Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1970
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
hochschulspiegel international Indische Rektoren empfangen Am 27 Februar dieses Jahres weilte an unserer Technischen Hochschule eine Rektorendelegation aus Indien. Die beiden indischen Gäste, Prof. Dr. R. Satyanarayan. Rektor der Osmania-Universität Hyderabad, und Prof. Dr. S. Misra, Rektor der Utkal-Universität Bhubaneshzwar, besuchten auf Einladung der Karl- Marx-Universität Leipzig die DDR, um sich über das Hochschulwesen in der DDR und seinen Platz im ge sellschaftlichen System des Sozialis mus zu informieren. Die Gäste interessierten sich unter anderem über die Verbindung von Lehre, Forschung und Praxis; für das Verhältnis zwischen Staat und Hochschulen, für den Aufbau der Bildungseinrichtungen, für Struk tur und Funktionsweise der Lei- tungsgremien und für den Aufbau der Ausbildungspläne. Bei dem Empfang und dem an schließenden Informationsgespräch, das der 1. Prorektor unserer TH, Genosse Prof. Beckert, leitete und an dem auch der amtierende Pro rektor für Gesellschaftswissenschaf ten, Genosse Dr. Jobst, der Sekretär der Hochschulparteileitung, Genosse Hunger, und der Direktor für inter nationale Beziehungen, Genosse Weinrich, teilnahmen, stand die Einbeziehung der Studenten in die Leitungsgremien und in die Erar beitung der Lehrpläne im Vorder grund. Die indischen Gäste brachten zum Ausdruck, daß sie in der DDR Er fahrungen sammeln wollen, denn durch das einheitliche sozialistische Bildungssystem und die 3. Hoch schulreform ist unsere Republik ja auch auf dem Gebiet einer praxis bezogenen hocheffektiven Lehre und der Einheit von Erziehung, Lehre und. Forschung richtungweisend. Sie wollen durch eine gründliche Auswertung der bei ihrem Besuch in der DDR'gewonnenen Eindrücke in ihrem Arbeitsbereich dazu bei tragen, daß auch ihre Mitarbeiter ein reales Bild von den Verhältnis sen in unserem sozialistischen Staat und vom Bildungswesen in der DDR erhalten. S. Saaro + fernschreiben vom studentenstudio + Studentenstudio fragt: Braucht man das Kollektiv, um Spitzenleistungen im Studium zu er- reichen? Welche Rolle spielen Prognose, Analyse und Planung in eurer FDJ-Grup- penarbeit? Wie werden FDJ-Gruppensekretäre befähigt, ihr Kollektiv wissenschaft lich zu leiten? Warum bedingt effektivere Gruppenarbeit den persönlichen Plan jedes Studenten? Studentenstudio erwartet Antwort: von dir, von deinem Kollektiv, von deiner Grundorganisation. Auch wenn ihr selbst noch nicht sicher seid, schon „den Stein des Wei sen gefunden zu haben“, interessieren uns dennoch eure Meinungen, Fra gen und eure derzeitigen Schwierigkeiten. Unsere Anschrift: Studentenstudio Berliner Rundfunk 116 Berlin Nalepastraße Studentenstudio sendet: 14täglich im Programm des Berliner Rundfunks mittwochs von 20.30 bis 21 Uhr. Nächste Sendung: 18. März 1970. + fernschreiben vom studentenstudio + Hohe Aufgaben beim Einführen der sozialistischen Wissenschaftsorganisation (Fortsetzung von Seite 1) und für die Weiterentwicklung der Wissenschaftsdisziplinen verant wortlich. Die Komplexität der modernen sozialistischen W issenschaftsorgani- sation und ihrer Anwendung in unserer Hochschule drückt sich u. a. darin aus, daß deren Methoden alle Bereiche der Tätigkeit an unserer Bildungsstätte durchdringt. So wer den in der naturwissenschaftlich technischen Forschung kyberneti sche Erkenntnisse und Modelle An wendung finden, zur Erhöhung des schöpferischen Gehalts wissenschaft lich-technischer Leistungen und zur Verkürzung der Entwicklungszeiten werden Ergebnisse der Heuristik angewendet. unter Anwendung neuester Erkenntnisse wird ein mo dernes Informations- und Dokumen tationswesen gestaltet, und die Pro duktivität der geistig-schöpferischen Arbeit wird durch den Einsatz der EDV erhöht. Die Komplexität, die von der Prognose über die Konzentration der Forschung bis hin zum wissen schaftlich - produktiven Studium reicht, macht deutlich, daß die Mei sterung der Wissenschaftsorganisa tion in engstem Zusammenhang mit den Hauptaufgaben der 3. Hoch schulreform zu sehen ist und ge messen wird an Spitzenleistungen in Forschung. Ausbildung und Er ziehung. Diese durch die Einführung der sozialistischer Wissenschaftsorganisa- „Hochschulspiegel", Seite 2 tion bedingten Veränderungen müs sen sich zwangsläufig auch in der Aus- und Weiterbildung widerspie geln. Das erfordert die Überarbei tung der Grundstudienpläne und die Fertigstellung der Fachstudien pläne. das Erarbeiten von Studien plänen für die Forschungsstudenten, eine noch mehr forschungsbezogene Lehre durch die weitere, stärkere Einbeziehung der Studenten in die Forschung, eine verstärkte Einbezie hung der Studenten in die For schungskomplexe der Sektionen, eine schnelle Rationalisierung der Lehr- und Lernprozesse und die Verbesserung der hochschulpädago gischen Arbeit. Für diese zuletzt genannte Aufgabe ist ein Lehrbe reich Hochschulpädagogik in der Sektion Erziehungswissenschaften vorgesehen. Zur schnellen Durchsetzung der Wissenschaftsorganisation an unse rer Hochschule wurde dem Wissen schaftlichen Rat ein Sofortpro gramm vorgelegt und von ihm be raten. In dieser grundsätzlichen Bera tung wurden im Wissenschaftlichen Rat prinzipielle Aufgaben der 12. Tagung behandelt. Nun geht es darum, unter Einbeziehung aller Hochschulangehörigen das Sofort programm noch im Monat März in den Sektionen zu diskutieren und es zur Grundlage für die schnelle und umfassende Entwicklung der Wis senschaftsorganisation an unserer Hochschule zu machen. Vorschläge aus den Sektionen zu diesem Pro gramm sind bis Ende März an den Rektor einzureichen. Zu den persönlichen Plänen Bereits in unserer zweiten Ausgabe 1970 haben wir in einem Beitrag auf die Bedeu tung der persönlichen Pläne hingewiesen. Seitdem sind einige Wochen vergangen, und es interessierte uns, wie diese Zeit in den FDJ-Gruppen ge nutzt wurde, um die persön lichen Pläne zu erarbeiten. Aus diesem Grunde führte die FDJ-Redaktion mit dem Se kretär der FDJ-Organisations- leitung Mathematik, Jugend freund Tichatschke, das fol gende Gespräch. FDJ-Redaktion: Wie ist die Sektion Mathematik bisher bei der Erarbeitung/ der persön lichen Pläne vorangekommen? Rainer Tichatschke: In den Gruppen der Matrikel 66 bis 68 wurden bereits persönliche Pläne aufgestellt. Die Studen ten des 1. Studienjahres wer den in den nächsten Tagen auch soweit sein. Die FDJ-Gruppen 663, 67 3 und 68/5. waren die ersten, die an die Lösung dieser Aufgabe herangegangen sind. Sie schu fen ein Beispiel dafür, wie man in den Gruppen disku tieren muß, um zu qualitativ güten persönlichen Plänen zu gelangen. FDJ-Redaktion: Wie ist die FDJ-Organisationsleitung an die Probleme, die bei der Er arbeitung der persönlichen Pläne aufgetreten sind, heran gegangen? Rainer Tichatschke: In der Leitungssitzung im Januar wurde klar herausgearbeitet, daß die persönlichen Pläne untrennbarer Bestandteil des Leninaufgebots und des Wett bewerbs um den Ehrentitel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ sind und daß daraus ihre eigentliche Funktion folgt, die Arbeit mit jedem einzelnen Studenten im Erzie hungsprozeß zu sozialistischen Absolventen auf eine qualita tiv höhere Stufe zu stellen. Danach legten wir unsere Vorstellungen auf einer Sit zung der staatlichen Leitung unserer Sektion vor und ver einbarten eine enge Zusam menarbeit, vor allem mit den Seminargruppenberatern. Selbstverständlich haben wir auch nicht versäumt, in den Parteigruppenversammlungen auf die Genossen Studenten einzuwirken, daß sie in ihren Gruppen beispielgebend vor angehen. FDJ-Redaktion: Welche Aus sage läßt sich über die Quali tät der persönlichen Pläne treffen? Rainer Tichatschke: Um für die Gruppen bereits Beispiele zu schaffen, erarbeitete jedes Mitglied der Organisations leitung seinen persönlichen Plan, und die besten wurden an der Wandzeitung veröffent licht. Dadurch ergab sich, daß sehr viele Pläne wirklich das beinhalten, was einen sozia listischen Absolventen aus macht: umfassende Forderun gen an sich selbst. Natürlich gibt es auch noch schlechte Pläne, aber wir sind bestrebt, durch eine beharrliche Über zeugungsarbeit in den Grup pen eine derartige Atmosphäre zu schaffen, daß diese Män gel auch noch abgestellt wer den. FDJ-Redaktion: Wie stellt sich die FDJ-Organisations leitung jetzt die weitere Ar beit mit den persönlichen Plä nen vor? Rainer Tichatschkc: Die Ar beit mit den persönlichen Plä nen geschieht in erster Linie in den Gruppen selbst. Die Pläne müssen ständig ver bessert und überarbeitet, die Anforderungen ständig erhöht werden. Die erste Abrechnung wird zum 100. Geburtstag W. I. Lenins erfolgen, danach wollen wir eine kontinuier liche Kontrolle erreichen. Ich sehe es als großen Erfolg an, daß die FDJ-Gruppen bei der Erarbeitung der persön lichen Pläne gezwungen wa ren. ihren jetzigen Stand ganz konkret zu analysieren. FDJ-Redaktion: Wir bedan ken uns für dieses Gespräch. Es hat gezeigt, daß die Sektion Mathematik- bei der Aufstel lung der persönlichen Pläne bereits auf gute Erfolge ver weisen kann. Wir hoffen, daß vor allem die Sektionen, die noch nicht soweit sind, dieses Beispiel zum Anlaß nehmen, ihre Aktivität beim Erarbei ten der persönlichen Pläne zu erhöhen. Es gilt jetzt in erster Linie, in den FDJ-Gruppen mit den persönlichen Plänen zu arbeiten, damit sie ihrer Aufgabe als Leitungsinstru ment voll gerecht werden. FDJ-Redaktion Auf dem Weg zum sozialistischen Kollektiv Im Prozeß der 3. Hochschulreform an unserer Hochschule wurden die ehemaligen Institute für Technische Mechanik und Getriebetechnik zu dem Lehrbereich „Maschinendyna mik“ vereinigt. Um die dadurch auf getretenen • arbeitsmäßigen und menschlichen Probleme möglichst schnell zu überwinden und die ge stellten Aufgaben in hoher Qualität lösen zu können, beschloß das neue Kollektiv ein gemeinsames Wettbe werbsprogramm. Voraussetzung da für war die Erkenntnis, daß der Wettbewerb stimulierendes Element zur Lösung der umfangreichen Auf gaben beim weiteren Aus- und Auf bau unserer Technischen Hochschule sein muß. Von den Erfahrungen beider Kol lektive ausgehend, wurde ein Kampfprogramm durchgesetzt, das aus einer Führungskonzeption be steht, zu der halbjährlich Ar beitsprogramme aufgestellt werden, die die Aufgaben des Kollektivs für den jeweiligen Zeitraum enthalten. Für das Erzielen einer kämpferi schen Wettbewerbsatmosphäre müs sen folgende Voraussetzungen er füllt werden: Die politisch-ideologische Arbeit mit den Kollektivmitgliedern rich tet sich darauf, Klarheit über die Wettbewerbsbewegung und die Kol lektivbildung zu schaffen; dadurch wird die Entwicklung des sozialisti schen Bewußtseins gefördert, was sich in der ständigen Bereitschaft der Kollegen zur Erfüllung des zu beschließenden Programmes aus drückt. Die Gewerkschaftsgruppenleitung des Kollektivs muß diesen Entwick ¬ lungsprozeß leiten und beschleumi- gen. Die enge Verbindung zwischen Gewerkschaftsleitung und staatli cher Leitung muß sich in einem ge meinsamen Arbeitsprogramm aus drücken. Anläßlich der Gewerkschaftswahlen in unserer Gruppe wurde nach Ab schluß des 1. Halbjahresprogram mes die Entwicklung des Kollektivs eingeschätzt. Die wesentlichsten Fortschritte des Kollektivs und die Ergebnisse bei der Vorbereitung und Durchführung der Gewerkschafts wahlen sind: Die zu Beginn des Kampfes um den Staatstitel noch vorhandene Zersplitterung der Forschungsarbeit konnte u. a. durch vorfristige Er füllung von Forschungsverträ gen verringert werden. Dadurch ist es möglich, schrittweise die vor handene Forschungskapazität auf das strukturbestimmende Thema zu konzentrieren. Nach gründlicher Diskussion reifte der Entschluß, die sen Prozeß zu beschleunigen und die Kooperationsbeziehungen zum Hauptpraxispartner weiter auszu bauen. Bei der Profilierung der Komplex lehrveranstaltungen zeigen sich we sentliche Fortschritte. Das kommt unter anderem dadurch zum Aus- druck, daß die bisherige Lehrver anstaltung Getriebedynamik in die Lehrveranstaltung Maschinendyna mik einbezogen wird. Ziel des Kol lektivs im kommenden Halbjahres programm ist die Weiterentwicklung und Einführung modernster Ele mente der Hochschulpädagogik in die Vorlesungen und Übungen. Da- bei wird im Rahmen des Wettbe werbs zu Ehren des 100. Geburtsta ges Lenins und des 25. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus diese Aufgabe gemeinsam mit Stu denten in Angriff genommen. Bei der Entwicklung des geistig- kulturellen Lebens wurde versucht, die Entwicklung zum sozialistischen Kollektiv stärker zu fördern und auf die Kollektivbildung der gesamten Sektion Einfluß zu nehmen. Beson der,.'. Zustimmung fanden dabei zum Beispiel der Besuch von Hauptpro ben der Städtischen Theater Karl- Marx-Stadt mit anschließender Re- gisseu r- und Künstlerdiskussion, touristische Wanderungen durch die Sächsische Schweiz und Vor träge der Kollektivmitglieder über fachliche und kulturelle Themen. Darüber hinaus wurden Theaterauf führungen z. B. „Coreolan“ und „Die Aula“, aktuelle Ausstellungen, z. B. „Kämpfer und Sieger — XX Jahre DDR“ und historische Stätten, u. a. die „Nationale Gedenkstätte Bu chenwald“, besucht. Es ist die ein stimmige Melnung des Kollektivs, diese erfolgreiche Entwicklung fort zusetzen. Die Diskussion ,anläßlich der Ge- werkschaftswahlen zeigte, daß der vom Kollektiv des Lehrbereiches „Maschinendynamik'' beschrittene Weg richtig ist urd die für das 2. Halbjahresprogramm gefaßten Beschlüsse eine erfolgreiche Weiter führung dieses Weges »garantieren. Dr.-Ing. P. Hofman 1 Dipl.-Ing. P. Jacobi Sektion Maschinen-B3auelemente Hinter den Ausgabeschaltern der TH-Mensa Die Mensa der TH in der Straße der Nationen finden wir kaum zu einer Tageszeit leer. Zeitig kom men schon die Kaffeetrinker, dann die Frühstückshungrigen: die Pau senversorgung muß mit belegten Brötchen für den Ansturm der Stu denten gerüstet sein. Wir halten uns diesmal aber nicht in der Mensa auf, sondern gehen ein Stockwerk tiefer, um uns die Küche, die Vorbereitungsräume, die Küchenfleischerei und die Kühl anlagen anzusehen. Obwohl auch an diesen Teil der TH ständig höhere Anforderungen gestellt werden und die zur Verfügung stehenden Räume nicht die neuesten sind, werden sie vorbildlich genutzt und herrscht eine ebenso vorbildliche Ordnung und Sauberkeit Wenn wir nicht ein leises Bro deln in den großen Kesseln und Kipppfannen hörten, merkten wir gar nicht, daß hier gekocht wird. Und gekocht werden ganz schöne Men gen, denn 3000 Teilnehmer mit drei Wahlessen täglich mittags satt und zufrieden zu machen, ist keine Klei nigkeit. Bis auf die Kartoffeln, die geschält von der LPG „Goldene Ähre“ aus Schönerstadt kommen (mit der maschinellen Einrichtung dafür wurde sie von der TH ausge rüstet), wird in der TH-Küche bis zum fertigen Gericht alles selbst be reitet. Das Essen wird mit dem Fahrstuhl dann nach oben zu den Ausgabeschaltern transportiert. Der Leiter der Mensa, Kollege Rüdiger, hat mit Verbesserungen, wie bei spielsweise einer Brötchenschneide- maschine und zweckmäßigen Trans portwagen für die Essenkübel, den Kolleginnen schon manche Arbeit erleichtert. Wer in der Zeit zwischen 11 und 14 Uhr durch die Mensa geht und sieht, wie sich die Studenten an den Essenschaltern drängen, weiß, daß es in dieser Zeit keine Ruhepause für die Frauen in der Küche gibt. Dabei sind es viel grauhalarige Kol leginnen, von deren Händen die Teller nicht schnell genug gefüllt und ausgegeben werden können. Mit der Küchenleiterin, Frau' Colditz, zählen wir, wieviel von ihnen das Rentenalter schon erreich', haben und kommen auf etwa 40 Prozent. Wir denken dabei daran, daß' hinter dem Schalter doch manches anders aussieht, als es sich den Ungelluldi- gen davor oft darstellt, und daß auch diesen Frauen zum Interhatio- nalen Frauentag unser Dank für ihre Sorge um unser tägliches Wohl ergehen gebührt. Der neue hochmoderne Mensabau an der Reichenhainer Straße soll noch in diesem Jahr seiner Bestim mung übergeben werden. Er besitzt unter anderem einen automatischen Tellerrücklauf und eine Waschan lage für das Geschirr, so daß es durch niemandes Hände mehr zu gehen braucht. Auch dann noch werden die alte Küche und mit ihr alle Kolleginnen ihre Aufgaben ha ben. Außer den Zutaten für die 3500 für die Reichenhainer Straße bestimmten Portionen, die sie vorbe reiteten, da die neue Mensa nur eine Garküche besitzt, werden in der Straße der Nationen täglich noch 2000 auf ein schmackhaftes Essen warten. . Übrigens werden für die neue Mensa dringend noch Mitarbeiterin nen gesucht; für entsprechende Hin weise durch Angehörige unserer Hochschule sind sicherlich alle künftigen Mensabenutzer dankbar. Strobach, Frauenausschuß Ihnen gehört unser Vertrauen! Amsel, Lutz; geboren am 19. April 1951, Sehaltanlagenmonteur; Student im erstein Studienjahr in der Sek tion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften; Träger der Aitur-Becker-Medaille in Bronze; Kandidat für die Stadtver- ordnetenver.vammlung. Am 22. März werden wir unsere Stimme den Kandidaten der Natio nalen Front geben. Mit dieser Stimmabgabe bringen wir unser Vertrauen zu unserem Staat, zu nunmehr über 20jährigem erfolgrei chem sozialistischem Aufbau in der Deutschen Demokratischen Republik zum Ausdruck. Wir bekennen uns zu Demokratie und Sozialismus, zu einer Zukunft in Glück und Frie- den. Unter den Kandidaten für die örtlichen Volksvertretungen in Karl- Marx-Stadt befinden sich auch An gehörige unserer Hochschule, die ihre Kandidatur vorbildlichen Lei stungen im Beruf und im gesell schaftlichen Leben verdanken und die teilweise bereits während ver gangener Wahlperioden auf eine er folgreiche Tätigkeit als Volksvertre ter in unserer Stadt zurückblicken können. Ihnen gehört unser Ver trauen bei den bevorstehenden Volkswahlen. Dr. Blumenthal, Bernhard; geboren am 24. Juni 1920, Industriekauf mann, Dozent an der Sektion Sozia listische Leitungs- und Organisa tionswissenschaften; Mitglied eines Kollektivs der sozialistischen Arbeit; an der Hochschule tätig seit 1961; kandidiert zum 2. Mal für die Stadt verordnetenversammlung.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)