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Wertvolle Hinweise für die sozialistische Wehrerziehung 1. Militär-politisches Forum der Sektion Maschinen-Bauelemente Genosse Major Thormeyer von der militärischen Abteilung stellte in den Mittelpunkt seiner Ausfüh rungen die hohe Verantwortung der Hochschullehrer und Mitarbeiter bei der sozialistischen Wehrerziehung. Es wurden Mittel und Wege ge nannt, die zur Verbesserung der so zialistischen Wehrerziehung der Studenten beitragen. Die Hauptsäu len der sozialistischen Wehrerzie hung bilden die Ausbildungslehr gänge (Zivilverteidigung- und mili tärische Ausbildung), der Studen tensport, die militär-politische und militär-technische Fundie rung der Lehrerveranstaltun gen, das 10-Stunden-Programm und das persönliche politische Gespräch der Hochschullehrer und wissen schaftlichen Mitarbeiter mit den Studenten. Die Bewältigung dieser Probleme setzt ein hohes militär-politisches und militär-technisches Wissen und ein klares Wehrmotiv bei allen Lehrkräften voraus. Genosse Major Thormeyer sprach sich anerkennend über die Bemü hungen aus, die in einigen von der Sektion vertretenen Lehrgebieten unternommen wurden, militär-tech nische und militär-politische Aspekte in den Lehrveranstaltungen aufzugreifen. Dazu gab in der an schließenden Diskussion GenosSe Major Thormeyer wertvolle Hin weise und zeigte anhand von Bei spielen, wie an anderen Hochschu len auf diesem Gebiet gearbeitet wird. Er schlug vor, die einschlä gigen Periodika ständig durch je weils einen Mitarbeiter der Lehr bereiche auswerten zu lassen, um sie so für die hier vertretenen Lehrgebiete zielgerichteter und um fassender zu nutzen. Das Forum zeigte, daß für das Gebiet der so zialistischen Wehrerziehung bei al len Hochschullehrern und Mitarbei tern ein großes Interesse besteht und der Wunsch vorhanden ist, sich auf diesem Gebiet weiterzubil den. Ein gemeinsamer Besuch von Hochschullehrern und Studenten im Armee-Museum soll zur Vertiefung des Gebotenen beitragen und wei tere Anregungen für die Erzie hungsarbeit vermitteln. Schmutzler, Obltn. d. Res. Sektion Maschinen-Bauelemente Erhöhung des physischen Leistungsvermögens Wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Absolvieren der Lehr gänge der militärischen und ZV- Ausbildung sind eine richtige Ein stellung gegenüber den zu lösenden Aufgaben sowie der feste Wille zur Aktivierung des physischen und psychischen Leistungsvermögens. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben immer wieder gezeigt, daß die Einordnung in das militä rische Leben und das Bestreben, die eigenen Fähigkeiten und Fertigkei ten zu festigen und-zu vervollkomm nen u. a. auch vom Trainingszu stand der Teilnehmer abhängig sind. Die Zeit unmittelbar vor Lehr gangsbeginn stellt bei zweckmäßiger Nutzung eine letzte wichtige Etappe zur Schaffung geeigneter Voraus setzungen bei den Lehrgangsteil nehmern dar. Veranstaltungen, die während dieser Zeit durchgeführt werden, besitzen den Vorteil, daß bei kurz darauffolgendem Lehr gang der Übungsverlust nur gering ist und die Voraussetzungen für ein hohes Anfangsniveau gewährleistet sind. Wir beabsichtigen deshalb, mit den Studierenden der Matrikel 71 vor Lehrgangsbeginn im September beziehungsweise Oktober noch fol gende Veranstaltungen durchzufüh ren: — Schießlehre in Verbindung mit einem KK-Schießen, — Topographie, verbunden mit einem 10-km-Orientierungsmarsch zur Anwendung der theoretischen Kenntnisse in der Praxis. — 15-km-Geländemarsch unter wehr sportlichen Bedingungen, — wehrsportliche Veranstaltung mit den entsprechenden Disziplinen. Die Vorbereitung und Realisie rung dieser Veranstaltungen erfolgt in Gemeinschaftsarbeit zwischen Mitgliedern der Arbeitsgruppe So zialistische Wehrerziehung, dem Reservistenkollektiv der Sektion und der GST-Sektion Militärischer Mehrkampf. Dafür wurden bereits konkrete Aufträge verteilt, so daß die erforderlichen Maßnahmen — von der Erarbeitung der Ausbil dungskonspekte bis zur materiellen Sicherstellung — zielgerichtet ge troffen werden können. Die Durchführung des Vorhabens gibt gleichzeitig den vorgesehenen Ausbildern nochmals Gelegenheit zur Überprüfung ihrer persönlichen Vorbereitung auf die Aufgaben während des Lehrganges. Alle Beteiligten sind bemüht, durch die gute Erfüllung dieser Maßnahmen einen persönlichen Bei trag zur Erhöhung der Verteidi gungsbereitschaft zu leisten. Dippmann, Sekretär der AG Soz. Wehrerziehung Friedrich, Ltn. d. R., Ltr. d. Reservistenkollektivs Sektion Wirtschaftswissenschaften | Ein großes | Erlebnis E Hurra! Endlich war es so- = = weit, 38 aufgeregte Kinder = E warteten auf Herrn Rauer und E E seinen Bus. Erstmalig kam es E E zu einem Treffen der großen E = Gruppen der beiden Kinder- = E gärten unserer Hochschule. = Wie werden die anderen = E Kinder sein? Werden wir uns E = auch vertragen? Was werden = g wir alles gemeinsam erleben? = = waren die Fragen, die unsere = g Kinder bewegten. Schon wäh- E E rend der Busfahrt wurden g g erste Freundschaften geschlos- = = sen. Und so ein herzliches Ver- E g hältnis blieb es die ganzen = = kommenden Tage in Klaus- = g dort. Doppelstockbetten, Du- g = sehen im Freien, viel Wald, ein = g großer Garten, viel Wasser, g = überall Sand, viele bleibende = = Erlebnisse und auch manchen E g Spaß. So konnte keine von uns g = Erziehern ein Schmunzeln un- = g terdrücken, als eines der Kin- g = der am Schlußtag gestand, die = = Mutter habe ihm verboten, in g g Doppelstockbetten zu schlafen. = = Befragt, warum es das nicht = = schon am ersten Tag gesagt g E habe, antwortete es: Ich E g wollte doch so gerne oben g E schlafen. g Viel Aufregung gab es bei E = der Schnitzeljagd, und' auch als = g wir uns im Wald verlaufen g = hatten... = == — = Aber ängstlich waren unsere E g Kinder gar nicht. Alle spran- E = gen mutig ins Wasser, sausten = = die Rutsche hinab, und die = = Badegäste wunderten sich = = nicht wenig über den Mut un- = g serer Vorschulkinder. = Begeisterung löste der Be- = = such in Berlin aus. Ob die Be- g g wohner des Tierparks, ob die = § Weltzeituhr am Alex oder der g E riesengroße Fernsehturm — g E alles wurde mit großen Augen E E bestaunt. g Beim Sportfest strengte sich E = jedes Kind besonders an; 6,3 g = Sekunden über 40 m, 2,70 m g g im Weitsprung und 17 m beim E = Wurf können sich durchaus se- g g hen lassen. Und anschließend = = nahmen nicht nur die kleinen g g Sieger ihre wohlverdiente g g Ehrung entgegen, auch Kollege = = Brandt, der Koch, und Kol- g = lege Schönfuß, der Kraftfahrer, = = wurden geein t. g Übrigens feierte unser Kol- = = lege Schönfuß schon vorher = g einen unverhofften Erfolg. Des g E Fußballspiels mit uns Erzie- = = herinnen offensichtlich über- g = drüssig, kommentierte einer = = der Steppkes das fußballe- E E rische Debüt unsers Kraftfah- E = rers mit den Worten: Endlich E E mal ein richtiger Mann! = So trug jeder auf seine Weise E = zum Gelingen des Landheim- = = aufenthaltes bei. g Allen, die diesen Aufenthalt = E ermöglichten, danken wir = = herzlich. = == s E Das Erzieherinnen-Kollektiv E Lustiges Treiben im Planschbecken unserer neuerrichteten Kinder-Kombination. Unter der Fürsorge erfahre ner Erzieherinnen fühlen sich die Kinder wohl. Festivalaufträge langfristig vorbereiten Um Erfahrungen aus der Arbeit unserer FDJ-Grund- organisation weiterzuvermitteln, möchte ich am Bei spiel einer FDJ-Gruppe des zweiten Studienjahres be richten, wie die Gruppenleitung gemeinsam mit erfah renen Genossen der APO und dem GO-Sekretär mit jedem Freund dieser Gruppe ein Gespräch führte. Diese Gespräche sollten zur Festigung des Kollektivs beitragen. Wie verliefen sie nun? Der Charakter der Gespräche war in der überwiegen den Zahl von einer vertrauensvollen und zugleich kri tischen Atmosphäre geprägt. Es fand ein Gedankenaus tausch zwischen der Gruppenleitung und jedem einzel nen Freund statt. Zunächst sprachen wir mit jedem über Probleme, die bei seiner Arbeit auftraten. Es zeugt vom Vertrauen unserer Freunde gegenüber der von ihnen gewählten Leitung, daß viele von persönlichen Problemen sprachen, die sie in ihrer Arbeit hemmen. Dieses Vertrauen dient der Gruppenleitung in Zukunft dazu, für jeden einzelnen und damit für die Gruppe günstigere Entscheidungen zu treffen, weil sie von einer genauen Kenntnis der Situation ausgehen wird. Ausgehend von den Anforderungen an einen sozia listischen Absolventen berieten wir gemeinsam, wie die Stärken, die positiven Seiten des einzelnen für die FDJ-Gruppe genutzt werden können. Beispielsweise orientierten wir eine fachlich gute und gesellschaftlich aktive Studentin darauf, in einer effektiven Form ihren Kommilitonen zu helfen. Sie organisierte daraufhin ein „gruppenoffenes“ Se minar, auf dem eine ganze Reihe fachlicher Fragen be antwortet bzw. gemeinsam geklärt wurden. So konnte sie zu einer rationellen Prüfungsvorbereitung aller bei tragen. Viele unserer Freunde schätzten selbst ein, mit wel ¬ chen Seiten ihrer Arbeit sie nicht zufrieden sein kön nen. Darüber wurde sehr ernsthaft gesprochen, um die entsprechenden Ursachen zu finden und zu beseitigen. Es ging in jedem Gespräch um die Arbeit des betref fenden Freundes und um seine Vorstellungen zur Ver besserung der Gruppenarbeit und der Arbeit der Grup penleitung. Von vielen Freunden wurden wertvolle Hin weise gegeben und auch konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Gruppenarbeit gemacht. Soviel zum Inhalt der Gespräche. Nun kommt es auf ihre richtige Auswertung an. Für den einzelnen bedeutet das, die entsprechenden Schlußfolgerungen für seine weitere Arbeit zu ziehen. Die Gruppenleitung muß die richtige Aufgabe ableiten im Hinblick auf die bevorstehenden Ziele. Der nächste Höhepunkt ist die Gruppenwahl und die Vergabe der Festivalaufträge im Herbst. Das fernere Ziel wird die erfolgreiche Verteidigung des Titels „So zialistisches Studentenkollektiv" sein. Wir glauben, in dieser Gruppe den Boden aufbereitet zu haben für die kommenden Wahlen. Mit den jetzt gesammelten Erfah rungen ausgerüstet wird die neue Gruppenleitung die Festivalaufträge für jeden leichter, und was den Zeit aufwand betrifft, schneller finden und vergeben können, zumal bereits bei den jetzt geführten Gesprächen eini gen Freunden konkret Aufgaben vorgeschlagen wurden. Idi halte den Aufwand, der mit unseren Gesprächen für alle Beteiligten verbunden war, für gerechtfertigt, weil das persönliche Gespräch eine sehr wichtige Form unserer politisch-ideologischen Arbeit ist, eine Form, ohne die keine höhere Qualität in unseren FDJ-Kollek- tiven erreicht werden kann. Für wesentlich erachte ich, daß sie nicht einmalig bleiben für die einzelnen FDJler. Lothar Müller, Sekretär der FDJ-Grundorganisation Rechentechnik/Datenverarbeitung IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Zu den interessanten Veranstaltungen während der Wache der Kultur und des Sports zählt die Lesung eige ner Arbeiten der Mitglieder des Zirkels schreibender Studenten und Mitarbeiter für Angehörige der AGO Rek torat. Im Mittelpunkt standen literarische Beiträge, die dem 25. Jahretsag der Gesellschaft für Deutsch-Sowje tische Freundschaft gewidmet waren. In der anschließenden Diskussion, die einen sehr breiten Raum ein nahm, wurde vor allem die persönlichkeitsbildende Rolle der aktiven Auseinandersetzung um Probleme des künstlerischen Schaffens unterstrichen. Mit guten Taten überall - voran zum X. Festival Studentenbrigadeeinsatz der FDJ-Gruppe 71/054 im Kinderferienlager „Geschwister Scholl" Taltitz Die o. g. Losung des Pionierauf trages war und ist für uns Richt schnur für die Vorbereitung und Durchführung unseres Einsatzes im Pionierlager. Bereits während der 3. FDJ- Studententage in unserer Sektion wurden wir am Tag der Studenten brigaden mit dem Anliegen und den Zielen des Brigadeeinsatzes im Pionierlager vertraut gemacht. Für uns als Lehrerstudenten ist dieser Einsatz besonders bedeutungsvoll: Einmal absolvieren wir ein obliga torisches Praktikum zum Erwerb er ziehungspraktischer Fähigkeiten, zum anderen erfüllen wir als FDJler eine Verpflichtung gegenüber der Pionierorganisation bei der Som merferiengestaltung, und nicht zu letzt ist der Pionierlagereinsatz eine echte Bewährungssituation für un ser eigenes Gruppenkollektiv. In unserer Brigade sind auch eine ganze Reihe Freunde der Matrikel 72, die Anfang September ihr Stu dium an unserer Sektion aufneh men. Hier haben wir eine beson dere Verantwortung. Von unserer Brigadeleitung wurde rechtzeitig ein Programm für den Einsatz im Pionierlager erarbeitet. Bei der an schließenden Diskussion in der Gruppe ging es hauptsächlich dar um, wie wir unter den Bedingungen im Pionierlager ein lebendiges Bri gadeleben gestalten können. Wert volle Hinweise erhielten wir hierzu noch in einer speziellen Vorberei tungswoche in unserer Sektion und im Lager. Wir stehen heute kurz vor Ab schluß der ersten Belegung des Studentenbrigadeeinsatzes in Tal titz und können auf erlebnisreiche Tage zurückblicken. Fast alle un sere Freunde sind als Pioniergrup penleiter eingesetzt. Wir sammel ten z. B. im Rahmen der gesell schaftlich-nützlichen Arbeit mit un seren Gruppen Heilkräuter. Dabei wurden ausgedehnte Wanderungen durchgeführt, wo wir Tiere und Pflanzen unserer Heimat näher kennenlernten. Wir organisierten ge meinsam mit den Pionieren eine Lagerolympiade. Unter Anleitung des Lagerklubs bastelte jede Gruppe kleine Gegenstände, die auf einem Vietnambasar verkauft wurden. Heute laufen bereits die letzten Vorbereitungen auf unser großes Lagerfest, das gemeinsam mit den Pionieren gestaltet wird. Durch den Lagerwettbewerb zwi schen den Gruppen und den beiden Lagerfreundschaften sind wir be müht, auch im Pionierlager erzie herisch auf die Pioniere einzuwir ken. Jeder FDJler und jeder Pio nier erhält seine Aufgabe, z. B. Gruppenrat, Lagerdienst, Lager wache usw. Der Brigadeeinsatz im Kinderferienlager Taltitz hat uns für unsere eigene Entwicklung als zukünftige Polytechniklehrer sehr viel gegeben, besonders auch in Hinblick auf die Entwicklung eines echten Berufsethos. Wir freuen uns auch besonders, daß wir den VEB BKK Espenhain so tatkräftig unterstützen konnten, denn durch unseren Einsatz brau chen nur einzelne Kollegen von der Produktion freigestellt zu werden, und die Eltern der Kinder konnten zum Teil einen sorglosen Urlaub verbringen. Auch das ist ein Teil unserer Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele. Peter Wolf, FDJ-Gruppe 71/054 aHochschulspiegel" Seite 5 434,