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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1970
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Marxismus-Leninismus offensiver propagieren Am 22. Dezember 1969 wurde eine bedeutsame Plenartagung des Wis senschaftlichen Rates der Techni schen Hochschule Karl-Marx-Stadt durchgeführt. In einer Atmosphäre lebendigen Meinungsstreites und an regender Diskussionen befaßten sich die Mitglieder dieses höchsten wis senschaftlichen Gremiums unserer Bildungsstätte mit der wachsenden Rolle der marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften bei der Weiterführung der 3. Hochschul reform. Ausgehend von den Erkenntnissen der 12. Tagung des ZK der SED, die eine weitere Phase bei der Gestal tung des entwickelten gesellschaft lichen Systems, des Sozialismus in der "DDR einleitete, wurde der Nach weis geführt, daß gerade an unserer Hochschule, die in diesem Prozeß eine wichtige Funktion zu erfüllen hat, die marxistisch-leninistische Fundierung aller Tätigkeitsbereiche eine der wesentlichsten Vorausset zungen für die erfolgreiche Lösung unserer Aufgaben ist. Die Klassiker des Marxismus-Leninismus, insbe sondere W. I. Lenin, lehren uns, daß der Aufbau der sozialistischen Ge sellschaftsordnung und die sich ver schärfende Klassenauseinanderset zung mit dem Imperialismus nur erfolgreich sein können, wenn wir die Gesetze der Geschichte wissen schaftlich erfassen und im prakti schen Handeln beherrschen. Der Marxismus-Leninismus, die Weltan schauung der revolutionären Arbei terklasse, ist die einzig wissenschaft liche Gesellschaftstheorie, ist die einzige Lehre, die uns befähigt, die Geschichte bewußt im Interesse der Werktätigen und des gesellschaft lichen Fortschritts zu gestalten. Für den Angehörigen einer sozialisti schen Hochschule — so machte die Tagung des Wissenschaftlichen Ra tes deutlich — ist es daher höchste humanistische und wissenschaftliche Pflicht, sich das Ideengut des Mar xismus-Leninismus tiefgründig an zueignen und dieses Wissen in seiner Arbeit, gleich’ an welchem Platz, schöpferisch umzusetzen. Die Ent wicklung der Wissenschaft als einer Hauptproduktivkraft, ihr mit der Systemautomatisierung stetig zuneh mender komplexer Charakter sowie das Ringen um Pionier- und Spit zenleistungen in der wissenschaft lichen Arbeit erfordern heute stär ker denn je von jedem Natur- und technischen Wissenschaftler umfas sende gesellschaftswissenschaftliche Kenntnisse und hohes politisches " entwortungsbewußtsein. Natur- aschaft und Technik als we- ehe Elemente der Gestaltung entwickelten gesellschaftlichen ,ems des Sozialismus unter den aedingungen der wissenschaftlich- technischen Revolution können heute nur noch auf einem modernen wissenschaftlichen Niveau betrieben Werden, wenn sie sich in Integra tion mit der marxistisch-leninisti schen Gesellschaftswissenschaft ent wickeln und sich als Instrument so zialistischer Politik bewähren. Die ser Grundtenor durchzog die ge samte Beratung des Wissenschaft lichen Rates. Deshalb konnte Ge nosse Dr. Nawroth in der Diskussion zu Recht hervorheben, daß diese Tagung ein guter Auftakt für die gründliche Auswertung der 12. Ta gung des ZK der SED an der Tech nischen Hochschule ist, daß sie dazu beiträgt, den erforderlichen geisti gen Vorlauf für die im Perspektiv zeitraum zu lösenden Aufgaben zu schaffen. Da die klassenmäßige Er ziehung von hochqualifizierten, so zialistischen Fachleuten mit humani stischem Geist die grundlegende Auf gabe an den Hochschulen und Uni versitäten ist, war es nur zu natür lich, daß auf der Tagung des Wis senschaftlichen Rates Probleme der marxistisch-leninistischen Bildung und Erziehung aller Hochschulange hörigen einen breiten Raum einnah men. Dr. Neubert wies in seinem Diskussionsbeitrag schlüssig nach, daß sich alle Lehrkräfte den Mar xismus-Leninismus tiefgründig an eignen sowie in der Lehr- und Er ziehungstätigkeit schöpferisch an- wenden müssen. Die klassenmäßige, marxistisch-leninistisch fundierte Erziehung der Studenten, so ging aus den Ausführungen Dr. Neuberts hervor, ist daher keine zusätzliche Aufgabe, sondern entscheidende Voraussetzung und integrierter Be standteil einer auf höchstem Niveau stehenden naturwissenschaftlichen und technischen Ausbildung. Die Studenten Maria Wandke und Jo chen Mette vormochten in ihren Beiträgen diese Erkenntnis sein- konkret und anschaulich zu unter mauern. Jochen Mette unterstrich mit Nachdruck, daß zur schöpferi schen Aneignung des Marxismus- Leninismus die politische Diskussion und Auseinandersetzung in den FDJ-Gruppen gehört und jede Ten denz des formal-rationalistischen Herangehens an unsere Weltan schauung nicht nur zur Scheu vor einem klaren politischen Standpunkt, sondern zu einer objektivistischen Haltung gegenüber der Ideologie des Klassenfeindes führt. Ein fester sozialistischer Klassenstand punkt kann, so hob Maria Wandke hervor, nur erreicht werden, wenn sich gründliches marxistisch-lenini stisches Wissen und verantwortungs bewußte gesellschaftliche Bewäh rung in der Praxis verbinden. In dieser lebendigen Einheit wird der Student am besten die untrennbare Verbindung von naturwissenschaft lich-technischer und politisch-ideo logischer Aufgabenstellung begrei fen. Dies war auch das Anliegen von Prof. Dr. A. Neumann, als er dar legte, wie in dem im Rahmen des Leninaufgebotes der FDJ in An griff genommenen Jugendobjekt „Rationalisierung der Fertigungs vorbereitung in der Schweißtechnik“ der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel sich technische und gesell schaftswissenschaftliche Problem stellungen durchdringen und kom plex gelöst werden. Auf diese Weise werden die Studenten und Wissen schaftler, die gemeinsam an einem Forschungsobjekt arbeiten, die welt anschaulich-ideologischen Zusam menhänge sowie ihre politische Ver antwortung im Bereiche der tech nischen Wissenschaft am besten er fassen können. Eine gute Arbeit wird auf diesem Gebiet auch in der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen geleistet. Die Erziehung sozialistischer Lehrer persönlichkeiten erfolgt, wie Prof. Dr. Müller ausführte, in enger Wechselbeziehung von Aneignung marxistisch-leninistischer Erkennt nisse und ihrer vielgestaltigen An wendung in der Schulpraxis bzw. der Pionierorganisation. Einen Kul minationspunkt in der gesellschaft lichen Bewährung und damit in der praktischen Verwirklichung der Er kenntnisse des Marxismus-Leninis mus ist die Bereitschaft zur Ver teidigung unseres sozialistischen Vaterlandes. 1 In beachtenswerten Diskussionsbeiträgen legten Prof. Dr. Kunow und Oberstleutnant Mertens dar. daß die sozialistische Wehrerziehung ein fester Bestand teil der klassenmäßigen Erziehung und Aufgabe aller Hochschullehrer ist. Die Aufgaben der Landesvertei digung, die von einigen noch als zu sätzliche Pflicht aufgefaßt werden, müssen in unserer gesamten Erzie hungsarbeit einen Schwerpunkt bil den. Kein Angehöriger des Lehr körpers erfüllt seine hohe erziehe rische Mission, wenn er nicht lei denschaftlich die Bereitschaft zur Verteidigung als oberstes Gebot des sozialistischen Humanismus und eines ernst zu nehmenden wissen schaftlichen Verantwortungsbewußt seins entwickeln hilft. In diesem Zusammenhang gewin nen die Hinweise des 12. Plenums des ZK der SED zur neuen Situa tion in der westdeutschen Bundes republik, die auf der Sitzung des Wissenschaftlichen Rates eine ge wichtige Rolle spielten, beson dere Bedeutung. Unmißverständlich wurde hervorgehoben, daß der Re gierungswechsel keinen Machtwech sel bedeutet, und wir allen Grund haben, nicht nur keine Illusionen über die Politik der Regierung Brandt/Scheel zuzulassen, sondern die politisch-ideologische und mili tärische Wachsamkeit zu verstärken. Westdeutschland spielt nach wie vor im Konzept der US-amerikanischen Globalstrategie eine besondere Rolle und betreibt eine Politik, die den Interessen der Völker Europas wi derspricht. Es kann daher nur begrüßt wer den, wenn auf der Tagung des Wis senschaftlichen Rates festgelegt wurde, besonders anläßlich des 100. Geburtstages W. I. Lenins, den reichen theoretischen und prakti schen Gehalt des Marxismus-Leni- Die Besten in die Leitungen Unsere Hochschulsportgemein schaft führt in den nächsten Wochen die Wahlen der Sektionen und der HSG-Leitung durch. Die großen Aufgaben, die der DTSB durch den Beschluß des Staatsrates der DDR vom 20. September 1968 über die Aufgaben der Körperkultur und des Sports bei der Gestaltung des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus zu erfüllen hat, er fordert, daß in den Sektionen und Sportgemeinschaften arbeitsfähige Leitungen gewählt werden. Diese müssen In der Lage sein, den Wett kampfsport auf allen Leistungs ebenen so zu entwickeln, daß opti male Ergebnisse erreicht werden. Die großen Aufgaben, die den staatlichen Leitungen, der Gewerk schaft sowie der FDJ bei der Ent wicklung des Freizeit- und Erho lungssports entstehen, können nur unter tatkräftiger Mithilfe des DTSB, also durch unsere neuen Sektions leitungen und die HSG-Leitung, er füllt werden. Es geht darum, durch hohe sportliche Leistungen das An sehen unserer Hochschule zu stär ken, zum anderen aber auch nach dem Leitmotiv „Gesund und lei stungsfähig! Lebensfroh und opti mistisch! Für Frieden und Sozialis mus! Alle treiben Sport!“ alle Ange hörigen unserer Hochschule an die verschiedenen Formen des Freizeit- und Erholungssports heranzuführen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben nismus noch offensiver zu propa gieren und sich kämpferisch mit allen Erscheinungen der imperiali stischen Ideologie auseinanderzuset zen. Dazu trägt vor allem das Sy stem der marxistisch-leninistischen Aus- und Weiterbildung bei, dessen umfassende Verwirklichung Sache aller Hochschulangehörigen ist. Die Sektion Marxismus-Leninismus, so hob ihr Direktor Dr. Tschök hervor, wird ihre Anstrengungen erhöhen, um den erfolgreichen Weg der wissen schaftlich - produktiven Aneignung des Marxismus-Leninismus in der Aus- und Weiterbildung mit höch sten Ergebnissen weiter zu führen. Dabei kommt der engen Gemein schaftsarbeit von Natur-, techni- schem und Gesellschaftswissen schaftlern besondere Bedeutung zu, weil nur so die weltanschaulich ideologischen Grundfragen des Mar xismus-Leninismus in enger Verbin dung mit den an der Technischen Hochschule zu lösenden naturwis senschaftlich-technischen Problemen der Lehre und Forschung tiefgrün- di zu behandeln sind. Dazu bedarf es des gründlichen Studiums der Werke unserer Klassiker und des niveauvollen wissenschaftlichen Meinungsstreites. Die teilweise noch vorhandenen Bestrebungen, so wurde kritisch auf der Tagung ein geschätzt, das Studium oberflächlich zu betreiben und anstelle exakter Kenntnisse veraltetes, unpräzises Gedankengut in den Diskussionen zum besten zu geben, müssen in allen Bereichen der Hochschule energisch bekämpft werden. Wie notwendig solch ein kämpfe rischer und wissenschaftlicher Mei nungsstreit ist, wies Prof. Dr. Kunow nach, der sich in seinem Diskussionsbeitrag u. a. mit einem Artikel von Prof. Dr. Kulka ausein andersetzte, in dem bei der Unter suchung von Problemen der Ergo nomie nicht von marxistisch-lenini- ...euer urundposition ausgegangen wurde, was zu einer klassenindiffe renten und damit in der Konsequenz unwissenschaftlichen Betrachtung ergonomischer Fragen sowie zu einer kritiklosen Übernahme bür gerlicher Auffassungen auf diesem Gebiet führte. Beispielgebend für die enge Ge meinschaftsarbeit von technischen und Gesellschaftswissenschaftlern sind die auf Initiative der Sektionen Automatisierungstechnik und Fer tigungsprozeß und -mittel und ge meinsam mit der Sektion Mar xismus-Leninismus in Vorberei tung befindlichen gemeinsamen Kolloquien zu Ehren des 100. Ge burtstages von Lenin — hier sollten unbedingt weitere Sektionen folgen. An Beiträgen wird es auf Grund vieler Arbeiten von' Studen ten und Doktoranden auf dem Ge biete der marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften nicht mangeln. Auf der Tagung des Wissenschaft lichen Rates wurde di Konzeption zur Entwicklung des geistig-kultu rellen Lebens an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt einer ersten Begutachtung unterzogen und der Hochschulöffentlichkeit zur Dis kussion übergeben. In ersten Diskus sionsbeiträgen, so u. a. von A. Dölling, wurde nachgewiesen, daß die Lösung unserer Hauptaufgaben, die Entwicklung sozialistischer Per sönlichkeiten sowie die weitere Ent faltung der sozialistischen Demokra tie eine geistig-kulturelle Atmo sphäre fordert, die, auf dem Boden des Marxismus-Leninismus stehend, ein interessantes, vielseitiges und zum Denken anregendes wissen schaftliches und kulturelles Leben ermöglicht. Dr. W. Lohse und der Student A. Zweigier wiesen besonders darauf hin. daß mit dem Wachstum unserer sozialistischen Hochschul stadt der Entwicklung eines regen geistig-kultuellen Lebens in den Internaten vorrangige Bedeutung zukommt. Die Hinweise von Prof. Drs Budig, daß die Sektionen immer stärker ihre Verantwortung für eine vielseitige kulturell-sportliche Be tätigung ihrer Angehörigen wahr nehmen müssen, sollten überall auf gegriffen werden. Sie entsprechen der Forderung Walter Ulbrichts auf der 12. Tagung des ZK der SED, daß die Sorge um die geistig-kultu relle Entwicklung der Menschen zur Sache aller Leiter zu machen ist. Die Tagung des Wissenschaft lichen Rates, die noch weit mehr als in diesem Beitrag geschildert Erkenntnisse vermittelte und An regungen zur Diskussion gab, muß in allen Bereichen der Hochschule gründlich ausgewertet werden und die Schwerpunkte für eine schöpfe rische und praxisorientierte An eignung unserer Weltanschauung im Leninjahr setzen. Prof. Dr.-Ing. habil. Weber Dr. phil. Jobst macht sich eine höhere Qualität in der Führungs- und Leitungstätigkeit notwendig. Die Wettbewerbsbewe gung muß zu einer wirksamen Me thode in unserer Arbeit werden. Das erfordert, die schöpferische Initia tive aller Mitglieder des DTSB zu aktivieren und durch Schwerpunkt vorgaben zu einer zielgerichteten Ar beit zu entwickeln. Nur durch Gemeinschaftsarbeit und kollektives Zusammenwirken können optimale Ergebnisse erzielt werden. Deshalb muß die Leitung der HSG ein festes Kollektiv bilden. Wir möchten neben diesen Hin weisen nicht versäumen, den bis herigen Leitungen schon heute für die geleistete Arbeit zu danken. In beharrlicher Arbeit haben sie dazi beigetragen, unsere Hochschulsport gemeinschaft weiter voranzubringen. Hauck fdj-korrespondenten berichten + fdj-korrespondenten berichten + 020* Berichte von den FDJ-Sektionsdelegiertenkonferenzen Sektion Mathematik Am 10. Dözember legten die FDJ- Studenten der Sektion Mathematik auf ihrer. Delegiertenkonferenz Re chenschaft über ihre im vergange nen Jahr geleistete Arbeit ab. Wäh rend dieser Periode hat sich die FDJ-Organisation gut entwickelt und kann auf eine ganze Reihe schö ner Erfolge verweisen. Noch vor einem Jahr mußte sich die FDJ-Organisationsleitung damit beschäftigen, die durch die Sek tionsbildung bedingten organisatori schen Fragen zu bewältigen. Jetzt konnte der 1. Sekretär der Organi- sationsleitung, Jugendfreund Reiner Tichatschke, in seinem Referat nicht nur über die schnelle und erfolg reiche Lösung dieser wichtigen Auf gabe Rechenschaft ablegen, sondern auch zeigen, daß sich in der FDJ- Arbeit der Sektion Mathematik eine neue, höhere Qualität herausgebildet hat. Das wird nicht zuletzt dadurch bewiesen, daß vor kurzem die Grup pen 65/2 und 65/3 mit dem Ehren titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ ausgezeichnet werden konn ten. Die Freunde in der Sektion Mathematik haben sich im vergan genen Jahr viele Gedanken über die Einführung des wissenschaftlich produktiven Studiums gemacht. Sie haben erkannt daß es notwendig ist, jeden Studenten in das wissen schaftlich-produktive Studium ein zubeziehen. Besonders hervorzuheben ist da bei die enge Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung, denn nur In sozialistischer Gemeinschaftsar beit zwischen Hochschullehrern und Studenten sind die anstehenden Pro bleme zu lösen. In der Sektion Mathematik wird mit großer Aktivität an der Ver besserung und Rationalisierung der Ausbildung gearbeitet. So hat eine Gruppe von Lehrerstudenten pro grammiertes Lehrmaterial geschaf fen, das seine Anwendung in der In genieurausbildung finden wird. Es kam jedoch auch zum Ausdruck, daß einerseits die Zahl der an die ser nützlichen Arbeit beteiligten Studenten noch zu gering ist und andererseits die Anwendung in der Praxis noch nicht in dem Maße er folgt, wie es eigentlich sein sollte. Deshalb sollen im nächsten Jahr die Anstrengungen zur Erarbeitung pro grammierten Lehrmaterials ver stärkt werden, denn die wissen schaftlich-technische Revolution und die stürmische Wissenschaftsent wicklung lassen es einfach nicht mehr zu, die Ausbildung in der jet zigen Form auch in den nächsten Jahren noch durchzuführen. Besonders in der politisch-ideolo gischen Arbeit kann die Sektion Mathematik Erfolge verzeichnen. So konnten viele Gruppen ihre Noten im Marxismus-Leninismus entschei dend verbessern. Es mußte aber auch gesagt werden, daß die Grup pen des 2. Studienjahres künftig bessere Leistungen erbringen müs sen als im Fach Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung; der Durch schnitt dieser Gruppen ist völlig un diskutabel, so daß sich die Gruppen leitungen ernsthaft Gedanken ma chen müssen, auf welche Art und Weise, und zwar auf dem aller ¬ schnellsten Wege, entscheidende Ver besserungen erzielt werden können. Dabei geht es nicht schlechthin um eine Verbesserung der Noten, denn durch eine Zensurenhascherei kann man dieses Problem nicht lösen. Vielmehr ist doch der Leistungs stand in den gesellschaftswissen schaftlichen Disziplinen mit ein Ausdruck dafür, welcher Stand in der Bewußtseinsbildung und der Persönlichkeitsentwicklung erreicht wurde. Deshalb sind die schlechten Leistungen weniger ein Problem des Fleißes, sondern ein echtes ideolo gisches Problem. Eine erfreuliche Bilanz weist das Spendenaufkommen der Sektion für den heldenhaften Kampf des viet namesischen Volkes auf. Als eine der ersten Sektionen unserer Hoch schule konnte sie das Ziel, 1 Pro zent des Stipendiums zu spenden, erfüllen. Die Delegiertenkonferenz der FDJ-Organisation Mathematik zeigte, daß hier in den vergangenen zwölf Monaten eine gute Arbeit ge leistet wurde. Das ist zu einem gro ßen Teil auf die recht gute Zusam menarbeit mit der staatlichen Lei tung zurückzuführen. Jetzt muß es gelingen, auch jene Gruppen, die in der FDJ-Arbeit bisher noch nicht die rechte Initiative entwickelt ha ben, mitzureißen. Im Leninjahr stehen vor jedem Freund in der Sektion Mathematik große Aufgaben. Die bisher erziel ten guten Ergebnisse dürfen deshalb kein Ruhekissen sein, sondern müs sen die Grundlage bilden für die Lösung noch schwierigerer Aufga ben. Sektion Verarbeitungstechnik Ganz im Zeichen des Leninaufge- botes der Freien Deutschen Jugend stand die Delegiertenkonferenz der Sektion Verarbeitungstechnik. Im Referat und Rechenschaftsbericht der FDJ-Organisationsleitung konnte der 1. Sekretär der Organisations leitung, Jugendfreund Dr. Uwe Kö nig, auf eine erfolgreiche Arbeit in der vergangenen Wahlperiode zu rückblicken. Im Vordergrund stand die Erziehung aller Freunde zu klassenbewußt denkenden Student ten und sozialistischen Absolventen; die ihr Studium an der Hochschule als Auftrag der Arbeiterklasse und als einen Bestandteil unseres Kamp fes gegen den Imperialismus be trachten. Im vergangenen Jahr wurden in der politisch-ideologischen Arbeit an der Sektion Verarbeitungstechnik gute Erfolge erzielt. Trotzdem gehen noch nicht alle Freunde mit dem richtigen Verantwortungsbewußt sein an die Bewältigung der FDJ- Arbeit heran. Das spiegelt sich auch darin wider, daß eben noch nicht in allen Gruppen die FDJ-Arbeit mit der nötigen Sorgfalt und der nötigen Initiative organisiert wird. Deshalb steht vor den Freunden in der/ „Verarbeitungstechnik“ im Leninjahr die Hauptaufgabe, einer seits durch ein gründliches Studium der Werke der Klassiker des Mar xismus-Leninismus das theoretische Rüstzeug für eine aktive politisch- ideologische Arbeit zu erwerben und andererseits durch eine noch bessere Anleitung der Gruppenfunktionäre eine Verbesserung der FDJ-Arbeit in allen FDJ-Gruppen zu erreichen. Auch in diesem Studienjahr wird die FDJ-Organisationsleitung ihre besondere Aufmerksamkeit dem FDJ-Studienjahr als Hauptform der politisch-ideologischen Weiterbil dung schenken. Sie will erreichen, daß alle Freunde ein schöpferisches Studium des Marxismus-Leninismus betreiben. / Ein weiteres wichtiges Problem auf der Konferenz war die Lösung anderer wichtiger Aufgaben der 3. Hochschulreform, die nur in einer engen sozialistischen Gemeinschafts arbeit zwischen Studenten und Lehrkörper erfolgreich gelöst wer den können. Auch auf dem Weg zu einer engen Verbindung mit der Arbeiterjugend ist die Sektion Verarbeitungstechnik ein gutes Stück vorangekommen. Im Februar 1969 wurde die Verbin dung zum VEB Strickmaschinenbau aufgenommen. Als Mangel wurde die ungenü gende gesellschaftswissenschaftliche Durchdringung der Arbeiten zur Leistungsschau angesehen. Die Gruppenwahlen konnten als sehr gut eingeschätzt werden. In den Wahlberichten wurden kritisch und offen die Erfolge, aber auch die noch bestehenden Schwächen in der FDJ-Arbeit ausgewertet; besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der persönlichen Pläne, die zusam men mit dem Gruppenprogramm ein einheitliches Ganzes bilden müs sen. ..In der Diskussion, wurde noch einmal auf die Wichtigkeit der FDJ- Studentenbrigaden eingegangen. Auch im Jahr 1969 hat es sich ge zeigt, daß diese Brigaden die beste Schule für unsere Verbandsfunktio näre sind. Jedoch muß gewährlei stet werden, daß das Brigadepro gramm zu einem festen Bestandteil der FDJ-Arbeit der Sektion wird und nient irgendwie losgelöst existiert. Im nächsten Jam muß e- gelingen, noch mehr Freunde als bisher für die Teilnahme an den FDJ-Studentenbrigaden zu gewin nen und den Elan von den Brigade einsätzen in die FDJ-Gruppen zu tragen. Die Diskussion hat gezeigt, wie ernst es den Freunden in der Sek tion mit der Verbesserung der Ver bandsarbeit ist. In oftmals sehr kri tischen Worten wurde ungeschminkt über die noch bestehenden Mängel, aber auch darüber, wie sie beseitigt werden können, gesprochen. Das war mit ein Ausdruck dafür, wie das Verantwortungsbewußtsein der Studenten gewachsen ist. Zum Abschluß der Konferenz wies der 1. Sekretär der FDJ-HSL. Ge nosse Klaus Müller, noch einmal nachdrücklich darauf hin, daß die Hauptaufgabe der FDJ die klassen mäßige Erziehung der Studenten ist und daß nur mit Höchstleistungen im Studium der Klassenauftrag wür dig erfüllt werden kann. Monika Ludwig, FDJ-Gruppe 69/31 fdj-korrespondenten berichten + fdj-korrespondenten berichten + IlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIID Im Lehrbereich Fügetechnik wurde der Forschungsschwerpunkt „Rationalisierung der Fertigungs vorbereitung in der Schweißtechnik“ zum Jugendobjekt erklärt. Am 18. Dezember 1969 verpflichteten sich 13 Mitglieder der FDJ des Lehr bereiches Fügetechnik mit ihrer Unterschrift, aktiv mit Fleiß und Ausdauer die Erfüllung der im Pro gramm des Jugendobjektes festge legten gesellschaftlichen und fach lichen Ziele anzustreben und plan mäßig mit Abschluß des IV. Quar tals 1971 durch eine wissenschaft liche Dokumentation zu belegen. Die FDJ-Studenten kommen aus 5 auf einanderfolgenden Matrikeln und werden entsprechend ihrer Quali fikation zur Lösung der verschiede nen wissenschaftlichen Arbeiten eingesetzt. Die fachliche und gesell schaftliche Betreuung erfolgt durch 2 Angehörige des Lehrkörpers ein schließlich einem Vertreter der Sek tion Marxismus-Leninismus, Lehr bereich Philosophie. Ziel des Jugendobjektes ist es, die Fertigungsvorbereitung für den Fü geprozeß Schweißen mit Hilfe der Jugendobjekt in der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel EDV zu ermögliche^ und damit Spitzenleistungen der Technologie für derartige Fertigungsarbeiten zu vollbringen. Zur Lösung dieser Auf gabe bildet die Anwendung der systematischen Heuristik die ent scheidende Voraussetzung, um, ent sprechend den Forderungen des Ge nossen Walter Ulbricht auf der 12. Tagung des ZK, durch eine weit gehende Automatisierung formali sierbarer geistiger Prozesse die Mög lichkeiten für die schöpferische Ar beit in einem bisher nicht gekannten Umfang zu erarbeiten. Zu diesem Zwecke haben sich alle am Jugendobjekt beteiligten Studen ten und Mitarbeiter zu einem inten siven Studium der systematischen Heuristik verpflichtet und nehmen darüber hinaus geschlossen an einem Fortran-Programmierlehrgang teil. Zur Sicherung einer effektiven Lösung dieser Aufgabenstellung ist der verstärkte Einsatz von Methoden der Operationsforschung vorgesehen. Alle am Jugendobjekt Beteiligten nehmen aktiv an der marxistisch- leninistischen Weiterbildung teil, um auf diese Weise den notwendigen Vorlauf zur Lösung der gestellten Aufgaben zu sichern. Von diesem verstärkten Einsatz der Studenten zur Lösung von Schwerpunktaufgaben in der For schung wird auch eine Verbesserung der Studienergebnisse erwartet. Durch die kurzfristige Übernahme der Forschungsergebnisse in die Lehre wird gleichzeitig eine mo derne Ausbildung auf hohem Niveau gesichert. Doz. Dr.-Ing. Richter Lehrbereich Fügetechnik
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