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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197100000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1971
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, September/Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1971
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Praktikum und wissenschaftlich produktives Studium Die Berufspraktika sind ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil des Studiums. Sie dienen der engen Verbindung zwischen Theorie und Praxis. Nadi Beendigung des 2. Studienjahres führten wir im Sommer 1970 unser 1. Berufspraktikum durch. In Zusammenarbeit mit den Praxis partnern werden durch die Hochschule die Aufgabenstellung und die Ein satzorte festgelegt. Dem Praktikum ging eine längere Vorbereitungsphase voraus, in der der Themenkreis der zu' erwartenden Aufgaben abgesteckt war. Kurz vor Beginn des Praktikums werden dann die konkreten Aufgabenstellungen an die Kollektive überreicht. Die Vorbereitung kann man untergliedern in • Sonderlehrveranstaltungen • Selbststudium • Zusammenkünfte der einzelnen Praktikumskollektive (Einem Kollektiv gehörten 2 Studenten der FDJ-Gruppe 68/24 und 2 Studenten der 69/52 an) In der Regel erfolgte eine Konsultation mit den Betreuern der ein zelnen Kollektive am Hochschulort. Was haben wir nun in den vier Wochen getan, worin bestand unsere Aufgabe? Jedes Kollektiv mußte das Problem in Zusammenarbeit mit den Be treuern unter Anwendung von Methoden der systematischen Heuristik (Programm A 2) präzisieren und eine exakte Aufgabenstellung formu lieren; Anfertigen eines Hochschulberichtes, der enthalten mußte die Vor bereitung, die Durchführung und die Auswertung. Es mußte dargestellt werden, wie an die Lösung der gesamten Aufgabe unter Berücksichtigung psychologischer Grundsätze herangegangen wurde. Jeder nahm aktiv am gesellschaftlichen Leben der Kollektive teil, mit dem er zusammenarbeitete. Außerdem führten wir ein Tagebuch. Die Qualität des Praktikums wurde durch den Betreuer unmittelbar und durch die TH anhand des Abschlußbetriebes beurteilt. Die Gesamtnote für das Kollektiv wurde nach der Verteidigung der Praktikumsergebnisse, an der auch ein Vertreter des Praxispartners teil nahm, bekanntgegeben. Die Studenten der FDJ-Gruppe 70/67 nutzten diese Gelegenheit, um über die Form der Auswertung und den Verlauf der Verteidigung zu informieren. Im Februar absolvierte diese Gruppe zusammen mit den Studenten des 69er Matrikels ihr 1. Praktikum. Die vertikale Zusammensetzung der Praktikumsgruppen (verschiedene Studienjahre) hat sich bewährt und wurde deshalb beibehalten. Große Bedeutung hat die Tatsache, daß dadurch bereits Studenten des 1. Stu dienjahres mit Problemen der Praxis konfrontiert werden. Dabei lernen sie zielgerichtet zu studieren, und auch wir konnten unser bisheriges Studium einer kritischen Betrachtung unterziehen. Wir merkten, daß wir auf dem Gebiet der EDV großen Nachholebedarf haben. Dennoch war es uns möglich, die Probleme der Praxis in Angriff zu nehmen und zur Klärung beizutragen. Eine vollständige Lösung der umfangreichen Auf gaben war in der kurzen Zeit kaum möglich; an diesen Aufgabenstellun gen arbeiten jetzt die Studenten der FDJ-Gruppen 69/52 und 70/67. Die Erkenntnisse aus unserer Praktikumsdurchführung und der abschlie ßenden Verteidigung werden bereits beim Praktikum dieser Gruppen be rücksichtigt. Alle Kollektive zeigten Fleiß und Einsatzbereitschaft. Das drückt sich auch in den Leistungen aus; 3 Kollektive wurden mit „sehr gut“, 7 Kol lektive mit „gut“ bewertet, und nur 1 Kollektiv erhielt die Note „befrie digend“. Pingel/Fritz, FDJ-Gruppe 68/29 Ergiebiges Winterseminar Anfang Januar dieses Jahres führte die Sektion Rechentechnik und Datenverarbeitung in Schmalz grube im Erzgebirge ein Winterse minar durch. Auf der Tagesordnung standen Probleme der Durchsetzung des wis senschaftlich-produktiven Studiums, der marxistisch-leninistischen Durch dringung der Erziehung und Ausbildung, der Rationalisierung und Intensivierung der Lehr- und Lernprozesse, Informationen über die Nachfolgeeinheit des R 300 und über die Datenbankproblematik. An einem Tag, der der Forschung gewidmet war, wurde über die Pla nung und Erzielung von Pionier- und Spitzenleistungen an unserer Sektion konferiert. Außerdem wur den in den Forschungsgruppen be vorstehende Aufgaben diskutiert. In den sich an die Vorträge an schließenden Diskussionen wurden die dargebotenen Beiträge ausge wertet und Meinungen und offene Fragen dargelegt bzw. geklärt. Auch an die sportliche Betätigung war gedacht worden. Auf Grund des herrlichen Winterwetters bot sich die Gelegenheit, Wintersport zu treiben. Diese Möglichkeit wurde von den Teilnehmern des Seminars in der dafür vorgesehenen Zeit ausgiebig genutzt. In einer abschließend durchge führten Diskussion wurde kritisch eingeschätzt, daß das Wintersemi nar für die weitere Arbeit der ge samten Sektion sehr nutzbringend gewesen ist. Zum anderen trug die ses Seminar wesentlich zur Festi gung des gesamten Kollektivs bei. Haase । Neuerwerbungen | unserer Bibliothek 1 Fachliteratur | aus der Sowjetunion = Arakeljan, A. A.: Lenin und = der technische Fortschritt. = Erevan: 1970. 84 S. E Belov, I. F.: Handbuch der = Transistor-Funkempfänger. | Moskva: 1970. 518 S. = = Edwards, R.: Funktionalanaly- = sis. Theorie und Anwendung. E Moskva: 1969. 1071 S. E Fragen der Unterrichtsme- = thodik für das Fach wissen- = schaftlicher Kommunismus. | Kiev: 1970. 126 S. = Grundzüge der Theorie der = Leitung der Industriepro- E duktion. Moskva: 1969. 263 S. E g Lukasevic, S. I.: Die Unter- E suchung der ökonomischen g Wirksamkeit der Anwendung E von Elektronenrechnern. 1 Minsk: 1970. 85 S. | g Mitrofanov, S. P.: Die wissen- 5 schaftliche Organisation der = Serienproduktion. Leningrad: g 1970. 767 S. = E Sabat, B. V.: Einführung in die = komplexe Analyse. Moskva: J 1969. 576 S. g Samul, V. I.: Grundlagen der g Theorie dec Elestizität und g der Plastizität. Moskva: 1970. | 287 S. = Sviridov, A. P.; Die Ultra- = schallbearbeitung hochfre- = quenztechnischer Bauteile, g Leningrad: 1969. 117 S. = Theorie und Praxis der wis- = senschaftlich-technischen In- = formation. Moskva: 1969. | 729 S. I Vill, V. I.: Das Metall-Rei- g bungsschweißen. Leningrad: | 1970. 174 S. | Kriterien | erarbeitet = In der Sektion Sozialistische = Leitungs- und Organisations- g Wissenschaften wurden für den E Wettbewerb zwischen den = FDJ-Gruppen abrechenbare = Kriterien und Schwerpunkte E für die Ausarbeitung der Pro- E gramme vorgegeben. Sie wur- | den in den Gruppen diskutiert = und durch Hinweise ergänzt, g Die erste Auswertung des g Wettbewerbs wird zu Ehren g des 25. Jahrestages der Grün- = düng der SED erfolgen. = IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllIlIIIIIlIUlUllliii | Höchste Effektivität I der uns anvertrauten Technik g Unser Beitrag zum 25. Jahrestag der SED Am 21. April 1971 jährt sich zum 25. Mal der Gründungstag unserer stolzen Sozialistischen Einheitspartei. Das ist uns Anlaß, Rückblick zu halten auf die Erfolge, die wir unter der Führung unserer Parteiorganisa tion erkämpft haben. Augenschein lich spiegelt sich das an der Ent wicklung unseres Bereiches, dem Sektor Heizung der Hauptabteilung Technik, wider. So mußte im Bereich der Rei chenhainer Straße die Wärme versorgung im Jahre 1963 mittels einer provisorischen Zweikreis-Heiß wasseranlage aufrechterhalten wer den. Diese Arbeit leisteten die Kol legen unter sehr schweren Bedin gungen. Einen besonderen Schwer punkt stellte die Bekohlung dar. Durch die Anschaffung von Förder geräten wurden diese Schwierigkei ten teilweise gelöst. Trotz allem bereitete die Aufrechterhaltung eines reibungslosen Lehr- und Forschungs ¬ betriebes große Schwierigkeiten. Eine gute politisch-ideologische Ar beit trug besonders in dieser Zeit dazu bei, diese angespannte Lage zu meistern. Mit der Umstellung auf Fernwärme kamen neue und größere Probleme auf jeden einzelnen Kol legen zu. Das war neben umfassenden Vorbereitungsarbeiten auch die Qua lifizierung jedes einzelnen Kollegen. Doch es ging nicht nur um spezielle fachliche Probleme. Deshalb wurde in vielen Diskussionen über alle Schwerpunkte gesprochen. Im Okto ber 1968 war es dann soweit, die neuen Anlagen konnten in Betrieb genommen werden. Die letzten Vor bereitungen hatten nochmals höch sten Einsatz aller beteiligten Kolle gen gefordert. Nach 30stündiger Arbeit kam die Freimeldung, alle Anlagen waren betriebsbereit. Die Kollegen von der Energie-Versor ¬ gung öffneten die Schieber und zum ersten Mal war der Weg frei für das Heißwasser vom Heizkraftwerk Nord. Nach einer Stunde liefen alle Anlagen auf Fernwärme. Damit hat ten wir nicht nur schlechthin neue Anlagen in Betrieb genommen, sondern auch einen Schlußstrich un ter die herkömmliche, schwere kör perliche Arbeit gezogen, neue, wahr haft sozialistische Arbeitsbedingun gen hatten Einzug gehalten. Wir sind stolz auf das, was wir unter der Führung unserer stolzen Partei geschaffen haben, und unseren Dank wollen wir damit abstatten, daß wir unsere neuen Anlagen mit höchster Effektivität betreiben, wozu u. a. die Vorgabe bestimmter Kennziffern dient, und damit einen wichtigen Beitrag zur allseitigen Stärkung unserer Republik leisten. F. Hofschulte, Parteigruppenorganisation uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Forschungsstudenten arbeiten wirksam für die Industrie Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ Karl- Marx-Stadt übernahm unser Forschungskollektiv, dem zwei Hochschullehrer und fünf Forschungsstudenten angehören, die Aufgabe, eine „Studie zur Entwicklung von Modellen der Maschinenbelegung in der Großteile fertigung und der Montageflächenbilanzierung ein schließlich der datenverarbeitungsgerechten Aufberei tung für die Programmierung des R 300 N“ zu erarbei ten. Da unser Forschungsstudium schon nach dem dritten Studienjahr begann, fehlten uns noch Kenntnisse des betrieblichen Reproduktionsprozesses sowie die not wendigen Grundlagen auf dem Gebiet der sozialisti schen Betriebswirtschaft. Vor uns stand deshalb zu nächst die Aufgabe, uns in möglichst kurzer Zelt die zur Lösung der Problematik notwendigen Kenntnisse auf diesen Gebieten zu erarbeiten. Die Hochschullehrer unterstützen uns dabei durch Hinweise auf entspre chende Literatur und durch Konsultationen. formation des kybernetischen Modells in ein mathema- tisch-logisches Modell. Dadurch wurden die qualitati ven Ergebnisse in eine quantifizierbare Form gebracht, die eine Darstellung in Algorithmen gestattet. Mit den Modellen können Informationen gewonnen werden, die eine wissenschaftlich fundierte Entschei dungsfindung in solchen Betrieben des Werkzeugma schinenbaues ermöglichen, deren Fertigungsbedingun gen identisch mit den in der Studie formulierten Be dingungen sind. Somit trägt diese Arbeit mit dazu bei, das Niveau der Leitungstätigkeit zu verbessern. Neben den geforderten Algorithmen wurde dem Auftraggeber auch ein Arbeitsplan zur weiteren Behandlung der Problematik übergeben. Die kontinuierliche Betreuung der Forschungsstudenten durch die Hochschullehrer in allen Etappen sicherte neben der fachlichen Richtig keit auch die Einhaltung des vertraglich festgelegten Abschlußtermins. In den Besprechungen wurden die vorliegenden Ergebnisse ausgewertet und Richtlinien für die weitere Bearbeitung festgelegt. E Als erste Etappe führten wir Istzustandsuntersu- E chungen in ausgewählten Betrieben des Werkzeugma- E schinenbaus durch. Für diese Analysen wurden zusätz- E lieh Diplomanden eingesetzt, deren Betreuung das ge- = samte Kollektiv übernahm. Ausgehend von diesen Er- = gebnissen, konnten Extrapolationen getroffen werden, = die neben Informationen des Auftragsgebers und ent- = sprechenden Annahmen aus der Literatur die Bearbei- E tung ermöglichten. Dabei war es erforderlich, die E künftigen Fertigungsbedingungen zu berücksichtigen, = um unter diesem Aspekt die Problematik abzugrenzen E und typische Bedingungen zu fixieren. = Neue Probleme ergaben sich dadurch, daß unser E Forschungsthema Bestandteil einer Aufgabe war, § deren Komplexität eine parallele Bearbeitung durch = mehrere Kollektive erforderte. Durch den unterschied- E liehen Bearbeitungsstand der einzelnen Themen er- = gaben sich zwangsläufig Schwierigkeiten bei der Ab- = grenzung der Aufgabenstellung. Zum Teil mußten E nachträgliche Veränderungen vorgenommen werden. = Nachdem das technisch-organisatorische System für = die Lösung der Probleme ausreichend entwickelt war, = wurde das dazugehörige Informationsverarbeitungs- E System als kybernetisches Modell erarbeitet. Mit Me- E thoden der Operationsforschung erfolgte eine Trans- Die Forschungsstudenten reichten die Studie als Diplomarbeit ein und verteidigten sie vor den Mit arbeitern zweier Lehrbereiche unserer Sektion. Ebenfalls erfolgreich verteidigte das gesamte For schungskollektiv die Studie vor Vertretern des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ Karl- Marx-Stadt. Diese Aufgabe, bei deren Lösung wir uns in vielfacher Hinsicht bewähren mußten, die viele An forderungen an uns stellte, trug wesentlich zur Per sönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Beteiligten bei. Die erzielbare Produktivitätssteigerung spiegelt sich nicht nur im Fertigungsbereich des spezialisierten Großteilefertigungs- und Endmontagebetriebes wider, sondern auch in den Abteilungen der Produktionsvor bereitung. Mit dieser Studie konnten wir einen Bei trag zur Entwicklung des ökonomischen Systems des Sozialismus leisten, da damit dem Erfordernis der Stei gerung der Arbeitsproduktivität Rechnung getragen wird. Dipl.-Ing. Albrecht Buttolo. Forschungsstudent Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilllllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Gastlektor der KPdSU sprach an der TH (Fortsetzung von Seite 1) gen. Insbesondere hob er die Le ninsche Erkenntnis hervor, daß die sozialistische Ideologie nicht losge löst von der Praxis des wirtschaft lichen Aufbaus und des gesamten gesellschaftlichen Lebens • wirksam werden kann. Damit umriß er die grundlegende Aufgabe der Tätigkeit der Gesellschaftswissenschaftler und aller Angehörigen der Hoch- und Fachschulen bei der erfolgreichen Weiterführung der 3. Hochschulre form im Prozeß der fortschreiten den Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft in unserer Republik. In erster Linie leitete er die Not wendigkeit der höheren Wirksam keit der ideologischen Arbeit aus der ständig wachsenden Rolle des Men schen und seiner schöpferischen Fä higkeiten bei der Entfaltung des Kommunismus bzw. des Sozialismus ab. Seine Darlegungen über die re volutionäre Erziehung der Jugend der Sowjetunion anhand der Kampf- und Arbeitstraditionen der sowjeti schen Werktätigen vermittelten wertvolle Anregungen für die Ar beit der Gesellschaftswissenschaftler und des sozialistischen Jugendver ¬ bandes an unseren Bildungseinrich tungen. Große Aufmerksamkeit widmete der sowjetische Gast der ideologi schen Auseinandersetzung mit dem Imperialismus und seinen revisio nistischen Lakaien. Von der Härte dieses Ringens zeugt die Tatsache, daß der Klassengegner erstmals eine Einheitsfront des Antikommunismus zusammengezimmert hat, zu der auch die Vertreter des rechten und des linken Opportunismus gehören. Er bestätigte die Notwendigkeit der offensiven Auseinandersetzung mit der Ideologie und der konterrrevo- lutionären Funktion des Sozialdemo- kratismus. Überzeugend wies Genosse Ne- bensja nach, daß sich der Marxis mus-Leninismus trotz aller imperia listischen und revisionistischen At tacken in der Offensive befindet und es dem Imperialismus nicht gelingt, die historische Initiative zurückzu erlangen. Anschaulich schilderte er die po litisch-moralische Einheit der Völ ker der Sowjetunion, die sich fest um die Partei Lenins geschart haben. So verstärkte sich in der Vorberei ¬ tungsperiode des XXIV. Parteitages der Zustrom zur KPdSU, und im so zialistischen Wettbewerb vollbrin gen die Sowjetmenschen glanzvolle Arbeitstaten. Gleichzeitig entfaltete sich ein bis dahin in dieser Breite noch nicht gekanntes Bedürfnis des Studiums des Marxismus-Leninis mus und der Dokumente der Partei. Nach dem XXIII. Parteitag der KPdSU wurde die Direktive für den Fünfjahrplan 1966/70 erfolgreich verwirklicht. So stiegen das ökono mische Wachstumstempo und die Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit. Der Lebensstandard wurde kontinuierlich erhöht, wobei die Kennziffern für das Anwachsen des materiellen Wohlstandes sogar Über boten werden konnten. Es besteht nicht der geringste Zweifel daran, daß die Werktätigen der Sowjet union den neuen Fünfjahrplan mit dem gleichen Elan erfüllen werden. Nach seinem mit stürmischem Bei fall aufgenommenen Referat beant wortete Genosse Nebensja zahl reiche Fragen. Dabei hob er vor al lem die große Bedeutung der engen Zusammenarbeit der sozialistischen Staaten im RGW, die mit der wirt ¬ schaftlichen Integration eine höhere Gastlektors stellten eine wertvolle Qualitätsstufe erreicht, hervor. Bereicherung der Kenntnisse der Die Darlegungen des sowjetischen teilnehmenden Genossen dar und ent- Vom XXIII. zum XXIV. Parteitag der KPdSU 44,9 13,2 —174 Votks- wirtschaff Sozialwesen K^/tur Wissensch. - darunter- Bildungswes Ausgaben des Staatshaushaltes der UdSSR nMrd 162,4 38,2 \51,9 ^ZZ^ZZZZZZZZZZZ^58ß Gesamt ausgaben 1965-101,6 1969-138,5 1971 -160£ ■■ 1965 I 11969 V2 1971 Aus: Die Wirtschaft, Ausgabe A. Berlin 26 (1971) 9. hielten wichtige Impulse für eine höhere Effektivität ihrer Lehr- und Erziehungstätigkeit und für die in Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED zu führende umfassende V olksaussprache. Die Gesellschaftswissenschaftler unseres Bezirkes, so versicherte Ge nosse Dr. Nawroth, Sekretär der Parteileitung der Technischen Hochschule, im Namen der Anwe senden, verfolgen die theoretische und praktisch-politische Arbeit der KPdSU, der erfahrensten Kolonne der kommunistischen Weltbewe gung, mit großer Aufmerksamkeit. Sie werden die Ergebnisse ihres XXIV. Parteitages gründlich studie ren, sie als eine entscheidende Grundlage ihrer gesamten Tätigkeit betrachten und damit auch die Idee des sozialistischen Internationalis mus in ihrem Bereich mit Leben er füllen. Dr. H. Edelmann, Sektion Marxismus-Leninismus „Hochschulspiegel" Seite 5
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