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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19720000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 5, März 1
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- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
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Band
Band 1972
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Geistig-kulturelles Leben - Gegenstand der Plandiskussion Im Bericht des Zentralkomitees an den VIII. Parteitag der SED wird die allseitig entwickelte Persönlichkeit als eines der edelsten Ziele und eine der größten Errungenschaften der so zialistischen Gesellschaft bezeichnet Das Wohl der Menschen und die Ent wicklung allseitig gebildeter soziali stischer Persönlichkeiten bilden den Ausgangspunkt und das Ziel der Po litik der Partei der Arbeiterklasse und unserer Regierung. So gehört auch zum Wesen des sozialistischen Bildungssystems, daß der geistig kulturellen Bildung und Erziehung der Menschen größte Aufmerksam keit geschenkt wird. Demzufolge be inhalten die Dokumente der Lehrer bildung konkret ausgewiesene Ziel stellungen für eine kulturell-künstle rische und ästhetische Bildung und Erziehung während des Studiums. Einen sehr entscheidenden Impuls, unsere Arbeit auf diesem Gebiet neu zu überdenken und zu planen, erhiel ten wir durch die Darlegungen des Genossen Kurt Hager zu Fragen der Kulturpolitik der SED auf der 6. Ta gung des ZK. Umfassende Aussprache zum geistig-kulturellen Leben Zur Erhöhung des Niveaus des gei stig-kulturellen Lebens an unserer Sektion galt es, alle Mitarbeiter und Studenten mit den Ideen der 6. Ta gung gründlich vertraut zu machen, um die Basis für eine konstruktive Diskussion sowie die Voraussetzung für deren Umsetzung zu schaffen. Die Parteileitung, die staatliche Leitung sowie die Leitungen der ge sellschaftlichen Organisationen legten in einer gemeinsamen Beratung die Maßnahmen für eine umfassende Aussprache zu Fragen des geistig kulturellen Lebens fest und orientier ten zugleich darauf, die zum gleichen Zeitpunkt eröffnete Diskussion zum Aufgabenplan 1973 als eine Einheit zu betrachten. So wurden in den Lehrbereichen, den Partei- und Ge werkschaftsgruppen sowie in den FDJ-Gruppen noch vor den Sommer ferien erste Gespräche zur Verbes serung des geistig-kulturellen Lebens geführt. In diesen Aussprachen kam es darauf an, die oftmals vorhandene Einengung des Kulturbegriffs zu überwinden. Unser Ziel: Die allseitig entwickelte sozialistische Persönlichkeit Das ergab in den einzelnen Berei chen und Gruppen einen sehr frucht baren Meinungsstreit, da die Diskus sion zwangsläufig zu solchen Fragen, wie kulturelle Gestaltung der Ar beitswelt, der Lehre und Lehrveran staltungen, des kulturellen Lebens und Wohnens in den Internaten, der Gestaltung des Arbeitsprozesses so wie zu Fragen der Arbeitsdisziplin, der Verhaltensweisen, Einstellung und Überzeugungen führte. Mit Be ginn des neuen Studienjahres wurde die Beratung zur Festlegung wirksa mer Maßnahmen und konkreter Auf gaben für das Planjahr 1973 fortge setzt. Entscheidendes Kriterium für die Ergebnisse der Diskussion zur Hebung des Niveaus des geistig-kul turellen Lebens sind letztlich die fixierten Verpflichtungen, die zur effektiven Lösung der Aufgabe unse rer Sektion beitragen, d. h. die Ver besserung des Inhalts und des Ni veaus der Ausbildung und Erziehung. Verbesserung des Inhalts und des Niveaus der Ausbildung und Erzie hung heißt für uns, Erhöhung der Wissenschaftlichkeit der Lehre und der Wirksamkeit der klassenmäßigen Erziehung, die die geistig-kulturelle Bildung einschließen. Der Sinn und das Ziel unseres Wirkens liegt also darin, die allseitig entwickelte Per sönlichkeit als eines der edelsten Ziele und eine der größten Errungen schaften der sozialistischen Gesell schaft ständig weiterführend zu ge währleisten. Konkrete Aufgabenstellungen in allen Bereichen der Sektion Wie und worin zeigt sich nunmehr die Einbeziehung von Fragen zur Höherentwicklung des geistig-kultu rellen Lebens in die Plandiskussion an unserer Sektion? Im Ergebnis der bisherigen Bera tungen wurden von den Lehrberei chen, den Gewerkschaftsgruppen und den PD.-Kollektiven eine sehr be achtliche Anzahl von Planaufgaben den Leitungen übergeben: • Überarbeitung und weitere Prä zisierung der Kampfprogramme der Gewerkschafts- und FDJ- Gruppen sowie der persönlichen Pläne unter dem Aspekt der gei stig-kulturellen Bildung und Er ziehung. . • Planmäßige Durchführung von wissenschaftlichen Tagen in den Lehrbereichen und von wissen- schafts-theoretischen Seminaren durch die Sektionsleitung. • Kontinuierlich zu planende und zu realisierende wissenschaftliche Konferenzen zu Ergebnissen der Forschung. 9 Erhöhung des Niveaus und der Anzahl wissenschaftlicher Veröf fentlichungen. • Weiterer Ausbau der Hospitatio nen und Verbesserung der Quali tät der Auswertung. • Übernahme der Leitung des FDJ- Schuljahres durch Hochschulleh rer und wissenschaftliche Mitar beiter. • Erhöhung des Anteils an wissen schaftlichen Veröffentlichungen gemeinsam von Hochschullehrern und Diplomanden. 9 Erarbeitung des Planes 73 zur Ge staltung des geistig-kulturellen Lebens in den Wohnheimen in Zu sammenarbeit des FDJ-Heim- aktivs und der staatlichen Lei tung. Bildung einer Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und Durchführung des vertieften Studiums der kul turellen Errungenschaften der So wjetunion anläßlich des 50. Jah restages der Gründung der UdSSR. 9 Vielfältige Einbeziehung der Stu denten und Mitarbeiter in eine aktive kulturell-künstlerische Be tätigung. 9 Ausbau der bereits tätigen künst lerischen Gruppen (Chor, Singe klub, Studentenbühne u. a.) 9 Erarbeitung einer ersten präzi sierten Konzeption über die Ge staltung der Einheit von kulturel ler und polytechnischer Bildung und Erziehung. FDJ-Studenten noch stärker in die Diskussion einbeziehen Die dargelegte Auswahl der Auf gabenstellungen zu Fragen des gei stig-kulturellen Lebens im Planjahr 1973 geben einen Einblick in den ge genwärtigen Stand der Plandiskus sion. Trotz recht guter Ergebnisse im bisherigen Verlauf der Aussprachen sind wir jedoch darüber recht unzu frieden, daß es uns bisher nicht aus reichend gelungen ist, die Mehrheit der Studenten aktiv in die Diskus sion einzubeziehen und alle FDJ- Gruppen zur Erarbeitung konkreter Maßnahmen zu veranlassen. Wir sehen es als unsere wesentliche Aufgabe an, die Diskussion zu Fra gen des geistig-kulturellen Lebens verstärkt mit unseren FDJ-Studenten in Vorbereitung der FDJ-Wahlen mit dem Ziel fortzuführen, alle Stu denten zu schöpferischen Mitgestal tern der Kulturpolitik unserer Sozia- listischen Einheitspartei Deutsch lands zu gewinnen. Dr. Appenrodt, Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen IllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllIlllllllllllllllIllIllllIlllllllllIlllIlllllllllllllIIL | Erfolgreiche I propagandistische | Tätigkeit = Ein hervorragender Propagan- E dist der FDJ-Grundorganisation = Mathematik ist die Genossin Elfi E Tichatschke, Studentin der FDJ- = Gruppe 69/03. E Schon zu Beginn des Studiums = fand sie den Weg zur Partei der E Arbeiterklasse. Seitdem bemüht = sie sich mit Erfolg, • in der FDJ- = Gruppe ihren Verpflichtungen als = junge Genossin gerecht zu werden. = Entscheidend für den Erfolg ihrer g Bemühungen sind ihr konsequen- = tes und sachliches politisches Auf- = treten, die ständige Hilfsbereit- = schäft und nicht zuletzt ihre gu- = ten fachlichen Leistungen. E Im abgeschlossenen Studienjahr = leitete sie das FDJ-Studienjahr E ihrer Gruppe. Ihre guten Kennt- = nisse des Marxismus-Leninismus, E ihr Fleiß und die Fähigkeit, die = gesamte Gruppe zu aktivieren, er- = möglichten den für alle erfolg- = reichen Abschluß des Studienjah- E res. An den zu allen Zirkeln E durchgeführten Anleitungssemina- = ren beteiligte sich Genossin Tichat- = schke regelmäßig und mit qualita- g tiv guten Beiträgen. Ihr hohes = gesellschaftliches Wissen und die E Fähigkeit zur klaren Diskussions- = führung bewies sie auch in den = das FDJ-Studienjahr abschließen- E den Abzeichenprüfungen, in deren Verlauf sie das Abzeichen „Für E gutes Wissen“ in Gold bestätigte. = Im Verlauf der Abzeichenprü- = fungen in ihrer FDJ-Gruppe be- = wies sie erneut ihren Willen zur = erfolgreichen Durchführung ge- = stellter Aufgaben. So konnten in = ihrer FDJ-Gruppe in diesem Jahr = 4 Jugendfreunde das Abzeichen = „Für gutes Wissen“ in Gold und = 11 das Abzeichen in Silber er- = werben. Elfi wird auch im neuen Stu- = dienjahr das FDJ-Studienjahr lei- = ten. Dazu und für ihr weiteres = Studium wünschen wir ihr viel = Erfolg. S. Baut, Mitglied der FDG-GOL = Die marxistisch-leninistische Qualifizierung aller Mitarbeiter — A9er züncien will, muß flamme sein! Den X. Weltfestspielen entgegen Gegenwärtig bereitet sich die fort schrittliche und friedliche Jugend der ganzen Welt auf die X. Welt festspiele in unserer Hauptstadt Berlin vor. Tausende Jungen und Mädchen aus unseren Betrieben und Schulen, Hochschulen und Univer sitäten werden Gelegenheit haben, Gastgeber und Teilnehmer dieses Weltjugendtreffens zu sein. Was er warten unsere jungen Arbeiter, Lehrlinge und Studenten von die sem Ereignis, das sie selbst mit ihrem Fleiß und ihren Taten aktiv mitgestalten sollen? Ich hatte als junger FDJler und Lehrling und später als Studentin der ABF das Glück, an den Welt festspielen in Berlin und Warschau teilnehmen zu können. Es waren für mich unvergeßliche Tage mit bleibenden Erlebnissen, erste Be gegnung mit der Jugend aus der Sowjetunion, aus dem fernen Osten und aus Afrika, deren Erinnerun gen jetzt in Vorbereitung der X. Weltfestspiele wieder gegenwär tig werden. Heiß waren die Tage im August, und heiß und glühend schlugen die Herzen der Jugend. Die Hauptstadt Berlin, deren Gesicht überall noch von Trümmern und Ruinen als Mahnung an Krieg und Faschismus geprägt war, erstrahlte im festlichen Kleid. Hunderttau sende FDJler und freiwillige Hel fer aus allen Schichten der Bevöl kerung hatten alles für den Emp fang der Jugend der Welt vorberei tet und knüpften über Gesang und Tanz, Sport und Spiel, politische Gespräche und Demonstrationen für den Frieden unzerstörbare Bande der Völkerfreundschaft. Ich sprach über meine Erlebnisse und Eindrücke von den Weltfest spielen vor einem Lehrlingskollek- tiv. Ich bin dieser Einladung sehr gern gefolgt, und es war mir ein Bedürfnis, jene Erinnerungen aufzu frischen. Die jungen Menschen hat ten viele Fragen und Probleme. Ich habe versucht, sie aus meinem Er leben und mit meinen Erfahrungen zu beantworten und den Funken der Begeisterung in sie hineinzutra gen. Ich rufe alle Mitarbeiter, die an den III. Weltfestspielen teilge nommen haben, auf, in ähnlicher Form wirksam zu werden und — unserer Jugend bei der Erfüllung des Festivalauftrages in Vorberei tung auf die X. Weltfestspiele mit ihren Erfahrungen zur Seite zu stehen, — zu helfen, eine echte Festivalstim- mung zu entfachen und — auch einen materiellen Beitrag zur Finanzierung der Weltfestspiele zu leisten. Ich verpflichte mich, noch in die sem Monat einen angemessenen Be trag auf das Festivalkonto zu über weisen. Dr. A. Göbel, Direktorat für Kader und Qualifizierung Verheißungsvoller Saisonauftakt Es geht also wieder los. Am 24. September 1972 hatte die 1. Hand ball-Männermannschaft unserer Hochschule ihr erstes Punktspiel. Mit einem lobenswerten Kampfgeist und Elan konnte der Gegner aus Weißenborn klar mit 24:17 bezwungen werden. Zur diesjährigen Vollversammlung unserer Sektion Handball wur den die Zielsetzungen der drei Mannschaften unserer Sektion be raten und beschlossen. Für die zweite Männermannschaft besteht die Aufgabe des Wiederaufstiegs in die 1. Kreisliga. Während un sere Frauenmannschaft einen der ersten drei Plätze in der Bezirks klasse ansteuert, besteht für die erste Männermannschaft das Ziel, den in der letzten Saison knapp verfehlten Aufstieg in die Bezirks liga zu schaffen. Mit dem Sieg über Weißenborn ist der erste Schritt getan. Wir wünschen allen drei Mannschaften viel Erfolg. Das Foto stammt aus dem Spiel HSG TH Karl-Marx-Stadt I gegen Grüna I in Grüna. Gespannt wird das Duell Feldspieler kontra Tor wart beobachtet. Frieder Wolf, FDJ-Gruppe 69/01 eine wichtige Aufgabe der Gewerkschaft Als eine Schlußfolgerung aus den Beschlüssen des VIII. Parteitages der SED ging die im Februar 1972 ge wählte Gewerkschaftsleitung der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen sofort daran, alle Mitarbeiter der Sektion, die bisher noch nicht an der organisierten mar xistisch-leninistischen Weiterbildung teilgenommen hatten, für einen poli- tischen Schulungszirkel der Gewerk- schaft zu gewinnen. In geduldiger Überzeugungsarbeit, bei der die Ver trauensleute der beteiligten Gewerk schaftsgruppen eine wichtige Rolle spielten, erreichten wir bei allen an gesprochenen Mitarbeitern die Bereit- schaft, an dieser Form gewerkschaft licher Bildungsarbeit teilzunehmen. Die Gewerkschaftsleitung der Sek tion hat sich dafür eingesetzt, daß von den staatlichen Leitern dafür stets die notwendigen Voraussetzun gen und günstige Lernbedingungen geschaffen wurden. Die drei Veranstaltungen, die bis her durchgeführt wurden, verliefen sehr erfolgreich. Nun geht es darum, die politische Schulung der Gewerk schaftsmitglieder auf das Niveau einer „Schule der sozialistischen Ar beit“ zu heben, denn die aufmerk same Förderung der „Schulen der so zialistischen Arbeit“ nach sowjeti schem Vorbild ist eine Forderung des 8. FDGB-Kongresses an alle Gewerk schaftsleitungen. Die SGL wird die ser Forderung entsprechen, um alle Schulungsteilnehmer noch gründ ¬ licher mit der Weltanschauung der Arbeiterklasse — dem Marxismus- Leninismus — vertraut zu machen. Mit Kollegen Liebezeit, Mitglied der SGL und Mitglied einer der be teiligten Gewerkschaftsgruppen, steht ein qualifizierter Gesprächsleiter zur Verfügung, der die Kollegen gut kennt und es versteht, die Schulung lebensverbunden und praxisbezogen zu gestalten, sie eng mit der Lösung der Aufgaben im Wettbewerb in den einzelnen Arbeitsbereichen und mit persönlichen Problemen der Kollegen zu verbinden. Bei der Auswahl der Themen stützt sich Kollege Liebezeit auf die Beratung mit allen Beteilig ten und hält engen Kontakt zu den Vertrauensleuten. Das ist besonders wichtig für die Gestaltung der the matischen Mitgliederversammlungen, da hier die in den Schulungen be gonnenen Diskussionen weitergeführt werden sollen. Um eine möglichst große Anschaulichkeit der Veranstal tungen zu erreichen, sind auch Be suche von Museen, Gedenkstätten und Ausstellungen in unserer Stadt vorgesehen. Die SGL ist davon überzeugt, daß sich die Weiterbildung in dieser Form fruchtbringend auf das gewerkschaft liche Leben unserer Mitglieder aus wirkt und zu einer neuen Qualität der Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ führt. M. Strauch, SGL-Vorsitzender Nach der 6. ZK-Tagung: Den Erziehungs- und Bildungsgehalt kultureller Veranstaltungen zielstrebig erhöhen Zu Beginn des Studienjahres 1971/ 1972 wurde unser FDJ-Sektionsklub PEB gegründet. Damit entstand für alle Studenten und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich geistig-kulturell auf den verschiedensten Gebieten zu be tätigen. Die Klubleitung, bestehend aus 15 Studenten und 3 Assistenten, beschloß einen Arbeitsplan, der Pro minentengespräche und Podiums diskussionen, aber auch Diskothek abende zur Entspannung bei geselli gem Beisammensein vorsieht. Verbesserung der Zirkelarbeit Erfreuliche Tendenzen zeichnen sich in der Zirkelarbeit des Klubs ab. So haben sich die Jugendfreunde des Kabaretts „Die Phasenschieber“ eine Möglichkeit zur künstlerischen Selbstbetätigung geschaffen, und auch in den anderen Zirkeln des Klubs, „Hochschulspiegel“ Seite 4 z. B. im Fotozirkel und im Kochzir kel, geht es gut vorwärts. Großen Anklang haben die Ver anstaltungen des PEB-Klubs gefun den, wo in einer unterhaltsamen und lockeren Form Wissen vermittelt wird. Es gilt daher, diese Formen von Veranstaltungen, die einen ho hen Lehr- und Erziehungsgehalt be sitzen, weiter auszubauen und auch auf andere Veranstaltungsformen zu übertragen. Zusammengefaßt kann man sagen, daß das kulturell-politi sche Leben an der Sektion im letz ten Studienjahr einen erfreulichen Aufschwung genommen hat. Nun geht es darum, auch jene Freunde zu gewinnen, die bisher noch abseits stehen. Fortschritte sind offensichtlich Wenn wir auf das bisher Erreichte zurückblieken — z. B. auf jene kleine Gruppe von Jugendfreunden, die mit viel Mühe die ersten Veranstaltun gen organisierte — so sind die Fort schritte offensichtlich. Sie sind nicht zuletzt das Ergebnis einer geduldi gen Arbeit der FDJ-GOL und zahl reicher Genossen unserer APO, die an Proben teilnahmen, Anregungen und Hinweise gaben und in vielen angeregten Gesprächen dazu beitru gen, daß sich die meisten Freunde heute auch über den politischen Ge halt ihrer kulturellen Tätigkeit im klaren sind. Über die Probleme des Klubs wurde oft in GOL-Sitzungen beraten, und heute sind wir soweit, daß in den Klubratssitzungen nicht nur über das Programm des nächsten Monats beraten, sondern auch über die Studienleistungen der einzelnen Mitglieder diskutiert wird. Wie das 6. Plenum des ZK unserer Partei zeigte, war der eingeschlagene Weg richtig; zugleich wurden uns jedoch neue und größere Aufgaben gestellt. Internationalistische Erziehung Wir werden im neuen Studienjahr die Arbeit im PEB-Klub kontinuier lich weiterentwickeln und dabei be sonderen Wert auf die Vorbereitung des 50. Jahrestages der UdSSR und der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1973 in Berlin legen. Wenn wir uns im FDJ-Studienjahr mit den internationalen Jugendbe wegungen beschäftigen, können ent sprechende dazugehörige Kulturver anstaltungen eine gute Ergänzung bilden. Außerdem müssen wir bis Berlin noch viel für die Vorberei tung einer richtigen Festivalatmos phäre tun, das reicht vom Lernen unserer Jugendlieder bis zum Anfer tigen von Freundschaftsgeschenken. PEB-Klub-Veranstaltungen dienen auch durch Überweisen eines Teils der Einnahmen auf das Festival konto zur Vorbereitung dieses Ereig nisses. Bereits mit der Auftaktver anstaltung im neuen Studienjahr wurde ein Beitrag von 150 Mark ge leistet. Niveau der Gruppen veranstaltungen erhöhen Im kommenden Jahr wollen wir in den FDJ-Kollektiven auf kulturel lem und sportlichem Gebiet ein wei teres Stück vorankommen. Bis jetzt ist es jedoch so, daß die Zahl der kulturellen Veranstaltungen jeder Gruppe recht niedrig liegt, und etwa 70 Prozent dieser Veranstaltungen sind Ausflüge, gesellige Zusammen künfte u. ä. Der Wert solcher Veran staltungen für die Festigung des Kollektivs soll nicht bezweifelt wer den, aber das geistig-kulturelle Ni veau dieser Feiern ist in der Regel noch zu niedrig. Auch hier muß es den Gruppen gelingen. Formen zu finden mit hohem Erziehungs- und Bildungsgehalt, die gleichzeitig inter essant und unterhaltend sind. Mög lichkeiten dazu sind genügend vor handen; sie reichen vom Schallplat tenabend mit Musikdiskussionen bis zu Vorträgen über moderne Wohn kultur. Es gibt also durchaus Wege und Möglichkeiten, auch ohne großen Zeitaufwand und Vorbereitung mehr Schwung in das geistig-kulturelle Leben der Gruppe zu bringen. Verbesserte Anleitungen Die GOL wird diese Aufgabe nicht dem Selbstlauf überlassen. Regelmä ßige Anleitungen der Kulturfunktio näre der Gruppen sollen mit Hilfe des PEB-Klubs und unserer besten Gruppen zu kleinen Kultur- und Sportveranstaltungen gestaltet wer den, so daß sie durch unmittelbares Erleben praktische und anwendbare Hinweise geben. Erwähnt werden muß noch, daß wir die guten Beziehungen unserer Sektion zu den Städtischen Theatern vertiefen, das Theateranrecht des Matrikels 71 auf die gesamte Sektion übertragen und durch die Zusam menarbeit mit der Gewerkschaft auch die Mitarbeiter stärker einbe ziehen wollen. Nötzold, Sekretär der GOL der Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente
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