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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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Band 1970
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Beschluß zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs an der TH KarI-Marx-Stadt Entsprechend der Erklärung des Zentralkomitees der SED, des Mini sterrates der DDR, des Bundesvor standes des FDGB und des Zentral rates der FDJ beschließen nach dem Beispiel der Werktätigen des VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“, der Stahlgießerei Silbitz sowie der An gehörigen der Technischen Univer sität Dresden die Vollversammlung der Gewerkschaftsvertrauensleute, das FDJ-Aktiv sowie die staatlichen Leiter unserer Hochschule die Wei terführung des sozialistischen Wett bewerbs. Zugleich führen wir mit* dem sozialistischen Wettbewerb und dem Leninaufgebot der FDJ an der Seite der Arbeiterklasse unter Füh rung ihrer marxistisch-leninisti schen Partei die politische Offen sive in der Klassenauseinanderset zung mit dem westdeutschen Impe rialismus fort. Unter der Losung: „Klassenmäßig erziehen, mit höchster Effektivität studieren, lehren und forschen — für dich, zum Ansehen deiner Hochschule — für unseren sozialisti schen Friedensstaat“ konzentrieren wir uns auf die planmäßige Weiter führung der 3. Hochschulreform, die in der gegenwärtigen Etappe von der konsequenten Durchsetzung der sozialistischen Wissenschaftsorgani sation bestimmt ist. Dabei lassen wir uns von den höheren Maßstäben lei ten, die das 12. Plenum des ZK der SED, die Beschlüsse der 22. und 23. Tagung des Staatsrates über die sozialistische Wissenschaftsorganisa tion und über die ‘Akademiereform für die Weiterführung der dritten Hochschulreform setzten. Diese Maßnahmen entsprechen den höheren Anforderungen bei der Gestaltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialis mus, der Meisterung der wissen schaftlich-technischen Revolution und der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Sie dienen der Erreichung des strategischen Zieles „Überholen — ohne einzuholen!“ Unsere Hochschule hat im Ver hältnis zu den anderen Hochschulen und Universitäten der DDR im Per spektivzeitraum 1971 bis 1975 eine der größten Zuwachsraten im Rah men des Sonderprogrammes zu brin gen. Das erfordert die Konzentration aller Kräfte und Mittel unserer Hochschule ’ auf strukturbestim mende Aufgaben der Volkswirt schaft und des Bildungswesens. Dazu ist notwendig, bei allen Wis senschaftlern, Studenten, Arbeitern und Angestellten völlige Klarheit in folgenden politisch-ideologischen Grundfragen zu schaffen: — die ständig wachsende führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei als die wichtigste Voraus setzung für die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und die Meisterung der wissenschaftlich- technischen Revolution; — der Charakter unserer Epoche und die Sieghaftigkeit des Sozia lismus in der Auseinanderset zung mit dem Imperialismus; — das Wesen und die historische Rolle der sozialistischen Staaten gemeinschaft und des proletari schen Internationalismus, die Rolle der KPdSU und der So wjetunion als Avantgarde der kommunistischen Weltbewegung und Grundmodell des Sozialis mus und die neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR; — die Gefährlichkeit des Imperia lismus und seine Perspektivlosig- keit, die Rolle der Konvergenz theorie im System der USA-Glo balstrategie; — der Klassencharakter der beiden deutschen Staaten, die histo rische Rolle der DDR und die Bedeutung des Kampfes um die völkerrechtliche Anerkennung der DDR ; — die Rolle der Bonner Regierung Brandt/Scheel im Kampf des Im perialismus gegen die DDR und die sozialistischen Staaten; — das politische Grundanliegen der 3. Hochschulreform und die per sönliche Verantwortung jedes Hochschulangehörigen zur allsei tigen Stärkung der DDR und der sozialistischen Staatenge meinschaft in der sich verschär fenden Klassenauseinanderset zung mit dem Imperialismus; — die politische Verantwortung des Lehrkörpers und der Studenten, durch die planmäßige Erzielung von Pionier- und Spitzenleistun gen unsere DDR weiter allseitig zu stärken; — die politische Verantwortung der Hochschullehrer und wissen schaftlicher Mitarbeiter für die Erziehung sozialistischer Persön lichkeiten, die bereit und fähig sind, die DDR gegen alle An griffe imperialistischer Staaten zu verteidigen. Wir stellen uns das Ziel, die staat lichen Planaufgaben für 1970 in al len Teilen zu erfüllen, um damit ent scheidende Voraussetzungen für die Erreichung der Ziele des Perspektiv planes für den Zeitraum von 1971 bis 1975 zu schaffen. Von den prognostischen Erkennt nissen ausgehend, bedeutet das für unsere Hochschule: — alle Anstrengungen zu unterneh men, modern ausgebildete, klas senbewußte sozialistische Studen ten und Absolventen zu erzie hen, um den notwendigen Bil dungsvorlauf für die soziali stische Zukunft zu schaffen; — den Marxismus-Leninismus der gesamten Ausbildungs- und Er ziehungsarbeit noch stärker zu grunde zu legen und den Beitrag der fachwissenschaftlichen Aus bildung zur klassenmäßigen Er ziehung wesentlich zu erhöhen; — auf strukturbestimmenden, mit dem Profil unserer Hochschule übereinstimmenden Gebieten der Volkswirtschaft und der Volks bildung den Durchbruch zu Pio nier- und Spitzenleistungen in kürzester Frist zu sichern; — durch eine straffe, den dynami schen Prozessen der Wissen schaftsentwicklung Rechnung tra gende Leitungstätigkeit die Ein heit von Ideologie, Politik, Wissen schaft und Ökonomie zu vertiefen, den Konzentrationsprozeß und die Verflechtung der Wissenschaft mit dem gesellschaftlichen Re produktionsprozeß zu beschleuni- gen, den Grad der interdiszipli nären Verflechtungen zu verstär ken und die Effektivität der gei stig-schöpferischen Arbeit aller Wissenschaftler zu erhöhen; — die Grundlagenwissenschaften weiterzuentwickeln und neu entstehende Wissenschaftsgebiete einzuführen, sowie optimale Be ziehungen zwischen Erziehung, Aus- und Weiterbildung und For schung zu erreichen; — das System der Weiterbildung für Hochschullehrer, wissen schaftliche Mitarbeiter sowie Ka der der Industrie und des Bil dungswesens systematisch wei terzuentwickeln und auszubauen. Dieses Ziel verlangt die schöpfe rische Mitarbeit aller Hochschulan gehörigen im sozialistischen Wettbe werb. Unsere Erfahrungen aus dem Wettbewerb zum 100. Geburtstag W. I. Lenins und des 25. Jahrestages der Befreiung haben unter Beweis ge stellt, daß der Wettbewerb nur dann seine stimulierende Funktion erfüllt, wenn er auch an unserer Hoch schule zur Erfüllung der Planaufga ben konkret, öffentlich, kontinuier lich und abrechenbar geführt wird wie in der sozialistischen Produk tion. Die Vorgabe exakter Kriterien, deren Erfüllung eine Vielzahl von Aktivitäten widerspiegelt, die darauf bezogene Einschätzung der Leistun gen in den Sektionen und deren öf fentliche Verteidigung — alles ver bunden mit einem System der po litisch-moralischen und materiellen Anerkennung der Leistungen — ha ben uns wesentlich geholfen, die notwendigen Prozesse in der Erzie hung, Aus- und Weiterbildung, in der Forschung und Qualifizierung zu unterstützen und die gesamte Arbeit auf Pionier- und Spitzenleistungen zu orientieren. Im Vordergrund aller Bemühungen der Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestell ten der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt steht der Kampf um Pionier- und Spitzenleistungen in Erziehung, Ausbildung, Weiter bildung und Forschung. Dazu ist die weitere Entwicklung der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit von Hochschullehrern, Studenten, Arbei tern und Angestellten unabdingbare Voraussetzung. Es gilt, in allen Bereichen der Hochschule den Kampf um den Titel „Kollektive der sozialistischen Ar beit“ bzw. „Sozialistisches Studen tenkollektiv“ zu verstärken und ständig weitere Kollektive in diese Bewegung einzubeziehen. Im einzelnen stellen wir uns fol gende Aufgaben: 1. Die Prognosearbeit für den Er- ziehungs-, Ausbildungs-, Weiterbil- dungs- und Forschungsprozeß muß ein ständiges Element der staatli chen Leitungstätigkeit darstellen. Das Prognosesystem und die Er kenntnisse der prognostischen Ar beit der Hochschule und der Sektio nen müssen Ausgangspunkt und Grundlage der Ausarbeitung und Realisierung der Perspektivplanziele 1971 bis 1975 zur Erfüllung des Son derprogramms sein. Zur weiteren Festigung der mit der 3. Hochschulreform an der Hochschule geschaffenen Grund struktur und des neuen Leitungssy stems werden die entscheidenden wissenschaftlichen Führungsgrößen durch die Leitungsebene des Rek tors erarbeitet und den Sektionen für eine konkrete wissenschaftliche Führungs- und Leitungstätigkeit vorgegeben. 2. Der Kampf um Pionier- und Spitzenleistungen verlangt, die Profil linien der Hochschule für den Perspektivzeitraum weiter zu prä zisieren. Die Konzentration auf die Profil linien der Hochschule erfordert auf der Grundlage einer eigenen Wis senschaftsstrategie eine konzen trierte, interdisziplinär verflochtene Vorlaufforschung. Dazu ist eine noch engere Zusammenarbeit mit den Hauptpraxispartnern und Hauptkooperationspartnern und eine feste Integration des wissen schaftlichen Potentials der Hoch schule in die Forschungs- und Bil dungsverbände notwendig. 3. Die Forschungsleistungen sind von vornherein so zu planen, daß in den volkswirtschaftlich struktur- bestimmenden Bereichen Pionier- und Spitzenleistungen erzielt w erden, deren Ergebnisse sich unmittelbar im Reproduktionsprozeß der Haupt praxispartner umschlagen und zu einer Steigerung der Arbeitsproduk tivität und zu höheren Gebrauchs werteigenschaften der Erzeugnisse und Verfahren führen. Das erfordert die Weiterentwicklung der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit von Hochschullehrern, Studenten und Praxispartnern und die Anwendung der sozialistischen Wissenschaftsor ganisation. Dazu gehört u. a. der Ausweis der ökonomischen Zielstel lung der Forschungsverträge, .die straffe Kontrolle der Termine und der ökonomischen Zielstellungen, die reibungslose Durchführung der Forschungsaufgaben auf der Grund lage von Netzplänen, der Einsatz der EDV und die Durchsetzung des Prinzips, daß die Forschungsaurga- ben bis zur Überleitung in die Pro duktion geführt werden. 4. Die mit Beginn des Studienjah res 1969/70 neu eingeführten Ausbil- dungsdokumente sind hinsichtlich der Relation der einzelnen Wissen schaftsgebiete und der Proportio nen von Grund-, Fach- und Spezial wissen ständig zu überprüfen und inhaltlich neu bzw. umzugestalten. Die staatlichen Leiter, alle Angehö rigen des Lehrkörpers und die FDJ- Leitungen müssen die Studenten be fähigen, einen eigenen schöpfe rischen Beitrag als gleichberechtigte Staatsbürger bei der revolutionären Weiterentwicklung der Ausbildungs dokumente zu leisten. Dabei kommt es vor allem darauf an, das wissen schaftlich-produktive Studium als Ausbildungsprinzip vom 1. Studien jahr an durchzusetzen. Entsprechend der „Direktive zur Er höhung der Wirksamkeit der marxi stisch-leninistischen Bildung und Er ziehung der Studenten“ sind für die einzelnen Ausbildungsabschnitte und Lehrveranstaltungen die politisch- ideologischen Erziehungsziele eindeu tig festzulegen und zu verwirklichen. Besondere Bedeutung kommt dem Abschluß der Vereinbarungen über die ständige enge Zasammenarbeit zwischen der Sektion Marxismus- Leninismus, den anderen Sektionen und den Leitungen der FDJ zu. Für die quantitative und qualita tive Sicherung der Ausbildung ist die Rationalisierung des Lehr- und Lernprozesses bei Einsatz modern ster Unterrichtsmittel und -metho- den eine entscheidende Vorausset zung. 5. Die marxistisch-leninistische Organisationswissenschaft und die sozialistische Wissenschaftsorganisa tion werden zu einem neuen For schungs- und Lehrgebiet und damit zu einer entscheidenden Aufgabe der Hochschule. Es geht um die Weiterentwick lung ihrer wissenschaftlichen Grundlagen und um ihre komplexe Anwendung in Forschung und Lehre. 6. Die marxistisch-leninistische Durchdringung der Lehrveranstal tungen aller Wissenschaftsdiszipli nen erfordert die weitere Entwick lung des Systems der marxistisch- leninistischen Erziehung, Aus- und Weiterbildung und die Durchfüh rung von Weiterbildungsveranstal tungen zum Beispiel auf dem Ge biet der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft, der EDV und der Hochschulpädagogik. 7. Alle FDJ-Studenten kämpfen darum, sich im wissenschaftlich-pro duktiven Studium solche marxi stisch-leninistischen und naturwis senschaftlich-technischen Erkennt nisse und Fähigkeiten im kollek tiven Arbeiten anzueignen, die sie befähigen, Pionier- und Spitzenlei stungen zu vollbringen. Besonderes Gewicht kommt dabei der Erhöhung der Leistungen in den Grundlagen disziplinen zu. Es sind wichtige Voraussetzungen für die Bildung großer Forschungs kollektive von Wissenschaftlern und Studenten über die Sektions grenzen hinaus zu schaffen, um in kürxester Zeit Pionier- und Spitzen leistungen zu erreichen. Zur Durch setzung dieser Zielstellungen über tragen die staatlichen Leiter den FDJ-Studenten in Form von Ju- gendobjekten hohe Verantwortung. Im Wettbewerbszeitraum kommt es vor allem darauf an, die bestehen den Jugendobjekte zu festigen und die Qualität ihrer Arbeit zu erhöhen sowie die Vorbereitungen zur Über gabe weiterer Jugendobjekte zu be schleunigen. 8. In den Mittelpunkt unserer Be mühungen stellen wir den Kampf um höchste Effektivität, effektive Nutzung aller materiellen und finanziellen Fonds und die Durch setzung einer hohen Staats- und Finanzdisziplin. Dazu gehören folgende Aufgaben: — Die konsequente Durchsetzung des wissenschaftlich-produktiven Studiums muß dazu führen, die Studienleistungen systematisch zu steigern und den Anteil der vorzeitigen Exmatrikulationen weiter zu senken. — Die Erfüllung des Immatrikula- tionsplanes 1971 ist voll zu si chern, wobei der Anteil an Ar beiter- und Bauernkindern und weiblichen Studenten weiter zu erhöhen ist. — Die maximale Ausnutzung der Grundfonds erfordert die Ein- "führung eines optimalen Ablauf systems im Studien- und For schungsprozeß ab 1. September 1970. Die damit zusammenhän genden politisch-ideologischen und technisch-organisatorischen Maß nahmen sind in der Argumenta tion des Rektors, der HGL und der HLS der FDJ vom 6. Februar 1970 dargelegt. — Die vorhandenen und noch zu entwickelnden Lehr- und Lern mittel sowie die hochentwickel ten wissenschaftlichen Geräte und Anlagen sind voll zu nutzen. 9. Zur Entwicklung des geistig kulturellen Lebens sind die in der Konzeption zur Entwicklung einer sozialistischen Kulturpolitik vom Dezember 1969 gestellten Aufgaben zielstrebig zu verwirklichen. Dabei müssen schwerpunktmäßig folgende Aufgaben gelöst werden: — Ausarbeitung und Verwirkli- Wicklung der Konzeption für die Entwicklung des geistig-kultu rellen Lebens in den Wohnhei men. — Entwicklung des geistig-kulturel len Lebens in den Wohngebieten auf der Grundlage des Vertrages . zwischen der Hochschule und dem Rat des Stadtbezirkes Süd. — Entwicklung von Körperkultur und Sport (obligatorischer, Lei stungs-, Freizeit- und Massen sport) entsprechend der Konzep tion der Kommission für Körper kultur und Sport der Hochschule. 10. Die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen verlangt eine hohe Verantwortung der staatlichen Leiter und die breite Mitarbeit aller Hochschulangehöri gen, vor allem auch im Rahmen der Bewegung „Mach mit — schöner unsere Städte und Gemeinden“, ins besondere beim weiteren Ausbau der Technischen Hochschule, sowie die termingerechte Übergabe und Inbetriebnahme der neuen Mensa. Wir rufen alle Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestell ten der Hochschule auf, ihre schöp ferischen Kräfte im Kampf um Pio nier- und Spitzenleistungen in sozia listischer Gemeinschaftsarbeit zu vereinigen, um unseren sozialisti schen Friedensstaat weiter allseitig zu stärken. Meinungen, Hinweise und Vorschläge zur Verwirklichung der Einheit von Natur-, Technik- und Gesellschaftswissenschaften Mathematik ist nicht ideologiefrei Für einen Naturwissenschaftler ist es notwendig, eine materialistische Weltanschauung zu besitzen, und zwar nicht irgendeine, sondern die des dialektischen Materialismus. Das ist Voraussetzung, daß die Lehrveran staltungen auch die Verbindung von Natur- und Fachwissenschaften und den Gesellschaftswissenschaften zum Ausdruck bringen. Ist das nicht der Fall, kann es leicht dazu kommen, daß „Nur-Fachwissenschaftler“ ausge bildet werden, die ihre Disziplin als ideologiefrei und die Wissenschaft als klassenindifferent auffassen. Speziell in der Sektion Mathematik wird dieser Tatsache noch nicht in entsprechendem Maße Rechnung getragen, denn es zeigt sich, daß in die ser Sektion viel stärker die Auseinandersetzung mit solchen Meinungen geführt werden muß, daß Mathematik eine „unabhängige“ Wissenschaft und beispielsweise eine aktive gesellschaftliche Arbeit für einen Mathe matiker doch „eine für die Ausbildung unnötige Sache“ sei. Der bestehende Zirkel, der sich mit philosophischen Problemen der Mathematik be schäftigt, reicht nicht aus, um dieser Tendenz entgegenzuwirken, da er nur einen relativ geringen Teil der Studenten anspricht. Es sollte von der Sektionsleitung geprüft werden, wie in Zusammen arbeit mit philosophisch interessierten Studenten eine bessere Durchdrin gung der Lehrveranstaltungen mit den Lehren des Marxismus-Leninis mus gewährleistet werden kann. L. Müller, FDJ-Gruppe 68/2 Auswertung des VII. Pädagogischen Kongresses im Zeichen der stärkeren marxistisch-leninistischen Durchdringung der Ausbildung Die Parteigruppe der Mitarbeiter der Sektion Mathematik legte Maß nahmen zur Auswertung des VII. Pädagogischen Kongresses und der Par teiaktivtagung vom 26. Mai 1970 fest. Auf dem VII. Pädagogischen Kongreß wurde eine marxistisch-leninisti sche Einschätzung zur bisherigen Entwicklung des einheitlichen sozialisti selten Bildungssystems erarbeitet und im Programm für die Weiterführung der Arbeit in allen Bereichen des Volksbildungswesens entwickelt. Wie wichtig es auch für die Mitarbeiter und die Lehrerstudenten unse rer Sektion ist, die Probleme des VII. Pädagogischen Kongresses gründlich zu durchdenken und zu verarbeiten, zeigte besonders die Parteiaktivtagung, die an der TH am 26. Mai dieses Jahres in Auswertung des VII. Pädagogi schen Kongresses stattfand. Diese Tagung gab wichtige Anstöße für die Diskussion und die Einleitung von Maßnahmen zur stärkeren marxistisch-leninistischen Durchdringung aller Teile des Lehrerstudirims. Die Parteigruppe der Mitarbeiter unserer Sektion hat sich in einer Ver sammlung speziell mit dem Problem der marxistisch-leninistischen Durch dringung des Studiums befaßt. Im Ergebnis der dort geführten Diskussionen kamen die Genossen der Parteigruppe einhellig zu der Feststellung, daß es sich dabei um die ent scheidende Frage der weiteren inhaltlichen Entwicklung der Ausbildung handelt und daß zu ihrer- Lösung der Einsatz aller vorhandenen Kräfte er forderlich ist. Da es uns bisher noch nicht gelungen war, alle im Ausbildungsgang lie genden Potenzen systematisch zu erfassen und zu nutzen, wurde festgelegt, in den Lehrerbereichen alle zugehörigen Ausbildungsteile zu überprüfen. Diese Maßnahme soll dazu führen, in jedem Ausbildungsabschnitt Inhalt, Umfang und Formen der spezifischen erzieherischen Einwirkung festzu legen und ein geschlossenes System der marxistisch-leninistischen Durch dringung der Ausbildung zu gewährleisten. Die Parteigruppe war sich auch darüber im klaren, daß es besonders hinsichtlich der marxistisch-leninistischen Durchdringung der mathemati schen Ausbildung umfangreicher Untersuchungen bedarf, die von den qua lifiziertesten Mitarbeitern unter Mithilfe aller durchgeführt werden müssen. Es wurde festgelegt, Arbeitsgruppen zur Untersichung der inhaltlichen Probleme der marxistisch-leninistischen Durchdringung der mathematischen Ausbildung zu bilden. Dabei sollen Doktoranden und Forschungsstudenten im Rahmen ihrer marxistisch-leninistischen Ausbildung mit der Unter suchung spezieller Teilprobleme beauftragt werden. Die Parteigruppe der Mitarbeiter der Sektion Mathematik sieht diese Festlegungen als erste Maßnahme, denen sich weitere zur konsequenten Verfolgung des Zieles anschließen müssen, alle Teile der Ausbildung in einem geschlossenen System erzieherischer Einwirkungen zu erfassen. Parteigruppe Mitarbeiter, Sektion Mathematik Stärkere gesellschaftliche Bezogenheit des Studiums Die in der Ausgabe 11/70 veröffentlichte Aufforderung zur Diskussion veranlaßte uns, Gedanken zum wissenschaftlich-produktiven Studium dar- zulegen. Als Hauptanliegen des wissenschaftlich-produktiven Studiums be trachten wir die Einheit von sozialistischer Erziehung und moderner wis senschaftlicher Ausbildung. Die gesellschaftswissenschaftliche Ausbildung muß also integrierender Bestandteil des gesamten Studienprozesses sein. Di« zur Zeit oft als wissenschaftlich-produktives Studium proklamierten Formen der Praktika, Belege, Seminare usw. können dazu höchstens ein Ansatzpunkt sein; sie sind längst nicht ausreichend. Bereits zu Beginn des Studiums muß der Student mit den Aufgabensphären der Sektion und sei nem eigenen, während des Studiums zu erbringenden Beitrag und seinem Berufsprofil vertraut gemacht werden, damit er fähig ist, seine Arbeit in ihrer gesellschaftlichen Bezogenheit richtig einordnen zu können. Dabei muß er zeitig in die Forschungsaufgaben der Sektion einbezogen werden und ein intensives, selbständiges Literaturstudium erlernen. Ge nauso notwendig ist die Abstimmung der Vorlesungen auf die Forschungs aufgaben der Sektion. Unter Ausnutzung modernster Studienformen muß der Student wissenschaftliche Arbeitsmethoden erlernen. Die Methoden der Rationalisierung dec geistigen Arbeit müssen konsequent angewendet werden. Dazu gibt es vielfältige l Möglichkeiten, wie die Arbeit mit pro grammiertem Lehrmaterial in der Mathematikausbildung, Bild und Ton bei der Wissensvermittlung, Studentenzirkel usw. In Zusammenarbeit mit Studenten höherer Semester, wie wir es durch unseren Patenschaftsver- trag mit der Gruppe 69/52 zu verwirklichen versuchen, sollten die Studieren den niedriger Semester an wissenschaftliche Arbeitsmethoden herangeführt werden. Durch ein praxisverbundenes Studium erlangt jeder die Fähigkeit, seine Aufgaben in eigenschöpferischer Arbeit zu lösen. Gerade das selbständige schöpferische Arbeiten, die Fähigkeit, Probleme schnell zu erkennen und rationell zu lösen, gehört mit zum Hauptanliegen des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums. Indem Aufgabenstellungen so gewählt werden, daß sie ein breites Grund lagenwissen verlangen, erhält der Student die Möglichkeit, seine Kennt nisse umfassend anzuwenden. Dazu ist auch ein derartiges Prüfungssystem nötig, das eine Einschätzung der Leistungen der Studenten in Abhängig keit von der Fähigkeit ermöglicht, das erworbene Wissen zielgerichtet in der 1 Praxis anwenden zu können. Wandfrei/Fritz, FDJ-Gruppe 68/24
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