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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
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- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band 1970
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Was lehrt uns Lenin über die Einheit von politischer und fachlicher Arbeit? Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Schlums auf der Parteiaktivtagung Wir sollten erkennen, daß die Er ziehung von solchen Absolventen, •wie sie der Genosse Willi Stoph an läßlich der Festveranstaltung der Rostocker Universität charakteri sierte, nicht Angelegenheit dieses oder jenes Personenkreises der Hochschule sein kann, sondern nur das Ergebnis eines gemeinsamen Ringens um die Herzen und Hirne all unserer Menschen an der Hoch schule. Man kann bei den verschiedensten Anlässen das unzulässige Auseinan derreißen der Erziehungsarbeit und der Forschungsarbeit feststellen. Verschiedentlich hört man, daß Forschungsarbeit eine mit politisch- ideologischer Erziehungsarbeit kaum zu vereinbarende Angelegenheit sei. Teilweise gibt es sogar Versuche, eine solche Haltung theoretisch zu be gründen. Was ist das für ein weltfremdes Verhalten? Die Klassiker des Mar xismus-Leninismus geben uns doch selbst ein überzeugendes Beispiel der engsten Verbindung von hoch qualifizierter fachlicher Arbeit und praktischer politischer Tätigkeit. Ich meine, Marx, Engels und Lenin er arbeiteten ihre Theorien vom wis senschaftlichen Sozialismus in stän diger praktischer Auseinanderset zung mit der gesellschaftlichen Ent wicklung und nahmen selbst aktiven Anteil an der Verwirklichung ihrer Lehren im Interesse der Weiterent wicklung der Gesellschaft. Marx und Engels haben nicht nur im Pro letariat die historische Kraft er kannt, die berufen und fähig ist, die Ausbeuterverhältnisse abzu schaffen, sondern sie haben ihre Auffassung von der Notwendigkeit, das der Arbeiterklasse bewußt zu machen, auch im praktischen poli tischen Kampf verwirklicht. Lenin hat nicht nur die Theorie von der Partei neuen Typus erarbeitet, son dern die Partei neuen Typus in der praktischen Auseinandersetzung im Klassenkampf mit all seinen Mit kämpfern geschaffen. Was hier an diesen wenigen Beispielen genannt wurde, war generelles Arbeitsprin zip der Klassiker und ist auch heute noch Bestandteil klassenmäßigen Handelns. Ich kann auf der einen Seite nicht Marxist-Leninist sein wollen, auf der anderen Seite aber wesentliche Bestandteile des Marxismus-Leninis mus im eigenen Handeln, weil un bequem, unterschlagen bzw. aus klammern. Ich kann nicht so han deln, ohne aufzuhören, selbst Mar xist-Leninist zu sein. Ich erinnere an-die Rede Lenins auf dem 3. Ge samtrussischen Kongreß des kom- munistischen Jugendverbandes Ruß lands, am 2. Oktober 1920. Lenin sagt dort „... die bloße buchstaben mäßige Aneignung dessen, was in den Büchern über den Kommunis mus gesagt ist, wäre im höchsten Grade unrichtig... denn unsere Re den und Artikel sind mit der täg lichen und allseitigen Arbeit verbun den. Ohne Arbeit, ohne Kampf ist das aus den kommunistischen Bro schüren und Werken geschöpfte Bü cherwissen über den Kommunismus keinen Pfifferling wert, denn es würde nur die alte Kluft zwischen Theorie und Praxis neu aufreißen.“ Und an anderer Stelle der gleichen Rede „Man kann den Kommunismus nur studieren, wenn jeder Schritt der Schulung, Bildung und Erzie hung mit dem Kampf gegen die Bourgeoisie verknüpft, Bildung und Erziehung diesem Kampf unterge ordnet sind.“ Das hat nicht nur Bedeutung für die Jugend, an die er sich in der Rede konkret wendet, das hat auch nicht nur Bedeutung für das Jahr 1920, und auch nicht nur für den Bereich der Gesellschaftswissen schaften. Wer Theorie und Praxis in solch unzulässiger Weise ausein anderreißt, der stellt sich objektiv auch auf den Standpunkt der unpar teiischen Wissenschaft, mit dem sich Lenin so energisch im Oktober 1908 in seinem Werk „Materialismus und Empiriokritizismus“, mit dem Un tertitel „Kritische Bemerkungen über eine reaktionäre Philosophie“, aus einandersetzte. / Er sagte in , diesem Werk: „Die Wissenschaft sei ... un parteiisch — das ist eine Lieblings idee ... aller modernen bürgerlichen Professoren, dieser ... diplomierten Lakaien, die mit einem geschraub ten Idealismus Volksbetörung trei ben.“ Diese materialistische dialektische Position gilt selbstverständlich auch für den Naturwissenschaftler und für den Wissenschaftler in techni schen Bereichen. Auch die soge nannten rein fachwissenschaftlichen Erkenntnisse werden nicht irgendwo und nur rein wissenschaftlich er langt. Es gibt für diese Bereiche ebenso eine . objektive Notwendig keit, hochqualifizierte fachliche Ar beit mit praktischer politischer- Tä tigkeit engstens zu verbinden. Lenin lehrt uns „Sobald wir das Ge setz erkannt haben, sind wir die Herren der Natur. Jeder ernst zu nehmende Wissenschaftler hält sich in seiner eigenen Forschungs tätigkeit auch heute noch daran. Das auf die Gesellschaft anzuwen den, gehört zur marxistisch-lenini stischen Weltanschauung. Wer also Marxist ist, erkennt auch das Gesetz des Klassenkampfes an. Da mit muß jeder Hochschullehrer und wissenschaftliche Mitarbeiter seine Aufgabe darin sehen, die Lösung der wirtschaftlichen und sozialpoli tischen Probleme organisch mit der Formung des neuen Menschen, mit der Erziehung und Ausbildung all seitig entwickelter und geschulter Menschen zu verbinden. Vergleiche Thesen des ZK der KPdSU anläßlich des 100- Geburtstages Lenins.) Nur so sind junge Sozialisten, die Wissenschaft und Bildung als wirk same Waffe im Klassenkampf mit dem Imperialismus handhaben kön nen, zu entwickeln. Nur im ständi gen Ringen um den Sozialismus kann der Hochschullehrer selbst zur sozialistischen Kämpferpersönlich keit werden. Die sozialistische Menschen gemeinschaft entsteht nicht im Selbstlauf und erringt den Sieg über den Imperialismus im Weltmaßstab nur im Kampf für das Neue. Die sozialistische Menschengemeinschaft ist nicht aus Fachspezialisten und politischen Spezialisten oder Soziali sten zusammengesetzt, sondern eben aus sozialistischen Persönlichkeiten. Aus dem Diskussionsbeitrag der Genossin Bärbel Hitzke, Sektion Mathematik, Z Sicherlich gibt es unter den Par teigruppen der Studenten Gruppen, die eine noch bessere Arbeit leisten als wir, denn in unserer Gruppe gibt es doch noch eine Reihe von Män geln. Trotzdem haben wir eine ganze Reihe von Erfolgen aufzuweisen. Unsere Parteigruppe hat gegen über anderen Studentenparteigrup pen einen Vorteil: In ihr wirken solche Studentenpersönlichkeiten wie Genosse Klaus-Peter Linke, Genosse Wolfgang Lucke, Genosse Helfried Ußner u. a. Diese Studenten sind nicht nur in ihrer politischen Grund haltung Vorbild, nicht nur auf kul turellem und sportlichem Gebiet, sondern sie sind auch fachlich gute Studenten. Das ist ein großer Vorteil bei der Überzeugungsarbeit. Die wesentlichste Arbeit der Ge nossen Studenten liegt auf Seminar gruppenebene, also in der FDJ- Arbeit. Und dort halten die Genos sen gut zusammen. Wenn es Mei nungsverschiedenheiten gibt, dann suchen wir den richtigen Weg mit Hilfe der Parteigruppe und vor ur Parteiaktivtagung allem mit Hilfe älterer Genossen unserer SPO. Wenn unsere Kommili tonen über uns sagen, die Genossen vertreten konsequent die Politik unserer Partei, dann ist das für uns ein Kompliment. Wenn es gilt, be stimmte Dinge in den Seminar gruppen durchzusetzen, dann tritt die gesamte Parteigruppe in Aktion. In ihr legen wir fest, wie in den FDJ-Gruppen argumentiert wird. Wenn es. in einer FDJ-Gruppe besondere Schwierigkeiten gibt, dann beraten wir, was dort im einzelnen zu tun ist. Eine weitere Funktion unserer Parteigruppe ist der Erfahrungsaus tausch über die Tätigkeit der Genos sen in den FDJ-Gruppen. Wir be ziehen soviel wie möglich Freunde in die FDJ-Leitung ein, um sie mehr und mehr an die gesellschaftliche Arbeit heranzuziehen. Trotzdem sollte natürlich ein Genosse in der Leitung sein. Gruppenleitungssitzun gen werden immer in Verbindung mit allen Genossen durchgeführt, die dort einheitlich parteilich auftreten. Gerade das Auftreten der Genossen in den FDJ-Gruppen ist die wesent lichste Ursache für unsere Erfolge. Und wenn wir auch nicht für alle Parteigruppen der Studenten Vor bild sein können, so wird es doch die eine oder andere Gruppe geben, die das von uns übernehmen sollte. Der größte Teil der Genossen ist sehr aktiv. Es gibt aber auch eine Reihe von Genossen, die es an der nötigen Bereitschaft zur Mitarbeit fehlen lassen. Gerade diese Genos sen sind es aber (Matrikel 68 und 69), die in diesem Jahr die Partei arbeit gemeinsam mit dem 70er Ma trikel übernehmen müssen, weil die anderen Jahrgänge nicht an der Hochschule sein werden. Wir müssen uns deshalb in den nächsten Wochen und Monaten besonders mit den Ge nossen des 1. und 2. Studienjahres beschäftigen, damit garantiert wer den kann, daß nach dem Weggang der anderen Studienjahre die Par teiarbeit noch besser weitergeführt werden kann. Forschungsstudium effektiver gestalten Rektorgespräch mit Forschungsst Rektorgespräche finden in e iner ungezwungenen Atmosphäre statt, und Probleme, die zur Sprache kommen, können in Rede und Ge genrede meist sofort geklärt werden. Den Anlaß zu diesem Gespräch, an dem auch Genosse Ueberfuhr, Sekretär der HPL, Genosse Prof. Mehner. Prorektor für Marxismus- Leninismus. Genosse Müller. Direk tor für Kader und Qualifizierung, sowie Jugendfreund Walther, Sekre tär der FDJ-Hochschulleitung, teil nahmen, hatte die Hochschuldele giertenkonferenz der FDJ gegeben. Der tragende Gedanke der Aus- spräche bestand darin. Wege für eine höhere Effektivität des For schungsstudiums zu finden. Dabei kam insbesondere die hohe Verant wortung der Sektionsleitung und des sozialistischen Jugendverbandes für die Auswahl und Vorbereitung der Forschungsstudenten zum Aus druck. Mit dieser Form des Stu diums soll kein enges Spezialisten tum gefördert werden, vielmehr sol- denten am 21. Januar 1970 len die politisch und fachlich besten FDJler ausgewählt und auf ihren künftigen Einsatz in der sozialisti schen Industrie und als Hochschul lehrernachwuchs vorbereitet wer den. Die Verantwortung der Sektions leitung für eine optimale Gestaltung des Forschungsstudiums umfaßt un ter anderem, daß die Forschungsstu denten über den Inhalt und die volkswirtschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit gemäß dem Profil un serer Hochschule unterrichtet wer den, weil erst die Kenntnis derarti ger Querverbindungen bestmög liche Ergebnisse liefert. Auch soll ten bestimmte Hauptvorlesungen (zum Beispiel über Wissenschafts organisation, Netzplantechnik, Heu ristik, Datenverarbeitung) für alle Forschungsstudenten mit 6 bis 8 Wochenstunden durchgeführt wer den, die sogar für zwei Jahrgänge gleichzeitig stattfinden könnten. Eine besondere Rolle spielte in der Diskussion die Wahl der Vorlesungs themen. und die Vorbereitung auf diese Veranstaltungen. Es muß so gearbeitet werden, daß vom ersten Tag des Foschungsstudiums an eine rationelle Arbeit ermöglicht wird. Stärker muß der planmäßige Übergang der Forschungsstudenten in ihr künftiges Aufgabengebiet be achtet werden. Deshalb sollten Festlegungen über den späteren Ein satz bereits im zweiten Jahr des Forschungsstudiums getroffen wer den. Auch über die stärkere Unter stützung weiblicher Forschungsstu denten wurde gesprochen; dabei geht es zunächst einmal darum, mehr weibliche Studenten für das Forschungsstudium zu gewinnen. Das Gespräch zeigte, wie nützlich derartige gemeinsame Aussprachen zwischen Hochschullehrern und Stu denten sein können, ja. wie letztlich nur durch derartige Gemeinschafts beziehungen bestmögliche Leistun gen erreicht werden können. J. Leopold, 5310/3 Inhaltsreiche Wahlversammlung der Gewerkschaftsgruppe Mathematik/Numerik Im letzten Monat fanden die Wah len der Vertrauensleute und Ge werkschaftsfunktionäre in den Ge werkschaftsgruppen statt. Diesen Wahlen kommt eine besonders große Bedeutung zu, da von ihnen ein entscheidender Beitrag zur Ent faltung der Masseninitiative für die Erhöhung der Kampfkraft der Ge werkschaft erwartet wird. Sollen doch gerade die Gewerkschaftsgrup pen durch ihre Pläne und Kampf- Programme, durch die Erarbeitung von Einzelverpflichtungen zum Wettbewerb dazu beitragen, die ideologischen und materiellen Vor aussetzungen zur maximalen Erfül lung unseres Planes in der sozialisti schen Erziehung unserer Studenten, in Ausbildung und Forschung zu schaffen. In der Wahlversammlung der Ge werkschaftsgruppe Mathematik/Nu merik kam zum Ausdruck, daß von diesen Kollegen der Beschluß des Bundesvorstandes zur Durchführung der Gewerkschaftswahlen 1970 rich tig verstanden und eingehalten wor den ist.. Das ist besonders erfreulich, weil der Lehrbereich Mathematik/ Numerik die Verantwortung für die Lehrerbildung in der Sektion Mathe matik trägt und damit einen wicht- gen Beitrag zu dieser strukturbe stimmenden Aufgabe unserer TH leistet. Der Vertrauensmann der Gewerk schaftsgruppe, Kollege Liebold, er läuterte entsprechend der Wahldi rektive den Beschluß der 8. Tagung des Bundesvorstandes des FDGB und verband dies mit einem Aufruf für die Wahlen der örtlichen Volks vertretungen am 22. März 1970. „Wir werden“, sagte er, „zu den Wahlen im März Bürger als unsere Vertre ter wählen, von denen wir politische Klarheit, große Sachkenntnis, uner müdliche Aktivität zum Wohle der sozialistischen Gesellschaft und ein offenes Ohr für berechtigte Wünsche und Kritiken unserer Bevölkerung erwarten können.“ Große Aufmerksamkeit wurde im Rechenschaftsbericht der 12. Tagung des ZK der SED gewidmet. Dabei würdigte der Redner die erfolg reiche zwanzigjährige Entwicklung der DDR und stellte die Entwicklung der sozialistischen Menschengemein schaft als größte Leistung unserer Politik heraus. Er ging auf die künf tigen Aufgaben ein, die das 12. Ple num stellt, und hob besonders die Verantwortung des Hochschulleh rers für die Erarbeitung und Ver mittlung neuer Erkenntnisse an die junge Generation hervor. Er hob un ter anderem hervor, daß unsere wei tere Entwicklung unter den Bedin gungen der verschärften Klassenaus einandersetzung mit dem Imperia lismus verläuft. In der richtigen Erkenntnis, daß wir zur Stärkung unserer DDR durch Pionier- und Spitzenleistun gen am besten beitragen können, ging man dann zur Diskussion des Wettbewerbsaufrufs über. Die Ge werkschaftsgruppe hat sich vorge nommen, 1970 den Staatstitel „Kol-, lektiv der sozialistischen Arbeit“ zu erringen. Es wurde betont, daß der Kampf um den Staatstitel zur Her ausbildung sozialistischer Beziehun gen zwischen den Mitgliedern des Kollektivs geführt hat. Dabei kam es zur Entwicklung einer regelmäßigen Gewerkschafts arbeit und einer guten sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit zwischen den staatlichen Leitern und den Leitern der gesellschaftlichen Orga nisationen. Mit dem Ziele, jeden Mitarbeiter zu befähigen, sachkun dig mitzuentscheiden, wurden aus führliche Diskussionen um die Fachphase des Studienplanes mit den Lehrerstudenten, mit den FDJ- Aktivs der Matrikel 68 und 69 um ein bewußtes, wissenschaftlich-pro duktives Studium vom 1. Semester an geführt. Zur Vorbereitung von Pionier- und Spitzenleistungen hielt Genosse Prof. Kuhnert Vorträge; be sonders gut ist der Kontakt des Lehrbereichs mit sowjetischen Hochschuleinrichtungen. Für das heldenhaft kämpfende vietnamesische Volk haben die Kol leginnen und Kollegen der Gewerk schaftsgruppe seit März 1969 50 Pro zent ihres Gewerkschaftsbeitrages gespendet. Angesichts der dringen den Notwendigkeit, die Kämpfer in Vietnam noch wirkungsvoller zu unterstützen, wurde der Vorschlag unterbreitet, 1 Prozent des Brutto- gehalts bereitzustellen, dem sich fast alle Mitglieder der Gewerk- schaftsgruppe angeschlossen haben. Kritische Bemerkungen gab es zum Problem des wissenschaftlich produktiven Studiums. Trotz der Tatsache, daß gerade in diesem Lehrbereich sehr gute Voraussetzun gen geschaffen worden sind, mußte festgestellt werden, daß zur Durch- Setzung dieses Studienprinzips als System zur Einbeziehung aller Stu denten noch mehr als bisher getan werden muß. Unbefriedigend sind die Arbeits und Lebensbedingungen im Lehrbe reich. Hier muß in Zukunft eine zielgerichtete Arbeit geleistet wer den. Das gilt besonders für die Sek tionsgewerkschaftsleitung in Zu sammenarbeit mit den Vertrauens leuten. Von der HGL wurde gefor dert, besonders das Problem der Ferienplätze neu zu durchdenken, da für viele Mitarbeiter nur noch der August als Ferienmonat in Frage kommt. Interessant sind eine Reihe von Vorschlägen der Gewerkschafts gruppe: Für junge Assistenten wird ein Gespräch mit dem Motto „Ich bin Seminargruppenberater gewor den — was nun?“ geplant. Es soll eine Beratung über alle die Sektion betreffenden öko nomischen Fragen geführt werden. Es wird gefordert, die zentrale EDV- Konferenz umgehend gemeinsam auszuwerten. Die Gewerkschafts gruppe hat sich vorgenommen, für eine verbesserte Studienwerbung eine mathematische Schülerzeit schrift für die Klassen 11 und 12 im Bezirk herauszugeben. Leider vermißt man ausführli chere Diskussionen zu Spitzenlei stungen auf dem Gebiet der For schung. In der Diskussion wurden die wichtigsten Fragen des Berichts rege erörtert. Von 20 Teilnehmern betei ligten sich 12 Kollegen an der Aus sprache. Besondere Schwerpunkte der Diskussion waren die Verbin dung zu den Hauptpraxispartnern, die Verteidigung von Vorlesungs konzeptionen, das Erarbeiten eines Fachausbildungsplanes Numerik, das System des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums, die Studienwer bung sowie die Solidarität mit Viet nam. Es wurden Beschlüsse zur Füh rung des Wettbewerbs und zur Viet- namspende gefaßt. Der Bericht aus der Arbeit dieser Gewerkschaftsgruppe zeigt, daß die Gewerkschaftsarbeit eng mit der Entwicklung unserer Hochschule in der Weiterführung der 3. Hochschul reform verbunden ist. Dr. Fischer, 1. Vorsitzender der HGL Herzliche Kampfesgrüße zum 14. Jahrestag der NVA Anläßlich des 14. Jahrestages der Gründung der Nationalen Volks armee der Deutschen Demokratischen Republik übermittelten der Wis- senschaftliche Rat, der Gesellschaftliche Rat, der Rektor, die Hoch schulparteileitung, die Hochschulgewerkschaftsleitung und die Hoch schulleitung der Freien Deutschen Jugend der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt allen Angehörigen und Reservisten der Na tionalen Volksarmee brüderliche Kampfesgrüße und herzliche Glück wünsche. Unter dem Schutz der Nationalen Volksarmee im Bündnis mit den Bruderarmeen der sozialistischen Länder, insbesondere der ruhmrei chen Sowjetarmee, war und ist es möglich, die sozialistische Gesell schaft aufzubauen und das entwickelte gesellschaftliche System des Sozialismus zu gestalten. Die Nationale Volksarmee und jeder ein zelne ihrer Angehörigen und Reservisten haben durch ihre Bereit schaft zur Verteidigung unseres sozialistischen Vaterlandes wesent lich dazu beigetragen, daß wir — wie der 1. Sekretär des Zentralkomi tees der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Genosse Walter Ulbricht, sagte — die längste Friedensperiode in diesem Jahrhundert erleben konnten. Durch die ständige Gefechtsbereit schaft und Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit war es möglich, immer rechtzeitig die Aggressionsabsichten, die im Imperialismus potentionell vorhanden sind, sowie die strategischen und taktischen Ziele zu erkennen und ihre Verwirklichung zu vereiteln. Damit haben Sie wesentlich dazu beigetragen, daß von deutschem Boden kein neuer Krieg ausgeht. Für diesen im Auftrage der Arbeiterklasse und ihrer Partei geleisteten Schutz der Deutschen Demokratischen Republik gilt Ihnen unser Dank. Nehmen Sie die Gewißheit, daß die staatliche Leitung, die Partei leitung und die Leitungen der gesellschaftlichen Organisatonen der Technischen Hochschule in Verwirklichung und Weiterführung der 3. Hochschulreform alles tun werden, damit die sozialistische Wehr erziehung zu einem festen Bestandteil der Ausbildung unserer Stu denten und der Entwicklung allseitig gebildeter, politisch und fachlich hochqualifizierter Persönlichkeiten wird. Wir wünschen Ihnen auch weiterhin große Erfolge bei der allsei tigen Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik sowie Ge sundheit und persönliches Wohlergehen. a24(
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