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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197100000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19710000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1971
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, September/Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
-
Band
Band 1971
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- Titel
- Hochschulspiegel
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hochschulspiegel international Zusammenarbeit mit Hochschuleinrichtungen der UdSSR noch enger gestalten Die künftige Entwicklung der Volkswirtschaft, wie sie im Entwurf der Direktive zum Fünfjahrplan 1971 bis 1975 dargelegt wird, hängt in ent- scheidendem Maße von der weiteren Entwicklung unserer allseitigen Zu sammenarbeit mit der Sowjetunion ab. Die Auswertung der Dokumente des XXIV. Parteitages der KPdSU bestätigt diese Feststellung auf viel fältige Weise. Die TH Karl-Marx-Stadt unterhält schon seit vielen Jahren enge freund schaftliche Beziehungen zu Hochschuleinrichtungen der UdSSR. Sie haben sich in den letzten Jahren rasch entwickelt, sind jedoch nun in eine Etappe eingetreten, die eine neue Qualität erfordert. Es ist notwendig, die großen Möglichkeiten, die uns die Zusammenarbeit mit der Sowjet union bietet, besser und gründlicher zu nutzen und die bestehenden Ver bindungen effektiver zu gestalten. Die Genossen im Direktorat für internationale Beziehungen sehen hier bei u. a. besonders folgende Aufgaben, an deren Verwirklichung an un serer Hochschule gemeinsam zielstrebig gearbeitet werden sollte: 1. Die weitere Vertiefung der Wissenschaftsintegration erfordert eine qualitativ bessere inhaltliche Vorbereitung, Realisierung und Auswertung aller Aktivitäten im Rahmen der Freundschaftsverträge; Arbeitsverein barungen und anderer wissenschaftlicher Beziehungen mit dem Ziel ihrer besseren Nutzung vor allem für die Entwicklung des Prozesses der Er ziehung, Aus- und Weiterbildung. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die Verbindungen mit dem Elektrotechnischen Institut Nowosibirsk, sowohl im Hinblick auf die Rolle der ’ Elektronik/Elektrotechnik, als auch auf die Anwendung moderner Unterrichtsmethoden und -mittel, ein Gebiet, auf dem die Nowosibirsker Hochschule in der Sowjetunion beispielgebend ist. 2. Der Delegierung von Wissenschaftlern und Nachwuchskadern in die Sowjetunion zum Zusatzstudium und zur Aspirantur ist weiter besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei sollten die Delegierungen zur Aspi rantur stärker entwickelt und die Weiterbildungs- und Qualifizierungs- möglichkeiten an den Partnerhochschulen besser genutzt werden. Es sollte sich stärker durchsetzen, Delegierungen zum Zusatzstudium nur noch für mindestens 1 Jahr vorzusehen. 3. Die allseitige Betreuung und Zusammenarbeit mit den an der TH weilenden sowjetischen Studenten ist eine Schwerpunktaufgabe. Es geht vor allem darum, sie voll in die FDJ-Gruppenkollektive und ihre Arbeit einzubeziehen und sie zu höchstmöglichen Studienergebnissen zu führen. Die Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED und die kommenden Monate bieten besonders Gelegenheit, sich gründlich mit all diesen Auf gaben zu beschäftigen. Sie im Geist der unverbrüchlichen Freundschaft zum Sowjetvolk, zu beiderseitigem Nutzen und zur Stärkung des sozia listischen Bruderbundes unserer beider Länder zu lösen, ist eine wichtige Klassenaufgabe. H. Model UllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllHllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllH ver- Vor- daß Jeder in der Sprechstunde sprechende kann sicher sein, Die Kommission der ABI unserer Hochschule betrachtet es als eine ihrer Aufgaben, zur Erhöhung der Qualität der Eingabenbearbeitung beizutragen und die klugen Gedan ken der Werktätigen bei der Aus arbeitung und Durchführung der staatlichen Aufgaben verstärkt zu nutzen. Die ABI-Kommission wird deshalb an jedem 2. und 4. Donners tag eines Monats, erstmalig am 10. Juni 1971, von 15.00 bis 17.00 Uhr im Internatsgebäude Thüringer Weg 5, Erdgeschoß Klubraum, Sprech- .stunden durchführen, um allen Mit arbeitern und Studenten Gelegen heit zu. geben, ihre Vorschläge, Hin weise, 'Anliegen oder Beschwerden persönlich vortragen zu können. Es . wird unser Anliegen sein, die Ein gaben für die Lösung der hoch schulspezifischen Aufgaben für die Die Eingaben der Bürger stellen eine wichtige Form der Mitwirkung der Werktätigen an der bewußten Gestaltung de» politisch-staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Le bens dar. Sie spiegeln in einer gro ßen Breite das Denken und Fühlen der Menschen wider, die Probleme, die sie bewegen, sowie ihr Ver trauen zum sozialistischen Staat und zu seinem Organ. gegangen ist oder zumindest sucht wurde. sein Anliegen sorgfältig geprüft und einer sachlichen und gerechten Ent scheidung zugeführt wird. Alle da für eingesetzten ABI-Kommissions- mitglieder sind sich bewußt, daß die Durchführung der Sprechstunden zielstrebige und auch feinfühlige Arbeit mit den Menschen darstellt und deshalb sehr ernstgenommen wird. Dr. jur. Daute, Mitglied der Kommission der ABI Festigung der sozialistischen Ge setzlichkeit und für die völlige Überwindung von Überresten eines administrativen Arbeitsstils nutzbar zu machen. Die Eingabensteller soll ten beachten, daß gemäß den Grundsätzen sozialistischer staatli cher Leitung und sozialistischer Demokratie Eingaben in den Berei chen der Hochschule zu bearbeiten und zu entscheiden sind, die dafür sachlich und funktionell zuständig sind. Die ABI-Kommission bearbei tet deshalb grundsätzlich Eingaben erst dann selbst, wenn eine Prüfung des Anliegens durch den dafür zu ständigen Hochschulbereich voraus Sprechstunden der Kommission der ABI Fortschritte im sozialistischen Wettbewerb (Fortsetzung von Seite 1) sind dabei besonders auf die Durch dringung der gesamten Arbeit mit der sozialistischen Ideologie gerich tet Durch dieses Bemühen um höch ste Effektivität und Qualität der Lehre wurde ein wesentlicher Schritt zur Festigung der Kollektive an der Sektion getan. Es zeigt sich, daß sich auf der Grundlage der bewußten klassenmä ßigen Parteinahme sozialistische Denk- und Verhaltensweisen heraus bilden, daß sich eine offene und kri tische Atmosphäre entwickelt und die ständige fachliche Qualifizierung, die geistig-kulturelle und politisch moralische Formung jedes einzelnen zum Anliegen aller Mitglieder des Kollektivs wird. Unsere weiteren Aufgaben sehen wir u. a. darin, die inhaltliche Seite der kollektiven Ar- „Hochschulspiegel" Seite 2 beit, die in der Qualität der Pro gramme ihren Niederschlag finden muß, zu verbessern und den Wett bewerb noch zielstrebiger zu führen. Ing. Düniß. Dipl.-Ing. Kraft. Sektion Technologie der metallver arbeitenden Industrie Rechenschaftslegung In einer erweiterten Vertrauens leute-Vollversammlung erfolgt am 11. Juni 1971, 15.30 Uhr im Mu seumssaal die öffentliche Rechen schaftslegung über die Erfüllung der zu Ehren des VIII. Parteitages der SED eingegangenen Verpflichtungen. Während dieser Veranstaltung spricht u. a. Kollege Schulz vom Zentralvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft über die Weiterfüh rung des Wettbewerbs 1971. I Zur 16» Tagung | des ZK der SED E (Fortsetzung von Seite 1) = und Organisationswissenschaf- E ten äußerten folgende Mei- E nung: s „Es ist uns ein tiefes Bedürf- E nis, dem Genossen Walter Ul- = bricht für jahrzehntelange auf- E opferungsvolle Arbeit in füh- = renden Positionen der Arbei- E terbewegung, insbesondere an = der Spitze unserer marxistisch- = leninistischen Kampfpartei, zu E danken. = Wir wünschen dem Genossen = Walter Ulbricht noch viele = Jahre erfolgreichen Wirkens = als Vorsitzender der SED und = als Vorsitzender des Staatsrates = der DDR. E Gleichzeitig beglückwünschen = wir den Genossen Erich Ho- = necker zu seiner Wahl als = Erster Sekretär des ZK. Wir g sind überzeugt, daß unter sei- E ner Führung die konsequente = marxistisch-leninistische Poli- E tik unserer Partei fortgesetzt E wird.“ | Ausgezeichnet g Das Reservistenkollektiv un- = serer Technischen Hochschule E wurde in der Zwischenaus- = Wertung des Wettbewerbs zu E Ehren des 25. Jahrestages der g SED „Salut 25 — jederzeit ge- E fechtsbereit" mit einer Ehren- g urkunde durch den Leiter des E Wehrkreiskommandos ausge- g zeichnet. Für uns Reservisten E ist diese Ehrung Anlaß, neue g Initiativen zu entwickeln und = unsere Anstrengungen weiter = zu erhöhen. g Die Leitung des Reservi- E stenkollektivs der' TH be- g glückwünscht alle Reservisten = zu diesem Erfolg! Mit neuen = Taten dem VIII. Parteitag der = SED entgegen! E Leitung des Reservistenkollektivs I Schluß- | folgerungen | aus der Dele- | giertenkonferenz = Die Delegiertenkonferenz un- E serer Grundorganisation sprach = vor allem auch uns als Ler- g nende an; mit Problemen des g Forschungsstudiums, der Ver- E besserung bestimmter Lehr- = Veranstaltungen, des besseren g Vorankommens der intersek- g tionellen Arbeit usw. fühlen E. wir uns als Studenten in erster = Linie angesprochen. = Nach der gründlichen Be- g ratung derartiger Probleme in = der Mitgliederversammlung, g haben wir in der Parteigruppe = darüber diskutiert, wie wir g uns in das Erarbeiten der Aus- = bildungskonzeption einschalten g können, wie wir effektiver die = Erfahrungen der sowjetischen g Wissenschaft auswerten und = im Studium wirksam machen g können. Durch die systema- = tische Auswertung der Dele- g giertenkonferenz, die wir mit = dem Studium der Materialien g des XXIV. Parteitages und des = 16. Plenums des ZK der SED g verbinden, wollen wir dazu s beitragen, die Arbeit unserer E Parteigruppe noch effektiver E zu gestalten. Ziegenhahn, Sektion Informationsverarbeitung । „HS" gratuliert = Zum 70. Geburtstag g Dipl. Ing. E. Merkel, Sektion = Maschinen-Bauelemente E E. Miesel, Direktorat für Pla- = nung und Ökonomie g Zum 65. Geburtstag g P. Boer, Direktorat, für Pla- = nung und Ökonomie E K. Donath, Bibliothek E J. Leupold, Sektion Verarbei- E tungstechnik E CH. Rüdiger, Sektion Chemie g und Werkstofftechnik g Zum 60. Geburtstag g K. Clausner, Sektion Verarbei- g tungstechnik = I Berichtigung s Der Autor des Beitrages E „Vertrauen in die Schöpfer- = kraft der Partei“ in unserer s Ausgabe 9/71, Seiten l und 2, g ist Prof. Dr. Lippmann, von E der Sektion Physik/Elektro- = nische Bauelemente. E Wir bitten das Versehen zu E entschuldigen. Studium ist Klassenaufirag (Fortsetzung von Seite 1) Bei der Verwirklichung der ge stellten Ziele trugen wir als Genos sen gegenüber der Gesellschaft eine große Verantwortung. Es geht uns um die Klarheit eines jeden Grup penmitgliedes, das Studium als Klassenauftrag zu verstehen. Wir kämpfen um sozialistische Grund überzeugungen und fachliche Höchstleistungen und gehen davon aus, daß jede Aufgabe nur bewältigt werden kann, wenn sie politisch- ideologisch geklärt ist. In diesem Sinne führen wir den Kampf um Herz und Hirne aller Jugend freunde. In Auseinandersetzungen stehen immer wieder Probleme der soziali stischen Moral im Mittelpunkt, die jedem die Klarheit schaffen sollen, daß jeder einzelne nur im Kollektiv und mit dem Kollektiv zu einer so zialistischen Persönlichkeit werden kann. Unsere Parteigruppe beschäftigt sich ständig in ihren Versammlun gen mit ideologischen Problemen der FDJ-Arbeit und des Studiums in unserer Gruppe. Wir haben analy siert, wo wir im Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ stehen, wie jeder einzelne zu dieser Entwicklung beigetragen hat und in welchem Maße sich jeder einzelne für das Kollektiv verantwortlich fühlt. Immer orien tierten wir in Zusammenarbeit mit der FDJ-Gruppenleitung darauf, allen konkrete abrechenbare Auf träge zu geben, an denen sie wach sen können, und bei allen Jugend freunden Eigeninitiative zu wecken. Als Parteigruppe kommt es uns besonders darauf an, daß alle Ju gendfreunde unserer Gruppe die führende Rolle unserer Partei vorbe haltlos anerkennen. Diese Überzeu gung muß sich vor allem in ihrer täglichen FDJ-Arbeit und im Stu dium und in ihrem Beitrag zur Stär kung unserer Republik widerspie geln. In diesem Sinne haben wir uns bemüht, ein vertrauensvolles kame radschaftliches Verhältnis zu allen Jugendfreunden herzustellen. Die Genossen unserer Seminargruppe sind die anerkannt führende Kraft. Waren wir vor zwei Jahren nur drei Genossen, so sind wir jetzt acht, und ich glaube, auch das zeigt, daß un sere Arbeit gut und richtig war. Besonders wichtig für die Arbeit unserer Parteigruppe war und ist, daß immer von den Genossen der Zusammenhang zwischen fachlicher Qualifikation und gesellschaftlicher Arbeit erkannt wurde. Die Genossen gehören zu den fachlich besten Stu denten unserer Gruppe. Natürlich gab es auch in unserer Gruppe Erscheinungen wie schlechte Studiendisziplin, ungenügende Stu dienmoral und ähnliches. Wir setzen uns mit allen Erschei nungen des Mittelmaßes und der Selbstzufriedenheit politisch-ideolo gisch auseinander. Wir machen allen Studenten klar, daß auch bei uns im Studienprozeß das Gesetz der Ökonomie der Zeit voll zur Anwen dung gelangen muß. Jede versäumte Vorlesung ist Arbeitsausfall und da mit Herabminderung der Effektivi tät unseres Studiums. Unsere zielgerichtete politisch- ideologische Arbeit spiegelt sich in den Studienleistungen der gesamten Gruppe wider. Hatten wir im 1. Stu dienjahr einen Leistungsdurch schnitt von 3,0, so können wir heute voller Stolz berichten, daß wir jetzt einen Leistungsdurchschnitt von 1,8 erreicht haben. Unsere Parteigruppe ist sich stets bewußt, welche Bedeutung die praktische Ausübung der Solidarität mit den um ihre Freiheit kämpfen den Völkern für die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins aller Jugendfreunde hat. Durch zielstre bige Arbeit konnten wir erreichen, daß seit Januar 1970 1480 Mark von 20 Studenten gespendet wurden. Be reits zum zweiten Male führten wir eine unentgeltliche Blutspenden aktion durch. Besonders wichtig er scheint uns, daß solche Spenden nicht formal gegeben werden, son dern daß die Mehrheit der Studen ten unserer Gruppe den Gedanken des proletarischen Internationalis mus und der Solidarität begriffen hat. Im Rechenschaftsbericht des Ge nossen Paul Roscher wurde unsere Hochschule hinsichtlich des For schungsstudiums bzw. der For schungsstudentenauswahl kritisiert. Genossen, das ist hart, aber gerecht. Hier haben wir ernsthafte Versäum nisse. Damit haben wir uns schob sehr kritisch auf unserer Delegier tenkonferenz auseinandergesetzt. Unsere Parteigruppe hat Ausspra chen mit den fachlich besten Genos sen und den fachlich besten und po litisch-ideologisch reifsten FDJ-Stu- denten geführt mit dem Ziel der Aufnahme eines Forschungsstu diums. Es gab harte Diskussionen, denn es ist manchmal gar nicht so einfach, die gesellschaftlichen und persönlichen Interessen unter einen Hut zu bringen. Wir können euch heute mitteilen, daß fünf Jugend freunde (darunter vier Genossen) ein Forschungsstudium aufgenom men haben und zwei Jugendfreunde (darunter ein Genosse) ein Zusatz- Studium in der Sowjetunion aufneh men. Die Forschungsstudenten aus unserer Gruppe fühlen sich nicht als Elite. Sie betrachten alle ihr For schungsstudium als einen Klassen auftrag, den es gilt, mit höchstmög licher Effektivität zu erfüllen. Alle Studenten unserer FDJ- Gruppe sind Mitglieder der DSF. Unsere Freundschaft zur Sowjet union drückt sich nicht nur durch diese organisatorische Form aus. Bei den meisten Studenten besteht ein tiefes Interesse, von der Sowjet union mehr zu wissen. Wir nutzen die uns zur Verfügung stehende so wjetische Literatur. Im FDJ-Lehr- jahr haben wir ständig über die Ar beit des Komsomol und die Wissen schaftsentwicklung in der Sowjet union diskutiert. Viele Jugend freunde haben sich die Erziehungs ziele des Komsomol zu eigen ge macht. Im vergangenen Sommer nahmen mehrere Jugendfreunde an einem Austauschpraktikum in der Sowjetunion teil. Begeistert berich teten sie uns über die Arbeit an den Hochschulen. Wir können euch ver sichern, daß unsere Freunde ver standen haben, daß von der Sowjet union lernen, siegen lernen heißt. Nicht zuletzt hatten auch die Hoch schullehrer an unserer Sektion, die in der Mehrzahl ihre wissenschaft liche Ausbildung in der Sowjetunion bekamen, einen großen Anteil an der Herausbildung dieser Grund überzeugung. Dem Ziel der 3. Hochschulreform entsprechend, daß jeder Student die Hochschule als klassenbewußter, wissenschaftlich hochgebildeter jun ger Revolutionär verläßt, achten wir immer auf die marxistisch-lenini stische Weiterbildung aller Genossen und Gruppenmitglieder. Wir haben uns die Forderung des Genossen Erich Honecker auf der 14. Tagung des ZK der SED — jeder Genosse ein Fachmann in seiner Arbeit und ein Fachmann auf dem Gebiet des Marxismus-Leninismus — zu eigen gemacht. Der marxistisch - leninistischen Weiterbildung dienten: — das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium, — das FDJ-Lehrjahr in unserer Gruppe, — die Durchführung des FDJ-Stu- dienjahres im Fritz-Heckert- Kombinat, — die Abzeichenprüfung „Für gutes Wissen“; die Genossen und die Gruppenleitung legten dabei gro ßen Wert auf die gründliche und kollektive Vorbereitung aller Gruppenmitglieder; Ergebnis: 17 von 20 Studenten erhielten das Abzeichen „Für gutes Wissen“ in Gold, — die Arbeit in den Prüfungskom- missionen zur Abzeichenprüfung; diese Arbeit erfordert noch höhere Qualität unserer ' Kennt nisse. Sowohl im FDJ-Studienjahr als auch im marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium orientierten wir auf den kollektiven Meinungsstreit, die Klärung der politisch-ideologi schen Grundfragen und auf die An wendung der Erkenntnisse auf un sere FDJ-Arbeit und unser Studium. Wir forderten von jedem Gruppen mitglied persönliche Stellung nahme. Dadurch erfühl' unser FDJ- Studienjahr eine Qualitätssteige rung. Da wir die theoretischen Er kenntnisse auf uns selbst, auf unsere Gruppe, an wenden, bleiben die Dis kussionen nicht in höheren Dimen sionen hängen. So hat das FDJ-Stu dienjahr einen unmittelbaren Ein fluß auf die Schaffung einer offenen, kritischen und parteilichen Atmo sphäre in der Gruppe, die wiederum befruchtend auf die Qualität des Studienjahres wirkt. Durch die Qualitätssteigerung im FDJ-Studienjahr wurden wir auch kritischer gegenüber dem marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu dium. Die Jugendfreunde unserer Gruppe gaben sich nicht mehr mit Autoritätsbeweisen und lebensfrem den Darstellungen zufrieden. Wir Genossen setzten uns mit den Dozen ten und Semir, arleitern zusammen und berieten mit ihnen, wie wir un sere Probleme im Ausbildungspro zeß besser klären können. In den folgenden Lehrveranstaltungen dis kutierten wir zum Beispiel über die Stellung der Mathematik im gesamt gesellschaftlichen System des Sozia lismus und über philosophische Fra gen der, Mathematik. So verstehen wir im Sinne der 3. Hochschul reform die sozialistische Zusam menarbeit mit dem Lehrkörper. Durch die intensive marxistisch- leninistische Weiterbildung aller Gruppenmitglieder wird in ver stärktem Maße das Interesse für die Mitarbeit an der Durchdringung der Lehrveranstaltungen mit der soziali stischen Ideologie geweckt. Auf die sem Gebiet wartet noch eine um fangreiche Arbeit auf uns. Viele Probleme sind noch ungelöst. Bei der Durchführung des FDJ- Studienjahres bei unserer sozialisti schen Arbeiterjugend stießen wir anfangs auf' große Schwierigkeiten. Die meisten unserer Gruppenmit glieder sahen die Notwendigkeit der Durchführung nicht ein. Selbst in Diskussionen gelang es uns nicht, sie zu überzeugen. Es traten auch mehrfach solche Argumente auf wie was können wir schon von den Ar beitern lernen. Gegen diese Über heblichkeit gingen wir konsequent vor. Wir mußten das Interesse für die verantwortungsvolle Tätigkeit bei den Jugendfreunden wecken. Dies konnte nicht nur in Diskussio nen geschehen. Deshalb waren es erst die Genossen, die als Zirkel leiter tätig waren. Im Verlaufe des FDJ-Studienjahres 1969/70 wurden immer mehr Gruppenmitglieder in die Vorbereitung und Durchführung einbezogen. Sie erkannten sehr bald, daß diese Arbeit für beide Seiten yon Nutzen ist. Die Einbeziehung möglichst aller Gruppenmitglieder sowohl in das FDJ-Studienjahr in der Gruppe als auch im Kombinat, war ein Mittel, bei jedem Gruppen mitglied die Fähigkeiten herauszu bilden, ein Kollektiv zu leiten und sich ständig als sozialistische Per sönlichkeiten zu bewähren. Die Gruppenmitglieder wurden befähigt, in Diskussionen fundiert zu argu mentieren und Beweise zu führen. Unsere Zusammenarbeit mit der Arbeiterjugend beschränkt sich nicht mehr nur auf das FDJ-Studien jahr. Wir führten gemeinsam kultu relle Veranstaltungen, wie z. B. eine Beethoven-Ehrung durch. Auf der Grundlage der Beschlüsse unserer Parteiführung haben wir uns Gedanken darüber gemacht, unserer Zusammenarbeit durch ein Jugendobjekt neue Impulse zu ge ben. Unsere Bemühungen in dieser Hinsicht haben bereits Früchte ge tragen. So wird zu Ehren des VIII. Parteitages der SED ein Jugendobjekt übergeben, an dem Lehrlinge und Mitarbeiter des Fritz-Heckert-Kombinates und Stu denten und Mitarbeiter der Sektio nen Mathematik und Sozialistische Leitungs- und Organisationswissen schaften arbeiten werden. Genosse Dr. Herger, Sekretär des Zentralrates der FDJ, unterstrich auf der wissenschaftlichen Studen tenkonferenz „Partei — Student — Wissenschaft“ in Leipzig, daß man spüren muß, daß eine Gruppe, die um den Titel „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“ kämpft, sich auch für andere Gruppen verantwortlich fühlt. Dem wird unsere Zusammen arbeit mit einer FDJ-Gruppe des 2. Studienjahres und dem Lehrbe reich Analysis gerecht. Ziele dieser Zusammenarbeit sind: — die Formung allseitig-gebildeter sozialistischer Persönlichkeiten, — die Erhöhung des fachlichen Niveaus in den FDJ-Gruppen, — die Durchsetzung des wissen schaftlich-produktiven Studiums, — die Herstellung echter sozialisti scher Beziehungen zwischen Hochschullehrern und Studenten entsprechend den Anforderungen der 3. Hochschulreform, — die Herstellung der Einheit von klassenmäßiger Erziehung und auf wissenschaftlich-technischen Höchststand orientierter, for schungsbezogener Ausbildung. Wie wir diese Ziele verwirklichen, daran messen wir auch unsere poli tisch-ideologische Arbeit, das Wach sen des sozialistischen Bewußtseins der Jugendfreunde. Wir sind überzeugt, daß wir mit unserem Kampf beitragen, bei jedem Gruppenmitglied die Eigen schaften eines sozialistischen Hoch schulabsolventen herauszubilden. Wir fordern von allen unseren Freunden nicht nur das Bekenntnis zum Sozialismus und unserem sozia listischen Staat, sondern den Willen, schon während des Studiums durch persönliche Taten bewußt unsere sozialistische Gesellschaft mitzuge stalten. Anläßlich des 25. Jahrestages un serer Partei haben wir den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ erfolgreich verteidigt. Das ist unser Beitrag zur Vorbereitung des VIII. Parteitages unserer SED. Mit unserer geleisteten Arbeit geben wir uns nicht zufrieden. Die Beschlüsse der 16. Tagung des ZK der SED, besonders der Entwurf der Direktive, setzen uns neue, höhere Maßstäbe für unsere Arbeit. Wir sind gegenwärtig dabei, mit allen Jugendfreunden die Materialien des XXIV. Parteitages der KPdSU und der 16. Tagung des ZK der SED aus zuwerten und dabei neue Initiativen zur Erhöhung der Effektivität un serer Arbeit zu entwickeln. Liebe Genossinnen, liebe Genos sen, wir beglückwünschen unseren Genossen Erich Honecker zu seiner Wahl als Erster Sekretär des ZK der SED. Lieber Genosse Honecker, wir sind stolz, daß du als ehemaliger Vorsit zender unseres sozialistischen Ju gendverbandes nunmehr an der Spitze unseres ZK stehst. Für uns ist dein hervorragendes Wirken im Interesse der Arbeiterklasse und des werktätigen Volkes für unseren Kampf stets Vorbild.
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