mit der Diskussion in den Briga den wurde das Wissen um die poli tischen Zusammenhänge vertieft; ohne dieses Wissen wird platt agi tiert, wird die Festigung dieser Grundüberzeugung nicht erreicht. Das beweist, daß ein erfolgreicher Jugendfunktionär ständig sein poli tisches Wissen erhöhen muß, um propagandistische Aufgaben zu lö sen. 3) Eine fundamentale marxistische These lautet: Die Persönlichkeit entwickelt sich in der Tätigkeit. Da mit also die Erfüllung dieses ersten Auftrages zu einer die Gesamtper sönlichkeit prägenden Grundüber zeugung wird, müssen wir als Ju gendfunktionäre die Tätigkeit der Studenten so organisieren, daß sich auf der Grundlage eines entspre chenden politischen Wissens eine politische Grundüberzeugung bildet. Das geschah in unserem speziellen Fall über den Beschluß des Briga destabes, durch jede Brigade ein Vietnam-Programm erarbeiten zu lassen. Solch eine Aufgabe stellte eine echte Forderung an die Brigade dar. Daß die Studenten erkannten, diese Aufgabe, kann und muß gelöst werden, dafür schufen die vorange- gängenen Diskussionen die Voraus setzung. Solche Meinungen, wie:. „Können wir denn überhaupt Sprechchöre auf der Straße rufen? Reicht nicht unsere Geldspende? Ist denn . so etwas überhaupt notwen dig?“ und das positive Schlußergeb nis beweisen, daß die Aufgabe klug gewählt war, dem Bewußtseinsstand unserer Studenten in dieser Frage entsprach und mit eben dieser „ge wissen Zwangsläufigkeit“ 4) das ent sprechende Bewußtsein produzieren mußte. Welche allgemeinen Anforderun gen an Aufgaben im Gruppenleben unserer Studenten lassen sich aus diesem erfolgreichen Beispiel sozia listischer Erziehung induzieren? 1. Jede Aufgabe muß dem Lenin schen Grundsatz entsprechen: „Die junge Generation kann den Kommu nismus nur studieren, Wenn sie je den Schritt ihrer Schulung, Erzie hung und Bildung mit dem ununter- brochenen Kampf der Proletarier und Werktätigen gegen die alte Aus beuterordnung verknüpft.“ 5) 2. Das Anspruchsniveau unserer Aufgaben muß so gewählt werden, daß die damit verbundene Forde rung von den Freunden angenom men wird, daß Unterforderungen vermieden werden. 3. Aus 1. und 2. ergibt sich, daß der tiefe Sinn jeder Aufgabe dem Studenten erläutert werden muß, damit er aus Einsicht in die Not wendigkeit der zu lösenden Aufgabe bereit ist, diese zu erfüllen. 4. Bei der Planung von Aufgaben müssen wir stets davon ausgehen, daß wir mit unseren Aufgaben jeden Studenten erziehen wollen. 5. Für die Festigkeit einer ideologi schen Grundüberzeugung kann be dingt als Maßstab angesehen wer den, daß sie bei dem Studenten am festesten ist, der selbst andere da von überzeugt. Dieser oft von der Erfahrung bestätigte Grundsatz ver langt geradezu für die Erziehung unserer Studenten Aufgaben, bei de nen sie durch Überzeugung anderer Menschen ihren umfangreichen po litischen Erkenntnisschatz anwenden müssen. An den Interessen jedes einzelnen anknüpfen Die Brigadeleitungen überlegten, an welche subjektiven Interessen der Freunde man anknüpfen kann, um möglichst viele von der zu lö senden Aufgabe zu begeistern. Diese Überlegung ist sehr wertvoll, denn durch solche Aufträge wie Gedichte schreiben, Dokumentationen zusam menstellen usw. wurden schöpfe rische Potenzen der Studenten frei gelegt, viele in die Arbeit einbe zogen, wurde das Vietnam-Pro gramm letztlich ein Ergebnis kollek tiver Arbeit. Die Leitungen der Brigaden haben es darüber hinaus verstanden, die Qualität ihrer Arbeit am Ideologi schen Ziel zu werten. Durch immer neue Diskussionen wurde konse quent das ideologische Ziel ange strebt. Dadurch entstanden in fast allen Brigaden Programme oder andere Formen, die von der glei chen Zielstrebigkeit getragen waren wie z. B. Diskussionen mit der Be völkerung auf offener Straße über Vietnam. In diesem Erziehungsprozeß ent wickelten sich hervorragende Lei terpersönlichkeiten. Zugleich wurde deutlich, daß es zur Festigung des Bewußtseins notwendig ist, begon nene Aufgaben tatsächlich, bis zu Ende zu führen. Dadurch wird den an der Aufgabe beteiligten Studen ten der Erfolg der eigenen Mühen bewußt; und der Erfolg ist bekannt lich der beste Erzieher. Einige FDJ- Studentenbrigaden sind mit ihren Programmen auf Straßen und Plät zen von Karl-Marx-Stadt und zu Veranstaltungen aufgetreten. Sie spürten die Resonanz, erkannten den Sinn ihrer Arbeit und sind bereit, in der Zukunft neue Aufgaben zu übernehmen. Gesammelte Erfahrungen weiter auswerten Es war richtig, am Ende des Ein satzes vor dem Kollektiv das ideo logische Ergebnis der gelösten Auf gabe zu werten. Brigadestab und Brigadeleitungen konnten mit Recht und mit ein wenig Stolz feststellen: Die. von den Mitgliedern der Briga den während • des Einsatzes gespen deten 19 000 M gehen einher mit einer weiteren Festigung, des prole tarischen Internationalismus unter unseren Studenten. Einige Freunde, die nicht am Ein-: satz der Studentenbrigaden teilge nommen haben, werden die Frage stellen nach dem Zusammenhang zwischen den Erfahrungen des Som mers 1970 und unseren gegenwärtig zu lösenden Aufgaben. Mir scheinen die oben skizzierten Gedanken sehr nützlich zu sein für die gegenwärtig aufzustellenden Gruppenprogramme und persönlichen Pläne. Damit jeder Funktionär unseres Verbandes den geschilderten Prozeß bei der Planung der Arbeit noch mals nachvollziehen kann, sollen die einzelnen Etappen als Aufga benstellung noch einmal zusammen gefaßt dargestellt werden: 1. Analyse des Bewußtseinsstandes im Kollektiv. 2. Erarbeiten von Zielstellungen darüber, welche politischen Grundüberzeugungen bei jedem Gruppenmitglied herausgebildet werden müssen. 3. Festlegen von Aufgaben, die von der FDJ-Gruppe und im FDJ-Stu_ dienjahr zur Entwicklung politi- scher Grundüberzeugungen unse rer Freunde zu lösen sind. 4. Klarheit schaffen über die Inter essen unserer Freunde, an die an geknüpft werden kann, um mög lichst alle zu aktivieren. 5. Sicherung einer regelmäßigen Einschätzung über die Realisie rung ideologischer Zielstellungen in den Mitgliederversammlungen, Planung von Erfolgserlebnissen. E. Aurich Mitarbeiter der FDJ-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt Literatur: 1) Herger, W.: Die ideologische Ar beit der FDJ an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen im Stu dienjahr 1970/71 2) Grußschreiben der Delegierten des VIII. Parlaments an Genos sen Walter Ulbricht. Junge Gene ration Nr. 6/67, . S. 65 3) Ulbricht, W.: Über den Lenin schen Arbeitsstil. Neues Deutsch land vom 19. April 1970 4) Hiebsch/Vorwerg: Einführung in die marxistische Sozialpsycholo gie. Berlip 1967, S. 222 Lenin, W. I.: Ausgewählte Werke, Band III. Berlin 1964. S. 542 Am 31. August dieses Jahres be gannen 38 Jugendliche ihre Lehre an unserer Technischen Hochschule. Sie wurden feierlich in die Gemein schaft der Hochschule aufgenommen und verpflichtet, in ihrer praktischen und theoretischen Ausbildung ziel strebig und diszipliniert zu lernen, ständig nach Höchstleistungen zu streben und aktiv am gesellschaft lichen Leben teilzunehmen. Die mit der Ausbildung und Er ziehung der Lehrlinge beauftragten Mitarbeiter brachten zum Ausdruck, daß sie alles tun werden, um die jungen Menschen entsprechend dem Lehrjahresauftrag 1970/71 und im Sinne des Beschlusses der 1 25. Staats ratstagung vom 19. Juni 1970 über die weiteren Aufgaben bei der Ver wirklichung der „Grundsätze für die Weiterentwicklung der Berufs ausbildung das Bestandteil des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus“ zu allseitig gebil deten. hochqualifzierten und klas senbewußten Facharbeitern zu er ziehen. Im Verlauf der Lehrlingsaufnah mefeier konnten gleichzeitig einigen auslernenden Lehrlingen die Fach arbeiterzeugnisse und den besten Lehrlingen unserer Hochschule nach erfolgreich bestandener Facharbei- terprüfung Auszeichnungen über reicht werden. Dr. paed. Göbel Zur Parteiarbeit in den Studentenbrigaden Wie in allen Bereichen des Lebens, so ist auch in den Studentenbri gaden die Vorbildwirkung der Genossen ausschlaggebend für den Erfolg der Arbeit. In den Studentenbrigaden hat die Parteigruppe die Aufgabe, Schrittmacher im Brigadeleben und in der Arbeit zu sein, um Höchst leistungen in der Normerfüllung und in der Vorbereitung der Brigade teilnehmer auf ihre zukünftige Verbandsarbeit zu erzielen. Der Kern der Parteigruppe, der am Anfang aus den Genossen der Brigadeleitung bestand, mußte sich schon in der Vorbereitung der Stu dentenbrigaden bewähren. Vor Beginn des Einsatzes wurden alle Ge nossen mit ihren Aufgaben vertraut gemacht, die darin bestanden, Spit zenleistungen in der praktischen Tätigkeit zu erzielen, führend am Brigadeleben (besonders beim Besuch von Veranstaltungen, bei der Übernahme bestimmter Aufgaben und beim aktiven Auftreten zu aktuell-politischen Veranstaltungen) , teilzunehmen, aktiv die Atmosphäre in den Arbeitsgruppen und die Diskussion zu bestimmen, sowie poli tisch-ideologische Überzeugungsarbeit zu leisten. Dazu war es notwendig, diese Probleme in den Parteigruppenversammlungen kollektiv zu klären, um dann geschlossen auftreten zu können. In den Parteigruppenver- Sammlungen griffen wir auch Probleme unseres Statuts auf, die dort zwar eindeutig formuliert sind, deren Bedeutung in ihrer Konsequenz aber noch nicht jeder Genosse versteht. Besonders den Kandidaten hat diese Form geholfen, besser zu verstehen, welche Verpflichtungen ein Genosse unserer Partei hat. Als weitere Aufgabe sahen wir die Vorbereitung der Genossen der Matrikel 70 auf ihre Aufgaben in den Seminargruppen an. Um die Effektivität der aktuell-politischen Veranstaltungen zu erhöhen, wurden diese in der Parteigruppe sehr gründlich vorbereitet. Jeder Genosse wurde mit dem Ziel der Veranstaltung und mit den für ihn daraus er wachsenden Aufgaben vertraut gemacht. Besonders dadurch wurden das Seminar zur 12. Zentralratstagung der FDJ, das philosophische Rund tischgespräch, die Brigadevollversammlungen, die Vietnamschicht und das Vietnamprogramm zu einem vollen Erfolg. Es hat sich auch als sehr zweckmäßig erwiesen, bei anfallenden wichtigen Problemen die Arbeits gruppenleiter zu gemeinsamen Beratungen mit den Genossen und der Brigadeleitung heranzuziehen, um so den Kern der Brigade systematisch zu erweitern. Wir können einschätzen, daß wir auf diesem Wege eine gute Arbeits atmosphäre und eine gesunde Einstellung zur Studentenbrigade geschaf fen haben. Allerdings wurde unsere Arbeit durch ungenügende Organisation und durch Mißstände auf den Baustellen erschwert. Diese Mängel führten zu Unzufriedenheit bei den Brigademitglie dern, zu Fragen nach der Zweckmäßigkeit des Einsatzes und zu Zwei feln am Verantwortungsbewußtsein und den organisatorischen Fähig keiten der für den Einsatz Verantwortlichen. Für die Parteigruppe brachte das zusätzliche, nicht vorhergesehene Schwierigkeiten mit sich. Gemeinsam mit der Brigadeleitung und den Arbeitsgruppenleitern wurden die objektiven und subjektiven Schwierig keiten beraten, um einen gemeinsamen Standpunkt für die Diskussion in der Brigade zu erarbeiten. Trotz der auftretenden Schwierigkeiten wurde nicht zuletzt durch das verantwortungsbewußte Auftreten unserer Genossen der Einsatz der Brigaden zu einem Erfolg. Das beweisen u. a. die güte Normerfüllung und die Auszeichnung als beste Sektion. In unserer nächsten Mitglieder versammlung werden wir über die Erfüllung der uns für die Arbeit in den Studentenbrigaden erteilten Parteiaufträge Rechenschaft ablegen. Pelc/Lehmann, Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften 2. DAN verliehen Bei den Dan-Prüfungen 1970 in Leipzig wurde dem Sportfreund Lorenz nach dem erfolgreich absolvierten sporttheoretischen Prüfungskom plex und den umfangreichen praktischen De monstrationen vom DJV der 2. Dan (Judo) ver liehen. Sportfreund Lorenz gründete die Sektion Judo m der HSG. Die Erfolge der Judoka der TH im Stu dentensport und im DTSB sind u. a. auch das Ergebnis seiner unermüdlichen Arbeit. Die Teil nahme an den Dan-Prüfungen verdeutlicht aufs neue, daß er sich stets höhere Leistungsziele stellt, um seine Aufgaben in der Abteilung Stu dentensport und in der Sektion Judo noch bes ser zu erfüllen. Daßler, Sektion Judo HSG-Kegler an der Spitze! Auf den schwer bespielbaren Bahnen im Kulturhaus „Klement Gottwald“ errang unsere 1. Mann schaft mit dem Turniersieg einen weiteren beachtlichen Erfolg. Die Besten waren diesmal die Sportfreunde Tischendorf (411), Weyhe (399) und Runge (393). Un ser Sportfreund Liebig schlug sich mit seinen 65 Jahren recht wak- ker (350). Stand nach dem zweiten Turnier: 1. HSG TH 4610 Holz 2. BSG Turbine 4574 Holz 3. BSG Aufbau 4. BSG Wismut 5. BSG Textima 4585 Holz 4404 Holz 4375 Holz Stand der Einzelwertung (Die ersten sieben Sportfreunde qualifizieren sich für einzelmeisterschaft) 1. Weyhe, TH 2. Hunger, Turbine 3. Vollrath, Turbine 4. Mühlpfort, Aufbau 5. Richter, Turbine 6. Tischendorf, TH 7. Illing, TH die Kreis- 56 Punkte 50 Punkte 49 Punkte 48 Punkte 44 Punkte 43 Punkte 42 Punkte Spitze verteidigt Auf der Heimbahn der BSG Aufbau festigten unsere Kegler die im 2. Turnier errungene Spitzenposition. Damit ergibt sich folgender Tabellenstand: 1. HSG TH 6991 Holz . 2. BSG Turbine 6943 Holz 3. BSG Aufbau 6950 Holz 4. BSG Wismut 6808 Holz 5. BSG Textima 6712 Holz Stand der Einzelwertung: 1. Vollrath, Turbine 79 Punkte 2. Weyhe, TH 77 Punkte 3. Mühlpfort, Aufbau 74 Punkte 4. Schellmann, Wismut 66 Punkte 5. Illing, TH 64 Punkte 6. Otto, Aufbau 64 Punkte 7. Tischendorf, TH 61 Punkte IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIII i Hochschulspiegel : = Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich g S 'verantwortlicher Redakteur). S S. Saaro (Redakteur). Dr. H. Dresig. G. Hahn 5 S Dipl.-Sportlehrer W. Hauck ■ = Major W. Höfer. Dipl.-Hist I 5 A. Hupfer. Dipl.-Ing. B ■ 5 Tunghans, Dr. Kronberg. Prof I = Dr. R. Martini. Dr. H. Meyer, i 'S H. Meyer, Ch Müller, Dipl.- ! 5 Ing. E. Müller, Dipl.-Lehrer H S = Model, Dipl -Ing C.-G Nest- ; = ler. Dr. K Oehme. Dr P = = Petzold, Dr. K. - H Reiners. ■ = Dipl.-Math. E. Schreiber, Dipl • g = Ing. W. Schulz. K. Thomas. ■ = Dipl.-Wirtsch Wolf. FDJ-Re- ■ = daktion: G. Unger. = Herausgeber: SED • Hoch ; g schulparteiorganisation der J = Technischen Hochschule Karl- | = Marx-Stadt Veröffentlicht un- j = ter Lizenz-Nr 125 K des Rates J‘ S "les Bezirkes Karl Marx-Stadt S Druck' Druckhaus Kart 5 Marx-Stadt. 1804 S "lllllllllllllllllllllllllllllllllll
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