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An Schwerpunkten der Industrie und des Baugeschehens im Bezirk: FDJ.Studenten im Einsatz Die Blauhemden der Jungen und Mädchen auf den Baustellen in Karl- Marx-Stadt und Oberwiesenthal, in Falkenstein, St. Egidien oder Markers bach verraten weithin: Der Studentensommer 1972 läuft auf vollen Touren. 1809 Studentinnen und Studenten leisten beim Wohnungs-, Straßen- und Gleisbau sowie in Industriebetrieben ihren Beitrag zur Erfüllung wichtiger gesellschaftlicher Vorhaben. Damit helfen sie unmittelbar bei der Verwirk lichung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe. Und gemein ¬ sam mit Freunden aus der Sowjetunion und der SSR bereiten sie sich auf die X. Weltfestspiele vor. Angestrengte Arbeit, Solidaritätseinsätze für das heldenhafte vietnamesische Volk und eine breite Palette kultureller Ver anstaltungen gestalten die Studentenbrigaden zu einer wichtigen Etappe in der Arbeit unseres Jugendverbandes, zu einer lebendigen Demonstration sozialistischen Arbeitens, Lernens und Lebens. Studenten sommer 72- Lehrbuch der Praxis Am 10. Juli 1972 fiel der Startschuß für die Studenten- brigade des Matrikels 71. Aus unserer Sektion arbeiten 7 FD J-Gruppen geschlossen auf den Baustellen des ITVK in Karl-Marx-Stadt. Alle 7 Grup pen kämpfen in dieser Zeit um den Titel „Hervorragentdes Brigadekollektiv“. Natürlich fällt keinem diese Auszeich- nung in den Schoß. Sie bringt viele Probleme mit sich, die im Kollektiv überwunden wer den müssen. In der Vorberei tungsphase wurde von jeder Gruppe ein Kampfprogramm, aufgestellt, welches im wesent lichen folgende Aufgaben ent hält: 9 sozialistischer Wettbewerb — Kampf um höchste Arbeits ergebnisse, • politisch-ideologische Arbeit in der Brigade, gemieinsam mit den Arbeitern auf der Baustelle, • Solidarität mit allen um ihre Freiheit kämpfenden Völkern, • Vorbereitung und Unter stützung der X. Weltfest spiele in Berlin, 0 geistig-kulturelle und sport liche Freizeitgestaltung. Eine Arbeit unter unge wohnten Bedingungen fordert ständige Selbsterziehung und ist deshalb für die Persönlich keitsentwicklung jedes einzel nen von wesentlicher Bedeu tung. Auf der Baustelle zählt nur die Leistung der Gruppe, und bekanntlich ist eine Kette stets so stark wie ihr schwäch ste*, Glied. Auf jeden kommt es an, wie stark jeder einzelne ist und wie stark damit das Kollektiv. Die FDJ-Gruppen wurden im wesentlichen ge schlossen eingesetzt. Damit ist die Voraussetzung für das Er reichen des Zieles der Studen tenbrigaden gewährleistet — Entwicklung von sozialisti schen Studentenkollektiven. Ursula Mehnert. Mitglied der FDJ-GOL Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Einen Beitrag zur Verwirklichung des sozialpolitischen Programms des VIII. Parteitages leisten die Freunde der Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie beim Woh nungsbau in Kappel. FD J-Studenten der Sektion Automatisierungstechnik sind es, die durch ihren Einsatz zur Verschönerung der Grünanlagen an der Karl-Marx-Allee beitragen. 50 Jahre UdSSR Die Sowjetunion, ein Land der Wissenschaften Die Kommunistische Partei der Sowjetunion und das Sowjetvolk haben eine ganze Armee hervorragender Wissenschaftler erzogen, die der Sadie des Kommunismus treu ergeben und befähigt sind, die über aus komplizierten wissenschaftlichen Probleme der Gegenwart zu lösen. An den 4650 Forschungsstätten der UdSSR und an den Lehrstühlen der Hochschulen sind heute über 660 000 wissenschaftliche Mitarbeiter tätig. Das ist ein Viertel aller Wissenschaftler der Welt. Anzahl der Hochschulen und mittleren Fachschulen zu Beginn des Studienjahres 1914/15 1927/28 1950/51 1958/59 1965/66 Anzahl der Hochschulen 105 148 880 766 756 Anzahl der Studenten (in 1000) 127 169 1247 2179 3859 Anzahl der mittleren Fachschulen 450 1037 3424 3346 3821 Anzahl der Studierenden (in 1000) 54 189 1298 1876 3659 Anzahl der Studenten in den Hochschulen, unterteilt nach Studiengebieten — zu Beginn des Schuljahres in 1000 Studenten 1950/51 1958/59 1964/65 insgesamt 1247,4 2178,9 3608,4 darunter Spezialisten für Energetik 23,8 67,3 83,5 Metallurgie 14,7 28.8 43,9 Maschinen- und Gerätebau 86.3 241,0 462,4 Elektromaschinen- und -gerätebau 14,2 53,7 260,3 Fernmelde- und Nachrichtenwesen 15,6 55,9 141,5 Chemische Technologie 23,9 40,9 94,3 Land- und Forstwirtschaft 107,7 242,2 318,4 Ökonomie 72,6 188,4 355,6 Die Entwicklung des Hochschulwesens und die Heranbildung einer breiten Schicht von Kadern der werktätigen Intelligenz gehört zu den bedeutendsten Errungenschaften der sozialistischen Kulturrevolution. Im Studienjahr 1914/15 studierten in Rußland an 105 Hochschulen ins gesamt 124 000 Studenten, die meist aus den oberen Schichten der Be völkerung stammten. Die Hochschulen selbst befanden sich bis auf wenige Ausnahmen in Petrograd, Moskau, Kiew und einigen anderen Städten des europäischen Teiles Rußlands. In Mittelasien, im Kauka sus, in Sibirien gab es nicht eine einzige Hochschule. Heute gibt es Hochschulen in 247 Städten, die in sämtlichen Unions- und autonomen Republiken der Sowjetunion liegen. Hochschulen und mittlere Fachschulen nach Unionsrepubliken — zu Beginn des Schuljahres (Studenten in 1000) 1940/41 1950'51 1958/59 1965/66 UdSSR Schulen 817 880 766 736 Studenten 811,7 1247,4 2178,9 3858,8 RSFSR Schulen 481 516 441 Studenten 478,1 796,7 1365,7 2353,9 Ukrainische SSR Schulen 173 160 140 Studenten 196,8 201,6 381,1 690,0 Belorussische SSR Schulen 25 29 25 Studenten 21,5 31,6 57,0 104,0 Usbekische SSR Schulen 30 37 31 Studenten 19.1 42,2 88,2 165.4 Kasachische SSR Schulen 20 26 27 Studenten 10,4 31,2 65,2 143,8 Grusinische SSR Schulen 21 19 19 Studenten 28,5 35,0 48,2 76,6 Aserbaidshanische Schulen 16 20 15 SSR Studenten 14,6 28,6 36,0 67,0 Litauische SSR Schulen 7 11 12 Studenten 6,0 11,4 24,4 46,4 Moldauische SSR Schulen 6 8 8 Studenten 2,5 8,7 16,2 36,3 Lettische SSR Schulen 7 11 9 Studenten 9,9 14,2 18,3 33,0 Kirgisische SSR Schulen 6 7 9 Studenten 3,1 8,6 15,8 32,2 Tadshikische SSR Schulen 6 8 7 Studenten 2,3 7,1 18,2 30,4 Armenische SSR Schulen 9 15 11 Studenten 11,1 15,1 19,6 38,6 Turkmenische SSR Schulen 5 6 6 Studenten 3,0 6,6 12,9 19,8 Estnische SSR Schulen 5 7 6 Studenten 4,8 8,8 12,1 21,4 Freunde der Sektion Wirtschafts- Hochsenu!,ni-n,1w Seite 4 Wissenschaften beim Straßenbau an ‘e--ui-Peget oeiie 4 der F 95 in Wiesa Politisch-ideologische Arbeit im Mittelpunkt Die Studentenbrigaden sind in den letzten Jahren an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt zu einer schönen und festen Tradition geworden. Auch wir Studenten des Matrikels 71 der Sektion Chemie und Werkstofftechnik werden diese guten Traditionen fortführen und wenn möglich noch weiter aus bauen. Das heißt für uns vor allen, durch eine gute Vorbereitung diesen Studentensommer 72 zu einem wirk lichen Höhepunkt unseres Studiums gestalten. Die erste Phase der Vorbereitun gen wurde während der Studenten tage im Mai mit der Verabschie dung des Brigadeprogrammes sowie der Zielstellung für diesen Einsatz beendet. Uns ging es dabei vor al lem darum, daß jedes einzelne Bri gademitglied dieses Programm als sein Programm begreift und da durch aktiv an dessen Erfüllung mitarbeitet. Gerade so glauben wir, die Studentenbrigaden als wichtiges Mittel zur Festigung der Kollektive nutzen zu können. Unser Haupt augenmerk werden wir weiterhin im Zusammenhang mit der ökono mischen Kennziffer auf eine zielge richtete politisch-ideologische Arbeit legen. Gerade dabei spielt der enge Kontakt zu den Bauarbeitern des BMK Süd, Teilbetrieb Zwickau, für uns eine wichtige Rolle. Gerade uns Studenten wird dieser enge Kontakt und die kameradschaftliche Zusam ¬ menarbeit mit den Werktätigen, der Erfahrungs- und Gedankenaus tausch. neue Impulse für unser wei teres Studium geben. Durch Treffs mit der Arbeiterjugend, durch ge meinsame Sportwettkämpfe und an dere vielfältige Maßnahmen werden wir hier zeigen, daß wir soziali stische Studenten sind, die ihren Klassenauitrag ernst nehmen. Am 15. Juli führen wir eine Son derschicht durch, deren Erlös dem Konto „X. Weltfestspiele“ überwie sen wird. Damit wollen wir zum Ausdruck bringen, daß diese Welt festspiele einen absoluten Höhe punkt im Jugendleben unserer Re publik darstellen und daß es für die Jugend der DDR eine große Ehre — aber auch eine Verpflichtung — ist, mit deren Durchführung betraut worden zu sein. Selbstverständlich haben auch ge meinsame Ausflüge — z. B. zur Tal sperre Pöhl, sportliche Wettkämpfe sowie der Besuch von Tanzveran staltungen einen festen Platz in un serer Brigade. Dadurch glauben wir den vielfältigen Interessen Rech nung zu tragen — damit diese Stu dentenbrigade jedem einzelnen Stu denten etwas gibt und wir unser großes Ziel erreichen: „Hervor ragendes Brigadekollektiv“. Brigadeleitung Sektion Chemie und Werkstofftechnik lllllllllllllllll Ausbildung von Spezialisten an Hoch* und mittleren Fachschulen (in 1000 Personen) an Hochschulen an mittleren Fachsdiulen = Im Jahres- Im Jahres- == insgesamt durchschnitt insgesamt durchschnitt = 1918 bis 1928 340 30,9 198 18,0 1929 bis 1932 170 42,5 291 72,8 = 1933 bis 1937 370 74,0 623 124,6 — 1938 bis 1940 328 109,3 678 226,0 SS 1941 bis 1945 302 60,4 540 108,0 = 1946 bis 1950 652 130,4 1278 255,7 1951 bis 1955 1121 224,3 1560 311,9 = 1956 bis 1958 817 272,4 1565 521,8 1959 bis 1964 2009 334,9 2962 493,7 llllllllll insgesamt 6109 9695 llllllllll Anzahl der wissenschaftlichen Institutionen === — am Ende des Jahres — 1940 1950 1958 1964 == insgesamt 1821 2848 3197 4651 = Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter = — am Ende des Jahres — 1940 1950 1958 1964 1965 == insgesamt 284,0 612,0 666,2 (in 1000 Personen) 98,3 162,5 — davon waren tätig: in wissenschaftlichen Institutionen 141,0 356,7 390,7 = in höheren Lehranstalten 135,7 206,3 221,8 == lllllllllllllll Verteilung der wissenschaftlichen Mitarbeiter llllllllll nach Wissenszweigen - am Ende des Jahres 1964 = darunter = Anzahl der Doktoren Kandidaten wiss. Mitarb. d. Wissensch. d. Wissensch. = insgesamt 611 964 13 713 123 903 = darunter nach Wissenszweigen • = Physiker / Mathematiker 58 206 1 494 10 859 Chemiker 31 620 814 6 922 Techniker 269 255 2 853 32 126 = Ökonomen 27 785 425 7 028 Pädagogen 21 223 120 2 870 = Mediziner und Pharmazeuten 35 131 3 012 16 797