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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1970
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- Hochschulspiegel
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hochschulspiegel international Die Glückwünsche des Rektors zum Nationalfeiertag der Union von Burma nahm der Student Tan Aye entgegen. Empfang für ausländische Studenten Am 15. Januar dieses Jahres hatte der Rektor, Prof. Dr. Weißmantel, zu einem Empfang der ausländischen Studierenden unserer Hochschule ein geladen. Aus diesem Anlaß waren die Vor sitzenden der Ländergruppen der Studenten sowie der 1. Sekretär der Hochschulparteileitung, Genosse Dr. Nawroth, der 1. Sekretär der HSL der FDJ, Jugendfreund Klaus Mül ler, der Direktor für internationale Beziehungen, Genosse Weinrich u. a. erschienen. In seinen einleitenden Worten be glückwünschte der Rektor die aus ländischen Studenten zum Jahres- wechsel, wünschte ihnen ein erfolg reiches Studium und die besten Er folge zur Vorwärtsentwicklung ihrer Länder und bedankte sich gleich zeitig für die zahlreichen Glück- wünsche, die von Delegationen und einzelnen Freunden eingegangen sind. Es ist bereits zu einer guten Tradi tion geworden, den Beginn eines neuen Jahres gemeinsam mit den ausländischen Studierenden in zwangloser Runde zu begehen. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, wie Prof. Weißmantel sagte, daß die Kräfte des Friedens und des Fortschritts immer stärker geworden sind, was besonders auf die wach sende Kraft des sozialistischen Welt systems mit der Sowjetunion an der Spitze, zurückzuführen ist. Wir in der DDR können mit Zu versicht und Selbstvertrauen in das kommende Jahrzehnt blicken. Ge rade im letzten Jahr haben viele Staaten diplomatische Beziehungen zur DDR aufgenommen. Das ist ein Beweis dafür, daß die DDR im Welt maßstab immer mehr an Bedeutung und an Ansehen gewinnt. Die Versuche des USA-Imperialis mus und seiner Helfershelfer, die jungen Nationalstaaten von ihrem fortschrittlichen Wege abzubringen, sind immer mehr zum Scheitern ver urteilt. Genosse Prof. Weißmantel ver sicherte den vietnamesichen Freun den, daß wir auch weiterhin alles tun werden, um das Volk Vietnams soli darisch zu unterstützen. Er nahm die Gelegenheit wahr, die Vertreter des Sudans, Burmas und Indiens zu ihrem Nationalfeiertag zu beglück wünschen und führte aus, daß die vorbildliche Zusammenarbeit der Ländergruppen Vietnams, des Iraks und Syriens zu einer beachtlichen gesellschaftlichen Aktivität der aus- ländischen Studenten geführt hat. In herzlichen Worten dankten die ausländischen Studierenden für die ihnen erwiesene Unterstützung sei tens unserer TH. Genosse Dr. Nawroth wies in seiner • kurzen Ansprache mit Nachdruck darauf hin, daß unser gemeinsamer Kampf gegen den Imperialismus, Neokolonialismus und Unterdrückung auch weiter verstärkt fortgesetzt werden muß. Getragen vom Geiste des proletarischen Internationalismus werden wir all unsere Kräfte dafür einsetzen, daß endlich Schluß ge macht wird mit .dem Verbrechen, in Vietnam. Wir sehen unseren Haupt- beitrag Tim gemeinsamen Kampf gegen den westdeutschen Imperialis mus und seine aggressive Politik. Die Sicherung des Friedens in Europa und in der ganzen Welf ist deshalb oberstes Gebot aller fried liebenden, demokratischen Kräfte. S. Saaro Der Leiter der Gruppe vietnamesischer Studenten an unserer Hochschule. E Pham Vu Thai, dankte für die Unterstützung seitens der Hochschule für = Vietnam und versicherte, daß sein Volk weiterhin alle Kräfte anspannen = ■wird zur endgültigen Vertreibung der .USA-Aggressoren aus ihrem Land. = 1 Auftakt zu den Kommunal* | wählen an unserer Hochschule j (Fortsetzung von Seite 1) sieht vor, daß die Straßenbahntras sen Bernsdorfer Hang bis Wartburg straße Mitte 1971 in Betrieb genom men wird. 1972 soll die Inbetrieb nahme bis zur Endschleife erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt ist dann eine fühlbare Entlastung zu erwarten. Die Trasse Reichenhainer Straße kann in den nächsten Jahren noch nicht realisiert werden. In Gemeinschaftsarbeit zwischen unseren Verkehrsplanern und der Technischen Hochschule müssen neue Varianten untersucht werden, um eventuell die Linien der Reichs bahn, die das Gelände der Hoch schule berühren, in die Verkehrs erschließung als Stadt- und Vorort bahnverkehr mit einzubeziehen. Bis Mitte 1971 muß eine Übergangslö sung durch den VEB Nahverkehr und die Technische Hochschule ge- „Hochschulspiegel" Seite 2 funden werden. Der größere Bedarf = muß durch eine Verdichtung der E Wagenfolgen abgefangen werden. = In Berichtszeitraum hat sich die E wachsende Rolle der Kultur und E Kunst bei der Entwicklung sozia- E listischer Persönlichkeiten und unse- E rer sozialistischen Menschengemein- = schäft voll bestätigt. Wenn wir da- = von ausgehen, daß jeder 25. Bürger E der Stadt künftig ein Student der = Technischen Hochschule sein wird, = sollten wir solche Voraussetzungen E schaffen, daß die studentische Ju- = gend sich gemeinsam mit der Arbei- = terjugend an die Spitze im sozia- E listischen Massenwettbewerb um die E Entwicklung eines vielseitigen poli- E tisch-geistig-kulturellen Lebens stel- = len kann. Die Veranstaltung, die in einer E aufgeschlossenen, kritischen Atmo- E Sphäre stattfand und in der zahl- = reiche Anfragen an den Referenten J gestellt wurden, war ein guter Auf- g takt für die Volkswahlen 1970. 3 Konzeption wurde beraten Bei der Beratung der Kon- E zeption zur Entwicklung des = geistig-kulturellen Lebens an = unserer Hochschule fand ein = fruchtbringender Gedanken- E austausch aller Leiter von = Kulturgruppen und Zirkeln des = künstlerischen Volksschaffens = statt. Der Prorektor für Gesell- = Schaftswissenschaften, Prof. Dr. E Mehner, bemerkte einleitend. = daß der Entwicklung des ge- = sellschaftlichen Systems des = Sozialismus in der DDR auch E auf dem Gebiet des geistig- = kulturellen Lebens im Bereich E der TH in starkem Maße Rech- = nung getragen werden muß. E Allein die Entwicklung der = „Hochschulstadt“ im Gebiet E der Reichenhainer Straße E macht ein Programm notwen- = dig, das jeden Abend etwas = bietet, und insbesondere die E Studenten zur eigenschöpferi- = sehen Tätigkeit anregt. Auch dieses Problem wird im = Mittelpunkt der Leitungstätig- = keit aller staatlichen und ge- E sellschaftlichen Organe stehen. = um mit der geistig-kulturellen g Tätigkeit das sozialistische Be- = wußtsein entwickeln und för- g dern zu helfen. In der Diskussion wurden = die gegenwärtige Situation und = die künftigen Möglichkeiten = kritisch eingeschätzt und nach = neuen Wegen gesucht. Es ergab E sich, daß manche Initiative auf g kulturellem Gebiet bisher noch E übersehen wurde, daß man je- E doch künftig nicht auf Zufalls- = treffer angewiesen sein kann. = Das geplante Programm aller = Kulturgruppen der Hochschule = und die Studententage des Be- = zirkes Karl-Marx-Stadt wer- E den zeigen, wie die Hochschule = auf kulturellem Gebiet wirk- = sam wird und was sie bereits E künftig zu leisten in der Lage E sein wird. Es gilt an der gesamten E Hochschule mehr Initiativen = zur Entwicklung einer breiten s Diskussion über die Konzeption = zur Gestaltung des geistig-kul- E turellen Lebens der Hochschule s zu entwickeln. Neue Literatur = Im März dieses Jahres er- E scheint anläßlich des 100. Ge- = burtstages von W. I. Lenin ein E Werk, das dazu beitragen wird, = das gewaltige theoretische Erbe E zu erschließen, das Lenin in E seinen Werken auf dem Gebiet E der politischen Ökonomie hin- E teriassen hat. Lenins Lehre lebt von einem Autorenkollektiv. E Herausgeber: Prof. Dr. habil. E A. Heinze und Prof. Dr. habil. = S. I. Tjulpanow, etwa 376 Sei- g ten, Ganzleinen, etwa 15,— M. = Verlag Die Wirtschaft, Berlin. = Die Arbeit weist nach, daß E sowohl die Errichtung der so- = zialistischen Wirtschaft als E auch der Kampf gegen den = Spätkapitalismus nur dann von E Erfolg gekrönt sind, wenn alle = antiimperialistischen, demokra- = tischen Kräfte sich auf Lenins = Theorie stützen und diese = schöpferisch auf die heutigen = Bedingungen anwenden. Aus dem Inhalt: Die Leninsche Sozialismus- = Konzeption und die Gegen- = wart, W. I. Lenin — der = Schöper der politischen öko- = nomie des Sozialismus; Lenins = Lehre vom objektiven Charak- = ter der ökonomischen Gesetze: = die Leninschen Prinzipien der = Planung und die Gegenwart: E Lenins Prinzipien der soziali- = stischen Wirtschaftsführung = und ihre schöpferische Anwen- = düng bei der Gestaltung des E ökonomischen Systems des So- = zialismus in der DDR; der Per- E spektivplan — das Hauptin- = strument zur Steuerung des so- = zialistischen Reproduktions- = Prozesses; optimales Wachs- = tum und effektive Struktur — = Anforderungen an eine mo- = derne Volkswirtschaft; Pro- E bleme der materiellen Inter- = essiertheit; W. I. Lenin über E das Prinzip der Wirtschaft- = liehen Rechnungsführung; So- = zialistische Warenzirkulation: = der heutige staatsmonopoli- = stische Kapitalismus im Lichte E der Leninschen Imperialismus- = theorie; zur staatsmonopolisti- E sehen Funktion des imperiali- = stischen Staates; die Stellung E des Monopols und des mono- = polistischen Staates zum wis- E senschaftlich-technischen Fort- E schritt; das Finanzkapital in € der Warenzirkulation; zum 3 Kriterium der ökonomischen E Unabhängigkeit; der Antileni- g nismus — ein Grundmerkmal = der heutigen bürgerlichen und = rechtssozialistischen Politischen E Ökonomie und ihrer revisioni- E stischen Ableger. In diesem Zusammenhang = verweisen wir darauf, daß das i Werk „Politische Ökonomie des = Soizalismus und ihre Anwen- = düng in der DDR“ neu aufge- = legt wurde und im Buchhandel = wieder erhältlich ist. E Gründliches Studium der Dokumente der 12. Tagung (Fortsetzung von Seite 1) und ihres Gewichtes in der Klassen auseinandersetzung mit dem Impe rialismus wird immer maßgeblicher vom Entwicklungsniveau und -tempo in Wissenschaft und Technik bestimmt. Davon ausgehend, betonte die 12. Tagung erstens, die wach sende gesellschaftliche Verantwor tung der Wissenschaftler für die Er arbeitung neuer Erkenntnisse und für die Vermittlung neuen Wissens und Könnens an die junge Genera tion und zweitens, die wachsende Bedeutung einer hochleistungsfähi gen sozialistischen Wissenschaftsor ganisation, wofür allgemeingültige Grundsätze im Beschluß des Polit büros über die Wissenschaftsorgani sation in der chemischen Industrie dargelegt sind. Genosse Walter Ulbricht sagte da zu: „Die moderne sozialistische Wis senschaftsorganisation hat vorrangig die Aufgabe zu lösen, bereits die Forschungsobjekte für die materielle Produktion vom ersten Schritt an so zu konzipieren und durchzuführen, daß das gesteckte Ziel — durchgän gig vollautomatisierte Fließverfah- renszüge — erreicht wird. Dabei muß sie die richtigen Maßnahmen und Wege zur Anwendung der elek tronischen Datenverarbeitung und der Prozeßrechentechnik sichern helfen. Sie stützt sich auf die konse quente Anwendung der Operations forschung und die Nutzung der Er kenntnisse der Heuristik, die sich darauf konzentriert, die geistig schöpferischen Arbeitsprozesse auf rationellste Weise durchzuführen.“ In seinen weiteren Ausführungen wies Genosse Dr Nawroth auf die Bedeutung der sozialistischen Wis senschaftsorganisation für die Lö sung solcher inhaltlicher Aufgaben der 3., Hochschulreform hin, wie die weitere Konzentration des wissen schaftlichen Potentials der TH, des sen organische Verflechtung mit dem Reproduktionsprozeß unserer Hauptpraxispartner unter Beachtung der Spezifik der Hochschulfor schung, auf die zielstrebige Ent wicklung unserer Kooperationsver träge mit den Hauptpraxispartnern zur Forschungs- und Bildungsver bänden. Er wies auf die Bedeutung der stärkeren Einbeziehung der Studen ten in die Forschung, unterstrich die Wichtigkeit einer zielstrebigen Entwicklung von Jugendobjekten und forderte ausdrücklich, daß raschere Fortschritte in der Entwicklung enger Gemeinschaftsbeziehungen zwischen Hochschullehrern und Studenten er zielt werden. Die hohe Verantwor tung unserer Hochschullehrer für die sozialistische Erziehung unserer Studenten müsse sich vor allen Din gen in einer aktiven Unterstützung der FDJ-Arbeit beweisen. Während zum Beispiel viele staatliche Leiter eine hohe Aktivität bei der Unter stützung der FDJ-Wahlen an den Tag legten, geht es jetzt darum, daß alle Genossen und Hochschullehrer ihre ganze Kraft für die Unterstüt zung des Leninaufgebotes einsetzen. Der Referent sagte weiter: Die Erkenntnis von der wachsen den Rolle der Wissenschaft und Technik und der sozialistischen Wis senschaftsorganisation sowie der wachsenden Verantwortung des Wis senschaftlers ist wichtig für die Be reitschaft zur systematischen Wei terbildung. Das gilt zum Beispiel für die Weiterbildung auf dem Ge biet der EDV und der Hochschulpä dagogik. Diese Veranstaltungen dür fen keinesfalls so gewertet werden, daß sie Abstriche an der Teilnahme bei marxitisch-leninistischen Wei terbildungsveranstaltungen erfor dern. Das wird im Bericht des Polit büros betont. Wir wenden uns von dieser Beratung aus gegen alle Ten denzen des Nicht-ernst-nehmens der marxistisch-leninistischen Weiterbil dung. Das tiefe Verständnis für die Hauptrichtungen bei der weiteren Meisterung der wissenschaftlich- technischen Revolution — die kom plexe sozialistische Automatisierung auf bestimmten strukturbestimmen den Gebieten und die komplexe so zialistische Rationalisierung in den anderen Betrieben und Kombinaten — macht die wachsende gesell schaftliche Verantwortung und die erhöhten Anforderungen an unsere wissenschaftliche Arbeit deutlich. In diesem Zusammenhang wurden eine Reihe von Schlußfolgerungen für die Forschung und die Verände rung der Ausbildung gezogen, wie z. B. die stärkere Vermittlung der Erkenntnis der automatisierten Fließ- verfahrenstechnik. Der Redner sagte weiter: Die 12. Tagung betont nachdrück lich: Die komplexe sozialistische Automatisierung ist nur mit den Werktätigen und für die Werktäti gen durchzuführen. Sie ist nicht vor nehmlich ein technisch-organisatori sches Problem, sondern nur in un trennbarer Einheit von Ideologie und Demokratie, Ökonomie, Technik sung dieser Probleme zielstrebiger als bisher im Ausbildungsprozeß zu erfolgen hat. Es ist erfreulich, daß die Zahl der Zimmer in unseren Internaten, die entsprechend unseren sozialistischen Lebensprinzipien gestaltet sind, zu nimmt. Daneben gibt es jedoch auch Beispiele, die von negativen Denk- und Verhaltensweisen zeugen. Mit diesen Erscheinungen müssen grundsätzliche Auseinandersetzun gen geführt werden. Wir beauftra gen die Sektionsparteileitungen und die Parteigruppen, sich prinzi piell damit auseinanderzusetzen. Es gilt ein solches Leben in allen Internaten zu entwickeln, das unseren sozialistischen Lebensprin zipien voll entspricht. Dag ist ein großes Bewährungsfeld für die Ent wicklung und die weitere Vertiefung der Gemeinschaftsbeziehungen von Hochschullehrern und Studenten. Der Redner kritisierte anschlie ßend Erscheinungen ungenügender Leitungstätigkeit bei der Lösung der mit dem raschen Entwicklungspro zeß unserer Hochschule zusammen hängenden Aufgaben zur Verbesse rung der Arbeits- und Lebensbedin gungen und ging dann auf die Zu sammenarbeit mit der Sowjetunion und anderen sozialistischen Län dern ein und betonte, daß die aus der Zusammenarbeit resultierenden Möglichkeiten noch besser als bis her genutzt werden müssen. Die ganze Aktivtagung war durch drungen von der Orientierung der 12. Tagung, daß die Konzentration der Kräfte und Mittel, wie das an unserer Hochschule der Fall ist, alle Hochschulangehörigen zu hohem ge sellschaftlichem Verantwortungsbe wußtsein für eine hohe Effektivität bei der Arbeit verpflichtet. * und der Gesamtheit der Arbeits und Lebensbedigungen der Werktä tigen zu lösen. In diesem Zusam menhang werden auf dem Plenum die Aufgaben behandelt, die zur Verbesserung und Vervollkomm nung der Arbeits- und Lebensbe dingungen und zur Erhöhung der Rolle von Kultur und Kunst bei der Entwicklung sozialistischer Persön lichkeiten und der sozialistischen Menschengemeinschaft zu bewälti gen sind. Das Erkennen dieser Zu sammenhänge muß wirksam werden für die Lösung solch wichtiger in haltlicher Ausgaben der 3. Hoch schulreform, wie die zielstrebige Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens an der TH, besonders in den Internaten. Es gilt jetzt, den Ent wurf der Konzeption zur Entwick lung des geistig-kulturellen Lebens im Perspektivplanzeitraum überall breit zu diskutieren und mit Leben zu erfüllen. Die Entwicklung sozia listischer Persönlichkeiten und der sozialistischen Demokratie erfordert eine geistig-kulturelle Atmosphäre die, auf dem Marxismus-Leninismus basierend, ein interessantes vielge staltiges, wissenschaftlich-kulturel les Leben ermöglicht. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch auf die Hinweise der 12. Tagung orientieren, wo Walter Ulbricht forderte, daß die Vorbereitung der Absolventen der Hoch- und Fachschulen auf die Lö- In weiteren grundsätzlichen Aus führungen, die wir im einzelnen nicht veröffentlichen, wies der Re ferent nach, daß sich die Entwick lung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR unter der scharfen Klassenauseinanderset zung, insbesondere mit dem west deutschen Imperialismus, vollzieht. Ausgehend von der Tatsache, daß der Regierungswechsel keine Verän derung der Machtstrukturen brachte und die psychologische Kriegfüh rung und Diversion zunimmt, be faßte sich das Parteiaktiv sehr gründlich mit dem verstärkten Kampf gegen alle Erscheinungen falscher und feindlicher Ideo logien. Die neuen Aufgaben bei der Gestaltung des entwickelten ge sellschaftlichen Systems des Sozia lismus und die verstärkte Klassen auseinandersetzung erfordert schnelle Erhöhung der Kampfkraft unserer Parteiorganisation. In allen Berei chen unserer Hochschule muß die Parteiarbeit konkreter und verbind licher gestaltet werden. Das gilt so wohl für die Mitgliederversammlun gen, für die Tätigkeit der Partei gruppen, für die Arbeit mit Partei aufträgen und für die Kontrolle der Beschlüsse. Mit noch vorhandenen Mängeln muß die Auseinanderset zung ernsthafter und tiefgründiger erfolgen. Diskussionbeitrag des Genossen Weidinger, Mitarbeiter der Bezirksleitung der SED, zu unserer Parteiaktivtagung Ich überbringe euch, liebe Ge nossinnen und Genossen, zu eurer ersten Parteiaktivtagung im Jahre 1970 die herzlichsten Grüße der Ab teilung Schulen, Hoch- und Fach schulen der Bezirksleitung der SED, danke euch für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und wünsche euch viel Erfolg bei der Lösung der gestellten Aufgaben. Zur Verbesserung der politisch- ideologischen Erziehungsarbeit, dem Herzstück der Parteiarbeit, kommt es darauf an, die politische Massen arbeit differenzierter zu gestalten und auf die klassenmäßige Erziehung, die Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten und ihre Befähigung zur schöpferischen Durchführung der Beschlüsse der Partei auszurichten, um die Klassenauseinandersetzung „Wer — wen?“ zugunsten des Sozia lismus zu entscheiden. Durch systematische Erhöhung der theoretischen Bildung sind unsere Genossen immer besser in die Lage zu versetzen, die Politik von Par tei und Regierung offensiv zu ver treten und die imperialistische Pro paganda zu entlarven. Eine wichtige Aufgabe der poli tisch-ideologischen Erziehung besteht auch darin, daß unsere Leiter und Mitarbeiter ihre Entscheidungen mit hoher Verantwortung und Sach kenntnis zum richtigen Zeitpunkt treffen und daß das Bedürfnis nach einer engen Zusammenarbeit mit der Arbeiterklasse, der sozialistischen Praxis, entwickelt wird. Eine solche enge Verbindung muß unsere Ge nossen befähigen, das sich in viel fältiger Weise entwickelnde Neue zu erkennen, es mit spezifischen Mitteln und Methoden zu verallgemeinern und notwendige Schlußfolgerungen für die Veränderung der Arbeit unserer Leitungsorgane zu ziehen. Die Qualität der staatlichen Füh rungstätigkeit muß erhöht werden. Unsere Partei hat die Aufgabe ge stellt, die Probleme der Führung der Gesellschaft in der Auseinanderset zung mit dem Klassengegner theore tisch und praktisch zu beherrschen. Es gilt, den gesamten Ablauf des Lei tungsprozesses, ausgehend von der wissenschaftlichen Analyse über Prognose und Entscheidung bis zur tatsächlichen Durchführung, als ein heitlichen Prozeß zu gestalten. Es kommt darauf an, daß alle Lei ter ihre Kollektive klassenmäßig festigen, die Erkenntnisse der mar xistisch-leninistischen Leitungs- und Organisationswissenschaft studieren und in der Praxis anwenden. Die Parteiorganisation muß sich auf die Überwindung des engen ressortmäßigen Denkens, auf die Ent wicklung des Systemdenkens, ent sprechend den Anforderungen des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus orientieren, eine offene und kritische Atmosphäre schaffen und alle Erscheinungen der ideologischen Selbstzufriedenheit überwinden. Alle Parteigruppen sollten gründ lich analysieren, worauf Mittelmaß ideologien zurückzuführen sind. So sollten z. B. die Ursachen für schwache Leistungen im Studium nicht allein bei den Studenten ge sucht werden. Es sind echte Maßstäbe für die politisch-ideologische Arbeit und für die Tätigkeit der staatlichen Organe im Kampf um Pionier- und Spitzen leistungen herauszuarbeiten. Pionier leistungen in der Forschung und der Lehre setzen Pionierleistungen in der politisch-ideologischen Arbeit voraus. Um den Aufgaben der Partei noch besser gerecht zu werden, konzen trieren wir uns darauf, die Leitun gen der Grundorganisationen zu be fähigen, sich für die von ihnen zu lösenden Aufgaben einen eigenen Standpunkt zu erarbeiten. Dabei kommt der Erhöhung des Niveaus der Mitgliederversammlungen, ins besondere als Foren der Partei erziehung, eine besondere Bedeutung zu. In der politischen Führungstätig keit der Parteiorganisation kommt es darauf an, das bisher Erreichte qualitativ zu festigen, eine immer größere Kontinuität und Breite zu erreichen, immer mehr Genossen in das Parteiaktiv einzubeziehen und die ehrenamtliche Arbeit schnell zu entwickeln.
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