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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1970
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- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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Nach 25 Jahren Historisch-völkerrechtliche Betrachtung zum Potsdamer Abkommen Dabei hatte sich besonders durch die Existenz der Sowjetunion, des ent- Auftrag der Völker Potsdam — Schlußpunkt und Wende und die Bilanz (Wird fortgesetzt) Zur Einheit von Technik-, Nutur- und Gesellschaftswissenschaften Interdisziplinäre Zusammenarbeit Prof. Dr. F. Kuhnert, Sektionsdirektor IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIHHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIinillinHIIIIIIIHIIIIIHIIIHIIIin Kriterium ist die Praxis .Hochschulspiegel“ Seite 3 Dann aber müßten sie den Gut tenberg und Barzel, den Strauß und Thadden und den hinter ihnen ste- durchzusetzen, Rücksicht auf ten Weltkrieg Stünde es nicht gerade sozialde mokratischen Führern, die heute in der Bundesrepublik sogar Regie rungsgewalt ausüben, gut zu Ge- Deshalb mußte der deutsche perialismus und Militarismus noch ohne zwei- Die Beziehungen der Mathematik zu ihrer Umwelt, d. h. die Beziehun gen der Mathematik zu anderen Wissenschaftsgebieten und zur gesell- schaftlichen Praxis der Menschen kann als die grundlegende philosophische Frage für den Mathematiker angesehen werden. Wir als Marxisten wissen, ersten Erde, Dipl.-Historiker Alfred Hupfer, Sektion Marxismus-Leninismus Als ein wesentlicher Schritt sollten in jeder Sektion einige Lehrgebiete für die Schaffung von Beispielen ausgewählt werden. Um die Erfahrungen dieser Lehrgebiete auszuwerten und verallgemeinerungsfähige Beispiele weiterzugeben, sollten darüber hinaus auf Sektionsebene Analysengruppen gebildet werden, die auch miteinander in Erfahrungsaustausch treten. brachen sie die Nation den vom Zaun. Aus den wenigen Beispielen geht bereits hervor, daß vom Hochschul lehrer eine Reihe von Anforderungen erfüllt werden müssen. Er muß ne ben seinem fundierten Fachwissen gleichfalls tiefgründige marxistisch-leni- nistische Kenntnisse besitzen, die er fortlaufend und konsequent erweitert. Er muß von der Richtigkeit der Weltanschauung der Arbeiterklasse über zeugt sein und diese Weltanschauung bewußt als Fundament für seine Ausbildungs-, Erziehungs- und Forschungsarbeit anwenden. Er muß die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Par tei anerkennen und einen festen sozialistischen Klassenstandpunkt besitzen. Für den Ausbildungs- und Erziehungsprozeß ist außerdem wesentlich, daß der Hochschullehrer seine Parteilichkeit sowohl innerhalb wie auch außer halb der Lehrveranstaltungen dokumentiert, indem er sich persönlich enga giert und z. B. zu politischen Ereignissen eindeutig Stellung nimmt. dringungsproblematik für jedes Fadi speziell untersucht werden. Auf jeden Fall ist zu vermeiden, daß politisch-ideologische Erkenntnisse nur lose den Fachproblemen aufgepfropft werden, weil das dem Ausbildungs- und Er ziehungsprozeß mehr schadet als nützt. auf 20 816 000 und die Kriegskosten sowie Kriegsschäden betrugen etwa 374,8 Milliarden Dollar. sicht, würden sie den deutschen Staat, in dem die Maximen August Bebels verwirklicht sind, die Deut sche Demokratische Republik, zu mindest .erst einmal in der einzig möglichen Form, nämlich völker rechtlich, anzuerkennen? Es kann nach all dem nicht ver wundern, daß die Völker der Anti- Hitler-Koalition, in erster Linie die der Sowjetunion, die die Hauptlast des Krieges getragen und die meisten Opfer gebracht hatten, nach ihrem Sieg über das faschistisch-imperiali stische Deutschland Garantien ver langten, daß von deutschem Boden niemals wieder ein Krieg ausgehen darf. Trotzdem zogen sie aus ihrer ge setzmäßigen Niederlage keine Leh ren. Um die Ergebnisse des ersten Weltkrieges zu revidieren und ihre Auf der 23. Staatsratstagung in Merseburg wurde deutlich, daß in nächster Zukunft der Einsatz von Plastwerkstoffen in unserer Volkswirtschaft sprunghaft ansteigen wird. Damit gewännt die Viskoseelastizitätstheorie, die Berechnungsverfahren für Konstruk tionsteile aus Plasten bereitstellt, zunehmend an Bedeutung. In der Sowjetinion liegen auf diesem Gebiet bereits umfangreiche theore tische und praktische Erfahrungen vor. Diese Erfahrungen nutzbar zu machen, ist eine wichtige Aufgabe der Forschungsgruppe „Visko- elastizität" im Lehrbereich Mechanik der Sektion Maschinen-Bau- elemente. In den drei Spezialisierungsrichtungen für das Mathematikdiplom- Studium (denen die drei die Diplomandenausbildung tragenden Lehrbereiche entsprechen) finden seit mehreren Jahren For- schungs- bzw. Lehrbereichsseminare statt, an denen auch Studen ten des 4. und 5. Studienjahres teilnehmen, wobei sie einen Einblick in bestimmte Forschungsgegenstände und -methoden des Spezial gebietes erhalten und teilweise (vor allem durch Literaturauswer- tungen) diese Seminare aktiv mitgestalten. In den kommenden Jah ren wird aber die Vorbereitung auf spezielle Forschungsthemen durch Spezialvorlesungen und -Seminare immer wichtiger werden, da die Thematik der Forschungsseminare immer tiefer und speziel ler wird und eine unvorbereitete Teilnahme uneffektiv wäre. c der Sektion zusätzlich zu monatlich Im- ge- Diese Festlegungen entsprachen sowohl den grundlegenden Interes sen aller friedliebenden Völker als auch denen des deutschen Volkes selbst. Die marxistische Philosophie hat eindeutig die Unwissenschaftlichkeit der idealistischen Auffassung nachgewiesen. Imperialismus und Militarismus wickelt. Für Vietnam gespendet daß die Mathematik Vorgänge und Erscheinungen der realen Welt wider spiegelt, wogegen von den verschiedensten idealistischen Schulen Postulate entwickelt werden, wie: Die Mathematik ist ein reines Produkt des mensch lichen Geistes, die Mathematik besteht lediglich aus Vereinbarungen, die Ergebnisse der Mathematik können nicht mit der wirklichen Welt vergli chen werden. Auf Anregung der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freind- schäft in der Sektion wurde ein Studentenzirkel ins Leben gerufen, der im Rahmen des wissenschaftlich-produktiven Studiums die Auf gabe übernahm, eine dringend benötigte wissenschaftliche Doku mentation ins Deutsche zu übersetzen. Es handelte sich dabei um eine achtzigseitige Arbeit führender sowjetischer Spezialisten, die einen kritischen Überblick über die modernsten Ergebnisse auf dem Gebiet der Viskoelastizitätstheorie vermitteln. Unsere Studenten wurden durch diese Arbeit mit modernsten Arbeitsmethoden ver traut gemacht. Natürlich ergaben sich bei der Übersetzung gram matikalische und terminologische Schwierigkeiten, ging doch der Originaltext in seiner gedrängten Darstellung weit über den ge wohnten Rahmen russischer Lehrbuchtexte hinaus. Deshalb war eine kontinuierliche Betreuung der Arbeit erforderlich. Selbst Zir- kelmitglieder, die am Anfang unüberwindliche Schwierigkeiten sahen, stellten schon bald fest, daß sich ihre Fertigkeiten spürbar verbesserten. Das Ergebnis dieser wissenschaftlich-produktiven Tä tigkeit kommt den Zirkelmitgliedern in ihrer späteren Arbeit zu gute. Einige nehmen noch in diesem Jahr an unserer Sektion ein Forschungsstudium auf. Für sie stellte die Dokumentation einen Teil ihres zukünftigen Aufgabenbereiches dar. Die Vorbereitung der Studenten auf die Teilnahme an der For schung und ihre aktive Beteiligung an Forschungsthemen ist seit Jahren eines der Probleme, denen an der Sektion Mathematik die volle Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die bisher entwickelten For men wie auch die Diskussion und Erprobung neuer Methoden spie geln die Entwicklung der Sektion und ihr Eingehen auf die wach senden, vor ihr stehenden Aufgaben wider. rechte Kampf des vietnamesischen Volkes noch schneller zu einem siegreichen Ende geführt werden kann. Der Hochschullehrer muß auch berücksichtigen, daß seine Mitarbeiter wesentlichen Anteil an der Ausbildungs- und Erziehungsarbeit haben. Es muß ihm daher gelingen, bei ihnen die Voraussetzungen für eine optimale Ausbildung und Erziehung der Studenten zu schaffen. Dr. G. Kaliske, Sektion Verarbeitungstechnik Das Ziel dieser Übereinkunft... Der deutsche Militarismus und Nazismus .werden ausgerottet, und die Alliierten treffen nach gegenseitiger Verein barung in der Gegenwart und in der Zukunft auch andere Maßnahmen, die notwendig sind, damit Deutschland niemals mehr seine Nachbarn oder die Erhaltung des Friedens in der ganzen Welt bedrohen kann... Unfähig, das Kräfteverhältnis in der Welt richtig einzuschätzen, un fähig zu erkennen, daß weder ihre ökonomischen, militärischen noch moralischen Potenzen ausreichten, um ihre wahnwitzigen Weltherr schaftspläne zu verwirklichen, hat ten sie diesen Krieg vom Zaune ge brochen — und verloren. „Wir wollen“, sagte August Be bel weiter, daß „Deutschland ein Land werde, das in der Welt hoch geachtet und geehrt dasteht...“. Den im Reich Herrschenden rief er zu: „Bas mit Ihnen zu machen ist unmöglich!“ Dieses Beispiel sollte die anderen Bereiche unserer TH anspornen, neue Initiativen in der Solidaritäts bewegung mit den tapfer kämpfen den Völkern Indochinas zu ergrei fen. Diese noch heute gültige Wahrheit sprach August Bebel, an die Ver treter der herrschenden junkerlich imperialistischen Kaste gewandt, bereits am 19. November 1900 im Reichstag aus. „Wir wollen ein Staatswesen“, so führte er aus, das „auf der Höhe der Kultur steht, in dem auch dem letzten seiner Staatsangehörigen die Möglichkeit gegeben wird, ein menschenwürdi ges Dasein zu führen ... Wir wollen den Fortschritt auf allen Gebieten.“ sozialistischen Staates der das Kräfteverhältnis noch Die DDR ist der sozialistische deutsche Nationalstaat, weil hier die Leh ren aus der deutschen Geschichte gezogen wurden, die grundlegenden Be stimmungen des Potsdamer Abkommens konsequent erfüllt worden sind, das werktätige Volk herrscht und in freier Selbstbestimmung den Weg des Sozialismus beschreitet. Die Bundesrepublik hingegen ist ein monopolkapitalistischer NATO- Staat, in dem die Grundbestimmungen des Potsdamer Abkommens bis heute unerfüllt blieben, das Monopolkapital seine Macht restaurieren konnte, der Militarismus wieder auflebte und das gesamte gesellschaftliche Leben zer setzt, die revanchistische Politik zur Revision der Ergebnisse des zweiten Weltkrieges und zur Änderung des Status quo in Europa zur Staatsdoktrin erhoben wurde und Kräfte die Macht ausüben, denen die aggressiven Ak tionen und Ziele der USA-Globalstrategie alles, die Friedensinteressen der westdeutschen Bevölkerung nichts bedeuten. (Aus dem Bericht des Politbüros an die 13. Tagung des Zentral komitees der SED, „Neues Deutschland“ vom 15. 6. 1970) Der erste überragende Schriftstel ler und einer der Mitbegründer der klassischen deutschen Literatur, Gotthold Ephraim Lessing, verließ 1767 Berlin. Die despotische At mosphäre im Preußen Friedrichs II. war ihm unerträglich geworden. In einem Brief vom 25. August 1769 schrieb er darüber an seinen Berliner Freund Friedrich Nicolai die folgenden Zeilen: „Lassen Sie einen in Berlin auftreten, der für die Rechte der Untertanen, der ge gen Aussaugung und Despotismus seine Stimme erheben wollte, ... und Sie werden bald die Erfah rung haben, welches Land bis auf den heutigen Tag das sklavischste Land von Europa ist.“ Reich mit grauenhafter Bilanz Das junkerlich-großbürgerliche Deutsche Reich, das mit „Blut und Eisen“, durch drei Kriege zustande gekommen und mit dem Raub El- saß-Lothringens sowie der Mitwir- Staat gegen die Nation Trotz der Schaffung eines ein heitlichen Nationalstaates gab es keine Einheit der Nation, konnte die Nation ihre historische Funk tion als Entwicklungsform für den gesellschaftlichen Fortschritt nicht erfüllen. 1 Einheit der Nation und gesell schaftlichen Fortschritt konnte es nur geben, wenn die reaktionären Kräfte entmachtet, das Volk selbst die Macht ausübte und die Nation sich zur sozialistischen Nation wei terentwickelte. setzmäßig eine noch katastrophalere Niederlage erleiden als im ersten Weltkrieg, in der der endgültige Untergang des 1871 auf fremdem Boden proklamierten deutschen Reiches eingeschlossen war. Wäre es für sie und im Interesse der westdeutschen Bevölkerung nicht an der Zeit, mit der Verän derung des Staatswesens der Bun desrepublik im Bebelschen Sinne endlich zu beginnen? 1 Prozent des Stipendiums dem hel denhaft um seine Freiheit kämpfen den Volk Vietnams zur Verfügung zu stellen, den Erlös aus ihrem diesjährigen Mathematikerball in Höhe von 600 M. Damit wollen die Freunde dazu beitragen, daß der ge- Es ist zweifelsohne so, daß die Mathematik mit ihr eigenen Prinzipien die verschiedenartigsten Erscheinungen der realen Welt stidiert. Niemals ist es allerdings so, daß diese Untersuchungen auf der Subtraktion aller „nichtmathematischer Eigenschaft“ basieren, sondern gerade das Gegen teil ist der Fall. Die Mathematik untersucht spezifische quantitative Kom ponenten der realen Welt und erreicht eine gültige Aussage nur dann, wenn diese Untersuchungen im Komplex mit anderen Wissenschaftsgebieten ein hergehen und durch die Praxis bestätigt werden. Daraus kann abgeleitet werden, daß eine rein mathematische Untersuchung der Erscheinungen sinnlos ist, im Höchstfall gewisse quantitative Aussagen ohne jeglichen Be zugspunkt liefern würde. Gegenwärtig obliegt die fachliche Wissensvermittlang den Fachgebieten und die gesellschaftswissenschaftliche in erster Linie den Lehrkräften der Sektion Marxismus-Leninismus. In Zukunft müssen sich die Lehrkräfte beider Gebiete stärker in allen Ausbildungsabschnitten für die Ausbildung und für die sozialistische Erziehung der Studenten gemeinsam verantwort- Aich fühlen. Das setzt eine enge sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen dem Fachwissenschaftler der Fachdisziplinen und dem Gesellschaftswissen- schaftler voraus. Es muß erreicht werden, daß die Gesellschaftswissen schaftler Probleme aus Naturwissenschaft und Technik in ihren Lehrstoff integrieren und die Wissenschaftler der technischen und naturwissenschaft lichen Fächer ihren Stoff mit marxistisch-leninistischen Erkenntnissen durchdringen. In meinem Lehrgebiet „Technisch-ökonomischer Einsatz der Hochpoly meren“ habe ich bereits eine Reihe von Anknüpfungspunkten gefunden. Das ist z. B. bei Fragen der Werkstoffsubstitution, der Werkstoffauswahl und den damit zusammenhängenden Fragen der Materialökonomie der Fall. Dabei spielen nicht nur Fragen der Ökonomie und der Dialek tik, sondern auch andere Aspekte eine Rolle. Auf diese Weise werden den Studenten nicht mehr fertige Theorien vorgesetzt, sondern es wird gezeigt, wie sie in der Praxis entstehen und sich weiterentwickeln. Dabei ergeben sich weitere Anknüpfungspunkte zu Problemen der Dialektik. Auch Diplomarbeiten und Belege bieten gute Möglichkeiten, Verknüp fungen von fachlichen und gesellschaftlichen Problemen zu schaffen. Voraussetzungen dafür sind jedoch, daß die Aufgabenstellungen entspre chend überlegt und fixiert sind und daß der Student so angeleitet wird, daß er den Marxismus-Leninismus als methodologische Grundlage anwen det. Wichtig ist dabei auch, daß der Student noch stärker sowjetische Lite ratur auswertet. Auch bei Diplomarbeiten und Belegen ist eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit anzustreben. Diese darf jedoch nicht dazu führen, daß der Techniker den fachlichen und der Gesellschaftswissenschaftler den ihm zu- geordneten Teil der Arbeit beurteilt. Das würde voraussetzen, daß die Problematik zergliedert und nicht einheitlich gefügt wird. Die Gesamt- beurteilung sollte daher ausschließlich Sache der Fachwissenschaftler sein. Da die jeweiligen Fachgebiete sehr differenziert sind, muß die Durch- Weltherrschaftspläne doch Die FDJ-Studenten Mathematik spendeten ihrer Verpflichtung, henden reaktionärsten und aggres sivsten imperialistisch-militaristi schen Kräften mit August Bebel zu rufen: „Mit Ihnen ist das nicht zu machen 1“ Aber die bisherige praktische so zialdemokratische Regierungspoli- tik, die lediglich auf die Anpassung des reaktionären, antidemokrati schen und friedensgefährdenden staatsmonopolistischen Herrschafts systems an die sich verändernden, dem Charakter unserer Epoche ent sprechenden Bedingungen gerichtet ist. kann sich nur zum Nachteil des Volkes der Bundesrepublik und des europäischen Friedens auswir ken. Die Alliierten wollen dem deutschen Volk die Möglichkeit geben,... sein Leben auf einer demokratischen und friedlichen Grundlage von neuem wieder aufzubauen... In praktisch kürzester Frist ist das deutsche Wirtschaftsleben zu dezen tralisieren mit dem Ziel der Vernichtung der bestehenden übermäßigen Konzentration der Wirtschaftskraft, dargestellt insbesondere durch Kar telle, Syndikate, Trusts und andere Monopolvereinigungen. (Aus dem Potsdamer Abkommen. Zur Deutschlandpolitik der Anti- Hitler-Koalition-Dokumentation, Berlin 1966, Seiten 71 und 75) Diese Garantien völkerrechtlich verbindlich zu formulieren, das war die Aufgabe der Konferenz, die vor nunmehr 25 Jahren in der Zeit vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 im Schloß Cecilienhof bei Potsdam stattfand. Diese Konferenz besiegelte völkerrechtlich bindend das Ende des 1871 mit „Blut und Eisen“ ge gründeten, von Monopolkapitalisten, Großgrundbesitzern und Militaristen beherrschten Deutschen Reiches, das Ausgangspunkt zweier Welt kriege gewesen war. An seiner Stelle, so wurde es ebenfalls völker rechtlich bindend formuliert, sollte ein demokratisches und friedlieben des Deutschland, daß heißt, ein antiimperialistischer, antimilitari stischer deutscher Staat geschaffen werden. mehr zuungunsten des deutschen 27 Millionen Angehörige vieler Völker, darunter 1 sechs Millionen deutsche Menschen, bezahlten dies mal mit ihrem Leben. Die Gesamt kasten und materiellen Verluste werden auf etwa 1350 Milliarden Dollar geschätzt. Das Ziel, die Studenten in die Forschung einzubeziehen, erfordert E aber auch eine gute Betreuung der leistungsstärksten Studenten. = Die Bestenseminare (seit 1966 regelmäßig für Studenten des 2. und E 3. Studienjahres durchgeführt) erfüllten bisher die Aufgabe der Er- = Weiterung des mathematischen Allgemeinwissens. Die Forderung E nach verstärkt forschungsbezogener Lehre war Anlaß für uns, die E Förderung leistungsstarker Studenten auch auf die anschließende = Spezialisierung auszurichten. Geeignete Formen der Betreuung und E Seminartätigkeit werden dazu erprobt werden. Eine besondere Be- = deutung wird dabeider vorgesehenen engeren kontinuierlichen Bin- g düng der leistungsstarken und gesellschaftlich aktiven Studenten = an einzelne Hochschullehrer und Lehrbereiche zukommen, die durch = zusätzliche Konsultationen u. ä. eine ständige Einflußnahme auf E die Entwicklung zu sozialistischen Persönlichkeiten garantiert, be- = reits die Studenten niedrigerer Studienjahre an die Forschungs- E arbeit heranführt und auch Grundlage für eine qualifizierte As- = wahl für das Forschungsstudium sein wird. E Dr, V. Friedrich, Sektion Mathematik kung an der Niederschlagung der Pariser Kommune belastet war, entwickelte sich — nachdem seit der Jahrhundertwende die Interes sen des bei der Aufteilung der Welt zu spät gekommenen aggres siven deutschen Monopolkapitals immer stärker dominierten —, zum Ausgangspunkt zweier Weltkriege. Die Bilanz aus der Herrschaft des deutschen Imperialismus und Mili tarismus im damaligen einheitlichen deutschen Staat war grauenhaft. 8 732 000 Menschen, die Blüte der europäischen Jugend, darunter 1 808 000 deutsche Menschen, fielen 1914 bis 1918 auf den Schlachtfel dern des ersten Weltkrieges. Die Zahl der Verwundeten belief sich Durch die Übersetzung der Dokumentation erhalten sie und alle Mitarbeiter der Forschungsgruppe die Möglichkeit, sich schnell über die gegenwärtig vorliegenden Ergebnisse bei der Lösung ihres spe ziellen Fachproblems zu informieren, ohne erst langwierige und unsystematische Recherchen und Studien der Sekundärliteratur vor nehmen zu müssen. Dr. rer. nat. J. Beyreuther, Dr.-Ing. P. Pfau. Sektion Maschinen-Bauelemente Auswertung sowjetischer Erfahrungen Forschungs- und Bestenseminare Lausigstes Produkt der Weltgeschichte Reichlich ein Jahrhundert spä ter, am 2. Dezember 1856, schrieb Karl Marx an seinen Freund Friedrich Engels nach Manchester über den preußischen Staat den la konischen Satz: etwas Lausi ¬ geres hat die Weltgeschichte nie produziert.“ Seine herrschende Schicht, die preußischen Junker, charakterisierte er als „rüpelhaft — unbedeutend“ und ihren Landesher ren, damals Friedrich Wilhelm IV., als einen „Minimus“. Eine Reihe historischer Umstände führte aber dazu, daß gerade dieser Staat, dieses sklavischste Land Euro pas, dieses lausigste Produkt der Welt geschichte, die damals im Deut schen Bund vereinigten, aber fak tisch selbständigen deutschen Län der bis 1871 — außer Österreich — zu einem einheitlichen Reich zu sammenfügte und diesem seinen anachronistischen, reaktionären und volksfeindlichen Charakter auf prägte. Im Fürsten Otto von Bismarck hatte diese rüpelhaft-unbedeutende Schicht der preußischen Großgrund besitzer und ihr Minimus, Wilhelm I., einen tatkräftigen Repräsentan ten ihrer egoistischen Klassenin teressen gefunden. Er erkannte, daß die reaktionäre Junkerherrschaft nur aufrechterhalten werden konnte, wenn Preußen sich den verändern den und entwickelnden Bedingungen des bürgerlich-kapitalistischen Fort schritts im Inneren und in der Welt anpaßte und sich die anderen deut schen Staaten unterwarf. Mit der deutschen Großbourgeoi sie verbündet bildeten die preußi schen Großgrundbesitzer und die Feudalkräfte der anderen deutschen Lu..der in dem neuen Reich einen reaktionären antidemokratischen Ausbeuter- und Ünterdrückerblock gegen das Volk, besonders aber ge gen die deutsche Arbeiterklasse und ihre Vorhut, die revolutionäre So zialdemokratie.
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