Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1970
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Bedeutung der Leninschen Revolutionstheorie für die ideologische Auseinandersetzung mit der\reaktionären imperialistischen Konvergenztheorie Auf der 12. Tagung des Zentral komitees der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands erklärte Genosse Erich Honecker: „Nicht zu fällig treten gerade gegenwärtig in Westdeutschland namhafte Vertre ter der imperialistischen Konver genztheorie so massiv auf, um sich an die neue westdeutsche Regierung mit einem gemeinsamen Appell zum Handeln“ zu wenden, der auf eine Zukunftsbewältigung durch das im perialistische System und auf eine ,Wandlung‘ des Sozialismus im Weltmaßstab hinausläuft.“ (Erich Honecker: Eine entscheidende Phase der gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR. ND vom 16. Dezember 1969, S. 4) Im Zusammenhang damit wurde auf diesem Plenum betont, daß selbst imperialistische Ideologen verlauten ließen, daß die Bestand teile der Konvergenztheorie nicht „Selbstzweck“, sondern „Mittel zum Zweck“, nicht „Ziel der Politik“, sondern ihr „Instrument“ seien. (Ebenda) In der Tat: Die Konvergenztheo rie ist als «ine Reaktion auf das zugunsten des Sozialismus verän derte Kräfteverhältnis ein „neues Mittel, ein „neues“ Instrument zur Durchsetzung der imperialistischen Politik unter den neuen Bedingun gen. Die imperialistischen Ideologen können mit bestem Willen die her vorragenden Erfolge in den sozia listischen Ländern nicht mehr leug nen. Diese Erfolge aber als das an zuerkennen, was sie wirklich sind, nämlich als das Ergebnis der unter Führung der marxistisch-leninisti schen Partei errichteten sozialisti schen Gesellschaftsordnung, können sie erst recht nicht. Das wider spräche den Interessen des Monopol kapitals ganz und gar. Also geben diese Ideologen die Erfolge der so zialistischen Länder als das Resultat der strukturellen Annäherung des Sozialismus an den Kapitalismus aus. Weiter: Nach dieser Behauptung könnten die künftigen Errungen schaften in den sozialistischen Län dern nur das Produkt weiterer struktureller Annäherung an den Kapitalismus sein. Dann aber wäre die sozialistische Ideologie für die Bewältigung unserer Aufgaben nicht nur notwendig, sondern sogar hem mend. Die Konvergenztheorie soll also auch der Entideologisierung dienen — allerdings nur der Ent ideologisierung im Sinne der Zu- rückdrängung der sozialistischen Ideologie. Damit ist die Konvergenz theorie zur Durchsetzung jener Va riante der imperialistischen Politik gedacht, die die gescheiterte Politik des frontalen militärischen „roll back 1 “ ablöste und mit der „Aufwei chung“ des sozialistischen Weitsy stems „von innen heraus“ dasselbe Ergebnis bringen soll — zumindest aber günstigere Bedingungen für eine erfolgreiche Wiederaufnahme der alten frontalen „roll back“-Poli tik. In Wirklichkeit aber erfordert die weitere Vergrößerung unserer Erfolge durch den einheitlichen Pro zeß von Vollendung des Sozialismus und Meisterung der wissenschaft lich-technischen Revolution Denk- und Verhaltensweisen, die nur die sozialistische Iedologie hervorzu bringen in der Lage ist. Gar nicht zu reden davon, daß die „Entideolo gisierungs-Ideologen“ in ihrem Herr schaftsbereich zur Durchsetzung der imperialistischen Expansionspolitik mit zunehmendem Aufwand ideolo gisieren. Ferner: Die Manipulierungsprakti ker des Imperialsmus versuchen, ihren Völkern und denen der jungen Nationalstaaten glaubhaft zu ma chen, daß die Anstrengungen der Vorbereitung und des Vollzuges der sozialistischen Revolution nicht sinnvoll, ja unnötig seien, da die Entwicklung sowohl vom Kapitalis mus als auch vom Sozialismus aus sowieso zu einer einheitlichen In dustriegesellschaft führe. Auf diese Weise soll die wachsende Anzie hungskraft des Sozialismus unwirk sam gemacht werden. Außerdem versuchen jene Ideolo gen. den Volksmassen der imperia listischen Länder sehr unliebsame Erscheinungen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung als objektiv notwendige Ereignisse auf dem von ihnen behaupteten gesetzmäßigen Wege zur „einheitlichen Industriege sellschaft“ hinzustellen. Damit soll die Konvergenztheorie auch von die ser Seite her den Klassenkampf in den imperialistischen Ländern, dämpfen — dämpfen selbstverständ lich nur auf der Seite der antiimpe rialistischen Volksmassen, die Posi tion der Imperialisten aber stärken. Alles in allem: Mittels der Kon vergenztheorie beabsichtigen die im perialistischen Ideologen, die Arbei terklasse und alle anderen progres siven Kräfte an der entscheidenden Stelle zu treffen und zu schwächen, indem sie gerade mit dieser Theorie die Überflüssigkeit der Führung durch eine marxistisch-leninistische Partei und des sozialistischen Ge sellschaftssystems nachzuweisen su chen. Die erfolgreiche bewußte und organisierte Weiterführung des ge setzmäßigen Überganges vom Kapi talismus, zum Sozialismus im Welt maßstab mit ihrem Kampf um die Hirne und Herzen der Menschen verlangt folglich die offensive Wi derlegung auch und gerade der im perialistischen Konvergenztheorie. Auch hierfür hat uns Lenin das er forderliche Rüstzeug gegeben. Seine Lehren lassen uns die wesentlichen Momente der gesellschaftlichen Pra xis aufdecken und verstehen, die der angeblichen Konvergenz von Sozia lismus und Kapitalismus diametral entgegenstehen. Mit seiner tiefgründigen Analyse des Imperialismus wies dieser her vorragende Revolutionär und Wis senschaftler die historische Über lebtheit des Imperialismus nach. Le nin zeigte die Notwendigkeit der re volutionären Überwindung des Im perialismus und den Weg dazu. Er erbrachte den Nachweis, daß die im Rahmen des Imperialismus noch mögliche, wenn auch durch eben diese Verhältnisse immer mehr be hinderte Entwicklung der Produk tivkräfte nicht von selbst zu grund legend neuen gesellschaftlichen Ver hältnisse führen kann, sondern — im Gegenteil — gesetzmäßig eine immer stärkere Konzentration der ökonomischen und politischen Macht in den Händen weniger Finanzkapi talisten bewirkt und eine ständige Verschärfung vorhandener und fort währende Entstehung neuer impe- rialistischer Widersprüche zur Folge hat. Lenin begründete schon vor rund fünfzig Jahren, daß der Ver such der Imperialisten, der zuneh menden Vergesellschaftung aller Lebensbereiche zu entsprechen und so die historische Notwendigkeit zu überlisten, zu nichts anderem führen kann als zum staatsmonopo listischen Kapitalismus — jedoch keinesfalls etwa zur Verschmelzung mit der sozialistischen Ordnung zu einer „einheitlichen Industriegesell schaft“. Er schrieb in diesem Zu sammenhang : „... der staatsmono polistische Kapitalismus ... (ist) die vollständige materielle Vorberei tung des Sozialismus, seine unmit telbare Vorstufe ..., denn auf der historischen Stufenleiter gibt es zwi schen dieser Stufe und derjenigen, die Sozialismus heißt, keinerlei Zwi schenstufen mehr.“ (W. I. Lenin: Die drohende Gefahr und wie man sie bekämpfen soll Werke. Band 25, S. 370) Dieser große Theoretiker und Praktiker der Arbeisterbewegung er klärte aber auch, daß sich in diesem Prozeß die Voraussetzungen entwik- keln, die den revolutionären Über gang vom Kapitalismus zum Sozia lismus notwendig und möglich wer den lassen. Er erläuterte des weite ren, worin diese Voraussetzungen bestehen. Indem Lenin die Gesetz mäßigkeit der lEntstehung und Ent wicklung dieser Voraussetzungen aufdeckte, wies er nach, daß der Ka pitalismus nicht nur mit dem Sozia lismus zu einer gemeinsamen Ge- sellschaftsordnung, zu einer „ein heitlichen Industriegesellschaft“, verschmilzt, sondern gesetzmäßig durch das revolutionäre Handeln der Volksmeseen unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxi stisch-leninistischen Partei über wunden wird und daß an seiner Stelle die sozialistische Gesellschaft entsteht. Lenin legte die Grundlagen auch dafür, alle antiimperialistischen Be- wegungen und Prozesse in unserer Epoche als Bestandteil des weltwei ten Übersanges vom Kapitalismus zum Sozialismus zu begreifen und zu führen. Die jüngste Entwicklung in Westeuropa, in der VAR, in Syrien, im Irak, im Sudan, in Südjemen, in Lybien und anderen arabischen Ländern, in der Volksrepublik Kongo und in anderen afrikani schen Staaten, in Chile. Peru und weiteren lateinamerikanischen Ge bieten, in Kambodscha, Burma und Kampf des vietnamesischen Volkes zeigt nicht minder deutlich, daß es dem imperialismus heute nicht mehr möglich ist. die historische Entwicklung zurückzudrehen. Lenin begründete aber auch den revolutionären Aufbau der soziali stischen und der kommunistischen Gesellschaft. Die Praxis der Ent-' stehung und Entwicklung des sozia listischen Weltsystems bewies mit der Wahrheit der Leninschen Lehre zugleich, daß sich die neue Gesell schaftsordnung mit ihrer sozialisti schen Menschengemeinschaft, ihren sozialistischen Persönlichkeiten, litischen Herrschaft der Arbeiter klasse unter Führung der marxi stisch-leninistischen Partei beruhen den Vorzügen immer mehr vom Im perialismus entfernt und keinesfalls jemals mit ihm verschmelzen wird. Das Studium der Leninschen Re volutionstheorie, die wir unter Füh rung der Sozialistischen Einheitspar tei Deutschlands im Gebiete unserer Republik seit 1945 mit so großem Erfolg schöpferisch anwenden, ist von entscheidender Bedeutung für das richtige Verständnis unserer Epoche, für die richtige Orientierung in der Gegenwart, für die richtige Gestaltung der Zukunft, für das richtige tagtägliche Handeln. Dr. phil. G. Hochmuth Sektion Marxismus-Leninismus 202 ihrer Friedenspolitik, ihrer konse Indien sowie anderen Ländern beweisen die asiatischen Richtigkeit quenten Systemgestaltung der Ge sellschaft und ihren anderen auf auch dieser Seite der Leninschen dem gesellschaftlichen Eigentum an Revolutionstheorie. Der heldenhafte den Produktionsmitteln und der po- Zur Sicherung der Verteidigungsbereitschaft gehört das Studium der militärtheoretischen Arbeiten Lenins Der inhaltsreiche Satz „Von Lenin lernen, heißt siegen lernen!“ bezieht sich voll und ganz auch auf sein militär-theoretisches Erbe. Welch breites Betätigungsfeld bietet sich hier besonders im Hinblick auf die Vorbereitung der Studenten auf die militärischen Lehrgänge und die Lehrgänge der Zivilverteidigung. Bereits lange vor der Großen So zialistischen Oktoberrevolution lei stete Lenin eine umfangreiche mili tärwissenschaftliche Arbeit. Er las alles, was Marx und Engels über das Militärwesen geschrieben hatten, zum Beispiel ihre Artikel über den Krim- Krieg von 1853 bis 1856. Lenin stu- dierte die Napoleonischen Kriege, die Erfahrungen des Kampfes des französischen Proletariats, während der Pariser Kommune und der be waffneten Aufstände in der ersten russischen Revolution. Nach Anga ben von P. Shilin enthielt die per sönliche Bibliothek Lenins im Kreml über 80 Werke zur Geschichte der Kriege und der Kriegskunst, die stets griffbereit lagen. Das gründliche Studium der Mili tärgeschichte half Lenin, die Ent stehung und das Wesen der Kriege, ihren Platz und ihre Rolle in der Entwicklung der Gesellschaft und im Klassenkampf des Proletariats aufzudecken und den Zusammen hang zwischen Revolution und Krieg zu untersuchen. Dadurch konnte Le nin zugleich das Verhältnis der Mar xisten zum Krieg bestimmen und die Grundprinzipien der Strategie und Taktik des Proletariats vor und während der sozialistischen Revolu tion und zur Verteidigung des So zialismus ausarbeiten. Er bereicherte die marxistische Auffassung über das Wesen des Krieges als gesell schaftshistorische Erscheinung durch seine Weiterentwicklung der Revo lutionstheorie. So entdeckte Lenin, als er in sei ner 1904 geschriebenen Arbeit „Der Fall von Port Arthur“ den ersten großen Krieg in der Epoche des Im perialismus — den Russisch-Japani schen Krieg — marxistisch analy sierte, die wichtigste Gesetzmäßig keit des modernen Krieges, als er schlußfolgerte: „Die Kriege werden jetzt von den Völkern geführt“. Die Werke Lenins „Sozialismus und Krieg“, „Krieg und Revolution“ und andere Artikel und Aufsätze legten die Grundlagen für eine marxi stische Historiographie des ersten Weltkrieges. In etwa 10 Bänden der Gesammelten Werke Lenins, die mit der Tätigkeit der Kommunistischen Partei und des Sowjetstaates in den Jahren des Bürgerkrieges 1918 bis 1920 verbunden sind, erarbeitete Le nin eine wissenschaftliche Periodi- sierung des ersten Weltkrieges und charakterisierte seine wichtigsten Etappen. Gleichzeitig deckte er die Ursachen auf. die den Sieg des So wjetstaates und seiner Streitkräfte über die imperialistischen Interven tionstruppen und die weißgardi- stische Konterrevolution bedingten. Bei der Untersuchung verschiedener Arten von Kriegen begründete Le nin auch zum ersten Male die Lehre über gerechte und ungerechte Kriege, auf deren Grundlage die marxistisch-leninistischen Parteien ihre Taktik zu Fragen des Krieges und des Friedens bestimmten und bestimmen sowie die Notwendigkeit der Verteidigung der Errungenschaf ten der Revolution. Bei der Ausar beitung der wissenschaftlichen Prin zipien für die Organisation der Ver teidigung des sozialistischen Staates wies Lenin wiederholt nach, daß der militärische Schutz der Errungen schaften der Arbeiterklasse eine all gemeine Gesetzmäßigkeit des Über gangs vom Kapitalismus zum Sozia lismus ist. In Weiterentwicklung des Gedankengutes von Marx und Engels, die aus ihrer Zeit heraus die Bildung von territoralen Milizorga nisationen für ausreichend erachte ten, sah Lenin die Lösung dieses Problems in der Schaffung einer so zialistischen regulären Armee. Wie richtig diese Einschätzung war. be stätigte die über 50jährige Entwick lung der Streitkräfte der Sowjet ¬ union. Das militärische Erbe W. I. Lenins und die Gesamtwerke unse rer Klassiker des Marxismus-Leni nismus bilden die Grundlage der Politik und der Programme der marxistisch-leninistischen Parteien der sozialistischen Staaten bei der kontinuierlichen Erhöhung der Ver teidigungskraft des sozialistischen Weltsystems. Dieses Gedankengut allen Hoch schulangehörigen. speziell unseren Reservisten, nahezubringen, ist eine dankbare und notwendige Aufgabe. Um die militärpolitische Arbeit in teressant zu gestalten, sollte unbe dingt die neueste militärwissen schaftliche und -historische Litera tur benutzt werden. Folgende Werke sind besonders zu empfehlen: G. K. Shukow, Erinnerungen und Gedan ken. Berlin 1969, Band I und II; I. S. Konew, Das Jahr fünfundvier- zig, Berlin 1969. Bei der Diskussion um die vielfäl tigen Fragen und Probleme, die diese Bücher aufwerfen, bieten sich un zählige Verbindungen und Verknüp fungen mti dem militärtheoretischen Erbe unserer Klassiker an. beson ders bei G. K. Shukows „Erinnerun gen und Gedanken“. Diese beiden. Bände gehören in die Hand eines jeden Reservisten, bringen sie doch eine Fülle von Problemen, Gedan ken, Schlußfolgerungen und Fakten. Es kommt jetzt darauf an, durch eine verstärkte miitär-politische und wehrerzieherische Arbeit in Zu sammenarbeit aller gesellschaftli chen Organe und Organisationen die persönliche und kollektive Gefechts bereitschaft zu erhöhen. Einen wich- tigen Beitrag kann und muß das Reservistenkollektiv leisten, zum Beispiel bei der Vorbereitung und Durchführung der militärischen und ZV-Lehrgänge. H. Bickelhaupt Oberstleutnant d. R., Dipl.-Lehrer, Leiter des Reservistenkollektivs der TH Karl-Marx-Stadt iiiiiiiiiiiHiiiinuiiüniiiiniiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiioiiuiiuiiuuiiiuiiiiiiiiiJiiiiiMiiiiuiiiiuiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuniiiiudiiiiviiHiiiiiiiiiiiiinn^ Studenten und Hochschullehrer forschen gemeinsam Geleitet von dem Staatsrats-Be schluß zur 3. Hochschulreform, wird auch ap der Sektion Informa tionsverarbeitung unserer. Techni schen Hochschule intensiv an der Gestaltung des wissenschaftlich produktiven . Studiums gearbeitet. Das bedeutet vor allem, daß der In halt und das System der Ausbildung an den perspektivischen Aufgaben überprüft und von überholten Vor stellungen befreit wird. Der Stu dieninhalt wird grundlegend er neuert und ständig auf der Grund lage der Prognose und des Verglei ches mit dem Weltstand vervoll kommnet. Durch das wissenschaft lich-produktive Studium sollen die Studenten befähigt werden, ihr Wis sen besonders auf die Lösung von Komplexaufgaben zu richten und dabei zu erkennen, daß große schöp ¬ ferische Leistungen nur in soziali stischer Gemeinschaftsarbeit zu er reichen sind. Das wissenschaftlich-produktive Studium wird zum integrierenden Bestandteil der Erziehung und Aus bildung. wobei die eigene schöpfe rische Arbeit als entscheidender Er ziehungsfaktor nutzbar gemacht wird. In der Sektion Informations verarbeitung ist das wissenschaft lich-produktive Studium fester Be standteil der Lehr- und Forschungs aufgaben. Als besonders wichtig wird dabei angesehen, daß die Stu denten aus einem Problemkreis die spezifische konkrete Aufgabenstel lung selbst ableiten, den optimalen Lösungsweg finden und schließlich ein Ergebnis erzielen, das dem neuesten Stand der Technik ent- spricht. Voraussetzung für eine op timale Form des wissenschaftlich produktiven Studiums ist allerdings die aktive Mitarbeit der Studenten. Nicht nur die effektive Vermittlung des Stoffes durch die Hochschulleh- rer ist maßgebend, sondern auch die wissenschaftlich-produktive Aneig nung des Stoffes durch die Studie renden selbst ist von besonderer Be deutung. Im folgenden sollen einige Bei spiele angeführt werden, die zeigen, wie das wissenschaftlich-produktive Studium an der Sektion Informa tionsverarbeitung verwirklicht wird. Grundgedanke dabei ist in jedem Falle, daß sich die Studierenden ein mal die Praxisverbundenheit, zum anderen die kollektive Gemein schaftsarbeit aneignen. In den angeleiteten konstruktiven und technologischen Übungen wer den die Studenten in die For schungsthemen einbezogen. Details aus den Forschungsthemen werden von Studentengruppen gelöst. Da bei wird angestrebt, in jedem Falle eine praktische Verwirklichung durchzuführen. Auf diese Weise können die Studenten ihre eigenen Entwürfe kritisch beurteilen. Weiter haben Übungen das Ziel, aus einem bestimmten Problemkreis spezielle Aufgaben zu finden. Eine klare, abgegrenzte Aufgabenstellung führt immer schneller zu einer Lö sung. In den Vorlesungen und Übungen wird die Erziehung der Studenten zum ökonomischen Denken ver stärkt. Es muß Klarheit darüber be- IlIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilliIIliIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIILIIIIIIIliIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIliIIIIIII Sektionskolloquien fördern die Zusammenarbeit mit der Industrie Die wissenschaftlichen Kolloquien sind in der Sektion Informationsver arbeitung bereits zu einer guten Tra dition geworden. Seit 1964 fanden in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche Kollo quien statt. Sie dienten damals im wesentlichen dem wissenschaftlichen Streitgespräch unter den Assistenten und wissenschachftlichen Mitarbei tern bzw. der Qualifikation der Mit arbeiter. Es wurde über eigene For schungstätigkeit und Probleme der Lehre gesprochen. Diese Form der Kolloquien ge nügte nach der 3. Hochschulreform nicht mehr. Es wurde der Rahmen und der Teilnehmerkreis entspre chend erweitert und sehr stark mit der Industrie verbunden. Die ständig enger werdende Zu sammenarbeit der Sektion Infor mationsverarbeitung mit der Indu strie, speziell den Hauptpraxispart nern, die sich durch die Konzen tration der Forschungstätigkeit er geben haben, war der Grundgedanke für einen ständigen wissenschaft lichen Erfahrungsaustausch zwischen Industrie und Hochschuleinrichtung. Es ist gelungen, für Themen, die sehr eng mit der Praxis verbunden sind, ausschließlich exponierte Referenten aus der Industrie zu gewinnen. Die Kolloquien finden monatlich statt und sind durch die Breite der ge wählten Themen von Interesse für Gäste aus der Industrie, die sich mit ähnlichen oder artverwandten Pro blemen befassen. Durch diese Form der Kolloquien werden mehrere verschiedene Ziele gleichzeitig erreicht. Die Referenten der Industrie vermitteln die neuesten praxisverbundenen Probleme ihres Tätigkeitsgebietes, die sich bei der Anwendung unserer sozialistischen Forschungsergebnisse in der Industrie ergeben. Dadurch werden die Mitarbeiter der Hochschule über den entsprechen den Stand der Industrie informiert und können damit ihre Forschungs tätigkeit bereichern. Für interessierte Gäste aus anderen Institutionen und Betrieben besteht die Möglichkeit der Information bzw. Weiterbildung Studenten der letzten Studienjahre (die Zeiten sind jeweils dem Stun denplan angepaßt) werden Proble men gegenübergestellt, die sie in der nächsten Zeit selbst zu meistern haben. Sie erhalten gleichzeitig einen gewissen Überblick über einzelne spätere Einsatzgebiete. Durch ent sprechende Auswahl der Themen bil den die Kolloquien einen Bestandteil des wissenschaftlich-produktiven Studiums. Wir haben mit den Sektionskollo quien eine sowohl den Mitarbeitern der Hochschule als auch den Gästen der Industrie sehr dienliche Form des wissenschaftlichen Erfahrungs austausches geschaffen, die den Er fordernissen einer sozialistischen Hochschule Rechnung trägt. Dr.-Ing. Fritzsching, Dozent an der Sektion Informationsverarbeitung stehen, daß nach jeder Forschung und Entwicklung eine rationelle Fertigung stehen muß. Ein anderer Gesichtspunkt ist das Prognoseden ken. In den Vorlesungen und Übungen wird verstärkt mit Anschauungs- modellen gearbeitet, um die Studen ten richtig auf die sozialistische Pra xis zu orientieren. In den Lehrbe reichen der Sektion wird die Aus stattung der Schaukästen mit An schauungsmodellen aus den Aufga bengebieten der Sektion vervoll kommnet. Gute Ergebnisse in der For schungsarbeit der Studenten werden mehr als bisher an Stelle von Prü fungen und Klausuren gewertet. Jährlich wird eine Exkursion in Industriekombinate und Großfor- schungszentren durchgeführt, um den Produktionsablauf und die For schungsarbeit in der Industrie ken nenzulernen. Es werden Studentenforen durch geführt, in denen Vertreter der In dustrie über den Weg eines. Erzeug nisses von der Entwicklung bis zur Fertigung, über die Einführung und Anwendung der erzielten For schungsergebnisse in der sozialisti schen Industrie berichten. Dabei werden die Studenten über die an sie gestellten Anforderungen in der Industrie unterrichtet. Alle Beleg- und Diplomarbeiten werden in die Forschungsgruppen einbezogen. Dadurch werden die Fä higkeiten und Neigungen der einzel nen Studenten erkannt und die Auf teilung auf die einzelnen Spezialge biete kann zweckmäßiger erfolgen. Ein wichtiger Bestandteil der wis senschaftlich - produktiven Ausbil dung sind die wissenschaftlichen Studentenzirkel. Diese Zirkel sind vertikal aufgebaut, d. h. sie sind aus Studenten vom ersten bis zum letzten Studienjahr zusammenge- setzt. Dadurch werden die Studen ten vom ersten Jahr ihrer Ausbil dung an mit dem wissenschaftlichen Arbeiten vertraut gemacht, denn in diesen Zirkeln werden selbständige Forschungsaufgaben aus den Betrie ben gelöst. Dabei werden die einzel nen Arbeitsgruppen der Zirkel von Forschungsstudenten betreut Zur Förderung des wissenschaft lich-produktiven Studiums fand be reits am 4. Dezember 1969 die erste wissenschaftliche Studentenkonfe- renz der Sektion Informationsver arbeitung statt. Das Programm da für war sehr umfangreich. V6n der Sektionsleitung wurde über das Aus bildungsprofil der Sektion und über die volkswirtschaftliche Notwendig keit einer quantitativ und qualitativ hohen Ausbildung auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung infor- miert. Außerdem wurden das Be rufsbild und die Anforderungscha- rakterisktik der Sektion Informa tionsverarbeitung sowie die Fach studienpläne beraten. Es folgten Vorträge von Vertretern der Indu strie über Anforderungen an einen Absolventen in der Konstruktion in formationsverarbeitender Geräte und Anlagen, sowie über die moderne Entwicklungsrichtung in der Tech nologie dieser Anlagen. Über ETahrungen zur optimalen Gestaltung des Studiums berichtete ein Forschungsstudent, und von der FDJ-Leitung wurden Vorschläge über die Bildung von Studentenzir keln unterbreitet Mit einer Aus sprache, insbesondere mit Studen ten des ersten Semesters und allen Fachdozenten fand die Konferenz ihren Abschluß. Dipl.-Phys. Allnoch Sektion Informationsverarbeitung „Hochschulspiegel" Seite 8 4208
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)