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Gemeinsam mit vietnamesischen Freunden im Einsatz An der FDJ-Studentenbrigade der Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente nehmen in diesem Jahr vietnamesische Studenten der Sektion teil. Man kann sagen, daß sich das positiv auf den bis herigen Einsatz dieser Brigade ausgewirkt hat, denn sowohl auf der Baustelle als auch in den Brigadever anstaltungen kam es zu vielen Gesprächen und Dis kussionen über die Lage in Indochina und das Leben der Menschen in Vietnam. In ihrer Solidaritätsschicht'am 11. August wollen die Freunde aus dieser Sektion mit einer hohen öko nomischen Leistung zeigen, daß sie die Notwendigkeit der Unterstützung des vietnamesischen Volkes aus tiefsten Herzen bejahen und durch ihre Spende zum endgültigen Sieg über die amerikanischen Aggresso ren beitragen wollen. S Ra2 2 # Gute Leistungen am Bezirks-Jugendobjekt „Wasserleitungsbau Oberwiesenthal“ 350 Freunde aus den Sektionen Verarbeitungstechnik, Fertigungspro zeß und -mittel, Mathematik sowie Chemie und Werkstofftechnik sind am Bezirksjugendobjekt „Wasserlei- tungsbau Oberwiesenthal“ im Ein satz. Die termingerechte Realisie rung dieses Objektes ist sehr wich tig für den weiteren Ausbau des Erholungszentrums, am Fuße des Fichtelberges. Man kann sagen, daß die gelei stete Arbeit der Freunde sehr gut ist. Auch wenn sie bisher schon in der Normerfüllung über 100 Pro zent liegen, wollen sie in den letz ten Tagen des Einsatzes durch Hoch leistungsschichten die Wassertrasse weitestgehend fertigstellen. Die Arbeit ist natürlich nicht ein fach, denn wie unsere beiden Bilder zeigen, müssen zahlreiche Hinder nisse auf dem Weg geräumt werden. In allen Brigaden herrscht eine sehr gute Atmosphäre. Die Art und Weise, in der sich mit den wenigen Freunden auseinandergesetzt wurde, die in der Öffentlichkeit und bei der Arbeit noch nicht die entsprechende Disziplin zeigten, war vorbildlich. Am Einsatzort Oberwiesenthal wird zur Zeit ein ökonomisch-kul tureller Leistungsvergleich durchge führt. Dabei macht sich jede Brigade eigene Gedanken über den Brigade einsatz. Die Art, wie die Freunde mit kulturellen Mitteln ihre 'Mei nung zu den Studentenbrigaden zum Ausdruck bringen, ist eine gute Form, um das Leben in den Briga den zu aktivieren und vielseitiger zu gestalten. Es hat sich gezeigt, daß bei der Durchführung von Brigadeveranstal tungen eine gute inhaltliche Vorbe reitung durch die gesamte Brigade und besonders durch die Leitung von ausschlaggebender Bedeutung für ihren Erfolg war. Ede berichtet Vom Einsatz der FD J-Studenten- briga den 1970 Die ersten drei Wochen des Einsatzes der FDJ-Stu- dentenbrigaden der TH sind erfolgreich verlaufen. Ich war darüber sehr erfreut, daß die Normerfüllung im Durchschnitt beträchtlich über 100 Prozent liegt. Das ist eine sehr gute Leistung der Studenten, vor allem wenn man bedenkt, daß es auch jetzt noch auf man chen Baustellen einige Schwierigkeiten hinsichtlich einer reibungslosen Arbeitsorganisation von Seiten der Baubetriebe gibt. Deshalb gilt mein Dank allen Teilnehmern der FDJ- Studentenbrigaden, denn die Einsatzbereitschaft und Initiative, mit der die Freunde diesen Schwierigkeiten zu Leibe gehen, ist vorbildlich. Mancher Bauleiter hat mir gesagt, daß er über die Leistungen der FDJ-Studcntenbrigaden sehr über rascht war, denn wer vorher geglaubt hatte, die Stu denten würden niemals die volle Norm der Bauarbei ter erreichen, sah sich arg enttäuscht. Das’ist ein guter Erfolg des Brigadeeinsatzes und ein Beweis dafür, daß unsere Studenten auch auf ökonomischem Gebiet gute Leistungen vollbringen können. Ich wünsche Euch für den weiteren Verlauf des Ein satzes alles Gute und viel Erfolg bei der Lösung Eurer Aufgaben — macht weiter so! Euer Ede Vietnamschicht der Brigade SLOW - ein Erfolg Die FDJ-Studentenbrigade der Sektion So zialistische Leitungs- und Organisations wissenschaften, die an der Mensa Reichen- hainer Straße eingesetzt ist, hatte in den ersten Wochen mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn die Arbeitsorgansation durch das BMK war sehr schlecht. Trotz dem war die Einsatzbereitschaft der Freunde vorbildlich. Als die Baustellenlei tung z. B. nicht in der Lage war, am 25. Juli die Durchführung einer Vietnam- Sonderschicht abzusichern, wendeten sich die Freunde an die Baustelle Yorckstraße und erhielten auch dort sofortige Unterstüt zung. Dank der Initiative von Bauleiter Großmann und Meister Berger konnte die Solidaritätsschicht, unbeschadet der Tat sache, daß der 25. ein Samstag war, mit gutem Erfolg durchgeführt werden. Daß die Freunde zum Mittagessen vom Inge nieurtief- und Verkehrsbaukombinat auch noch Goldbroiler spendiert bekamen, ist wohl mehr als nur eine höfliche Geste. Das Beispiel der Brigade Kilz hat gezeigt, daß es die Freunde nicht zulassen, wenn durch eine schlechte Arbeit des Baubetriebes die Erfüllung des Brigadeprogrammes ge fährdet wird. Hegel - einer der gelehrtesten Köpfe... (Fortsetzung von Seite 3) und Zusammenhänge hervorbringt, die wir wiederum dialektisch begrei fen und bewußt verwirklichen müs sen, Die Forderung nach dialekti- schem Denken ist demnach nicht von ungefähr, zumal es uns befähigt, die strategische Zielsetzung, zu überho len, ohne erst einzuholen, dialek tisch zu begreifen und dialektisch durchzusetzen. Es erspart auch je dem das sinnlose, kostbare Zeit rau bende und nur der Form nach „lo gische“ Auslegen dieser unserer Zielstellung, welches nicht uns, son dern nur dem Klassengegner nützt. Wer mit solch formallogischen Mit teln und Methoden den dialekti schen Gehalt der Losung des „Über holens ohne einzuholen“ seziert, hat noch nicht einmal Hegel versta- den. der bekanntlich den ersten Schritt zur Begründung der dialek tischen Logik getan hat, geschweige denn vom gewaltigen Gedankenge bäude der Lehren der Klassiker des Marxismus-Leninismus das Erdge schoß erklommen. Lernen wir, Hegel richtig, mate rialistisch zu begreifen, indem wir uns den, theoretischen Reichtum der Klassiker des Marxismus-Leninis mus schöpferisch zu eigen machen. Karl Marx schrieb bereits im Jahre 1842 vorausschauend: „Weil jede wahre Philosophie die geistige Quintessenz ihrer Zeit ist, muß die Zeit kommen, wo die Philosophie nicht nur innerlich durch ihren Ge halt, sondern auch äußerlich durch ihre Erscheinung mit der wirk lichen Welt ihrer Zeit in Berührung und Wechselwirkung tritt ... daß die Philosophie ... die lebendige Seele der Kultur, daß die Philoso phie weltlich und die Welt philoso phisch wird .. .12). Diese Zeit ist gekommen! Wir gestalten sie bewußt, und Hegels Philosophie ist im System des Mar xismus-Leninismus im dialektisch materialistisch wohlverstandenen Sinn der Hegelschen Negation mit ■ihren positiven Seiten aufbewahrt und wird durch die umfangreiche und intensive politisch-praktische sowie wissenschaftlich-theoretische Führungstätigkeit der marxistisch- leninfstischen Parteien auf höhere Stufe gehoben, das heißt — dialek tisch aufgehoben. Dipl. phil. G. Conrad Sektion Marxismus-Leninismus Literaturangaben: 1) Engels, Fr.: Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökono mie in: Marx/Engels Werke, Bd. 13, Berlin 1961, S. 473 f 2) Engels, Fr.: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft in: Marx/Engels Werke, Bd. 19, Berlin 1962, S. 208 3) Schwegler, A.: Geschichte der Philosophie im Umriß, Philipp Reclam jun. Leipzig o. J. S. 443 4) Marx, K.: Das Kapital Bd. 1 in: Marx/Engels, Werke Bd. 23, Ber lin, S. 27 5) Lenin, W. I.: Philosophische Hefte in: Lenin, Werke, Bd. 38, Berlin 1964, S. 291 6) ebenda: S. 287 7) ebenda: S. 186 8) ebenda: S. 80 9) Siehe: Albrecht, E.: Der Neuhegelianismus in: < Die deutsche bürgerliche' Philosophie seit 1917, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1958, S. 25 f 10) Lenin, W. I.: Die Aufgaben der Jugend verbände in: Lenin, Werke, Bd. 31, Berlin 1959, S. 275. 11) Siehe: Hager, K.: Grundfragen des geistigen Lebens im Sozialismus — Referat auf der 10. Tagung des ZK der SED 28./29. 4. 1969, Berlin 1969, S. 13 12) Marx, K.: Leitender Artikel in Nr. 179 der „Kölnischen Zeitung“ in: Marx/En gels, Werke, Bd. 1, Berlin 1961, S. 97 f Stärkere Nutzung schulpraktischer Erfahrungen (Fortsetzung von Seite 1) Lehren des Marxismus-Leninismus in der Erziehungsarbeit im Unter richt wirkungsvoll und überzeugend bei den Schülern anzuwenden. Auf diesem Gebiet müssen die Lehrveranstaltungen in allen Berei chen durch eine bessere marxi- stisch-leninistische Durchdringung stärker als Vorbild wirken. Dazu muß bereits ab 1. Studienjahr eine stärkere Einbeziehung des Lehrplan werkes und der „Aufgabenstellung zur Verbesserung der staatsbürger lichen Erziehung unserer Schulju gend“ erfolgen. Die Mentorenkohferenzen für die schulpraktischen Semester werden gemeinsam mit den Mitarbeitern deg Lehrbereiches Polytechnik und den Studenten durchgeführt. Neben der Aufgaben- und Zielstellung und Organisationsfragen werden die Mentoren mit wissenschaftlichen Problemen der Ausbildung und Er ziehung vertraut gemacht. Anderer seits unterbreiten die Schulpraktiker aus ihren Erfahrungen Vorschläge für die Verbesserung der Ausbil dung und Erziehung. Damit die Mit arbeiter aller Bereiche einen Einblick in die schulpraktische Ausbildung bekommen, werden die besten Ar beiten der Studenten aus dem schul praktischen Semester (Lektionsent würfe, Unterrichtsmittel, Arbeits blätter und Beispiele guter Erzie hungserfolge) anläßlich der wissen schaftlichen Studententage ausge stellt. Die besten Studenten und Mentoren beteiligen sich im wissen schaftlichen Kolloquium der Studen tentage mit Beiträgen aus der Schulpraxis. Wir schlagen vor, daß vom 1. bis 3. Studienjahr wöchentlich bzw. 14- tägig für alle Lehrerstudenten ein unterrichtspraktischer Tag an den polytechnischen Oberschulen in das Ausbildungsprogramm aufgenom men wird. Die Studenten könnten somit sofort die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Theorie der Lehrveranstaltungen in ihrer An wendung in der Praxis kennen lernen. Gleichzeitig kann an diesem Tag an den Eihsatzschulen außer unterrichtliche gesellschaftliche Ar beit in Pionier-, FDJ-Gruppen und in Arbeitsgemeinschaften durchge führt werden. Das wissenschaftlich produktive Studium kann nur bei einer kontinuierlichen Theorie-Pra xis-Beziehung vollen Erfolg brin gen. Meixner , Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen = Hochschulspiegel | 5 Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich S £ (verantwortlicher Redakteur). # Dr. H. Dresig, G. Hahn, ■ S Dipl.-Sportlehrer W, Hauck. ■ 5 Major W. Höfer, Dipl.-Hist. ■ i A. Hupfer. Dipl.-Ing. B. ■ ! Junghans, Dr. Kronberg. Prof. 5 I Dr. R. Martini, Dr. H. Meyer, S • H. Meyer. Ch. Müller, Dipl- S i Ing. E. Müller, Dipl.-Lehrer H i ! Model. Dipl.-Ing. C.-G. Nest- « ; ler. Dr. K. Oehme. Dr. P. 5 ■ Petzold. Dr. K.-H. Reiners, S. m = Saaro. Dipl.-Math. E Schrei- • ■ ber, Dipl.-Ing. W. Schulz. K 3 2 Thomas, Dipl.-Wirtsch Wolf J J FD.T-Redaktion: L. Müller. Herausgeber: SED • Hoch- S ■ schulparteiorganisation der 5 5 Technischen Hochschule Karl- g ■ Marx-Stadt. Veröffentlicht un- ■ ■ ter Lizenz-Nr. 125 K des Rates ■ 5 des Bezirkes Karl-Marx-Stadt i g Druck- Druckhaus Korl S ! Marx-Stadt. 1639 8 MLAkmMuMKEHHHMMHMMMHIMMHHHIIHIHHII