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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197100000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19710000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1971
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, September/Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1971
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- Hochschulspiegel
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Um höchste Effektivität in Erziehung, Ausbildung, Weiterbildung und Forschung | Die Sekretäre | der neuen (Fortsetzung von Seite 1) vielen Bemühungen zur Stärkung und Verteidigung unserer Republik. Es fällt aber noch einem Teil der Hochschullehrer, wissenschaftlichen Mitarbeiter und ■ Studenten schwer, die gefährlichen „neuen“ Methoden und Mittel des Imperialismus,- seine raßinierte ideologische Diversronstä- tigkeit, voll zu erkennen. Vielüber- zeugender müssen wir. erläutern, daß der Imperialismus, der zur Anpas- sung an das zu unseren Gunsten ver änderte Kräfteverhältnis gezwungen ist, seine aggressiven konterrevolu tionären Ziele nicht aufgegeben hat, sondern sie mit längeren Zeitplänen, mit geschmeidigeren, weniger offen durchschaubaren Methoden zu betrei ben versucht. Dazu bedient er sich vor allem des Sozialdemokratismus. Noch deutlicher müssen wir machen, daß der Imperialismus zwar schwä- beit muß noch stärker zu Konsequen zen im Verhalten jedes einzelnen führen. Noch immer betrachtet ein Teil der Hochschulangehörigen seine Arbeit nicht als Klassenauftrag, spie len nach Einschätzungen der FDJ- Gruppenleiter politische Diskussionen in der Arbeit der Seminargruppen berater oft eine untergeordnete Rolle, werden nach Einschätzungen der FD J-Sekretäre die Ausbildungs- dokumente nur mit einem Drittel aller Gruppen beraten, ist nach einer’ Untersuchung der ABI-Kommission von unseren Grundmitteln im Wert von 10 bis 50 TM jedes Sechste über haupt nicht eingesetzt und von denen im Werte von mehr als 50 TM jedes Fünfte nur bis zu 10 Prozent aus gelastet. Solche Mängel haben ihre Ursachen zum großen Teil darin, daß die eigene Arbeit nur ungenügend als Gast der Delegiertenkonferenz Delegierte und Gäste trafen sich am 3. und 4. April 1971 zur 4. Dele giertenkonferenz der Parteiorganisation der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. ker in den Mittelpunkt der ständi gen Parteierziehung rücken. Die Arbeiterklasse schafft die Voraussetzungen . .. Eine solche offene und parteiliche Atmosphäre muß dazu führen, im Ringen um höchste Effektivität in Erziehung, Ausbildung, Weiterbil dung und Forschung, im Kampf um den rationellsten Einsatz aller Fonds und die optimale Nutzung aller Aus bildungs- und Forschungskapazitäten rascher voranzukommen. Es ist von großer prinzipieller Bedeutung, diese Aufgaben im engen Zusammenhang mit den großen Anstrengungen der Arbeiterklasse bei der Verwirkli chung der- Planaufgaben 1971 deut lich zu machen. Das zeigte Genosse Wendrock sehr ausführlich am Bei spiel der Arbeiterklasse unseres Be zirkes. Alles, was wir im Bildungs wesen leisten konnten und leisten werden, wird von der Arbeiterklasse geschaffen. Das legt jedem Hoch schulangehörigen die hohe Verpflich tung auf, den uns zur Nutzung an vertrauten Teil des Nationaleinkom mens mit einem höchstmöglichen Wirkungsgrad zu verwenden. Ausgehend von einer sehr gründlichen Analyse aller Hauptprozesse un serer sozialistischen Bildungsstätte im Bericht der Parteileitung der Partei- craanisation, folgten Stunden intensiver Beratungen, in denen Studenten, Hochschullehrer und die Gäste zu Wort kamen. So wie der Rechenschaftsbericht, von hoher Sachkenntnis gezeichnet, Erfolge und Mängel kritisch analysierte, so ergaben sich auch durch die Diskussionsbeiträge konkrete, sachdienliche Hinweise und Anregungen ebenso wie parteiliche Stellungnahmen. Immer wieder ist zu erkennen, wie, ausgehend von der richtigen ideo logischen Haltung, die Aufgaben lösbar sind. Als Schwerpunkt stellte sich die kollektive Arbeit von Hochschullehrern und Studenten heraus. In die ser Form sind erzieherische Aufgaben ebenso lösbar wie die Vermittlung des Fachwissens. Klar wurde die Rolle des sozialistischen Hochschullehrers herausgearbei tet. Er ist bewußter Kämpfer des Sozialismus und hervorragender Fach wissenschaftler. Klar wurde die richtige Position des Studenten herausgearbeitet: junger Revolutionär mit klarem Klassenstandpunkt, voller Lerneifer und Wiß begier, gewillt, im Kollektiv wirksam zu werden. Die hervorragenden Potenzen der Arbeiterpartei zur Führung der komplizierten Prozesse des gesellschaftlichen Lebens, des sozialistischen Staates, werden auch aus der Entschließung der Delegiertenkonferenz sicht bar. Sie wird für uns die Grundlage der Arbeit der nächsten Zeit sein. Es gilt, sie gründlich zu studieren und zu realisieren. Das gesellschaftliche Verantwortungsbewußtsein weiter erhöhen In unserer politischen Arbeit muß es uns gelingen, das gesellschaftliche Verantwortungsbewußtsein aller Wis senschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten unserer Hochschule wei ter zu erhöhen. Ausführlich sprach Genosse Dr. Schwerdtner darüber, daß die Parteibeschlüsse, insbeson dere die Beschlüsse der 14. Tagung des ZK der SED, noch stärker zum Maßstab und zur Richtschnur unserer gesamten Arbeit werden müssen. Dabei geht es, ausgehend von der Aufgabenstellung der 14. Tagung, darum, eine reale und kritische Ein schätzung der Situation vorzuneh men und jede Erscheinung von Wunschdenken, die es auch bei uns gab und gibt, zu überwinden. An einigen Beispielen aus der jüngsten Es waren zwei erfolgreiche, erlebnisreiche Tage, die Kraft und Freude Vergangenheit im Hinblick auf die e? Lösung unserer gemeinsamen Aufgaben vermittelteri. Wirksamkeit unserer politischen Überzeugungsarbeit demonstrierte Prof. D r. Budig, Sektion Automatisierungstechnik das sehr drastisch Genosse Klaus Müller. drei - geworden, aber keineswegs frei willig abzutreten bereit ist. Das muß deshalb betont werden, well es noch immer Unklarheiten über die un vermeidliche weitere Verschärfung der Klassenauseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus und seine besonders gefährliche Rolle im Rahmen der USA-Globalstrategie, über den objektiven Prozeß der Ab grenzung zwischen der sozialistischen DDR und der imperialistischen BRD, gibt. Konsequente Auseinander setzung mit Hemmnissen in unserer Arbeit Trotz klarer Orientierung durch politischer Auftrag unserer sozialisti schen Gesellschaft verstanden wird. Damit setzten sich u. a. auch die Genossen Schaub, Forschungsstudent in der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel, und Müller, Direktor für Kader und Qualifizierung, in ihren Diskussionsbei trägen auseinander. Beide Genossen nahmen kritisch zu Mängeln bei der Gewinnung und Auswahl von Forschungsstudenten Stellung. Sie bewiesen, daß die Par teiorganisation ihrer Verantwortung dafür, die führende Rolle unserer Partei im Bereich des wissenschaft lichen Nachwuchses zu verwirklichen, ungenügend nachkam. Sie forderten eine zielstrebige und planmäßige Ar beit vom ersten Studientag an, und Hohes gesellschaftliches Verant wortungsbewußtsein heißt für uns unter anderem, konsequenten Kampf um hohe Studienleistungen. Auf die sem Gebiet konnten eine Reihe von Fortschritten erzielt werden. Zum Beispiel wurde im Grundstudium des Studienjahres 1968 in den ver gleichbaren Disziplinen Philosophie, Mathematik und Physik in einigen Sektionen ein hoher Anteil guter und sehr guter Leistungen erzielt (Sek tion Informationsverarbeitung; Sek tion Technologie der metallverarbei tenden Industrie; Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente). Der größte Anteil an nichtbestandenden Prüfungen war in folgenden Sektio nen zu verzeichnen: Fertigungsprozeß und -mittel; Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften; Verarbeitungstechnik: Erziehungs- wissenschaften und Fremdsprachen. Besonders notwendig ist der Kampf gegen das Mittelmaß, denn zum Teil erreichten mehr als 70 Prozent der Studenten nur Noten von 3 und schlechter. SALUT25 Aus Anlaß der Delegiertenkonferenz orga nisierten die GST-Grundorganisation der TH und das Reservistenkollektiv ein Luftgewehr schießen zur Ermittlung der besten Schüt zen der Delegiertenkonferenz. Von 241 Teil nehmern gelangten 63 Männer (über 36 Ringe) und 12 Frauen (über 32 Ririge) in die zen trale Auslosung des Fernwettkampfes um die „Goldene Fahrkarte“. Das als 1. Preis aus gesetzte Luftgewehr (es kann in der Partei leitung abgeholt werden) gewann Jürgen Milnik mit 39 Ringen durch die bessere Tref ferlage. iHllHlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllliyilllllllllllllllH die FDJ-Kreisdelegiertenkonferenz ist eine schöpferische, mit eigenen In itiativen verbundene Parteitagsdis kussion bisher nur in einem Teil der FDJ-Gruppen angelaufen. Die Über windung von Oberflächlichkeit, Ein seitigkeit und Formalismus bei der umfassenden Durchsetzung des wis senschaftlich - produktiven Studiums und der Verwirklichung der „Direk tive zur Erhöhung der Wirksamkeit der marxistisch-leninistischen Bil dung und Erziehung ...“ erfordern ein noch tieferes Verständnis aller Hochschulangehörigen für die volle Entfaltung aller Vorzüge und Trieb kräfte des Sozialismus, insbesondere für die Ziele und Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Bildungssystems, wie sie auf der 15. Tagung von Wal ter Ulbricht dargelegt wurden. Unsere politisch-ideologische Ar- „Hochschulspiegel" Seite 2 Genosse Müller faßte in Abwandlung eines bekannten Sprichwortes seine Ausführungen mit den Worten zu sammen: „Sage mir, wieviel Arbei ter- und Bauernkinder und Genossen du für das Forschungsstudium ge winnst, und ich sage dir, wie du zu unserer Partei stehst.“ Auf den Stand im Forschungs studium ging auch Genosse Wendrock in seinem Diskussionsbeitrag ein, und er bezeichnete die Ausübung der Parteikontrolle auf diesem wichtigen Gebiet unserer Arbeit als völlig un genügend. In der weiteren Vorbereitung des VIII. Parteitages muß die politisch- ideologische Arbeit deshalb beson ders in der Hinsicht wirksamer ge staltet werden, daß alle Hochschul angehörigen ihre Aufgaben immer bewußter als Klassenauftrag begrei fen. Dabei ist das Vorbild jedes Ge nossen von entscheidender Bedeu tung. Alle APO und alle Parteigrup pen müssen diese Aufgabe viel stär- Das sind ernste Mängel in der Er füllung unserer Verantwortung gegenüber der sozialistischen Gesell schaft. Genosse Schwerdtner wies nach drücklich darauf hin, daß angesichts erreichter Erfolge nicht der Blick für offene und ungeklärte Probleme ver lorengehen darf. Er betonte, daß es neben Erscheinungen von politischer Inaktivität und Passivität auch Ten denzen der Unaufrichtigkeit und Schönfärberei gibt. Mit solchen Pro blemen müssen sich die Genossen stärker auseinandersetzen, müssen sie, wie Genosse Wendrock sagte, die Kampfkraft der Partei an den schwachen Abschnitten wesentlich er höhen. Durchdringung mit sozialistischer Ideologie Eine wichtige Aufgabe ist die Durchdringung unserer gesamten Ar beit mit der sozialistischen Ideologie. Zu diesem Problem sprachen meh rere Genossen, und übereinstimmend wendeten sie sich gegen Tendenzen des Formalismus oder des Schema tismus und auch dagegen, methodo logische Gesichtspunkte in den Vor dergrund zu stellen. Neben der lebensnahen lebendigen Vermittlung des Marxismus-Leninismus, die auch künftig die Aufgabe der Genossen der Sektion Marxismus-Leninismus bleiben muß, geht es — wie Genosse Dr. Schwerdtner sagte — in den Lehr veranstaltungen auf naturwissen schaftlichem und technischem Gebiet darum, politische Standpunkte zu vermitteln, die Einheit von Erzie hung und Bildung durchzusetzen, um eine parteiliche Wissensvermittlung. Dazu gehören auch, das brachte Ge nosse Oberst Franke, Leiter der Mili tärischen Abteilung, zum Ausdruck, die Einordnung der sozialistischen Wehrerziehung in den Gesamtprozeß der Bildung und Erziehung und die Erhöhung der Verantwortung der staatlichen Leiter und des Lehrkör pers für die sozialistische Wehr erziehung. All das ist sehr entscheidend ange sichts der komplizierter werdenden Aufgaben bei der weiteren Gestal tung unserer sozialistischen Gesell schaft und angesichts der Klassen auseinandersetzung mit dem Impe rialismus. Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen Im Verlauf der Delegiertenkonfe renz kam immer wieder zum Aus druck, in welch hohem Maße die Be ratungen des XXIV. Parteitages er neut deutlich machten, daß die im mer engere Zusammenarbeit mit der UdSSR die Voraussetzung für unsere Erfolge war und ist. Sowohl im Re chenschaftsbericht wie auch im Ver lauf der Diskussion zeigte sich, welche wertvollen und grundlegen den Impulse die Beratungen des XXIV. Parteitages für unsere weitere Arbeit geben. Allen Hochschulangehörigen muß noch bewußter werden, daß die Er- Schließung aller ökonomischen Po tenzen der modernen Wissenschaft und Technik durch die Konzentra tion der Mittel und Kräfte im Rah men der sozialistischen Integration, insbesondere mit der Sowjetunion, zu den Vorzügen und Triebkräften des Sozialismus gehört. Wir müssen erreichen, daß noch konsequentere Schlußfolgerungen aus der erforder lichen ständig höheren Qualität der Zusammenarbeit mit der UdSSR ge zogen werden. Ein solches Beispiel wie das der Sektion Mathematik, über das Ge nosse Prof. Jäckel berichtete, wo 50 Prozent der Hochschullehrer in der Sowjetunion ausgebildet wurden, wo sich weitere Mitarbeiter zum Zu satzstudium bzw. in Aspirantur in der UdSSR befinden, Wo sowjetische Fachliteratur stark genutzt wird und gemeinsam mit sowjetischen Ein- richtungen an abgestimmten For schungsvorhaben gearbeitet wird, muß schnellstens verallgemeinert werden. Wenn in unserer Bibliothek von 200 originalsprachigen sowjetischen Fachbüchern 185 überhaupt nicht ausgeliehen, von 134 sowjetischen Zeitschriften 50 überhaupt nicht ge nutzt werden, wenn in verschiede nen Bereichen der Hochschule von der Möglichkeit des Zusatzstudiums in der Sowjetunion nur ungenügend Gebrauch gemacht wird, dann han delt es sich um prinzipielle Mängel in der klassenmäßigen Orientierung und Erziehung, mit denen sich die APO und die Parteigruppen grund sätzlicher auseinandersetzen müssen. Und auch die Hochschulgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft muß gerade bei der Popularisierung sowjetischer Litera tur und Erfahrungen wirksamer werden. Genosse Dr. Stubenrauch wies dar auf hin, daß in den nächsten Jahren kein größeres Industrievorhaben in der DDR in Angriff genommen wird, bei dem nicht mit der Sowjetunion zusammengearbeitet wird. Das aber erfordert neben der Kenntnis der russischen Sprache auch konkretes Wissen über den sowjetischen Staat, dessen Organisation und über die Sowjetwissenschaft. Die sich ständig vertiefende Zusammenarbeit mit der Sowjetunion erfordert, daß die Stu denten rechtzeitig und umfassend auf diese neuen Probleme der sozialisti schen Integration vorbereitet werden. Verbesserung der politischen Führungstätigkeit der Parteiorganisation und die weitere Durchsetzung der sozialistischen Demokratie Der Verlauf der Delegiertenkonfe renz machte deutlich, daß die poli tische Führungstätigkeit der Partei leitung und der APO-Leitungen wei terqualifiziert werden muß. Dazu gehören u. a., wie das Genosse Schwerdtner zum Ausdruck brachte, die Verbesserung der Analysetätig keit und, wie Genosse Wendrock sagte, schwerpunktmäßige, differen zierte und abrechenbare Aufgaben stellungen an die APO-Leitungen. Die besondere Unterstützung muß den Parteigruppen bei der Entwick lung einer wirksamen politischen Ar beit mit den Parteibeschlüssen gelten. Das forderte z. B. auch Genosse Haase, Parteigruppenorganisator in der Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften, an hand von Beispielen aus der Arbeit in der eigenen APO. Darüber sprach auch Genosse Dr. Leonhardt, Sekre tär der APO Rektorat/Direktorate, der u. a. über Erfahrungen bei der differenzierten und zielgerichteten Arbeit mit den Parteigruppen berich tete. Es geht bei diesem Prozeß um ein höheres Niveau der Parteiarbeit und insbesondere um die enge Verbun denheit aller Parteimitglieder mit den parteilosen Freunden und Kol legen. Es geht darum, jeden zu ge winnen, alle zu erreichen und kei nen zurückzulassen. Rückstände in der Arbeit, das kam bereits im Rechenschaftsbericht zum Ausdruck, gibt es in dieser Hinsicht zum Beispiel bei der weiteren Durchsetzung der sozialistischen De mokratie an unserer Hochschule. So entspricht die Tätigkeit der Sektions räte nicht nur nicht den gestellten Anforderungen, sondern vielfach sind die Studenten in diesen Räten völlig ungenügend vertreten. Und wenn Genosse Walther, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, sagte, daß die Stu denten nicht genügend gefordert werden, daß sie nicht ausreichend spüren, daß sie gebraucht werden und daß sie über viele Dinge nur ungenügend informiert werden, so ist das Ausdruck der mangelnden Ein beziehung der Studenten in unsere gesamte Arbeit. Breite Auswertung Die Aufgaben der Parteiorganisa tion für die künftige Arbeit sind in der Entschließung der Parteiorgani sation niedergelegt. Jetzt geht es darum, die Ergebnisse der Delegier tenkonferenz und die Entschließung rasch allen Hochschulangehörigen nahezubringen, dafür zu sorgen, daß alle Genossen vorbildlich an der Ver wirklichung der gestellten Aufgaben arbeiten und alle Angehörigen unse rer Bildungsstätte in die Lösung un serer gemeinsamen Aufgaben bei der Weiterführung der 3. Hochschul reform einbezogen werden. So tragen wir dazu bei, den VIII. Parteitag unserer marxistisch - leninistischen Partei würdig vorzubereiten. Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen (Fortsetzung von Seite 1) liehen und besonders der wirtschaft lichen und der wissenschaftlich-tech- nischen Entwicklung zu meistern. Der Redner betonte, daß wir uns glücklich schätzen können, mit der KPdSU und den Völkern der Sowjet union auf das engste verbunden zu sein, und führte weiter aus: „Wir haben mit der Sowjetunion das größte Wirtschaftsabkommen in der Geschichte unserer beiden Länder, und mehr als zwei Duzend Regie rungsabkommen zwischen der UdSSR und der DDR umfassen die Entwicklung von Wissenschaft und Wirtschaft. Charakteristisch sind da bei neue Formen der Zusammenar beit, indem gemeinsame Forschungs- kollektive entstehen und schrittweise gemeinsame große Industrieanlagen geschaffen werden. Während der nächsten Jahre wird es kein großes Forschungs- oder Investitionsproblem innerhalb unserer Republik geben, bei dem wir nicht mit der Sowjet union auf das engste verbunden sind. Und unsere gesamte Entwick- lung in dem vor uns liegenden Fünf jahrplan wird bereits mit der So wjetunion gemeinsam geplant und gestaltet.“ Genosse Dr. Stubenrauch zeigte an Beispielen den hohen Grad der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit zwischen der UdSSR und der DDR und wies nachdrücklich daraufhin, welch bedeutende Aufgaben im Er ziehungs- und Bildungsprozeß auch in dieser Hinsicht an unserer Hoch schule zu meistern sind. „Verbes serung der Lehre und der Erzie hungsarbeit“, sagte er, „erfordert die Vorbereitung der jungen Generation auf diese vor uns stehenden Pro bleme in der internationalen Zusam menarbeit bereits während des Stu diums. Dabei muß die Verbreiterung des konkreten Wissens über die Entwicklung der Sowjetunion Anlie gen aller Disziplinen und Bereiche werden und, wie es das 14. Plenum fordert, in die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit eingehen.“ Zum Schluß seiner Ausführungen nannte Genosse Dr. Stubenrauch als eine wichtige Voraussetzung für die weitere Integration der sozialisti schen Staaten u. a. die Kenntnis der russischen Sprache. „Heute gibt es keine wissenschaftliche Zu sammenarbeit, ja, keine wissen schaftliche Arbeit überhaupt, ohne russische Sprachkenntnisse. Fünfzig Prozent unserer Erfolge in der wis- senschaftlich-technischen Zusammen arbeit hängen davon ab, wie wir es verstehen, im wahrsten Sinne des Wortes eine gemeinsame Sprache zu finden. Aus solchen Erkenntnissen gilt es, ernste Schlußfolgerungen für die Arbeit an der Hochschule zu ziehen.“ Parteileitung Genosse Dr. phil. Hermann Nawroth Sekretär der Grundorganisation; Genosse Dr. Nawroth ist seit 1950 Mitglied unserer Partei und ar beitet seit 1958 an der Tech nischen Hochschule. Er ist Dozent für Wissenschaftlichen Sozialis mus. Seit 1960 ist er Mitglied der Parteileitung, die ihn 1965 zum Sekretär wählte. Genosse Naw roth ist Träger der Verdienst medaille der DDR. Genosse Dipl.-Lehrer des Marxismus-Leninismus Günter Hunger Stellvertretender Sekretär für den Bereich Organisations- und Kaderfragen; Genosse Hunger gehört seit 1946 unserer Partei an. 1969 kam er als Sekretär der ehemaligen Parteiorganisation Ingenieursdiule für Maschinen bau und Textiltechnik an die Technische Hochschule und wurde in die Parteileitung und als stell vertretender Sekretär gewählt. Genosse Hunger ist Träger der Verdienstmedaille der DDR. Genosse Dipl.-Mathematiker Hans-Jürgen Ueberfuhr Stellvertretender Sekretär für den Bereich Wissenschaftspolitik; Genosse Ueberfuhr ist Mitglied der Partei seit 1960. 1963 nahm er seine Tätigkeit an der Techni- schen Hochschule auf und wurde 1964 in die Parteileitung gewählt. Seit 1966 ist er stellvertretender Sekretär. Genosse Dr. phil. Heinz Meyer Mit der Wahrnehmung der Funk tion des stellvertretenden Sekre tärs für den Bereich Agitation und Propaganda beauftragt. Ge nosse Meyer gehört der Partei seit 1949 an. An der Technischen Hochschule ist er seit 1966 und gegenwärtig Dozent in der Sek tion Marxismus-Leninismus.
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