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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN OER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 5 März 1972 . Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 2: Vorbereitung der 3. FDJ-Studententage Seite 5: Zusammenarbeit mit sowjetischen Wissenschaftlern Die Gäste während der Besichtigung von Versuchsfeldern der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel. Genosse Hörnig (2. v. r.) äußerte sich anerkennend darüber, daß Vertreter des Praxispartners bereits an der Erprobung neuer Entwicklungen in der Sektion teilnehmen, wodurch eine reibungslosere und rasche Überführung in die Praxis garantiert wird. Im Mittelpunkt: Genossen des ZK der SED, der SED-Bezirksleitung und der Volkskammer zu Gast an unserer TH Am 17. und 18. Februar weilten Genosse Hörnig, Mit glied des ZK der SED und Leiter der Abteilung Wis- senchaften beim ZK, Genosse Dr. Schwerdtner, Sekto renleiter in der Abteilung Wissenschaften, Genosse Elster, Sekretär der Bezirksleitung der SED, Genosse Bemmann, Leiter der Abteilung Schulen, Hoch- und Fachschulen der Bezirksleitung, und Genossin Semmler, Sekretär des Ausschusses für Volksbildung der Volks kammer, an unserer Hochschule. Die Beratungen und Gespräche dienen dazu, wie Ge nosse Hörnig zum Ausdruck brachte, gemeinsam dar über zu beraten, wie an unserer TH die Beschlüsse des VIII. Parteitages verwirklicht werden. Die Gäste besichtigten u. a. Versuchsfelder und Wohnheime, -führten Gespräche mit Studenten, führten eine Beratung mit staatlichen Leitern und berieten mit Genossen der Sektionen Fertigungsprozeß und -mittel sowie Chemie und Werkstofftechnik über Probleme der Forschung, der klassenmäßigen Erziehung und der wei teren Erhöhung der Qualität der wissenschaftlichen Ar beit. In einer Problemdiskussion mit Genossen Studen ¬ ten und APO-Sekretären wurde über Probleme einer effektiven Gestaltung des Studiums beraten. In den sachlichen und offenen Aussprachen berichteten die Genossen über die vielfältigen Bemühungen, alle An gehörigen des jeweiligen Arbeitsbereiches einzubeziehen in die Lösung der gestellten Aufgaben und durch ziel gerichtete Anstrengungen auf allen Gebieten unserer Arbeit noch rascher voranzukommen. Dabei kam immer wieder zum Ausdruck, daß unsere gesamten Anstrengungen letztlich der Erfüllung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes, der weiteren Er höhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes, dienen müssen. Die zahlreichen Hinweise und Anregungen der Gäste werden dazu beitragen, gute Erfahrungen im Sinne der 4. Tagung des ZK der SED noch schneller wirksam zu machen, Schwierigkeiten und Hemmnisse in der Arbeit rascher zu überwinden. Unseren ausführlichen Bericht über die Beratung in der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel sowie über die Problemberatung mit Genossen Studenten finden Sie auf Seite 3 dieser Ausgabe. Aus dem Parteilehrjahr: Wir studieren die Geschichte der KPdSU Aus der Überlegung, daß wir das Parteilehrjahr mit höchstmögli chem Nutzen durchführen wollen, ist die Parteigruppe der Matrikel 71 der Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaften zu dem Entschluß gekommen, in ihrem Parteilehrjahr die Geschichte der KPdSU zu studieren. Wie sind wir zu diesem Entschluß gekommen? Um die theoretischen Probleme in der DDR noch besser zu verstehen, wollen wir die Erfahrungen der KPdSU beim Aufbau des Sozialis mus noch gründlicher kennenler nen. Das beinhaltet auch, daß wir uns noch gründlicher mit der Poli tik der Sowjetunion vertraut ma chen, um die Auseinandersetzungen mit dem Antisowjetismus und dem Antikommunismus wirksamer füh ren zu können. .In der Geschichte der KPdSU offenbaren sich die all gemeinen Gesetzmäßigkeiten, die wir konkret auf unsere sozialistische Gesellschaft anwenden müssen, um die Erfordernisse der sozialistischen Integration zu erfüllen. Das soll unser Beitrag zur noch engeren Verbindung zu unserem Bruderland, der Sowjetunion, sein. Genosse Hans-Dieter Agte, FDJ- Gruppe 71/50, sagte dazu: „In meiner späteren Tätigkeit werde ich sehr häufig mit sowje tischen Genossen Zusammenarbei ten! Im Studium der Geschichte der KPdSU im Parteilehrjahr sehe ich eine Möglichkeit, mich auf diese Zusammenarbeit vorzubereiten.“ Genosse Klaus Singer, FDJ- Gruppe 71/50: „Das Studium der Geschichte der KPdSU sehe ich als eine gute Grundlage für das tiefere Verständ nis der Beschlüsse des XXIV. Par teitages der KPdSU an.“ Genosse Hartmut Schlehf, FDJ- Gruppe 71/50: „Ich habe den Parteiauftrag er halten, in zwei FDJ-Gruppen als Zirkelleiter tätig zu sein. Ich erhoffe durch das Studium der Geschichte der KPdSU im Parteilehrjahr wertvolle Anregungen für meine Zirkelleitertätigkeit.“. Parteigruppen wahlengründlich vorbereiten Eine wichtige Aufgabe der Vorbereitung der Parteiwah len sind die alle Bereiche der Parteiarbeit einer Gruppe er fassenden Analysen. Die Maß stäbe setzen die Beschlüsse des VIII. Parteitages. Auf der Grundlage exakter Hinweise seitens der APO - Leitung schätzen die Genossinnen und Genossen in allen Parteigrup pen die bisherige politisch- ideologische Arbeit ein, wer ten die erreichten Erfolge be sonders in der sozialistischen Be wußtseinsbildung und streben an, aus den erkannten Män geln solche Schlußfolgerungen zu ziehen, die helfen, das Kol lektiv der Parteigruppe weiter zu festigen und die politischen und fachlichen Aufgaben als Einheit mit größerer Effektivi tät zu erfüllen. Die Gruppenorganisatoren^ z. B. in den Bereichen Weiter bildung, Hochschulbibliothek, Kader und Qualifizierung, Forschung und Rektorats organe, erteilen konkrete Auf träge zur Erarbeitung der Analyse. Es zeichnet sich ab, daß mit dieser aktiven Einbe- : Ziehung der Genossen in die kritische und sachliche Re chenschaftslegung das Verant wortungsbewußtsein des ein zelnen gestärkt und durch eine vertrauensvolle Atmosphäre im Parteikollektiv die theo- retisch-ideologische und ideo- logisch-praktische Arbeit wei ter verbessert werden kann. Ausgangspunkt für die Ein schätzungen und für die Aus- sprachen sind die in den Ar beitsprogrammen der Partei gruppen festgelegten Maßnah men. Im Mittelpunkt der Diskus sionen im Bereich Kader und Qualifizierung standen z. B. . solche Fragen, wie das Stu dium des Marxismus-Leninis mus betrieben und die gewon nenen Erkenntnisse bei der Lösung der komplizierten Auf gaben genutzt wurden, oder das Auftreten und die Mit arbeit jedes einzelnen Ge nossen in der Gruppenver sammlung, im Parteilehrjahr sowie in der Mitgliederver sammlung sowie das ver trauensvolle Gespräch mit den Mitarbeitern. Die ehrliche und selbstkritische Meinungsbil dung ist eine solide Grundlage für die Festigung des soziali stischen Klassenstandpunktes , sowie für die sozialistische Persönlichkeitsbildung und dient der Verbesserung der g gesamten Parteigruppenarbeit. Von den vielfältigen Initia- ven unserer Genossen in Vor bereitung der Parteiwahlen mögen nur einige genannt werden: Genosse Reimer wer tet mit den FDJ-Mitgliedern j im Bereich Hochschulbiblio- ■ thek wöchentlich die aktuell- politischen Ergebnisse aus, beantwortet die aufgetretenen | und freimütig gestellten Fra- | gen und verbindet sehr über- ; zeugend die beruflichen mit den ideologischen Problemen. Im Ergebnis dieser beharr lichen, zielgerichteten Partei arbeit konnte erreicht wer den, daß die Lehrlinge beim Besuch der Zentralen Berufs schule ihre Zensuren im Fach Staatsbürgerkunde verbessern ; konnten. Die Parteigruppe B Rektoratsorgane übernahm die I Patenschaft über die FDJ- 8 Gruppe Mensa (Straße der H Nationen). Die kollektiven Einschätzun gen in den Parteigruppen ver deutlichen, daß es viele kluge g Gedanken zur intensiveren | politisch-ideologischen Arbeit I und — den speziellen Wirkungs bereichen der Parteigruppen j entsprechende — Initiativen | zur Umsetzung der Partei beschlüsse gibt. So haben die ’ Genossinnen und Genossen der Parteigruppe Rektoratsorgane nicht nur einen Aufruf an alle Gewerkschaftsgruppen zur Ra tionalisierung der Verwal tungsarbeit gerichtet, sondern selbst aktiv Hand angelegt, z. B. bei der Rationalisierung ■ (Fortsetzung auf Seite 2) Hauptinhalt der Parteiwahlen — die politisch-ideologische Arbeit Tagung des Parteiaktivs unserer Grundorganisation am 28. Februar in Vorbereitung der Wahlen in den Partei gruppen und Abteilungsparteiorganisationen Herzlich begrüßte Gäste zur Ta gung unseres Parteiaktivs waren die Mitglieder einer Delegation der Be zirksleitung, der Stadtleitung und der Stadtbezirksleitung Süd unserer Par tei mit dem Sekretär der Bezirkslei tung, Genossen Elster an der Spitze. Das Referat über die Aufgaben der Parteiorganisation in Vorbereitung der Wahlen und des Bezirks-Partei aktivs hielt Genosse Elster. Zur Diskussion sprachen zehn Ge nossinnen und Genossen. Sowohl in dem mit viel Beifall auf genommenen Referat, wie auch im Verlauf der sachlichen und vorwärts weisenden Diskussion kam zum Aus druck, daß auf der Grundlage einer realistischen und differenzierten Ein schätzung der jeweiligen Situation die offensive politisch-ideologische Arbeit den Hauptinhalt der Partei wahlen bildet. Das Parteiaktiv machte deutlich, daß die politische Führung der Kern der Leitungstä tigkeit ist und daß es darum geht, Erscheinungen des Praktizismus im Verlauf der Parteiwahlen zu über winden. Während der Diskussion wurden viele wertvolle Anregungen und Hinweise unterbreitet, z, B, hin sichtlich einer, stärkeren Unterstüt- zung und Anleitung der Parteigrup pen, zur stärkeren Parteierziehung, für eine engere Zusammenarbeit zwi schen Hochschullehrern und Studen ten sowie zwischen den wissenschaft lichen und den technischen Bereichen in den Sektionen, für eine konse quentere internationalistische Erzie hung und eine immer umfassendere Nutzung der Sowjetwissenschaft. In der Parteiarbeit geht es vor allem darum, die vertrauensvollen Beziehungen zu allen Kollegen und Freunden weiter zu festigen. Die Maßnahmen und Beschlüsse in Vor bereitung der Wahlen sind in allen Parteigruppen und Abteilungspartei organisationen im Ergebnis einer breiten Diskussion mit allen Partei losen zu beraten und vorzubereiten. Durch die Parteiarbeit in den Partei gruppen und Abteilungsparteiorgani sationen müssen die Genossen stär ker erzogen und befähigt werden. Die Genossen müssen konkrete Aufgaben erhalten, die kontrolliert werden. Auf die Bedeutung und die Not wendigkeit der Parteikontrolle über wichtige wissenschaftliche Aufgaben hatte im Referat Genosse Elster be sonders hingewiesen. In der weiteren Arbeit werden die Kooperationsbeziehungen mit wis senschaftlichen Einrichtungen der So wjetunion auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und die Über führung wissenschaftlicher Ergeb nisse in unsere sozialistische Praxis unter Parteikontrolle genommen. Da durch wird es noch besser möglich sein, die große Verantwortung un serer Wissenschaftler wahrzunehmen, die sie zur Nutzung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts und da mit zur Erfüllung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplans tragen. So muß im Verlauf der Parteiwah len durch konkrete politisch-ideolo gische Arbeit die Initiative aller Hochschulangehörigen zur Verwirk lichung der Beschlüsse des VIII. Par teitages immer breiter entwickelt werden. Einen ausführlichen Bericht brin gen wir in unserer nächsten Aus gabe. uiiiiiiiiiiiiiniiiniiiiiiiiiioiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiniiiiiiiiiiiuniiiiiniiininiiiiniiiBiiiiiiiiiiniiiiniiiiiiiiniiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiirf. I Allen Frauen und Mädchen unserer Bildungs- | Stätte gratulieren wir anläßlich des Inter- ; nationalen Frauentages auf das herzlichste | und wünschen ihnen Gesundheit, Glück und i Erfolg in der Arbeit und im persönlichen I Leben. ' iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiLiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Tag des Parteigruppenorganisators: Aultakt für die Parteigruppenwahlen Am 16. Februar führte die Hoch- naristischen Beratungen mit den Schulparteileitung den Tag des Par- Parteigruppenorganisatoren dienten teigruppenorganisators durch. Das der Vorbereitung der Parteiwahlen Referat des Sekretärs der Parieilei- an unserer Hochschule. Zugleich tung, Genossen Herrmann Nawroth, orientierten sie auf der Grundlage und die sich anschließenden semi- (Fortsetzung auf Seite 2) Eines der Seminare mit den Parteigruppenorganisatoren.