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ORGAN DER SED-PÄRTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 14 Juli 1972 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: Studentenklubs im Leistungsvergleich Seite 5: Internationales Judoturnier Erstes Studentenkollektiv verteidigte die Ergebnisse im Kampf um den Ehren titel „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft" Abrechenbare Taten zur Festigung der Freundschaft Am 11. Mai 1972 verteidigte unsere FDJ-Gruppe 70/30 als erstes Studentenkollektiv er folgreich ihre Ergebnisse im Kampf um den Ehrentitel „Kollektiv der DSF“. Diese Verteidigung verbindet sich für uns mit dem Gedanken an mehr als ein Jahr, in deren Verlauf wir fester zu einem Kollektiv zusammenwuchsen. Nach Beendigung des ersten Semesters diskutierten wir über unser Ziel, ein „Soziali stisches Studentenkollektiv“ zu werden. Eine wichtige Rolle in diesen Gesprächen spielte die weitere Festigung der Freund schaft zur Sowjetunion, der führenden Kraft der sozialisti schen Staatengemeinschaft. Unverbrüchliche Freundschaft zum Lande Lenins . ’ 1 , 2- ,02 i" . 140 . , f ‘ . r . * 6,- N. : ' Festveranstaltung zum 25jährigen Bestehen der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Mit einer festlichen Veranstaltung, zu der u. a. sowje tische. Wissenschaftler sowie Studenten aus der UdSSR und aus anderen Ländern begrüßt werden konnten, begingen die Angehörigen unserer TH am 29. Juni das 25jährige Jubiläum der' Freundschaftsgesellschaft. An das Referat des Prorektors -für Gesellschaftswissen- sschaften. Genossen-Prof. Mehner, schloß sich ein Kon zert des Staatlichen Orchesters Aue an. Zwei Mitarbei terkollektive und eine FDJ-Gruppe (Bild oben) wurden als „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ ausgezeichnet. Im Anschluß an die Festveranstaltung gab der Hochschulvorstand der Gesellschaft für DSF einen Empfang. Freundschaft zur Sowjetunion hat lange Tradition In seiner Ansprache ging Genosse Prof. Mehner da von, aus, daß die enge Freundschaft zur Sowjetunion tief 1 verwurzelt ist in der Geschichte) der deutschen Arbeiterbewegung. Unvergessen ist z. B. die theore tische Unterstützung der deutschen Linken und der KPD durch Lenin upd die Partei der Bolschewiki, der ■ (Fortsetzung auf Seite 2) Ausgewogene künstlerische Leistungen • ' • 4 • 1 ■ . . ' ' 1 ■ ’ 4 ...... ,i0.,s N Künstler aus der CSSR zu den Tagen der Kultur und des Sports Gäste unserer TH Zahlreiche. Veranstaltungen wäh- Mittelpunkt des Gesamtprogramms werkschaftsleitung unserer Hoch- rend, der Tage der Kultur und des standen ohne .Zweifel das Galerie-, schule zustande gekommen war. Sports an unserer Hochschule ließen konzert unseres Collegiums musicum Zum Galeriekonzert spielte das Col erkennen, daß Kunst und Kultur im-, und das Konzert des Kammerorche- legium musicum Werke von A. Co mer. mehr zu einem festen Bestand- sters der TH: Plzen, das 'ebenso’wie ; reli,.J. S. Bach und W. A. Mozart, teil des Lebens an unserer soziali- die Ausstellung des Fotozirkels der Eine musikalische Kostbarkeit die- stischen Bildungsstätte werden. Im Plzener TH auf Initiative der Ge- (Fortsetzung auf Seite 5) Wir berieten, welchen Bei trag wir als FDJ-Gruppe dazu leisten können, und beschlos sen ein Kampfprogramm mit solchen Aufgaben, durch deren Erfüllung wir unsere Haltung zur Sowjetunion durch abre chenbare Taten bekunden wollten. Wir hielten es für be sonders wichtig, ständig über aktuelle politische Ereignisse in unserem Bruderland infor miert zu sein. Sie waren Ta gesordnungspunkt unserer FDJ-Versammlungen. Solche Ereignisse, wie den XXIV. Parteitag der KPdSU oder die Rede des Genossen Breshnew auf dem Allunionskongreß so wjetischer Studenten behan delten wir in außerordentli chen Versammlungen und zo gen Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit. Wir abonnierten die „Presse der Sowjetunion“ und werteten sie in FDJ-Ver- sammlungen aus. Besonders sorgfältig studierten wir Ar tikel über unser Fachgebiet, die Kontrolltechnik. Im Berichtszeitraum fand auch die militärische und ZV-Ausbildung statt. Wir set zen uns das Ziel, mit guten Er gebnissen abzuschließen. Alle bemühten sich, dieses Ziel zu erreichen. Der Erfolg blieb nicht aus. Blick auf das Kammerorchester der TH Plzen unter der Stabführung von Dr.J. Klobouk, Das Studium der russischen Sprache wäre nach dem obli gatorischen Unterricht, den wir mit dem zweitbesten Durch schnitt der Matrikel 70 been deten, abgeschlossen gewesen. Wir erreichten, daß sich die Mehrzahl der Freunde weiter mit sowjetischen Fachtexten befaßte; acht Studenten über setzten zwei Standards, die der Lehrbereich benötigte, und werden auch weiterhin Über setzungen übernehmen. Drei Freunde nehmen an der Sprachkundigenausbildung teil. Gut bewährt hat sich die Ver- ( bindung zu sowjetischen Stu- | denten, die in Karl-Marx- I Stadt studieren und mit denen wir einen Teil unserer Frei zeit gemeinsam nutzen. So hat sich unser Gruppen kollektiv immer mehr gefestigt, denn an der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung dieser und anderer Vorhaben, waren alle beteiligt. Aber auch jeder einzelne von uns ist in diesem Prozeß persön lich gewachsen, hat mit der besseren Beherrschung der Sprache unserer Freunde, mit neuen Eindrücken und erwei terten Kenntnissen über die Sowjetunion und ihre Men schen engere und persönlichere Beziehungen zu unseren Klas senbrüdern geknüpft. (Fortsetzung auf Seite 2) Erste Auswertung des 8. FDGB-Kongresses mit technischen Mitarbeitern der Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie durch Genos sen Prof. Heymann; in dem angeregten Gespräch kam u. a. auch die große Verantwortung der Gewerkschaft für die weitere Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen zum Ausdruck. Alle Kraft für die weitere Erfüllung der Beschlüsse des VIII. Parteitages Die Teilnahme am 8. FDGB-Kon- greß war für mich nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein großes Erlebnis. Der gesamte Kon greß gestaltete sich zu einer begei sternden Rechenschaftslegung über die geleistete Arbeit, er beschloß neue Maßnahmen und Aufgaben zur zielstrebigen Erfüllung der Haupt aufgabe des VIII. Parteitages. So wurde der Kongreß zu einer umfassenden und tiefgründigen Aus wertung des VIII. Parteitages der SED. Den vom Vorsitzenden des Bun desvorstandes des FDGB, Genossen Herbert Warnke, gegebenen Bericht des Bundesvorstandes und die Rede des Ersten Sekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, sehe ich als Höhepunkt des Kongresses an. Der Empfang einer Delegation Neuerer und Wissenschaftler de monstrierte sehr eindrucksvoll die aktive Bündnispolitik der Arbeiter klasse mit unserer sozialistischen Intelligenz. Die herzerfrischenden Diskus sionsbeiträge unserer Delegierten ließen viele Parallelen auch zu un serer Arbeit in der Ausbildung und Erziehung erkennen. (Fortsetzung auf Seite 3) Auftrag der Arbeiterklasse in Ehren erfüllen Die Mitarbeiter des Lehrbereiches Theorie der Informationsverarbeitung der Sektion Informationstechnik zur Lektion „Sozialismus und wissen schaftlich-technische Revolution“ von Gen. Prof. Hager In unserem Lehrbereich wurden am 27. Juni 1972 die zentralen Pro bleme der Lektion „Sozialismus und wissenschaftlich-technische Revolu tion“ besprochen. Es kam zum Aus druck, daß die gründliche Analyse der Aufgaben und der Bedeutung der Wissenschaft durch die Führung der Partei der Arbeiterklasse hier ihren Niederschlag in eindeutiger und optimistischer Form gefunden hat. Die Beschlüsse des VIII. Partei tages zur weiteren Entwicklung der Wissenschaft in der DDR, zur Reali-, sierung der wissenschaftlich-techni schen Revolution und zu den damit verbundenen gesellschaftspolitischen Aussagen werden hier in wirkungs voller und überzeugender Weise er läutert. Jedem Angehörigen der so zialistischen Intelligenz, der sich konsequent auf die Seite der Arbei terklasse stellt und ihr mit aller Kraft bei der Realisierung ihrer großen Ziele helfen will, ist damit ein theoretisches Rüstzeug übermit telt worden, das ihm seine Rolle in der sozialistischen Gesellschaft und die großen Perspektiven der'Wissen schaftlichen Arbeit klar zeigt. Wir Angehörigen unseres Lehr bereichs . begrüßen die dargelegten Erkenntnisse, weil sie uns unmittel bar ’ bei der praktischen Arbeit in Lehre, Erziehung und Forschung helfen, weil sie uns Richtschnur bei unserer, weiteren Tätigkeit zum Wohle der sozialistischen Gesell schaft sind. Wir werden in unserer Lehrtätigkeit die große Bedeutung der Technologie noch deutlicher ma chen, denn sie läßt die Ideen der Theoretiker erst ' zur technischen Wirklichkeit werden. Wir werden bemüht sein, unsere Aufgaben als Angehörige der sozialistischen Intel ligenz, als Beauftragte der Ar beiterklasse in Ehren zu erfüllen. Dr. Bochmann, Lehrbereichsleiter In Moskau promoviert Am 23. Juni 1972 verteidigte Genosse Reinhard Feige, Mitglied der Parteileitung und Oberassistent des Lehrbereiches Polygrafie der Sektion Verarbeitungstechnik, am Moskauer Polygrafischen Institut erfolgreich seine Dissertation. Das Dissertationsthema wurde in Zusammenarbeit mit dem VEB Kombinat Polygraph Leipzig ausgewählt. Genosse Feige studierte von 1956 bis 1961 in der Sowjetunion und war seit 1968 Fernaspirant am Moskauer Polygrafischen Institut. Von 1965 bis Ende 1967 war er Mitarbeiter des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen. Wir gratulieren herzlich zur- erfolgreichen Verteidigung.