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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1970
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1 AR42 Ich nehme gern die Gelegenheit wahr, einige Gedanken über Ent- Welche Schwerpunktaufgaben zeichnen sich dabei vor allem ab? und Pro- Liebe Freunde! Zuwachsraten von 20 bis 40 Prozent sind dabei keine Seltenheit. (Fortsetzung auf Seite 4) die Zahl Jährliche Die Prozeßrechentechnik hat international gesehen ihre Anlauf phase im großen und ganzen hinter sich. Die Zuverlässigkeit der Geräte konnte beträchtlich erhöht werden. Neue Meßgeräte und Meßverfahren wurden entwickelt. Es konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, und die Integration der Betriebs-, Meß-. Steue- rungs- und Regelungstechnik sowie der Prozeßrechentechnik macht gute Fortschritte. Produktionsanlagen können künftig nicht mehr ohne Berücksichtigung der Prozeßrechentechnik projektiert werden. In allen industriell hochentwickelten Ländern wächst installierter Rechenanlagen gegenwärtig sehr progressiv. Dabei geht es nicht allein um die Automatisierung des unmittel baren Produktionsprozesses, sondern in Verbindung mit dieser — und damit überschreitet die Automatisierung ihre traditionellen Grenzen — in zunehmendem Maße um die Automatisierung und Rationalisierung der technischen Vorbereitung der Produktion, also der Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Projektierung sowie der Planung und Leitung des gesamten Reproduktionsprozesses. Ein Merkmal der wissenschaftlich-technischen Revolution und ent scheidender Faktor für die Steigerung der Arbeitsproduktivität ist die Erhöhung des Automatisierungsgrades vor allem in der Industrie, aber auch in anderen Bereichen unserer Volkswirtschaft. Ausgehend von der Prognose über die Entwicklung der sozialisti schen Gesellschaft in der DDR. wurde von der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands auf dem VII. Parteitag u. a. die grund legende Aufgabe gestellt, die Datenverarbeitungstechnik umfassend in wesentlichen Bereichen unserer Volkswirtschaft einzusetzen, um damit in Wissenschaft und Technik, Forschung, Entwicklung und Produktion zu einer wesentlichen Steigerung der Arbeitsproduktivi tät zu kommen, die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern sowie Pionier- und Spitzenleistungen bei volkswirtschaftlich strukturbestim menden Aufgaben zu erzielen. Ständig werden auch die neuen Verarbeitungsverfahren, wie Echt zeitverarbeitung, Datenfernverarbeitung, grafische Datenverarbeitung und die direkte Kommunikation Mensch- Maschine weiterentwickelt. In weniger Jahren wird jedem Nutzer Informationsverarbeitungs kapazität in der optimalen Form zu Verfügung stehen. Das heißt, daß Zugriffszeit, Speicherumfang und Verarbeitungsgeschwindigkeit den Aufgabenstellungen angepaßt werden können. Von noch viel größerer Bedeutung ist die Entwicklung der Pro- grammierungs- und Anwendungstechnik für die künftige Nutzung dieser Systeme. Man kann sie leider nicht so gut durch Zahlen' charakterisieren. Für die Anwendung der elektronischen Datenver arbeitung in der Praxis ist es von großer Bedeutung, daß die vom Hersteller mitgelieferten Systemunterlagen (sogenannte Software) von weniger als 5 Prozent auf 50 Prozent (bezogen auf die Gesamt kosten des ausgelieferten Systems) gewachsen sind, und dieser Anteil ist noch im Wachsen begriffen. Ständig werden neue Anwendungs gebiete für elektronische Datenverarbeitungsanlagen und Prozeß rechner erschlossen, und es ist bereits heute äußerst schwierig, ein Gebiet zu finden, wo die modernen Datenverarbeitungsanlagen noch keine Anwendung gefunden haben. Deshalb liegt bereits gegenwärtig und vor allem künftig der Schwerpunkt der Projektierungs- und Programmierungsarbeiten vor allem bei den Anwendern selbst, be sonders bei sehr speziellen Anwendungsgebieten, und erfordert hochqualifizierte Facharbeiter, Ingenieure, Ökonomen und andere wissenschaftliche Kräfte. Des weiteren zeigt sich, daß die erforderliche Intelligenzleistung in den kommenden Jahren stärker wachsen wird als die Möglich keiten zur Ausbildung der Intelligenz, d. h., daß eine quantitative Erhöhung in der Ausbildung allein nicht genügt, sondern daß vor allem qualitative Veränderungen vollzogen werden müssen. Das be deutet, daß eine ständige Erhöhung der Produktivität der geistigen Arbeit erreicht werden muß. Das ist erstens die umfassende Nutzung und zielgerichtete Nutzung der modernen Rechentechnik und Informationsverarbeitung. In zu nehmendem Maße wird der Direktzugriff zu Klein- und Großrech nern jedem Wissenschaftler und Ingenieur möglich sein. Die gebilde ten Großforschungszentren bieten die dazu notwendigen technischen und ökonomischen Voraussetzungen neben der notwendigen mate riellen Basis. Damit wird es möglich, umfangreiche Rechenarbeiten billig und schnell zu erledigen und dabei nicht nur irgendwelche Lösungen, sondern optimale zu finden. Die Produktion wird sich auch künftig durch eine zunehmende Vergesellschaftung der Arbeit auszeichnen. Das heißt, die nationale als auch internationale Arbeitsteilung wird weiter fortschreiten, der Automatisierungsgrad wird wachsen, die Komplexität der Produktion wird größer werden und die Fonds an Produktionsmitteln werden zunehmen. Eine effektive Leitung und Optimierung der Produktions prozesse wird dann nur noch durch volle Nutzung des Leistungsver mögens der elektronischen Datenverarbeitung möglich sein. düng von Systemen der elektronischen Datenverarbeitung zeßrechentechnik gelöst werden. Das Tempo der Entwicklung und das dadurch in den nächsten Jahren zu erreichende Niveau der Produktivkräfte ist bestimmend für den Ausgang dieses Kampfes zugunsten des Sozialismus. Das erfordert die zielgerichtete Entwicklung der Produktivkräfte, insbesondere der Produktivkräfte der Wissenschaft. Sie muß be fähigt sein, maximal zur Stärkung unserer sozialistischen Produk tionsverhältnisse und zur Verwirklichung des ökonomischen Systems des Sozialismus beizutragen. Gestatten Sie mir, daß ich zu Beginn meiner Ausführungen dieser wissenschaftlichen Konferenz über die elektronische Datenverarbei tung ihn Hochschulwesen ein gutes Gelingen und viel Erfolg wünsche. Diese Tendenzen gilt es in der weiteren wissenschaftlichen Tätig keit zu berücksichtigen und inhaltlich weiter zu durchdringen; denn durch diese Entwicklung entstehen neue Anforderungen an die Tech nologie und Organisation der Arbeit und vor allem entstehen höhere Maßstäbe für die Qualifikation der Menschen. Die Höhe der Zuwachsrate ist dabei abhängig vom bisher erreichten Stand des Einsatzes und der Anwendung der Rechentechnik und von den Größenklassen der Anlagen. Gerade bei fortgeschrittenen Anwendern von elektronischen Da tenverarbeitungsanlagen kann man einen sehr starken und anstei genden Bedarf an Rechenkapazität feststellen. Um die Vorteile der sozialistischen Produktionsverhältnisse für unsere Wirtschaft voll zu nutzen, verbinden wir die zentrale Planung und Leitung mit der hohen Eigen Verantwortung der Betriebe. Der wissenschaftliche Gerätebau und der Produktionsmittelbau fordern auch in Zukunft die Produktion von Einzelgeräten und Klein serien. Hierbei hilft die Numerik, die Arbeitsproduktivität wesentlich zu erhöhen. Ihre Nutzung werden wir deshalb in dem erforderlichen Umfang vorantreiben. Die quantitative und besonders qualitative Erhöhung des Niveaus unserer Wirtschaft vollzieht sich in einer Phase der weltweiten Re volutionierung von Wissenschaft und Technik, einer Phase der äußerst dynamischen Entwicklung der Produktivkräfte. Heute ist die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution zu einem entscheidenden Kampffeld im historischen Wettbewerb zwischen Kapitalismus und Sozialismus geworden und ist eine notwendige Be dingung für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Damit verbinde ich die Erwartung, daß die Konferenz dazu trägt, die elektronische Datenverarbeitung in der Forschung Lehre des Hoch- und Fachschulwesens zu ihrem unersetzlichen arbeiter zu machen. Die Planung und Leitung in allen Ebenen der Volkswirtschaft ist gegenwärtig mit einem hohen Aufwand verbunden. Deshalb sind Planoptimierung, Variantenberechnungen und Modellrechnungen ohne Einsatz der modernen Rechentechnik nur in sehr begrenztem Umfange möglich. Es gilt dabei die Datenverarbeitungstechnik so einzusetzen, daß durch Varianten- und Optimierungsrechnungen ■ solche Varianten ausgewählt werden können, die eine hohe Stabili tät und Kontinuität des Wirtschaftswachstums sichern. Das geht natürlich nicht ohne die vielfältigsten Methoden und Verfahren der Operationsforschung und ein effektives volkswirtschaftliches Infor- mations- und Leitungssystem. Dabei ist es nicht nur erforderlich. Die genannten Teilsysteme müssen elektronisch und programm- technisch paßfähig sein und zu einem komplex automatisierten Ge samtsystem verschmelzen Das ist ein großer wissenschaftlicher und komplizierter arbeitsteiliger Prozeß, der nur in sozialistischer Ge meinschaftsarbeit und insbesondere durch eine enge Zusammen arbeit mit der "Sowjetunion und den anderen sozialistischen Län dern gelöst werden kann. Ursache dafür ist, daß die wissenschaftlich-technische Revolution mit ihrer großen Dynamik, ihrer Forderung nach Integration ein Erreichen von Spitzenleistungen mit den herkömmlichen Mitteln nicht mehr gestattet. In den vergangenen Jahren konnten die technischen Parameter von Anlagen und Anlagensystemen ständig verbessert werden, und ihre Strukturen wurden laufend vervollkommnet. Die Speicher wur den qualitativ und quantitativ im großen Umfang weiterentwickelt. Dabei konnte das Leistungs-Preis-Verhältnis der Datenverarbeitungs systeme alle 5 Jahre um den Faktor 6 bis 10 erhöht werden, und das wird auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Ebenso wurde die Zuverlässigkeit der Zentraleinheiten um meh rere Größenordnungen erhöht. Gegenwärtig wird daran gearbeitet, auch die Zuverlässigkeit der peripheren Geräte wesentlich zu ver bessern. Von den qualitativen und quantitativen Eigenschaften der Peripherie wird das Niveau der gesamten Daten- und Informations verarbeitung wesentlich bestimmt. Deshalb werden bei den Herstel lern von Gerätesystemen umfangreiche Forschungsarbeiten mit dem Ziel geleistet, wesentliche Verbesserungen zu en-eichen und noch vor handene Mängel auszumerzen. Audi in der DDR wird diese Technik im Rahmen der komplexen Rationalisierung und Automatisierung in stark zunehmendem Maße genutzt werden. Das erfordert aber nicht nur den Einsatz von elektronischer Da tenverarbeitungs- und Prozeßrechentechnik, sondern auch von sol chen Automatisierungsmitteln, wie-Geräten der BMSR-Technik und des wissenschaftlichen Gerätebaues, numerisch gesteuerter Maschi nensysteme, Datenfernübertragungssystemen u. a. Wicklungstendenzen der Datenverarbeitung als einen wesentlichen Bestandteil der komplexen sozialistischen Automatisierung und Ra tionalisierung darzulegen. Aus der Analyse dieser Entwicklungstendenzen leiten sich wesent liche gesellschaftliche und ideologische Konsequenzen ab. Deshalb haben sich die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und die Regie rung der DDR sehr intensiv mit diesen Fragen beschäftigt. Die Er gebnisse dieser Analyse wurden besonders umfassend in den Doku menten des 12. Plenums des Zentralkomitees der SED dargelegt. Um die Möglichkeiten der modernen elektronischen Datenverarbeitung voll zu nutzen, ist es notwendig, alle Produktions-, Transport-, Ent- wicklungs- und Forschungsprozesse neu und komplex zu durchden ken. Es zeigt sich, daß die Entwicklung mit einem sehr hohen Tempo verläuft und Postulate, die gestern noch richtig waren, heute die Entwicklung hemmen und uns morgen große Verluste bringen kön nen. Daran müssen wir bei unserer Arbeit stets denken und auch die heranwachsende Generation von sozialistischen Fachleuten und Wissenschaftlern in diesem Sinne erziehen. Die richtige und effek tive Nutzung der modernen Informationsverarbeitung ist von größ ter Bedeutung für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Gestatten Sie mir, das an einigen volkswirtschaftlich wichtigen As pekten kurz zu charakterisieren. Referat des Genossen Dipl.-Ing. Günther Kleiber, Kandidat des Politbüros, Staatssekretär für Datenver arbeitung, gehalten auf der wissenschaftlichen Konferenz der DDR „Die elektronische Datenverarbeitung im Hochschulwesen" bei- und Mit- Das erfordert aber z. B. die Informationssysteme für Wissenschaft und Technik unter Verwendung der modernen Informationsverar beitung ständig zu verbessern. Der. rechnergestützte Entwurf wird eine vorrangige Rolle spielen. Hier gibt es bereits in den verschie denster! wissenschaftlichen Disziplinen gute Erfahrungen. Ich er innere an den Entwurf von elektronischen Rechenanlagen und inte grierten Schaltungen, automatisierter Konstruktions- und Projektie- die Qualität der Informationen zu erhöhen, sondern es ist auch not wendig, die Zeitkonstanten auf den Informationswegen wesentlich zu verringern und die Reaktionsfähigkeit der Leitungssysteme zu erhöhen. Das ist aber nur durch die volle Nutzung des Leistungs vermögens der modernen elektronischen Datenverarbeitung möglich. Betrachtet man die von mir nur kurz angedeuteten Entwicklungs tendenzen auf dem Gebiet der Produktionsautomatisierung im Zu sammenhang, so ist unschwer zu erkennen, daß man z. B. die elek tronische Datenverarbeitung, die Prozeßrechentechnik und die Numerik so miteinander koppeln muß, um eine hohe Effektivität für voll- und teilautomatisierte Produktionssysteme zu erreichen. Erforderlich ist ein planmäßiges, effektives „Produzieren“ von wissenschaftlichen Spitzenergebnissen, die insbesondere auf den strukturbestimmenden Gebieten unserer Volkswirtschaft kurzfristig einen hohen ökonomischen Nutzen bringen. Er wird nur durch konzentriertes Forschen. Entwickeln und nicht zuletzt durch ein hohes Niveau in der Ausbildung auf der Grund lage der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaft und moderner sozialistischer Wissenschaftsorganisation unter Anwen- Die umfassend zu entwickelnde sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen den verschiedenen Nutzern und den Herstellern von elek tronischen Datenverarbeitungsanlagen muß dazu beitragen, eine hohe volkswirtschaftliche Effektivität bei der Programmierung und Nut zung zu erreichen. Es wird intensiv an der Entwicklung neuer Pro grammierungshilfsmittel und Programmierungssprachen gearbeitet, die eine höhere Effektivität bei der Programmierung zu erreichen gestatten. Der infolge der schnellen Entwicklung absolut wachsende Aufwand für Systemprojektierung und -Programmierung zwingt dazu, Anwen- wendungsorganisationen und Programmsysteme so baukastenförmig zu gestalten, daß bei der Schaffung und Nutzung eine größere Pro duktivität erreicht wird. Die Automatisierung und Rationalisierung der Produktionsprozesse ist aber nur eine Seite im Reproduktionsprozeß. Die wissenschaftlich- technische Revolution zwingt vor allem vom Standpunkt der Öko nomie der Zeit dazu, die Forschungs-, Entwicklungs- und Überlei tungszeiten für Erzeugnisse maximal zu verkürzen. Das erfordert, neue Wege in der Technologie der Forschungsarbeit zu beschreiten, das verlangt auch hier neue Wege der Automatisierung und Rationa lisierung. Prognostische Erkenntnisse besagen, daß in wenigen Jahren mehr als 50 Prozent der gesellschaftlichen Gesamtarbeit geistiger Natur sein werden. Es zeichnet sich ab, i daß der geistig-schöpferische An teil der Arbeit gegenüber dem mechanisch-manuellen Teil eine stän dig steigende Tendenz aufweist. Gegenwärtig wird die elektronische Datenverarbeitung sehr stark für die Planung, Vorbereitung, Überwachung und die Abrechnung der Produktion genutzt. Des weiteren werden Prozeßrechner einge setzt, um ganze Produktionssysteme und Verfahrenszüge zu automa tisieren. Ebenso verstärkt sich der Einsatz numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen. Entwicklungstendenzen der elektronischen Datenverarbeitung im System der sozialistischen komplexen Automatisierung und Rationalisierung und die daraus resultierenden Aufgaben im Hochschulwesen Die Datenverarbeitungs anlage „Robotron 300“, die unsere Hochschule im nächsten Jahr erhalten wird, zählt zu den Rech nern der zweiten Gene ration, d. h„ es werden Halbleiterbauelemente verwendet. Unser Bild zeigt den R 300 mit folgenden Baueinheiten: Lochkar tenlese- und Stanzein- heit (vorn links); Paral leldruckwerk (daneben); Maschinentisch mit Schreibmaschine, Loch- bandleser und -Stanzer (Mitte vorn); Zentralein heit mit Hauptspeicher (dahinter); Bedientisch (rechts) und Magnet bandeinheiten (rechts außen) Foto: DEW AG 42/2
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