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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Seite 3-4 in der falschen Reihenfolge eingebunden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1970
-
- Titel
- Hochschulspiegel
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hochschulspiegel international Unsere gemeinsame Aufgabe: Kampf gegen Imperialismus und Krieg Am 26. November dieses Jahres weilten kolumbianische und argen tinische Freunde als Gäste an der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen. Als Sekretäre des kommunistischen Jugendverban des ihrer Länder interessierten sie sich für die Arbeit und das Leben unserer Studenten. Bei einer ausführlichen Unter redung waren neben mehreren Ju gendfreunden der FDJ-Gruppe 68/13 der 1. Sekretär der FDJ-Hochschul- leitung, Jugendfreund Klaus Müller, der FDJ-Sekretär der Sektion, Ju gendfreund Klaus Hofmann, und der Leiter des Lehrbereiches Pädagogik, Genosse Dr. Lohse, zugegen. Dr. Lohse erläuterte einleitend die Entwicklung unserer Hoch schule und die Hauptaufgaben der 3. Hochschulreform. Die Jugend freunde Klaus Müller und Klaus Hofmann sprachen über die Rolle des sozialistischen Jugendverbandes an der Hochschule. Während der Diskussion wurde von den Studen ten und , den anderen Anwesenden die Verbindung des Studiums mit den Grundlagen des Marxismus- Leninismus, das wissenschaftlich produktive Studium und das Leben der Studenten, wie z. B. Stipendien angelegenheiten, Freizeitbeschäfti gung und Fragen der Unterbringung der Studenten, dargestellt. Anschließend erfolgte eine Besich tigung der Methodik-Kabinette E-Technik, Mechanische Technolo gie, Werken. Dort wurde den Gä sten gezeigt, wie in der DDR der polytechnische Unterricht mit mo dernen Lehrmitteln gestaltet wird. Die ausländischen Genossen äußer ten sich dazu sehr anerkennend. Nach diesem Rundgang wurde die Diskussion fortgesetzt. Jetzt berich teten unsere Gäste über die Ver hältnisse in ihren Ländern und über ihren politischen Kampf. Der Sekre tär des kolumbianischen kommuni stischen Jugendverbandes legte dar, mit welch großen Schwierigkeiten ihre Arbeit verbunden ist. 52 Pro zent der Bevölkerung sind Analpha beten. Auf dem Lande müssen die Kinder bereits mit vier Jahren ar beiten, die Kinder in en Städten mit sechs Jahren. Diejenigen, die trotzdem die Schulen besuchen oder gar studieren können, haben größ tenteils nicht die Möglichkeit, in ihrem Beruf eingesetzt zu werden. Schulbesuch und Studium müssen selbst finanziert werden. Der größte Teil der Arbeitslosen sind Jugend liche. Die meisten von ihnen haben erkannt, daß diese Verhältnisse ein Ergebnis der imperialistischen USA- Politik sind. Sie schließen sich mehr und mehr der revolutionären Ju gendbewegung an, die gegen die herrschende Klasse im eigenen Land und gegen die Vorherrschaft des USA-Imperialismus kämpft. Das zeigt sich in Demonstrationen und Streiks gegen den Besuch von USA- Politikern, für den Frieden in Viet nam und für die Verbesserung des Bildungswesens. Dieser Bewegung schließen sich auch ältere Menschen und Jugendliche aus dem Bürgertum an. Der Staat setzt alle Machtmittel ein, um die revolutionäre Bewegung aufzuhalten. So werden die Mitglie der des Jugendverbandes verfolgt, verhaftet und oft grausam gefoltert. Zum Abschluß ihres Aufenthaltes brachten die Gäste zum Ausdruck, daß für sie der Einblick in die Ar beit unserer Hochschule und unseres Jugendverbandes sehr lehrreich war. Sie sehen in unserer Arbeit auch eine Unterstützung ihres Kampfes. Nach ihrer Heimreise wollen sie den Jugendlichen ihrer Länder über die DDR und über die Arbeit in der FDJ berichten. Wir kamen zu der gemeinsamen Schlußfolgerung, daß wir trotz unterschiedlicher Bedingungen eine gemeinsame Aufgabe haben: den Kampf gegen Imperialismus und Krieg. (Fotos: Sektion Erziehungs wissenschaften. Technische Lehrmit tel). A. Roswora, FDJ-Gruppe 68/13 illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Ehrenplakette für Reservistenkollektiv Am 24. November dieses Jahres fand beim Chef des Wehrbezirks- kommandos. Genossen Oberst Rau pach, die Endauswertung der „Ope ration 70“ im Bezirk statt. Nachdem das Reservistenkollek tiv der TH im Bereich des Wehr kreiskommandos einen Platz unter den drei besten Kollektiven belegte, wurde es innerhalb des Wehrbe- „Hochschulspiegel" Seite 2 zirkskommandos unter die zehn be steh Kollektive eingestuft. Die Leistungen unseres Reservi stenkollektivs wurden mit der „Ehrehurkunde des Chefs des Wehr- bezirkskommandos“ und der Ehren plakette zur „Operation 70“ gewür digt. Diese Erfolge der Reservisten un serer Einrichtung sind zugleich An sporn für • eine weitere verstärkte und zielgerichtete Arbeit auf dem Gebiet der - sozialistischen Wehr erziehung und bei der Weiterfüh rung des Wettbewerbs zu Ehren des 25. Jahrestages der SED „Salut 25“. LllllillllIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIL | Neuerwerbungen | | der Hochschul- | bibliothek | Naturwissenschaftliche | = Literatur = Vogel, W.: Lineares Opti- = E mieren, 386 Seiten Leipzig: = = Geest,'Portig 1970. § Kämmerer, W.: Digitale E E Automaten. Theorie. Struktur. = = Technik. Programmieren. 432 = E Seiten. Berlin: Akademie-Ver- = g lag 1969. = E Wahrscheinlichkeitsrechnung = , = und mathematische Statistik. E = Lexikon. 278 Seiten Berlin: E E Akademie-Verlag 1970. = = Kuros, A. G.: Gruppentheo- = = rie, (aus dem Russ.) 360 Sei- = E ten. Berlin: Akademie-Verlag = g 1970. g = Anorganikum. Lehr- und = E Praktikumsbuch der anorgani- E E sehen Chemie mit einer Ein- = = führung in die physikalische = E Chemie. 1155 Seiten Berlin: = = Deutscher Verlag der Wissen- = g schäften 1970. = g Heber, G. und B. Kozik: = E Physik. 511 Seiten Leipzig: E E Teubner 1970. = E Recknagel, A.: Physik. Elek- g = trizität und Magnetismus. 424 E E Seiten Berlin: Verlag Technik E i 1970. = E Kreko, B.: Lehrbuch der li- g = nearen Optimierung. 410 Sei- g g ten Berlin: Deutscher Verlag g g der Wissenschaften 1970. = Näser, K -H.: Physikalisch- g g chemische Rechenaufgaben. 378 g g Seiten Leipzig: Deutscher Ver- g E lag für Grundstoffindustrie g 1 1970. g g Schubert, G.: Digitale Klein- g g rechner. 80 Seiten Berlin: Ver- g g lag Technik 1970. g Minorski, V. P.: Aufgaben- = g Sammlung der höheren Mathe- g g matik. 313 Seiten (aus dem g E Russ.) Leipzig: Fachbuch Verlag g g 1969. g = Mierdel, G.: Elektrophysik. = g Hochschullehrbuch für- Elektro- g g techniker. 535 Selten Berlin: g g Verlag Technik 1970. g Schallreuter, W.: Einführung E g in die Physik. Band 1. Mecha- g g nik, Akustik und Wärmelehre, g g 420 Seiten Leipzig: Fachbuch- E g Verlag 1970. s Piehler, J.: Einführung in = g die lineare Optimierung. 106 E g Seiten Leipzig: Teubner 1970. g g Bontsch-Brujewitsch, W. L. = g u. a.: Äufgabensammlung zur E g Halbleiterphysik. (Aus dem g g Russ.) 138 Seiten Berlin: Aka- g = demie-Verlag 1970. E Lindner, H.: Elektro-Aufga- E g ben. Übungsaufgaben zu den g g Grundlagen der Elektrotechnik, g E Band 1. Gleichstrom. 210 Sei- g = ten Leipzig: Fachbuch Verlag = g 1970. s s | Fahrlässigkeit I war nicht | die Ursache g Im „Hochschulspielgel“ Nr. = = 22/70, Seite 2, wurde vom g = Hauptbrandschutzverantwort- = g liehen, Kollegen Görner, ohne = g daß die Untersuchungen abge- g g schlossen waren, für den Brand g E in der Glasbläserei Fahrlässig- E g keit als Schadenursache ange- g E geben. Die nunmehr zu Ende E g geführten Untersuchungen er- g g gaben, daß von den Kollegen g g der Glasbläserei keine Fahr- g g lässigkeit vorlag. g Wir werden diesen Vorfall = g gründlich mit dem Verfasser g g auswerten. Die Redaktion = I I | Verbundenheit | festigen g (Fortsetzung von Seite 1) g — In jeder Parteigruppenver- E Sammlung berichten einige g Genossen über ihre Arbeit i g mit den Kollegen, zeigen ; g auf, welche Probleme und : g Meinungen es zum Verständ- i g nis unserer Politik bei den g Kollegen gibt und wie die g weitere Arbeit gestaltet wer- E den muß. E Diese Festlegungen der Par- = teigruppe Technische Sy- E steme, das zeigte die durch- g geführte Parteigruppenver- g Sammlung deutlich, werden zur E Erhöhung der Aktivität aller g Genossen beitragen, den politi- E tisch-ideologischen Inhalt der g Zusammenarbeit mit den Kol- g legen vertiefen und das Ver- E trauensverhältnis weiter festi- = gen. g Herbert Haase, Sekretär der E APO Technologie der metall- = verarbeitenden Industrie iiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiininiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Für eine höhere Effektivität... (Fortsetzung von Seite 1) Probleme, die allen Aufgaben inne wohnen, schnell erkennen und lösen hilft; daß die Genossen in engem Kontakt und vertrauensvollem Ge- spräch mit allen Freunden und Kol legen den sozialistischen Bewußt seinsprozeß zielstrebig entwickeln. Es gilt, überall die Situation kri tisch einzuschätzen und die Ausein andersetzung mit allen Erscheinun gen zu führen, die unsere Offen sive gegen alle schädlichen und uns feindlichen Einflüsse hemmen. In der weiteren Arbeit geht es darum, die Fortschritte der verschie denen Parteiorganisationen, die spe ziell in Vorbereitung des Dokumen tenumtausches erzielt worden sind, rasch zu verallgemeinern. Wie diese Aussprachen zeigten, ist die Mehr zahl aller Genossen zur Übernahme höherer Aufgaben bereit, gab es viele Hinweise und Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit, besonders im. sozialistischen Jugendverband. Diese Initiativen und Aktivitäten müssen für die weitere kritische und prinzipielle Auseinandersetzung mit Unzulänglichkeiten in unserer Ar beit genutzt werden. Wie die Ergeb nisse unserer Arbeit in den zurück liegenden Monaten zeigen, sind wir in jenen Bereichen am besten voran gekommen, wo die Diskussion über Beschlüsse von Partei und Regie rung mit der eigenen Tat verbun den worden ist, wo die Anforderun gen an den Genossen der 70er Jahre bereits Maßstab der Arbeit sind. Von besonderer Bedeutung für die weitere Verbesserung der Arbeit ist das Schaffen eines größeren poli- tisch-ideologischen Vorlaufes, ist die bessere ideologische Stählung der Genossen in den Mitgliederver sammlungen, im Parteilehrjahr so wie die schöpferische Verwirklichung der Beschlüsse unserer Partei. Der konsequente Klassenstandpunkt der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch- leninistischen Partei muß noch brei ter zum Maßstab des Handelns aller Hochschulangehörigen werden. Dann wird es gelingen, das Tempo bei der Verwirklichung der inhaltlichen Hauptaufgaben der 3. Hochschulreform, bei der Erzie hung sozialistischer Persönlichkei ten, bei der Konzentration der For schung auf das Erreichen von Pio nier- und Spitzenleistungen sowie bei der Durchsetzung des wissen schaftlich-produktiven Studiums als System zu erhöhen. Der Verlauf der Beratung war da von getragen, das eigene Verhalten und die eigene Arbeit kritisch ein zuschätzen und Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit zu ziehen. Im Verlauf der kritischen und selbstkritischen Diskussion wurde die besondere Verantwortung der Ge ¬ nossen Professoren und Hochschul- lehrer für den sozialistischen Erzie hungsprozeß deutlich, der nur in enger sozialistischer Gemeinschafts arbeit mit den Studenten und dem sozialistischen Jugendverband er folgreich verlaufen kann. Es wurde ausdrücklich die Notwendigkeit her vorgehoben, die politisch-erziehe rische Wirksamkeit der Genossen Hochschullehrer weiter zu erhöhen; ist doch das klassenmäßige Auftreten der Hochschullehrer, die Vorbildwir kung des Erziehers ein außerordent lich bedeutsamer Faktor bei der Formung sozialistischer Persönlich keiten. Die Diskussion, in deren Verlauf 15 Genossen das Wort ergriffen, machte deutlich, daß in allen Berei chen die Parteiarbeit lebendiger und verbindlicher gestaltet und energi scher die Auseinandersetzung mit Erscheinungen der Oberflächlichkeit und der „politischen Stenografie“ gefühlt werden muß. Die Aktivberatung zeigte, wie die Mitgliederversammlungen wirksa mer zu Foren der Parteierziehung zu entwickeln sind, und wies auch die Richtung zu einer engeren Ver bindung mit allen parteilosen Kol legen und Jugendfreunden. Alle er reichen, jeden gewinnen, nieman den zurücklassen, das ist die Auf gabe, die vor jeder Parteiorganisa tion unserer Hochschule steht. Rettet das Leben! Aktive Solidarität mit allen um ihre Freiheit ringenden Völkern; um die Freiheit aller Patrioten ist eine zwingende Notwendigkeit, ist Aus druck proletarischen Internationa lismus, der Klassenposition unserer Hochschulangehörigen, des soziali stischen Humanismus. Noch rauchen die Trümmer, be weinen Kinder ihre vor wenigen Tagen durch einen erneuten ameri kanischen Luftüberfall auf Haiphong und andere Orte der DRV ermor deten Mütter und Väter, weinen Eltern um ihre ermordeten Kinder, trauert -die Menschheit um die Opfer amerikanischer Kriegsverbre- chen, und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Seit Beendigung des zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 haben die Waffen in Vietnam nicht mehr geschwiegen. Der jahrzehnte lange Kampf um Unabhängigkeit und Freiheit des Landes wird wei tergeführt bis zum Sieg. In den Jahren 1965 bis 1970 WLr- den über Vietnam folgende Bom benlasten abgeworfen: 1965 315 000 t 1966 512 000 t 1967 932 763 t 1968 1431 654 t 1969 1 387 000 t ‘ 1970 594 191 t (nur vom 1. Januar bis 31. Mai 1970 Außerdem wurden vom 1. Januar 1965 bis 31, Mai 1970 5 155 700 t Gra naten verschossen, ohne daß in die ser Menge die Munition mit enthal ten ist, die durch die US-Flotte auf Vietnam abgeschossen worden ist. Damit sind während der Zeit von Anfang 1965 bis Ende Mai 1970 Bomben und Granaten über Vietnam abgeworfen oder abgeschossen wor den, die einer Sprengkraft von 500 Atombomben jenes Typs entspre chen, wie sie die Amerikaner 1945 auf Hiroshima und Nagasaki abwar fen. Anders ausgedrückt, sind es mo natlich 17 Atombomben dieses soge nannten „Hiroshima-Typs“, die auf vietnamesischem Territorium nieder gehen. Im Oktober 1968 warf die US-Air Force — also vor dem soge nannten Bombenstop — über der DRV und der RSV 122 233 t Bomben ab, im Dezember 1968 — nach dem „Bombenstop“ — warf sie allein über südvietnamesischem Gebiet 127 672 t Bomben ab: Im März 1969 waren es 130141 t und in den ersten 5 Monaten dieses Jahres durch schnittlich monatlich mehr als 100 000 t. Damit wird sichtbar, was Nixon unter „Entgegenkommen“ und Wunsch nach Frieden versteht. In reichlich 5 Jahren wurden je Ein wohner Indochinas über 300 kg Mu nition verschossen: Ein Vergleich der euormen Men gen von Bomben und Granaten, die täglich auf die Völker von Vietnam, Kambodscha und Laos niedergehen, mit Werten aus dem zweiten Welt krieg, macht die Verbrechen der (Fortsetzung auf Seite 4) IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Das Informationssystem Wissenschaft und Technik - eine objektive Notwendigkeit Bereits einige Jahre bemühen wir uns in der Sektion Physik-Elektronische Bauelemente, Studenten und Wis- senschaftler dem Fachprofil entsprechend allseitig über den wissenschaftlich-technischen Höchststand zu infor mieren. Im Rahmen der 3. Hochschulreform wurden der Sektion neue und höhere Aufgaben gestellt, die die Forderung der Hochschullehrer, wissenschaftlichen Mitarbeiter und Studenten nach qualitativ und quan titativ besseren Fachinformationen mit sich brachten. Aufbauend auf unseren eigenen Erfahrungen und den Forderungen nach einem einheitlichen Informa tionssystem Wissenschaft und Technik (IWT) innerhalb des volkswirtschaftlichen Informationssystems, haben wir in unseren Bereich IWT an der Sektion die fach spezifische und wissenschaftsorganisatorische Arbeit neu durchdacht und gestaltet. Wenn in den Tagungen des ZK der SED immer wie der und mit Nachdruck darauf hingewiesen wird, daß die Anwendung der sozialistischen Wissenschaftsorga nisation das Schlüsselproblem für ein hohes Tempo der Entwicklung und Einführung wissenschaftlicher Er kenntnisse in die Produktion ist, so gilt das auch für unsere Sektion und unseren Bereich. Allen Mitarbeitern war bei der Aufnahme der Arbeit die zentrale Frage „Wer — wen ?“ gestellt und damit das Feld umrissen, im Bereich ihren Beitrag zur allseitigen Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik zu leisten. Der Sektion wurde die Aufgabe gestellt, in Lehre und Forschung Pionier- und Spitzenleistungen zu vollbrin gen. So ist auch unseren Mitarbeitern das Ziel gestellt, schnell aussagekräftige und gezielte Informationen be reitzustellen, die über den Höchststand in Wissen schaft und Technik, über Entwicklungstendenzen und Prognose eine exakte Auskunft geben. Damit ist die Arbeit im neu geschaffenen Bereich nicht nur eine fachliche, sondern in allererster Linie eine wichtige politische Arbeit, die unbedingte Parteilichkeit für den Sieg der sozialistischen Gesellschaftsordnung ver langt. Nachdem in der Sektion Physik-Elektronische Bauelemente die Profilierung in der Aus- und Wei terbildung von Kadern für die Industrie sowie in der Forschung nahezu abgeschlossen ist, kann im Be reich IWT auf der Grundlage von vorgegebenen The menplänen eine systematische und zweckorientierte Fachinformation betrieben werden. Da sich die Entwicklung unseres Informations- und Dokumentationsbereiches nicht losgelöst von dem noch zu entwickelnden Informationssystem IWT an der TH vollziehen kann, wird auf eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschulbibliothek, Bereich Information, Wert gelegt. Im Interesse des objektiv notwendigen ein heitlichen Informationssystems IWT werden sowohl wissenschaftsorganisatorische als auch methodische Fra gen gemeinsam beraten und abgestimmt. Nach den ersten Monaten unserer Arbeit sind wir von der Richtigkeit des eingeschlagenen Weges über zeugt, wenn auch nicht alle anliegenden Probleme so fort in erforderlichem Maße gelöst werden können. So versucht das Kollektiv der Mitarbeiter mit der not wendigen Konsequenz, auftretende Schwierigkeiten und Mängel zu überwinden. Es ist nicht selbstverständlich, daß alle getroffenen wissenschaftsorganisatorischen Maßnahmen sofort richtig verstanden werden. Jahre lang geübte Praktiken einzelner Nutzer gilt es einer seits auszubauen, andererseits muß aber auch auf das Neue orientiert, müssen ausgefahrene Gleise verlassen werden. Daß die Mitarbeiter gewillt sind, die Arbeit auf einer qualitativ höheren Stufe zu verrichten, zeigt sich schon daran, daß wir uns alle postgradual weiter bilden. Aus unserer Sicht ergeben sich aber auch noch einige wichtige Fragen. Das Informationssystem IWT an der Hochschule ist noch zu unterschiedlich ent wickelt. Die Informations- und Dokumentationstätig keit unter den Sektionen sowie anderen Bereichen sollte schneller koordiniert und ausgebaut werden. Ausgehend von einem ersten Erfahrungsaustausch über die Fragen der Information und Dokumentation an der TH, sollten sich intersektioneile Arbeitsgemeinschaften bilden, die eine Reihe von zur Zeit ungelösten Pro blemen klären und lösen könnten. Das bezieht sich sowohl auf Übermittlung von Erfahrungen an In formationsstellen in den Sektionen über notwendig herzustellende Kooperationsbeziehungen, die Nutzir- schulung als auch eine zukünftige Einführung und Anwendung der EDV im Informationssystem IWT. Das sind aber nur wenige Beispiele aus einem um- fangreichen Problemkatalog. An der Entwicklung unseres Bereiches zeigt sich deutlich, daß neben der Fachspezifik unserer Tätig keit allgemeingültige wissenschaftsorganisatorische Fragen auftreten und zu lösen sind. Das erfordert eine weit stärkere Zusammenarbeit im Hochschul maßstab. So sollte der systematische Aufbau des In formationsnetzes IWT an der Hochschule noch zielstre biger erfolgen. Es gilt, die Wissenschaftsorganisation auch hier voll zu entfalten und durchzusetzen. J. Pötzsch, Sektion Physik-Elektronische Bauelemente
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