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Unvergeßliche Tage Am 15. Juli 1970 traten wir, 20 Ju gendfreunde unserer Hochschule, die Reise nach Irkutsk an. Wir sollten während eines 19tägigen Arbeitsein satzes und einer anschließenden 14tägigen Reise durch die Sowjet union einen Teil des ersten soziali stischen Staates der Erde persönlich kennenlernen. Unsere Aufgabe bestand zunächst darin, an der Eisenbahnstrecke Chreptowaja—Ust Ilimsk Wasser kanäle aus Betonplatten zu bauen. Die Bahnlinie ist ein Jugendobjekt des Komsomol. Sie ist 187 km lang und führt zu dem neuen Kraftwerk an der Angara bei Ust-Ilimsk. Sie dient vorrangig zum Abtransport des dort zu fällenden Holzes. Unsere Arbeitsstelle lag etwa 900 km nördlich Irkutsk, gewisser maßen gleich nebenan, so, wie ja das Naherholungszentrum Mos kaus — der Seligersee — auch „nur“ rund 300 km von der Hauptstadt entfernt ist. Wir arbeiteten mit Studenten des Polytechnischen Instituts Irkutsk zusammen in der Studentenbauab teilung „Drushba — Freund schaft — Nariamdal", zu der auch mongolische Studenten gehörten. Der Name der Abteilung sagt ja schon etwas über das Anliegen die ser Brigade. Die Freundschaft wurde bei uns ganz groß geschrie ben. Drei Wochen arbeiteten und lebten wir zusammen, lernten ein ander kennen und schätzen. So manchen Abend, ja sogar Nächte verbrachten wir gemeinsam am La- , . _ 01 an. Studentenbauabteilungen in Irgirma vor. Wir belegten Hier tragen wir unseren Beitrag auf dem Festival der DI"" 5 5 "51 von 52 Abteilungen den zweiten Platz. „Baikal 70“ bei der Abfahrt auf dem Hauptbahnhof in Karl-Marx-Stadt. gerfeuer. Wir sangen, diskutierten, und angesichts der vielen schönen Stunden fiel uns dann der Abschied weit schwerer, als wir dachten. Freundschaftsgeschenke und Adres sen wurden getauscht, dann begann unsere Rundreise durch die UdSSR. Wir besuchten das in Bau befind liche Kraftwerk in Ust-Ilimsk und das Riesenkraftwerk in Bratsk. Dort besichtigten wir auch das Holzverarbeitungskombinat und die Stadt. Wir waren in Irkutsk und am Baikalsee. An diesem wohl schön sten Binnenmeer der Welt ver brachten wir unvergeßliche Stun den, und keiner ließ sich die Gele genheit entgehen, im tiefsten Bin nengewässer der Welt gebadet zu haben. Anschließend waren wir noch vier Tage in Moskau. Dort besuch ten wir die Allunionsausstellung und solche bedeutende, untrennbar mit der Revolutionsgeschichte • ver bundene Stätten wie das Mausoleum, den Roten Platz und den Kreml. Auf unserer Reise lernten wir das große Land Lenins und die Gast freundschaft der sowjetischen Men schen kennen. Mit unserer Reise er füllten wir gleichzeitig eine Auf gabe unseres Leninaufgebots; wir knüpften viele Freundschaftsbande, die wir hegen und pflegen werden. A. Kohlen storischer Stätte Die Ländergruppe vietnamesischer Studenten an unserer Hochschule unternahm im Anschluß an die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Demokratischen Republik Viet nam einen Ausflug nach Potsdam. Dort besuchte sie u. a. Schloß Cecilienhof, wo vor 25 Jahren das Potsdamer Abkommen unterzeich net worden war, jenen Ort, an dem sich auch die Westmächte ver pflichtet hatten, Militarismus und Faschismus in Deutschland auszu rotten. In Potsdam war jenes Abkommen signiert worden, das auf dem Boden der Deutschen Demokratischen Re publik konsequent verwirklicht wurde und dessen Bruch durch den westdeutschen Imperialismus das vietnamesische Volk heute am eige nen Leib zu spüren bekommt durch die Duldung, ja, durch die Billigung der verbrecherischen USA-Aggres sion in Südostasien durch die herr schenden Kreise der BRD. Unsere Bilder zeigen den Eingang zum Schloß (unten) und unsere vietnamesischen Freunde beim Eintrag ins Gästebuch. Fotos: Kretzschmar Sporttaucher der GST Ein festes sozialistisches Bewußtsein, Einsatzbereit schaft und gründliche theoretische Kenntnisse sind die Voraussetzungen für die Teilnahme an der Ausbildung zum Sporttaucher. Verteidigungsbereitschaft und hohe Moral der Tauchsportler sind die natürlichen Gegen leistungen für die großzügige finanzielle Unterstützung des Tauchsportes durch unseren Staat. Die komplette technische Ausrüstung stellt die GST zur Verfügung und ermöglicht damit jedem, der die ideologischen und körperlichen Voraussetzungen be sitzt, diesen interessanten Sport auszuüben. Die Ausbildung zur „Taucherlaubnis für Sport taucher“, der ersten Stufe des Tauchers, umfaßt einen theoretischen und praktischen Teil. Die theoretische Ausbildung vermittelt die Grund lagen der Physiologie, die physikalisch-technischen Kenntnisse über das Drucklufttauchen sowie die ge setzlichen Bestimmungen für das Ausüben des Tauch sportes in unserer Republik. Während des Trainings wird die Handhabung der ABC-Geräte und des Drucklufttauchgerätes unter ver schiedenen Bedingungen geübt. Die ersten Tauchübungen im Hallenbad werden durch das Tauchen in freien Gewässern abgelöst. Die Ausbildung schließt mit der Prüfung zum Erwerb der „Taucherlaubnis für Sporttaucher“ ab und be rechtigt, in freien Gewässern mit Preßlufttauchgerät zu tauchen. Erfahrene Sporttaucher können weitere Prüfungen zum „Tauchlehrer“ der Stufen III, II und I ablegen und erhalten damit die Berechtigung, selbst Tauch sportler auszubilden. Die Erlebnisse bei Unterwasserexkursionen in den Tauchgewässern der Republik, interessante Unterwas- serarbeiten, UW-Fotografie, -Archäologie und -Biolo gie sowie die Erfolge bei Wettkämpfen belohnen den Tauchsportler für die Anstrengungen während der Ausbildung. Der Tauchsport stellt eine ideale Form der aktiven Freizeitgestaltung dar. Die Grundorganisation der GST an der TH Karl- Marx-Stadt besitzt eine Tauchsportsektion, die seit Jahren erfolgreich die Ausbildung von Tauchsportlern durchführt. Interessenten können sich beim Sektions leiter, Ing. Häckel, im Hochschulteil Straße der Natio nen, Zimmer 136 (Tel. 668 277), über entsprechende Möglichkeiten informieren. U. Lindner Das Tauchen unter Eis stellt höchste Anforderungen an den Taucher. Foto: Arnda Gelungener Auftakt Am 6. September 1970 begann die Kreismannschaftsmeisterschaft 1970/71 im Kegeln. Unsere 1. Mannschaft spielt in der Kreisliga Staffel 4 und trat zum ersten Turnier auf der Vierbahnenanlage der BSG Wismut an. Nach schwachem Start (Müller 363, Vogel 366, Tischendorf 382) lagen wir vorerst auf dem letzten Platz. Dann schafften die Sportfreunde Illing (420), Weyhe (418) und Höfer (401) die begehrte 400-Punkte-Grenze und einen kaum noch erhofften 2. Platz. Stand nach dem ersten Turnier: In der Einzelwertung brachten wir drei Sportfreunde unter die ersten sechs. 1. 2. BSG Turbine HSG TH 2369 Holz 2350 Holz 5 Punkte 4 Punkte 3. BSG Aufbau 2343 Holz 3 Punkte 4. BSG Wismut 2243 Holz 2 Punkte 5. BSG Textima 2209 Holz 1 Punkt Das nächste Turnier findet am 20. September 1970 auf den Bahnen im Kulturhaus „Klement Gottwald“. statt. Illing 1. Mühlpfort, BSG Aufbau 420 Holz = 30 Punkte = 29 Punkte 2. Illing, HSG TH 420 Holz ' 3. Weyhe, HSG TH' 418 Holz = 28 Punkte 4. Schellmann, BSG Wismut 412 Holz = 27 Punkte 5. Schumann, BSG Turbine 403 Holz — 26 Punkte 6. Höfer, HSG TH 401 Holz = 25 Punkte llllllllllllllllllllllllllllllllllll | Hochschulspiegel = J Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich £ £ 'verantwortlicher Redakteur). 5 s S. Saaro (Redakteur). 5 £ Dr. H. Dresig. G. Hahn. • £ Dipl -Sportlehrer W. Hauck. 5 S Major W Höfer. Dipl-Hist. = 5 A. Hupfer. Dipl.-Ing. B. £ 5 Tunghans. Dr. Kronberg. Prof. = 5 Dr. R Martini. Dr. H. Meyer. £ 5 H Meyer. Ch Müller, Dipl - = = Ing. E Müller, Dipl.-Lehrer H = S Model. Dipl-Ing. C.-G Nest- S S ler. Dr K Oehme. Dr P. = S Petzold. Dr. K. - H. Reiners, 5 3 Dipl.-Math. E. Schreiber. Dipl.- = = Ing. W. Schulz, K. Thomas, = 1 Dipl -Wirtsch Wolf. FDJ-Re- = 5 daktion: G. Unger. = = Herausgeber SED - Hoch- # m schulparteiorganisation der " 5 Technischen Hochschule Karl- ft £ Marx-Stadt Veröffentlicht un- = ter Lizenz-Nr 125 K des Rates E * des Bezirkes Karl Marx -Stadt = £ Druck- Druckhaus Kart = S Marx-Stadt. 1769 S Fiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiik