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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197100000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19710000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1971
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13/14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, September/Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1971
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Parteigruppenwahlen im Zeichen der Vorbereitung des VIII. Parteitages (Fortsetzung von Seite 1) lifizierung, unsere Parteigruppenver- daß nicht jeder einen konkreten Parteiauftrag hatte. Durch eine gründlichere Analyse der Bewußtseinsentwicklung in den FDJ-Gruppen werden raschere Fort schritte in Erziehung und Ausbil dung erzielt. Dabei sollen solche Fragen aufgeworfen werden; „Wie stehst du zur Partei und zum Mar xismus-Leninismus?“. Im Verlauf der intensiven und schöpferischen Diskussion wurden zahlreiche Vorschläge unterbreitet; so soll ein Forum dazu beitragen, solche Fragen zu beantworten: Wie haben die Genossen geholfen, sozia listische Grundüberzeugungen durch zusetzen? Die Parteigruppe wird sich — wie es auch im Programm zum Aus druck kommt — aktiv in die Vor bereitung und Durchführung des Par teilehrjahres einschalten, um es in teressanter zu gestalten. Neben einer gründlichen Auswertung der Mate rialien der 14. und 15. Tagung des ZK der SED soll durch konkrete Zielstellungen der VIII. Parteitag würdig vorbereitet werden, wie Z. B. durch die Unterstützung der FDJ- Gruppe 67/3 beim Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“. Die Wahlversammlung, in deren Ergebnis Genosse Richter erneut zum Gruppenorganisator gewählt wurde, bewies, daß die Genossen ge willt sind, durch noch engere Be ziehungen zwischen den Genossen und zu den parteilosen Freunden zur weiteren Erhöhung der Kampf kraft unserer Parteiorganisation bei zutragen. Dieze Hohe Qualität in der politischen Arbeit - beste Voraussetzung für Erfüllung der täglichen Aufgaben Am 10. Februar 1971 haben wir, die Genossinnen und Genossen des Direktorates für Kader und Qua- sammlung zur Rechenschaftslegung und Wahl des neuen Gruppenorga nisators und seines Stellvertreters durchgeführt. Kritisch wurde im Bericht und in der Diskussion der erreichte Stand in unserer politisch erzieherischen Arbeit eingeschätzt. Die Festigung des Kollektivs, die von der Parteigruppe ausgehende zielstrebige politische Qualifizierung aller Mitarbeiter und der erfolg reiche Kampf um den Titel „Kollek tiv der sozialistischen Arbeit“ wa ren einige Fragen, die im Mittel punkt der Diskussion standen. Gleichzeitig wurde auch beraten, wie wir mit hoher Effektivität an der Lösung der uns gestellten Auf gaben bei der Durchsetzung der so zialistischen Kaderpolitik arbeiten können. Gerade in Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED kommt es darauf an, alle Mitarbeiter noch bes ser zu befähigen, den politischen In halt ihrer Arbeit zu erkennen und die fachliche und politische Quali fizierung als Voraussetzung für die Erfüllung unserer Aufgaben zu sehen. War es uns möglich, alle Mitarbeiter in das Parteilehrjahr einzubeziehen, so kommt es nun mehr darauf an, auch dort eine höhere Qualität durch intensives Studium und schöpferische Mitar beit zu erreichen. Das Arbeitsprogramm der Partei gruppe legte dazu wie zur Verbes serung der Sichtagitation im Be reich und zur politischen Arbeit der leitenden Genossen konkrete Maß nahmen fest. Das und noch andere Hinweise, die in der Aussprache al len Genossinnen und Genossen ge geben wurden, geben uns die Ge wißheit, daß jeder auf seinem Platz mit hohem Verantwortungsbewußt- sek) seine von Partei und Regierung gestellte Aufgabe erfüllen wird. Als Parteigruppenorganisator wurde wieder Genosse Kluge, als sein Stellvertreter die Genossin Leonhardt gewählt. E. Müller Spitenzeiten beachten I Für unsere Hochschule gelten im Monat März folgende Spitzenbelastungs- = Zeiten für den Verbrauch von Elektroenergie: 6 bis 11 Uhr und 18 bis 21 Uhr. Während dieser Zeiten dürfen Einzelverbraucher in den Werkstätten = und Laboreinrichtungen nur bis 3 kW betreiben. Wir rufen alle Angehörigen der TH auf, sich der 60-Watt-Bewegung an- E zuschließen, also an jedem Arbeitsplatz 60 Watt einzusparen. Zum sparsamen Verbrauch von Elektroenergie gehört auch, den Strom- = verbrauch in Korridoren und Internaten auf das unbedingt Notwendige zu = beschränken. E IIIINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIillllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllO = Freiheit für Angela! (Fortsetzung von Seite 1) Es bringt unseren Standpunkt zum E Freiheitskampf für Angela Davis E gegen die baskischen Patrioten in überzeugend zum Ausdruck, als aus- = Burgos. Aber immer wurden die ländische Studenten unserer TH den = Angeklagten zu Anklägern, weil ihr Prinzipien des proletarischen Inter- § ehrlicher, revolutionärer Geist stär- nationalismus entsprechend zu han- = ker als ihre Mörder ist und weil dein. die progressive, humanistische Welt- öffentlichkeit ihre Pflicht, den Re volutionären zu helfen, erfüllt hat. So wird es auch mit Angela Davis sein. Es geht nicht etwa allein um Sympathie mit der amerikanischen Kommunistin und Bürgerrechts kämpferin, sondern um eine ehr liche und tiefe politische Überzeu gung, die als scharfer Protest nicht nur gegen Angelas Justizmörder, sondern prinzipiell gegen das ver brecherische Wesen des USA-Im perialismus gerichtet ist. Die aktiven Handlungen von Millionen Men schen werden dem Imperialismus ein entscheidendes „Stop“ sagen. Dies ist auch Angelas Überzeugung, wie ihre Worte aus dem Gefängnis in San Rafael, California, beweisen: „Ich habe keine Angst! Das Volk wird mich befreien!“ Da» Hauptdokument des WBDJ anläßlich seines 25. Jahrestages „Die Weltjugend klagt den Imperialis mus an“ enthält konstruktive Vor schläge für die Einheit und Zusam menarbeit der Jugend beim antiim perialistischen Kampf in der Welt. In unserem Protestschreiben vom E 30. November 1970 an den Gouver- = neur des Bundesstates New York, E Rockefeller, heißt es: „ ... Wir se- E hen, daß seit Jahren die elementar- E sten Menschenrechte durch die E USA-Regierung mit Füßen getreten = werden, obwohl in ihrer Verfassung E steht, daß jeder Bürger der Ver- = einigten Staaten die gleichen Pf lieh- = ten und Rechte hat. Wir erklären = hiermit, daß wir diese Politik auf = das schärfste verabscheuen und E verurteilen.“ Wenn wir Angela unterstützen, = helfen wir gleichzeitig all denen, E die mit allen Mitteln gegen Krieg, = Rassismus und soziale Ausbeutung E in den USA kämpfen. Die junge amerikanische Revolu- E tionärin gibt durch ihr aufrechtes E und mutiges Auftreten vor der USA- = Justiz ein leuchtendes Beispiel für = jeden von uns und für die poli- = tisch-ideologische Erziehung jedes = jungen Menschen. Oleg Peschew, 1. Sekretär des ISK = „HS" gratuliert Zum 70. Geburtstag Studienrat Kurt Frotscher, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen; Georg Schiel, Betriebsschutz. Zum 65. Geburtstag Hildegard Lorenz, Direktorat für Planung und Öko nomie; „Hechschulspiegel" Seite 2 Gertrud Müller, = Direktorat für Planung und öko- E nomie. Zum 60. Geburtstag Marie Fischer, Direktorat für Planung und öko- = nomie; Erich Mehnert, Sektion Erziehungswissenschaften = und Fremdsprachen; Hilde Pypez, Direktorat für Planung und Öko- = nomie. Neuerwerbungen | unserer Bibliothek Literatur in russischer Sprache Geräte und Systeme der = Automatik. Charkov 1969. 135 S. Kybernetische Forschungen. = Moskva: 1970. 240 S. Meister, D. und D Rabido: E Die ingenieurpsychologischen = Aspekte bei der Ausarbeitung E von Steuerungssystemen. Moskva: 1970. 342 S. Mikroelektronik. Aufsätze. = Moskva: 1969. 455 S. : Moderne Probleme der Ter- = minologie in Wissenschaft und E Technik. Moskva: 1969. 158 S. = Modenov, P. S.: Analytische E Geometrie. 1969. 698 S. Organische Halbleiter. Moskva : 1968: 545 S. Probleme der mathemati- E sehen Analysis. Bd 2. Lineare E Operatoren und Operatorglei- E chungen. Leningrad: 1969. 155 S. Rozenblat, M. A.: Magnet- E elemente der Automatik und = Rechentechnik. Moskva: 1966. E 719 S. Sammlung von Aufgaben und = Übungen zur Differentialgeo- = metrie. Minsk: 1970. 374 S. Venda, V. F.: Mittel zur In- E formationsdarstellung, Moskva: = 1969. 303 S. = Technische Hochschule Karl-Marx Stadt Die zuletzt erschienene Aus gabe Nr. 1/1970 der Wissen schaftlichen Zeitschrift unserer TH enthält u. a. folgende Auf sätze: Wissenschaftsprognose und Hochschulbildung; Bemerkungen zur komplexen Synthese und Optimierung von Mechanismen durch iterative Analyse; Beitrag zur Einführung der Konstruktionswissenschaft im Grundstudium des Maschinen baues; Die Tragfähigkeit einer hydrodynamisch gestalteten zy lindrischen Längsführung bei statischen Laufbedingungen; Ein Beitrag zur komplexen Synthese (Optimierung) ebener Kurvenmechanismen; Beitrag zum Informationsbe darf im System der Schmie rungstechnik; Experimentelle Untersuchun- = gen von Zusammenhängen zwi- = sehen Reibung, Kaltverfesti- E gungen, Adhäsion und Ver- E schleiß bei Eisenwerkstoffen; = Erfahrungen bei der Opti- = malauslegung dynamisch be- E anspruchter Radialgleitlager; = Experimentelle Untersuchun- § gen der scheinbaren Reibungs- E Verminderung durch Schwin- = gungserregung; = Zur Stabilitätsuntersuchung = von Strömungen. Berichtigung Durch ein Versehen der Re- E daktion unterlief uns in der E Ausgabe 4/71 des „Hochschul- E Spiegels“ ein Fehler. Im Refe- = rat des Genossen Herger = (Seite 3, 1. Zeile des Referats) E muß es richtig heißen: Ich habe g hier ein FDJ-Aktiv kennenge- E lernt. . E Wir bitten das Versehen zu E entschuldigen. E Wirksamkeit des Jugendverbandes - wichtiges Kriterium für die Arbeit aller Genossen Auszüge aus dem Diskussionsbeitrag des Sekretärs der Parteileitung, Genossen Dr. Nawroth, zur FDJ-Kreisdelegiertenkonferenz Eure Konferenz ist von weittragender Bedeutung für die Arbeit des Jugendverbandes und die Entwicklung an der Hochschule überhaupt. Wir verfolgten mit großer Aufmerksamkeit die vielen kritischen und kon struktiven Gedanken und Meiungen, die Aktivitäten und Initiativen, die es insbesondere im Verlaufe eurer Verbandswahlen und hier auf der Delegiertenkonfe renz gab. Ich überbringe euch die Grüße und Wünsche aller Genossen unserer Parteiorganisation für das Gelingen eurer Konferenz und für eure weitere erfolgreiche Arbeit. Es freut uns besonders, daß ihr die Entwicklung eurer Grundorganisation zur Kreisorganisation in erster Linie als eine höhere Verpflichtung für eure weitere Arbeit betrachtet, wie es schon in vielen Diskussionen zum Ausdruck kam. Im Rechenschafts bericht des 1. Sekretärs und in der Diskussion wurde immer wieder betont, daß ihr als Helfer und Kampf reserve unserer marxistisch-leninistischen Partei wirk samer werden wollt. Wir verstehen das vor allem hinsichtlich unserer gemeinsamen großen Hauptauf gabe, das sozialistische Bewußtsein aller Studenten und jungen Mitarbeiter zu festigen, ihre Initiative immer breiter zu entfalten, damit sich unsere sozialistische Gesellschaft immer erfolgreicher entwickelt zum Nut zen unserer sozialistischen Gesellschaft und jedes ein zelnen. Es freut uns, daß viele unserer jungen Genossen zu den aktivsten Mitgliedern des Jugendverbandes ge hören. Wir werden immer die Wirksamkeit der Arbeit des Jugendverbandes zu einem der wichtigsten Krite rien für die Arbeit aller Genossen, jeder Parteigruppe und jeder Parteiorganisation machen. Da wird auch mit Gegenstand der kritischen Bilanz und der Beratung der weiteren Aufgaben sein im Verlaufe der Neuwah len der leitenden Organe unserer Parteiorganisation. Von der engen Verbundenheit mit unserer marxi stisch-leninistischen Partei zeugen die ersten Über legungen und Initiativen, die der für Juni einberufene VIII. Parteitag auch an unserer Hochschule ausgelöst hat,' Das ist in einer Reihe von Diskussionsbeiträgen und im Rechenschaftsbericht bereits deutlich geworden. Wie jeder Parteitag, so wird auch der VIII. Parteitag ein wichtiger Meilenstein sein für die erfolg reiche Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft, für den weiteren erfolgreichen Kampf zur Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten der Kräfte des So zialismus und des Friedens. Von großer Bedeutung für die Vorbereitung des VIII. Parteitages werden zweifel los auch die Beratungen des XXIV. Parteitages der KPdSU sein, der für Ende März einberufen ist. Und schließlich wird auch noch vor dem VIII. Parteitag der Beschlußentwurf veröffentlicht. Es ist ein Grundprinzip unserer marxistisch-lenini stischen Partei, eine breite schöpferische Aussprache über die Grundaufgaben und Probleme unserer sozia listischen Entwicklung und unseres Kampfes, über die gemeinsame Gestaltung unserer sozialistischen Zu kunft, besonders vor solchen wichtigen Beratun gen, zu führen. Das ist eine der wichtigsten Quellen der Kraft und der Autorität unserer Partei und ihrer Politik. Die 14. und 15. Tagung des Zentral komitees haben dazu eine umfassende Orientierung gegeben. Die Zeit der Vorbereitung des VIII. Partei tages muß also eine Zeit großer geistiger und politischer Aktivitäten und Wettbewerbsinitiativen sein. Je besser wir sie nutzen, je besser wir alle Meinungen aus- schöpfen, alle Initiativen breit entwickeln, um so gründlicher werden wir den bedeutsamen VIII. Par teitag vorbereiten. In dieser breiten Diskussion wird und muß es gehen um die Festigung der Überzeugung von der erfolgrei chen und kontinuierlichen Politik unserer Partei bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Parteitages, die zur Stärkung unseres sozialistischen deutschen Nationalstaates und zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensbedingungen unseres Volkes geführt haben. Ich will das hier nicht mit Zahlen belegen, die sind mit den Materialien der 14. Tagung und der letzten Volkskammersitzung ausführlich dargestellt worden und haben schließlich in den letzten Maßnah men unserer Regierung zur weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen unseres Volkes er neut sichtbaren Ausdruck gefunden. Es wird bei dieser Diskussion vor allem auch darum gehen, immer wieder solche Grundbedingungen für unsere erfolgreiche Poli tik deutlich zu machen, wie die schöpferische Anwen dung des Marxismus-Leninismus durch unsere Partei auf unsere Entwicklungsbedingungen; die Erhöhung der Wissenschaftlichkeit der Leitung der ganzen Gesell schaft; die konstruktive Lösung neuer Probleme, Schwierigkeiten und Widersprüche, wie sie immer wieder in dem komplizierten sozialistischen Entwick lungsprozeß auf treten; die Erhöhung der füh renden Rolle der Arbeiterklasse als der Hauptkraft unseres Entwicklungsprozesses; die Festigung der sozia listischen Beziehungen mit allen Werktätigen und die Entwicklung ihrer schöpferischen Aktivität bei der Lösung unserer Hauptaufgaben und nicht zuletzt die Festigung der engen Zusammenarbeit mit der KPdSU, mit der Sowjetunion und den anderen Bruderparteien. Das alles sind wichtige Voraussetzun gen dafür, daß jeder Student sein Studium als politi- schen Auftrag der Arbeiterklasse und der sozialisti schen Gesellschaft versteht. Ich möchte das besonders betonen, weil bisher die Beschlüsse der 14. Tagung in diesen Grundzusammenhängen nicht immer ge nügend erläutert wurden. Ein weiterer Schwerpunkt der breiten schöpferischen Diskussion muß die auf der 14. und 15. ZK-Tagung gegebene Orientierung zur Sicherung der höchsten Effektivität der Arbeit und für die volle Entfaltung aller Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus bilden. Das reicht von der besseren und immer stärkeren Übereinstimmung der Interessen jedes einzelnen Bür gers mit den Erfordernissen der sozialistischen Gesell schaft. über die breitere Entfaltung des Schöpfertums aller im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs, die Konzentration auf die Hauptaufgaben unserer Entwick lungsprozesses, die Verwertung aller fortschrittlichen Ideen, Neuerungen und Entdeckungen, die Erschlie ßung aller ökonomischen Effekte der modernen Wissen schaft und Technik durch Konzentration der Mittel und Kräfte auch im Rahmen der sozialistischen Inte gration bis zur planmäßigen, proportionalen und harmonischen Entwicklung der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang sind natürlich die umfassende Erörte rung und Verwirklichung der Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien des sozialistischen Bildungswesen für uns von großer Bedeutung, Die Diskussion über die Ziele und Gesetzmäßigkeiten unseres sozia listischen Bildungssystems ist stärker zur Grundlage zu machen bei der Realisierung der inhaltlichen Haupt aufgaben der Hochschulreform. Das sind solche Prinzipien wie Einheit von Wissenschaft und sozialisti scher Ideologie, hoher Bildung und klassenmäßiger Er ziehung, Parteilichkeit und Wissenschaftlichkeit, Ver bindung von Theorie und Praxis, stärkere Aktivitäten im Erziehungsprozeß jedes einzelnen, größere Beach tung der Selbsterziehung Das ist, glaube ich, auch eine sehr wichtige Aufgabe für den Jugendverband. Oft werden aber bei der Lösung der inhaltlichen Haupt aufgaben der Hochschulreform solche Grundprinzipien unseres Bildungssystems noch zuwenig zugrunde ge legt. Ist es z. B, nicht so, daß es bei der Entwicklung des wissenschaftlich-produktiven Studiums noch Ten denzen gibt, es nur als moderne fachwissenschaftliche Ausbildungsform zu betrachten ohne genügende Be achtung ihres sozial tischen Erziehungsinhalts, also nicht unter dem Gesichtspunkt der Verwirklichung einer so grundlegenden Gesetzmäßigkeit wie der Ein heit von Wissenscha.t und sozialistischer Ideologie. Im übrigen geht das nicht nur an die Adresse der Hochschullehrer; auch Studenten betrachten offensicht- lieh diesen Prozeß zum Teil ebenso einseitig. Weiter wird es in Vorbereitung des VIII. Partei tages darum gehen, noch mehr die Erkenntnis bei allen Freunden zu festigen, daß wir durch die allseitige Stärkung unseres sozialistischen deutschen National staates, seine feste Integration in die sozialistische Staatengemeinschaft unseren Beitrag zur weiteren Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten des Sozialismus und des Friedens leisten. Das wird sehr deutlich an folgenden charakteristischen gegenwärtigen Erscheinungen in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Ich meine erstens die Tendenzen zur Entspannung und Gesundung der Lage in Europa, die im Ergebnis der Bemühungen der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Staaten um Frieden und Sicherheit ent standen sind und die auch bei erfolgreichem Kampf um die Ratifizierung der Verträge der Sowjetunion und der VR Polen mit der Bundesrepublik günstige Perspektiven eröffnen würden für die Durchsetzung der Politik der friedlichen Koexistenz zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Daraus ergibt sich zwingend und notwendig die weitere allseitige Stärkung unserer Deutschen Demokratischen Republik. Das ist zweitens die Verstärkung des aggressiven Kurses der USA und bestimmter imperialistischer Kräfte in der Bundesrepublik auf die Verschärfung der internationalen Spannungen, die deutlichen Aus druck fand in der jüngsten NATO-Ratstagung und die erneut furchtbare Wirklichkeit geworden ist in der Ausweitung der amerikanischen Aggression in Indo china. Das bestimmt das Gesicht des räuberischen amerikanischen Imperialismus und nicht die erneute Mondlandung. So muß klassenmäßig der Imperialismus in all seinen Handlungen eingeschätzt werden. Diese Situation erfordert ebenfalls die weitere Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik und ihre immer festere Integration in die sozialistische Staatengemein schaft. Und weiter müssen wir immer wieder die Tatsache betonen, daß der Imperialismus, der zur Anpassung an das zu unseren Gunsten veränderte Kräfteverhältnis gezwungen ist, seine aggressiven Ziele nicht aufgege ben hat, sondern versucht, den Kampf gegen den Sozialismus nur wirkungsvoller zu führen. Zu den neuen Erscheinungen der imperialistischen Politik, die aus der Anpassung an das veränderte Kräfteverhält nis herrühren, gehört heute in Politik und Ideologie vor allem der Sozialdemokratismus. Das unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit, verstärkten Kampfes gegen alle Formen der imperialistischen Ideologie als wesentliche Voraussetzung für den erfolg- reichen Kampf um die Durchsetzung der Politik der friedlichen Koexistenz. Es ist von großer prinzipieller Bedeutung für unsere ganze weitere politische Arbeit, daß sich zwischen der DDR und der imperialistischen Bundesrepublik ein objektiver Prozeß der Abgrenzung und nicht der An näherung vollzieht. Das ist kein Vorgang, der sich an der Oberfläche vollzieht, sondern er gehört zum Wesen jedes weiteren Voranschreitens in unserem sozialistischen Entwicklungsprozeß. Es ist doch nicht so, daß wir uns mit der 3. Hochschulreform annähern an das Bildungssystem des imperialistischen West deutschlands, sondern das ist ein Schritt weiter weg von dem imperialistischen Bildungssystem in West deutschland. Und so gilt das für alle Bereiche des Lebens. Die Orientierung: Alles verbindet uns mit unserer sozialistischen DDR, mit der Sowjetunion und der sozialistischen Staatengemeinschaft und nichts, aber auch gar nichts mit dem imperialistischen System in Westdeutschland, ist aktueller denn je. Also unter streicht auch die Tatsache, daß der Imperialismus, der zur Anpassung an das veränderte Kräfteverhältnis ge zwungen ist, versucht, den Kampf gegen den Sozialis mus mit geschmeidigeren Methoden zu führen, die Notwendigkeit der allseitigen Stärkung der DDR als unsere Hauptaufgabe im Kampf gegen den Imperia lismus. Immer besser durchschauen unsere Freunde den Klassencharakter der westdeutschen Regierungs koalition. Dabei setzen sie sich mit Unklarheiten hin sichtlich der komplizierten Klassenkampfsituation in Westdeutschland auseinander. Z. B. sehen einige Freunde einen angeblichen Widerspruch in unserer Politik, daß wir einerseits realistischere Schritte der Bonner Regierung unterstützen, die der Ent spannung dienen können, und andererseits die (Fortsetzung auf Seite 5)
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