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Volkskunstgruppen zeigten ihr Können den W irkungsb ereich finden. unserer Volkskunstgruppen. Außerdem ist Schauerresonanz licher Ansporn der- weit damit Kurzum: Es war eine gelungene Veranstaltung, die sich würdig ein reihte in die Kette der vielen Dar ¬ bietungen zu Ehren Lenins in letzten Wochen. „Wer, wenn nicht wir? Warum nicht heute?“ fragte der Singeklub der TH in einem seiner Lieder und meinte, daß es für alle darauf ankommt, unsere sozialistische Gesellschaft mitzugestalten. mehr Studenten einen Einblick er halten. in den Stand des künstleri schen Laienschaffens an unserer Hochschule und dadurch auch An regung für die Gestaltung des gei stig-kulturellen Lebens im eigenen eine stärkere Zu auch ein zusätz- für die Mitglieder klang; dazu wurden die Worte Lenins über die Appassionata vorge- Zum umfangreichen Programm gehörte auch der 2. Satz aus der Appassio- tragen und natürlich auch das Ge- nata von Ludwig van Beethoven. dicht von Max Zimmerring „Lenin hört die Appassionata“. Offenbar ist es notwendig, artige Veranstaltungen noch stärker zu popularisieren, Die Veranstaltung wurde vom Blasorchester der TH eröffnet. Ihm folgten die anderen Volkskunstkol lektive mit ihren Darbietungen. Das Collegium musicum, der Chor, der Rezitationszirkel und nicht zuletzt auch der Singeklub bemühten sich, dem Motto dieser Veranstaltung ge recht zu werden. Sehr gut gefallen hat den Zuschau ern die Verbindung von Rezitation und Musik. Das kam besonders deut lich zum Ausdruck, als der 2. Satz von Beethovens Appassionata er- „Kommunismus — das ist Sowjet macht plus Elektrifizierung“ 1 Unter diesem Motto fand am 25. Mai dieses Jahres im Schauspielhaus Karl- Marx-Stadt eine Festveranstaltung zu Ehren des 100. Geburtstages von W. I. Lenin statt. Kulturgruppen unserer Techni schen Hochschule gestalteten ein umfangreiches und vielseitiges Pro gramm. Hier zeigte sich anschaulich, daß die künstlerische Selbstbetäti gung zu einem festen Bestandteil des Lebens an unserer Bildungsstätte ge worden ist. Besonders wirkungsvoll rezitierte eine Studentin Marta Nawraths „Die Klappenschlägerin im Konzert“. Solche Leistungen, die sich zwei fellos sehen lassen können, und. dar über waren sich auch die Zuschauer im klaren, kann man nicht einfach „nebenbei“ erzielen. Es gehört viel Fleiß und Ausdauer dazu. Und vor allem, es sind ja alles Laienkünstler, die den Abend ausgestalteten, die dieser kulturellen Betätigung neben ihrem Studium oder ihren beruf lichen Aufgaben nachgehen. Studenten und Hochschullehrer musizieren gemeinsam im Collegium musicum. Interessiert verfolgen die Zuhörer das vielseitige Festprogramm der Volkskunstkollektive unserer Hochschule. Schulpraxis stärker für die Ausbildung nuen! Diskussionsbeitrag der Genossin Christine Arnold, FDJ-Gruppe 67/7, zur wissenschaftlichen Konferenz der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen anläßlich der FDJ-Studententage Seit September 1969 hat jede FDJ- Gruppe unserer Sektion, der Sek tion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen, die Patenschaft über eine Pioniergruppe übernom men. Wenn auch noch nicht alle Studenten mit der notwendigen Be geisterung an dieser Arbeit teilneh men Und es oftmals als notwendiges Übel ansehen, werden mir aber die meisten zustimmen, wenn ich sage, daß sich gerade bei dieser Tätigkeit zeigt, wie wir es verstehen, das Ge lernte bei der sozialistischen Bil dung und Erziehung der Kinder an zuwenden. Es ist eine Grunderkenntnis des Marxismus-Leninismus, daß ein Stu dent sich nur zu einer echten sozia listischen Lehrerpersönlichkeit her ausbildet, wenn er es versteht, schon frühzeitig die Verbindung von Theo rie und Praxis herzustellen. Unser Minister für Volksbildung, Genossin Margot Honecker, sagte da zu. daß wie in keinem anderen Be ruf der Erfolg der Arbeit eines Päd agogen nicht nur von seiner fach wissenschaftlichen Ausbildung be stimmt wird, sondern von der Ge samtheit aller Eigenschaften als Mensch und Bürger unseres soziali stischen Staates und natürlich von seinem pädagogischen Können. Jeder Student sollte sich deshalb bemühen, mit Beginn seines Stu diums auch gleich Kontakt mit Kin dern aufzunehmen, um sich schon frühzeitig mit jener Umgebung ver traut zu machen, in der er einmal wirksam wird. Unsere Aufgabe als zukünftige Pädagogen besteht doch darin, im Auftrag der Arbeiterklasse die Kinder zu allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeiten zu entwickeln. Allseitig, das heißt, daß wir den Kindern gute fachliche Kenntnisse vermitteln, und daß wir sie allseitig vorbereiten auf das Leben in unse rer sozialistischen Gesellschaftsord nung. Schüler haben ständig Fragen an die Erwachsenen. Deshalb muß ver stärkt, jede Möglichkeit bereits wäh rend des Studiums eine enge Ver bindung zur Schulpraxis herzustel len, wahrgenommen werden, damit der Student nicht nur lernt, Fragen zu beantworten, sondern auch zu Fragen herauszufordern. Die Pio niernachmittage bieten eine gute Ge legenheit, um sich schon ein gewisses Einfühlungsvermögen zu verschaffen, das jeder Lehrer für seinen Beruf benötigt. Ob das nun bei Sport und Spiel, in Zirkelnachmittagen oder bei anderen Veranstaltungen ist, so werden wir doch ständig mit den Fragen der Kinder und ihren Pro blemen konfrontiert. Viele Kinder nehmen den Pioniernachmittag da für, ihre ungelösten Probleme dem Pioniergruppenleiter vorzutragen. Wenn uns auch manche Frage ein Lächeln abringt, so ist doch keine Frage zu dumm, um nicht beant wortet zu werden. Denn dumm sind nicht diejenigen, die die Frage stel len, sondern diejenigen, die sie nicht ernst nehmen. In unserer Patenklasse, der 7 c, der Ernst - Thälmann - Oberschule, führe ich den Zirkel „Die Aufgaben der Jugendverbände“ durch. Jeder Schüler erhielt eine Broschüre mit Lenins Rede auf dem III. Gesamt russischen Kongreß des Kommuni stischen Jugend Verbandes Rußlands. Im Zirkel sollten die Pioniere ihre Probleme vorbringen, die beim Lesen der Broschüre aufgetreten wa ren, ehe wir zur systematischen Durcharbeitung übergehen wollten. Da wurden mir unter anderem Fra gen nach dem Wesen des Marxis mus-Leninismus und nach den Ur sachen dafür gestellt, warum die So wjetunion das erste Land war, in dem die Ausbeutung beseitigt wurde; solche Fragen zeigen, wie ernst und genau die Kinder das Studium dieser’ Broschüre nehmen. Meine Aufgabe war es nun, diese Wißbegierde in richtige Bahnen zu lenken und die Kinder zu befähigen, das Geschrie bene richtig zu verstehen. Wenn wir die Pioniernachmittage als einen Bestandteil des gesamten Bildungs- und Erziehungsprozesses betrachten, dann gelingt es uns auch, die in der Schule begonnene Bildungs- und Erziehungsarbeit in der außerunterrichtlichen Tätigkeit fortzusetzen. Margot Honecker wies im Referat zur Schrittmacherkonferenz in Magdeburg darauf hin, daß sich aus unseren sozialökonomischen Bedin gungen nicht nur allein für die Schule, sondern für die gesamte Ge sellschaft eine höhere Verantwor tung für die Bildung und Erziehung der jungen Generation ergibt. Für uns ergeben sich bei der Durchfüh rung der Pioniernachmittage viele Möglichkeiten, um die Kinder zu be wußten Staatsbürgern zu erziehen. Wer diese Arbeit ernst nimmt, wird viel Neues und Interessantes an ihr entdecken. Hier bieten sich für jeden Studenten gute Möglich keiten, sich auf die spätere Tätigkeit als Lehrer und Erzieher vorzuberei ten. Am Anfang erwähnte ich, daß hier noch nicht alle Studenten mit dem nötigen Ernst und Eifer mit arbeiten. Ein konzentriertes Arbei ten mit den Kindern ist für die Stu denten im Augenblick noch mit gro ßen Schwierigkeiten verbunden, und oftmals ist es nur schwer möglich, auch nur einen Tag zu finden, an dem der Pioniernachmittag durch geführt werden kann. Zum Schluß möchte ich noch einige Vorstellungen darlegen, wie die ehrenamtliche Gruppenpionier leitertätigkeit noch fester in den ge samten Ausbildungsprozeß integriert iniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Kofferheule 4- Wernesgrüner Pils = Selbststudium; auf diese = = Formel haben sich offenbar die Mathematik-Studenten Pätzold, E = Wüstner und Reichelt von der 66/3 (Zimmer 114 im Internat Thü- E E ringer Weg 3) geeinigt. Und wenn sich jemand über den mitter- = E nächtlichen Lärm beschwert, haben die drei ein weiteres Rezept = E parat: auf Durchgang schalten, wie sie es bei den Vorhaltungen des E = Hausmeisters tun. Wie wäre es, wenn sich die FDJ-Gruppeleitung einmal um diese = E Zimmerbesatzung kümmern und uns über die Ergebnisse ihrer Be- E = mühungen informieren würde? Übrigens geht es in den Räumen 203 und 233 des gleichen Inter- E E nats auch nicht gerade ruhig zu. = E IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII werden könnte. 1. Jede FDJ-Gruppe übernimmt die Patenschaft über eine Klasse und macht damit die Durchführung der Pioniernachmittage zu einem wesentlichen Bestandteil ihres Programms für den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studen- tenkollektiv". 2. Die Durchführung der Pionier nachmittage ist ein wichtiges Kri terium bei der Festlegung des Leistungsstipendiums, weil sich ja erst in der Praxis Wissen und Per sönlichkeit der Studenten bewäh ren. 3. Bei besonderen Leistungen auf diesem Gebiet kann dem Studen ten die Anfertigung bestimmter Belege erlassen werden. 4. Die mehrjährige sehr gute Bewäh rung als Gruppenpionierleiter ist Bestandteil der Pädagogikprüfung. 5. Den in den Zirkeln mitarbeiten den Studenten ist zu ermöglichen, auf diesem Gebiet ihre Diplom arbeit zu schreiben. 6. Durch die Arbeit eines Studenten zirkels kann Material zur Vorbe reitung und Durchführung von Pionierveranstaltungen gesammelt und ausgewertet werden. Die Tätigkeit als Gruppenpionier leiter ist ein wesentlicher Bestand teil unserer Ausbildung. Die Ver wirklichung unserer Vorstellungen trägt mit dazu bei, der Gruppenpio nierleitertätigkeit zum Nutzen der Kinder und der wissenschaftlich produktiven Gestaltung der Ausbil dung einen weiteren Aufschwung zu verleihen, und das liegt ganz im Sinne der 3. Hochschulreform. „Hochschulspiegel“ Seite 5