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Klassenbrüder - Waffenbrüder vereint unbesiegbar - dem Feind keine Chance Unter dieser Losung haben die Reservistenkollektive der Sektion der TH und damit unser gesamtes Kollektiv die letzte Etappe der „Operation 70“ beschritten, die mit dem 150. Geburtstag von Friedrich Engels ihren erfolgreichen Abschluß finden wird. Vieles ist getan worden und wird noch getan werden müssen, um die Zielstellung der Kampfpro gramme Punkt für Punkt und kom plex zu erfüllen. Einige Beispiele der Aktivität und Initiative seien genannt: Das Reservistenkollektiv der Sek tion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen organisierte bisher die Abnahme von über 700 Sport leistungsabzeichen aller Stufen. Die Leitung des Reservistenkollektives des Bereiches Prorektorate, Direkto rate und Verwaltung veranstaltete für 117 Kolleginnen und Kollegen ein Luftgewehrschießen. Das Ergeb nis dieses Schießens, bei dessen Aus wertung eine ganze Anzahl wertvol ler Preise vergeben werden konnten, bestand darin, daß 75 Kolleginnen und Kollegen das Schießabzeichen der GST errangen. Das Reservisten kollektiv der Sektion Maschinen- Bauelemente zeigte eine vorbild liche Initiative, um — in Verbin dung mit der Militärakademie der NVA — Probleme der Militärpoli tik, -technik und -geschichte ver stärkt in die Ausbildung und ■ Er ziehung der Studenten im Rahmen der Lehrveranstaltungen des Lehr bereiches Maschinendynamik einzu beziehen. Um im Bereich des Wehrbezirkes der NVA erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können, kommt es nun darauf an, in der letzten Etappe der „Operation 70“ den vorhandenen konkreten Ergebnissen neue hinzu zufügen, denn innerhalb unseres Wehrkreises und -bezirkes Karl- Marx-Stadt der NVA haben viele Reservistenkollektive sichtbar auf geholt und den Anschluß zur Spit zengruppe hergestellt. Dasselbe trifft auf immer mehr Reservistenkollek- tive im Bereich der Universitäten, Hoch- und Facwachulen der DDR zu. wie sich auf einem Erfahrungsaus tausch der Leiter der Reservisten kollektive dieses Bereiches im Juni 1970 in Erfurt zelgte. Diese erfreuliche Tatsache der ge- w achsenen Dereitschaf t der Reser visten, in der Aktion „Operation 70“ ihr Bestes zu geben, erfordert auch von uns Reservigten der TH noch mehr Initiative als bisher. Dabei kommt der politisch-ideolo gischen Arbeit eine immer größere Bedeutung zu, besonders nach der Unterzeichnung des Vertrages zwi schen der UdSSR und der BRD. Ver gessen wir nicht, wie es zu diesem Vertrag gekommen ist, daß seine Ratifizierung und Verwirklichung sehr stark auch von der allseitigen Stärke der Staaten der sozialisti schen Gemeinschaft — nicht zuletzt unserer Deutschen Demokratischen Republik — abhängig ist und daß es in Westdeutschland genug Kräfte gibt, die sich mit der Anerkennung des Status quo nicht abfinden wol len. Die hier und dort noch aus Dis kussionen zu entnehmenden Illusio nen hinsichtlich des Charakters des westdeutschen NATO-Staates, die u. a. dahin gehen, daß wir doch nicht weiterhin so darauf drängen sollen, Höchstleistungen auf dem Gebiet der Landesverteidigung zu fordern, da sich doch Möglichkeiten zur Entspannung abzuzeichnen be ginnen, sind mehr als schädlich. Wir müssen uns deshalb als Genossen Reservisten mit solchen Meinungen auseinandersetzen und weiterhin in den Grundfragen Klarheit schaffen. Zuerst einmal grundsätzlich: Die Kräfte, die in Westdeutschland noch vor Wochen verkündeten, daß der zweite Weltkrieg nch nicht zu Ende sei und sie niemals die Grenzen nach 1945 anerkennen würden, sind nicht nur noch da, sondern äußerst aktiv, wie uns das Straußsche Rechtskartell und die Reyanchisten- treffen täglich aufs neue beweisen. Wir brauchen nur in die Zeitungen zu sehen und uns die Äußerungen der Strauß und v. Guttenberg bis hin zu Barzel, die zum Beispiel „durchlässige Grenzen“ fordern, an zuschauen, dann wissen wir Be scheid. Die in Abstimmung mit der NATO und im eigenen staatsmono polistischen Interesse von der BRD durchgeführte Reorganisation der Bundeswehr, die Umstrukturierung des I. und II. Armeekorps und ihre Verlegung an die Grenzen zur DDR, die technische Umrüstung der Bun deswehr mit modernen Waffenty pen — besonders Panzer, Artillerie und Zugmittel —, die Umgliederung des Generalstabes, die Aufstellung mobiler Verbände von 1,5 Millionen Mann und einer Armee der „Zivil verteidigung“ von 307 000 Mann sind Ausdruck des Wirkens des Rechts kartells und werden von den Mono polisten und ihren Handlangern öffentlich mit Beifall bedacht. Ein Beweis: Bundeswehr-Oberst der Reserve Weinstein, seines Zei chens militärpolitischer Kommenta tor der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, schrieb am 17. August 1970, also fünf Tage nach der feier lichen Unterzeichnung des Vertrages UdSSR — BRD in Moskau, als Sprach rohr der reaktionären Kräfte der impe rialistischen Großbourgeoisie sinnge mäß, daß Frieden nur eine Zeit des Nichtkrieges und daß es ein wichti ges Element der Politik des Westens sei und bleibe, die Bereitschaft zum geistigen und physischen Kampf zu erhalten. Hinzu kommt seine For derung nach einer weiterhin in takten NATO und nach amerika nischen Divisionen in ausreichender Zahl. Das zeigt doch anschaulich un eindeutig, daß die reaktionärsten und revanchistischen Kräfte der im perialistischen Monopole — mit Strauß an der Spitze — ihre aggres sive Konzeption keinesfalls aufge geben haben. Das Gegenteil ist der Fall. Das sich weiter formierende Rechtskartell vergrößert seinen Ein fluß auf die Bundeswehr von Tag zu Tag, um sie noch intensiver als Stoßkeil gegen den Sozialismus aus zubauen. Worin liegen nun die Ursachen der Unterzeichnung des Vertrages UdSSR — BRD durch Brandt und Scheel ? Die . Ereignisse des Jahres 1970 zeigen anschaulich, daß die Hand lungsfähigkeit des Imperialismus, besonders in Europa, wo sich die I Solange die reaktionären und ag gressiven Scharfmacher in West deutschland nicht zum Schweigen gebracht worden sind, ist die ernste Gefahr für die europäische Sicher heit nicht gebannt. Deshalb sehen die sozialistischen Staaten im Bemü hen um eine Entspannung der in ternationalen Situation u n d in der ständigen militärischen Überlegen heit der Warschauer Vertragsstaaten zwei Seiten einer einheitlichen Poli tik. Das müssen wir begreifen, sonst kommen wir zu falschen Schlußfol gerungen in der Wertung der gegen wärtigen internationalen und euro päischen Situation. So schließt sich der Kreis der Be trachtung, so wird auch die über diesem Artikel stehende Überschrift verständlich und die Forderung nach Höchstleistungen aller Reservisten in der „Operation 70“ an unserer Tech nischen Hochschule klarer. Friedrich Engels schrieb 1873, als er sich mit anarchistischen Kräften auseinandersetzte: die sieg ¬ reiche Partei muß, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, die ser Herrschaft Dauer verleihen durch den. Schrecken, den unsere Waffen den Reaktionären einflö ßen ...!“ Die Aktualität dieser Worte von Friedrich Engels zeigt sich heute darin, daß es uns gelun gen ist, die längste Friedensperiode des Jahrhunderts zu erkämpfen, dem zum Untergang verurteilten Imperialismus bestimmte Einsichten in die Realitäten unserer Zeit abzu trotzen und es dahin zu bringen,’ daß einflußreiche westdeutsche Kreise heutzutage zum Beispiel den ersten sozialistischen Staat auf deut schem Boden — unsere Deutsche De mokratische Republik — respektie ren müssen! Wenn wir also weiter um beste Ergebnisse in der „Operation 70“ ringen, so tun wir es folglich auch — unter Führung unserer Partei der Arbeiterklasse — im Sinne von Friedrich Engels, mit dessen 150. Ge burtstag wir diese letzte Etappe un seres Wettbewerbes erfolgreich ab schließen werden. Horst Bickelhaupt, Oberstleutnant der Reserve Leiter des Reservistenkollektives der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Hauptkräfte des Sozialismus mit der Sowjetunion an der Spitze befinden, weiter stark eingeschränkt .wurde. Ausgehend von der allseitig wach senden Stärke des sozialistischen Lagers, der zunehmenden Kampfbe reitschaft der westdeutschen Arbei terklasse, der nicht vorhandenen Be reitschaft der Mehrheit der west deutschen Bevölkerung, das Risiko eines dritten Weltkrieges einzuge hen, der konstruktiven Außenpolitik unserer sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik und dem sich abzeichnenden Differenzierungs prozeß in den Auffassungen zur bis herigen Politik der BRD innerhalb eines Teiles der westdeutschen Bourgeoisie sah sich die Regierung der BRD gezwungen, den Rea litäten mehr als bisher Rech nung zu tragen, um eine wei tere internationale Isolierung zu vermeiden. Das sind im Grunde die tieferen Ursachen dafür, daß sich die Regierungsverantwortlichen in Bonn zur Unterschrift entschließen und damit die europäischen Nachkriegs grenzen anerkennen mußten. Mit der baldigen Ratifizierung und Verwirk lichung des Vertrages würden sich günstigere Möglichkeiten für eine notwendige europäische Sicherheits konferenz und zum weiteren Ge sunden der europäischen Atmosphäre ergeben. Aus all dem ergibt sich die Bestätigung der allgemeingültigen Lehre, daß die allseitige Stärke der sozialistischen Staatengemeinschaft mit der Sowjetunion an der Spitze die beste Friedensgarantie war, ist und bleibt. Immer mehr Werktätige in aller Weit begreifen, gerade auch durch das Zustandekommen des Vertrages UdSSR — BRD, daß das sozialistische Lager als einzige Kraft in der Lage, ist, nicht nur die bis her längste Friedensperiode dieses Jahrhunderts in Europa zu erzwin gen, sondern eines Tages überhaupt die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien. Das ist die Grundlage, von der wir auch bei jeder Diskussion aus- gellen müssen. Zur Einheit von Technik", Natur- und Gesellschaftswissenschaften Lehrveranstaltungen zur klassenmäßigen Erziehung nutzen A os,a-p „In der Einheit von Aneignung und Durchdrungen sein vom Marxismus-Leninismus und aller Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaft besteht ein entschei dender Faktor unserer Überlegenheit in der Klassenaus einandersetzung.“ Diese Worte des Genossen Dr. Gün- ther Mittag auf dem 13. Plenum des ZK gelten in vol lem Umfang auch für die Ausbildung an unserer Hoch schule. Die Aufgabe, um die es hierbei geht, ist in der „Direktive zur Erhöhung der Wirksamkeit der marxi stisch-leninistischen Erziehung der Studenten in der weiteren Durchführung der 3. Hochschulreform“ dar gelegt. Neue Wege sind zu beschreiten, um dieses Ziel zu erreichen, um den Marxismus-Leninismus der gesamten Ausbildungs- und Erziehungsarbeit zugrunde zu legen und den Beitrag der fachwissenschaftlichen Ausbildung zur klassenmäßigen Erziehung wesentlich zu erhöhen. In der Sektion Automatisierungstechnik werden einige von ihnen erprobt. Uns interessieren beispielsweise Mittel und Wege, um in den Vorlesungen und gleichgeordneten Lehrveran staltungen besser als früher in den Fragen der welt anschaulichen und politischen Überzeugung als Bei spiel wirken zu können; durch Hinweise auf zugrunde liegende gesellschaftliche Aufgaben, Bedürfnisse und politische Zielstellungen zur Stärkung der DDR Interesse für das Lehrgebiet zu wecken und den Lehrstoff marxistisch-leninistisch zu fundieren, wodurch ein tieferes Verständnis für die dargelegten Probleme geweckt wird; auf die Gefährlichkeit der Einflüsse der imperialisti schen Ideologie auch auf den Gebieten der scheinbar klassenindifferenten Naturwissenschaft und Technik hinzuweisen und die mannigfaltigen Ansatzpunkte der Konvergenztheorie in dem betrachteten Lehrgebiet als schädliche Halbwahrheiten zu entlarven; durch ständige Hinweise auf politische, wissenschaft- Uche und technische Erfolge der sozialistischen Gesell schaftsordnung den Stolz auf unser sozialistisches Vaterland, die DPR, zu heben; bei jeder sich mietenden Gelegenheit plausibel zu machen, daß wissenschaftliche und technische Spitzen leistungen nur in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit, insbesondere durch Zusammenarbeit mit der Sowjet union, zu erreichen sind und daß sich auch in dieser Beziehung der sozialistische Internationalismus bewährt. Die Lösung dieser wichtigen und verantwortungsvol len Aufgabe erfordert die Analyse des Vorhandenen und das Schaffen von Neuem. Unser Augenmerk richten wir zunächst aut vier der wichtigsten Vorlesungen unserer Sektion; das sind Einführung in die Kybernetik, Grund- lagen der Elektrotechnik, rechnergeführte Systeme und Leistungselektronik. Uns interessiert, was konkret zu verbessern ist. Eine andere Gruppe befaßt sich mit den wissenschaftlichen Seminaren, um auch hier die Erzie- hungsaufgäbe mehr in den Vordergrund zu stellen und die Wirksamkeit der Persönlichkeit des Hochschulleh rers zu erhöhen. Ferner weiden Diplomarbeiten und Veröffentlichungen analysiert; sie lassen wertvolle Rückschlüsse zu, inwieweit das Erziehungsziel erreicht wurde. Die rege Diskussion brachte neue Erkenninlase, aud in dem fachwissenschaftlichen Bereich. Wir wissen, daß sich bei der Realisierung unserer Vorhaben und Pläne noch manches Problem ergeben wird. Wir wissen aber auch, daß unsere Bemühungen, bei denen sich Gesell schaftswissenschaftler und Techniker zu einem frucht baren Gedankenaustausch an einen Tisch gesetzt haben, dazu führen werden, daß wir als Fachwissenschaftler tiefer den Marxismus-Leninismus beherrschen lernen. Die Aufgabe ist klar, und es erfüllt uns mit großer Freude, bei ihrer Lösung vieles hinzulernen zu können, und unseren Teil zur Stärkung unserer Republik bei tragen zu können. Dr. K. Göldner, Sektion Automatisierungstechnik Festlicher Empfang zum Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik Zum 21. Jahrestag unserer soziali stischen Deutschen Demokratischen Republik hatte am 8. Oktober der Rektor zu einem festlichen Empfang in das Interhotel „Chemnitzer Hof“ eingeladen. Herzlich begrüßte Gäste waren eine Delegation der SED-Bezirks leitung Karl-Marx-Stadt unter Lei tung des Mitgliedes der Bezirkslei tung, Genossen Wendrock, der Vor sitzende des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, Genosse Prof. Heymann, der Generaldirek tor des VEB Werkzeugmaschinen kombinat „Fritz Heckert“, Genosse Winter, Komsomoldelegationen aus Moskau und Kiew sowie Repräsen tanten der Partei, der gesellschaft lichen Organisationen, und Organe sowie aller Bereiche unserer Bil- dungsstätte sowie eine Reihe der be sten FDJ-Studenten unserer Hoch schule. Der Rektor beglückwünschte alle Mitarbeiter unserer Bildungsstätte, die mit z. T. höchsten staatlichen Auszeichnungen geehrt worden wa ren, und brachte zum Ausdruck, daß diese Ehrungen Ansporn und Ver pflichtung sein müssen zur Bewälti gung der im Perspektivplanzeitraum vor unserer Hochschule stehenden Aufgaben. Die Glückwünsche der Bezirkslei tung der SED überbrachte Genosse Wendrock. In treffenden Worten würdigte er die großen, in den ver gangenen Jahren von den Bürgern unseres Staates unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse voll brachten Leistungen und brachte einen Toast aus auf unseren Staat und den Staatsratsvorsitzenden und Ersten Sekretär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Genos- . sen Walter Ulbricht. Mit einem geselligen Beisammen sein klang die Veranstaltung aus. Iin Namen aller Angehörigen unserer sozialistischen Bildungsstätte gratuliert der 1. Prorektor, Genosse Prof. Höhepunkt des Empfangs war die Unterzeichnung eines Vertrages zwischen Dr. Beckert, einem Kollektiv aus der Sektion Physik. Elektronische Bauelemente (siehe unsere Ehrentafel auf S. 5) dem VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ und unserer Hoch- mit Genossen Prof. Dr. Weißmantel an der Spitze zur Auszeichnung mit dem Nationalpreis 3. Klasse. schule. Im Bild der Generaldirektor des Kombinats und der Rektor der TH. A2