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2. FD J-Studententage der TH Karl-Marx-Stadt FDJ-Gruppe 67/3 legte Rechenschaft ab Ziel Gudrun Schuster, FDJ-Gruppe 69/2 Dadurch Leistungsschau der Sektion Automatisierungstechnik Dr. Riedel informierte die FDJ-Redaktion An der Verteidigung waren alle Freunde der Gruppe aktiv beteiligt. schaftsbericht sehr interessant ge staltet und gab den anwesenden Gruppen viele Hinweise und Anre gungen für ihre eigenen Aufgaben. angewendet werden Arbeiten zeichnen hohes theoretisches wurden vorwiegend Das Unterrichtsmittel „Thyratron steuerung“, das ein gutes Beispiel für die Rationalisierung der Unter richtsmethoden darstellt, wurde für den dritten Preis ausgewählt. Dieses Exponat hebt vor allem Bildungs- und Erziehungsziele deutlich hervor. ist der Rezitationen, dem 25. Jahrestag der SED gewidmet, gaben der Ver anstaltung einen würdigen Rahmen. Eine Jury, die die Leistungsschau auswertete, schlug für den ersten Preis die Arbeit vor, die sich mit dem Linearmotor und seinen An wendungsmöglichkeiten beschäftigt. Diese theoretisch und praktisch her vorragende Arbeit wurde unter Lei tung von Prof. Budig und Dr. Tim mel zu einer Kollektivarbeit von be- der Grundlagenpraktikum sowie Unter- Lehrlingen, wissenschaftlichen Mit- richtsmittel aus dem Lehrbereich arbeitern und Studenten geführt. An uns liegt es nun, die Erfah rungen eines erfolgreichen Kollek tives zu verwerten. Ingenieurpädagogik vorgestellt, wie Dia-Serien für den berufsprakti schen Unterricht im Fach BMSR- Technik und andere Exponate, die fast ausschließlich von Studenten gefertigt wurden. Diese Rechenschaftslegung hat an unserer Sektion neue Maßstäbe ge setzt, Maßstäbe für unsere eigenen Anstrengungen im Kampf um die Formung eines sozialistischen Stu dentenkollektivs. Ratschläge für die Verbesserung der FDJ-Arbeit, Hinweise für die Arbeit mit den persönlichen Plänen sind erste Ergebnisse für uns. Hier wird deutlich, daß Kollektive von Studenten unter der Anleitung von Hochschullehrern und Assisten ten wertvolle Arbeiten geschaffen haben, die unmittelbar in der Lehr tätigkeit Verwendung finden. Ein Höhepunkt während der FDJ- Studententage war die Festveranstal tung zum 25. Jahrestag der SED. Foto: Backhaus Diese Zusammenarbeit hat uns viel gegeben und trug wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei. und -Synthesen können. Diese sich durch ein Niveau aus und Es wurde deutlich, daß diese Gruppe den Kampf von Anfang an nicht allein wegen des Titels führte, sondern sich stets die Entwicklung jedes Studenten zum sozialistischen Der 25. Jahrestag der Partei der Arbeiterklasse und die 2. Karl- Marx-Städter Studententage der TH waren für die FDJ-Gruppe 67/3 der Sektion Mathematik Anlaß, den An trag auf den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ zu stellen. wurde der Rechen' An der Rechenschaftslegung teiligten sich alle FDJler Diese Leistungsschau zeigt bei der Bildung von vertikalen Forschungs- gruppen, bestehend aus Studenten ■verschiedener Studienjahre, For schungsstudenten und Hochschulleh rer, erste gute Ergebnisse. Gruppe, nahmen zu den Punkten im Arbeitsprogramm Stellung, die in ihrem persönlichen Plan enthalten sind, und berichteten über deren Er- füllung. Die öffentliche Rechenschaftsle gung über die Erfüllung des Wett bewerbsprogrammes gestaltete sich zu einem Höhepunkt des Tages der FDJ. Jeden Anwesenden beein druckte der offene, kritische Cha rakter dieser Veranstaltung. von Forschungsstudenten gestaltet. Im dritten Komplex sind Arbei ten, die der Rationalisierung von Lehr- und Lernprozessen dienen, zu sehen. Hier ist eine Arbeit aus dem Elektronikpraktikum hervorzuheben, die im Sinne des ESEG-Systems Auf schluß über die Ausbildung der Stu denten gibt. Es werden eine vollprogrammierte Praktikumsanleitung und der auf gebaute Praktikumsstand aus dem Hochschulabsolventen zum setzte. FDJ-Gruppe 67/3 mit einer Abtei lung im Fritz-Heckert-Kombinat. Dort leitet die Gruppe das FDJ- Studienjahr der Lehrlinge, und sie tut das sehr gut, wie ein Vertreter des Betriebes bestätigte. Auch mit unserer FDJ-Gruppe besteht seit einem halben Jahr ein solcher Pa tenschaftsvertrag, in dem auch der Lehrbereich Analysis einbezogen ist. Für den zweiten Preis wurde eine theoretische Arbeit, die sich mit Interpolationsverfahren bei der Bahnsteuerung von Werkzeugma schinen beschäftigt, vorgeschlagen. Diese Arbeit, eine Dissertation der Assistenten Lindner und Seifert, bringt als Lösung eines direkten Forschungsauftrages großen prakti schen Nutzen. befassen. Dort werden, ausgehend vom allgemeinen kybernetischen Systembegriff, mathematische Me thoden entwickelt, die unter den ver schiedensten Bedingungen bei der Realisierung von Systemanalysen Besonders hervorzuheben auch der Patenschaftsvertrag Die Leistungsschau der Sektion Automatisierungstechnik zeigt 20 Ex ponate, an denen insgesamt 32 Stu denten, sieben Forschungsstudenten und 17 wissenschaftliche Mitarbeiter gemeinsam mit Vertretern der Werk stätten der Sektion gearbeitet haben. Die Leistungsschau spiegelt das Forschungsprofil der Sektion und auch die Beziehungen der Sektion zu den Hauptpraxispartnern wider. Der erste der größeren Komplexe, in die sich die Leistungsschau un tergliedern läßt, zeigt die Zusam menarbeit mit dem Werkzeugmaschi nenbau, besonders dem Großfor schungszentrum „Fritz Heckert“. Hier sind Arbeiten zu sehen, die über die Steuerung von Werkzeug maschinen bis zur allgemeinen Mo dellierung von diskontinuierlichen Fertigungsprozessen reichen. Weiter sind Arbeiten zu sehen, die sich mit der Systemmodellierung Praxisbezogen und interessant Die Veranstaltung „Der Beitrag der Mathematik- und Physikmethodik in Ausbildung und Forschung zur Herausbildung sozialistischer Fachlehrer“ war für uns besonders deshalb von Bedeutung, weil sie dem Erfah rungsaustausch gewidmet war. Die Auswertung der Forschungs- und Studienergeb nisse beider Lehrbereiche fand erstmals gemeinsam statt. Das vermittelte beiden Seiten Anregungen für die weitere Arbeit, und auch der Vortrag über die An wendung von Arbeitsblättern im Unterricht brachte für uns eine Reihe aufschlußreicher neuer Erkennt nisse. Aus den persönlichen Erfahrungen während des Schul praktikums kritisierte Jugendfreund Dressler die Ge staltung der Methodikvorlesungen, weil sie die aktive und schöpferische Mitarbeit der Studenten nicht för dern. Eine höhere Effektivität erfordert, und darin wurde ihm allgemein zugestimmt, eine kontinuierliche Methodikausbildung von Studienbeginn an. Viel Inter esse fand auch ein Beitrag über Einsatzgebiete und -möglichkeiten des „POLYLUX“. Alle Teilnehmer, Hochschullehrer wie Studenten, er hielten viele Anregungen für ihre weitere Tätigkeit, nicht zuletzt deshalb, weil während der gesamten Ver anstaltung der direkte Bezug zur sozialistischen Pra xis gewahrt blieb. FDJ-Gruppe 69/5 Militärpolitisches Forum in der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie. Foto: Bierhals Programm für Studentenbrigaden beraten Im Rahmen der 2. FDJ-Studententage unserer Hoch schule wurden auch die Arbeitsprogramme für den diesjährigen »Einsatz der Studentenbrigaden diskutiert. Von der Brigade I der Sektion Automatisierungstechnik erfuhr die FDJ-Redaktion: I Audi auf politisch-ideologischem Gebiet haben wir uns ganz konkrete Ziele gestellt. Wir wollen u. a. Aus sprachen über den VIII. Parteitag der SED und des IX. Parlaments der FDJ führen, wir haben ein Forum mit Arbeiterveteranen vorbereitet, und vor allem stehen Gespräche mit der Arbeiterjugend auf dem Pro gramm. In kultureller Hinsicht ist u. a. ein Ausflug auf die Augustusburg vorgesehen. Audi ein Fußball- und Volleyballturnier sind beabsichtigt. Durch solche und ähnliche Veranstaltungen soll das Kollektiv weiter gefestigt werden. Wir wollen die Studentenbrigaden vor allem audi als Kaderschule nutzen. Viele Mitglie der der Brigadeleitung stammen aus dem siebziger Ma trikel. Wir Leitungsmitglieder aus dem Matrikel 67 haben uns vorgenommen, die von uns gesammelten Erfahrungen weiterzugeben und damit einen widitigen Beitrag zur ständigen Erhöhung des Niveaus der kom menden Brigadeeinsätze zu leisten. FDJ-Redaktion Inhaltsreiche wissenschaftliche Konferenz Die auf einem hohen wissenschaft lichen Niveau stehende Veranstal tung orientierte im ersten Teil vor allem auf die Durchdringung der Mathematik mit der sozialistischen Ideologie, zu der auch die diszipli nierte und schöpferische Teilnahme der Studenten am marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudium gehört. Nur auf der Grundlage eines klaren Klassenstandpunktes kann der so zialistische Wissenschaftler seine Aufgaben zur Stärkung unserer Re publik leisten. Über die Anwen dung der Mathematik in der Öko nomie sprach Genosse Tichatschke. Besondere Aufmerksamkeit wid mete er ideologischen Problemen. Beispielsweise müssen wissenschaft liche Ergebnisse aus kapitalisti schen Staaten stets kritisch und parteilich ausgewertet werden, um dem Eindringen feindlicher Ideolo gien keinen Vorschub zu leisten. Im zweiten Teil der wissenschaft lichen Konferenz waren die Bei träge der Verwirklichung des wis- „Hochschulspiegel" Seite 4 senschaftlich-produktiven Studiums gewidmet. Über die Arbeit der For schungsstudenten und die Bedeu tung des Forschungsstudiums sprach Genosse Lehmann. Große Reserven liegen dabei in der noch enger zu gestaltenden Zusammenarbeit der Forschungsstudenten mit den Se minargruppenbetreuern, um den direkten Kontakt mit den Studen ten zu verbessern. Ein weiterer Beitrag stellte die Aufgaben und Ziele des Lehrbereichsseminars heraus, in dem zu wissenschaftlicher Arbeit angeregt wird, modernste Ergebnisse dargelegt werden, wo durch ein breiter Erfahrungsaus tausch entsteht. Breiten Raum nahmen die Vor träge von Studenten über Rationa lisierungsmaßnahmen im Lehr- und Lernprozeß ein, wobei auf die Er arbeitung und Erprobung program mierter Übungsmaterialien einge gangen wurde. Die Erarbeitung die ser Materialien setzt eine intensive Auseinandersetzung der Studenten mit den theoretischen Grundlagen voraus; dabei werden gewonnene Erkenntnisse gefestigt und ange wandt. Diese Studenten werden zu selbständiger wissenschaftlicher Tä tigkeit erzogen. Hierbei zeigt sich die große Bedeutung der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit. Über die Erfahrungen, die Vorteile und Män gel bei der Arbeit mit den program mierten Übungsmaterialien im Kurs „Höhere Mathematik“ berichtete ein Ingenieurstudent. Das Ergebnis war die Bejahung dieser Materia lien, da ein gründlicheres Selbst studium, eigene Kontrolle und eine den individuellen Kenntnissen jedes Studenten entsprechende Erarbei tung des Lehrstoffes besser ver wirklicht werden können. Vorträge über neueste Forschungsergebnisse der Sektion im letzten Teil der Kon ferenz beschlossen das umfangreiche Programm. Die wissenschaftliche Konferenz der Sektion Mathematik stellte konkret die Aufgaben auf ideologischem, gesellschaftswissen schaftlichem und fachlichem Gebiet, die in den nächsten Jahren von uns zu bewältigen sind. Illgen, Weichold, FDJ-Gruppe 70/2 In cler Sektion Fertigungsprozeß und -mittel wurden während der Studententage Diplomarbeiten öffentlich vertci- digt. Foto: Bierhals