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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 20 Oktober 1912 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 4: Bildungsgehalt kultureller Veranstaltungen erhöhen Seite 5: 50 Jahre UdSSR Niveau und Qualität der Forschung . zielstrebig weiter erhöhen Zur 8. Plenartagung des Wissenschaftlichen In regelmäßigen Abständen befaßt sich der Wissen schaftliche Rat mt wichtigen Fragen-der klassenmäßi gen Erziehung, Ser Ausbildung und der Forschung. Qualitätünd Niveau der Forschung im Mittelpunkt In seiner 8. Plenartagung am 27. September wandte er sich besonders den Fragen, der Erhöhung des Niveaus und der Qualität der Forschung zu. Gerade in den letz ten Monaten hat sich unsere Partei- und Staatsführung des Öfteren mit Fragen der Wissenschaftsentwicklung Rates beschäftigt. Dadurch wurde einmal mehr unterstrichen, daß die Entwicklung von Wissenschaft iund Technik eine wichtige Voraussetzung für die Erhöhung der In tensität und der Effektivität der sozialistischen Produk tion und damit für die Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen sowie des geistig-kulturellen Lebens aller Werktätigen ist. Deutlich wurde dabei auch, daß eine langfristige 1 und weitsichtige Entwick lung der Grundlagenforschung nicht nur eine entschei dende Voraussetzung für die Förderung der Wissen schaften und der wissenschaftlichen ■ Arbeit, sondern (Fortsetzung auf Seite 2) Nach dem 15. Oktober werden in einer Ausstellung in der neuen Mensa die Arbeiten junger Künstler unseres Bezirkes zu sehen sein, die für eine Druckgrafikserie „Jugend und Sozialismus“ anläßlich der X. Weltfestspiele von drei Großbetrieben unserer Stadt und der TU gemeinsam in Auftrag gegeben worden sind (siehe auch un seren Beitrag auf Seite 6). Zu unserem Bild: Am 20. September legten die Künstler den Auftraggebern ihre Entwürfe zur Auswahl vor. Verpflichtungen erfüllt Über die Ergebnisse bei der Erfüllung von Verpflichtungen, .die aus Anlaß der 5. Tagung des ZK der SED und der Be- -zirksparteiaktivtagung einge gangen worden sind, gingen uns weitere Informationen zu. Sektion Automatisierungstech nik: Im Rahmen der Forschungs arbeiten zur Kraftwerksauto matisierung ist die Aufgabe „Kopplung von Analogrechner und Prozeßrechner“ vorfristig gelöst worden, die Erarbeitung der Steueralgorithmen für Kraftwerksprozesse verläuft planmäßig, und für den Besuch von Programmierlehrgängen sind die notwendigen Vorberei tungen abgeschlossen. worden. Die Verpflichtung der For schungsgruppe „Belegungsopti mierung“ wurde erfüllt: Ein getestetes Digitalrechnerpro gramm zur Belegungsoptimie rung wurde erarbeitet; das gleiche gilt für das Erarbeiten mathematischer Modelle und Modellklassen zur Optimal steuerung, das Erarbeiten von Strategien zur Belegungsopti mierung und das Erarbeiten von Verfahren zur Schätzung unbekannter Modellparameter. Sektion Verarbeitungstechnik: Die Unterlagen zur Vorlesung „Druckformenherstellung“ für das erstmalig anlaufende Fern studium liegen seit dem 15. August in gebundener Form bereit. Bei ihrer Zusammen stellung wurde weitgehend das Manuskriptmaterial des in den letzten Monaten erarbeiteten Wissenspeichers für Technolo gen genutzt. Somit ist der An lauf des Fernstudiums auf die sem Gebiet mit Beginn des Herbstsemesters gesichert. Sektion Informationstechnik: Die verstärkte Einbeziehung der neuen Geräte des Rechner labors in den Ausbildungs- und Forschungsprozeß ist gesichert worden. Durch Lehrgänge für Studentenzirkel wurde z. B. er reicht, daß zahlreiche Studen ten als Diplomanden den Rech ner voll nutzen und ihn wäh rend der Zeit der Diplomarbei ten rund um die Uhr auslasten konnten. * Polnische Studenten zu Gast • Im August dieses Jahres wa ren 16 polnische Studenten aus Gdansk Gäste der Sektionen Automatisierungstechnik und Informationstechnik. Sie lern ten während dieses Prakti kums die Ausbildung unserer Studenten kennen und beka men einen Einblick in den Ent wicklungsstand der Automati sierungstechnik in der DDR. Besonderes Interesse bestand für die Übungen am Prozeß rechner und am Analogrechner. Rege diskutiert wurde die Aus bildung in Polen und der DDR. Ein Besuch im Fritz-Heckert- Kombinat rundete das Pro gramm ab. Besuche der Kunststadt Dres den sowie Fahrten nach Ober- Wiesenthal, Leipzig, Berlin und Potsdam gaben den Freunden aus unserem sozialistischen Bruderlar.d auch Gelegenheit, sich mit Kunst und Kultur, aber auch mit dem Leben und Schaffen der Menschen in un serer Republik näher vertraut zu machen. Parteilehrjahr 1972/73 eröffnet Zur Eröffnung des Parteilehrjahres im Stadtbezirk Süd sprach am 4. Okto ber in der neuen Mensa unserer TH der Sekretär der SED-Bezirksleitung, Genosse Härtlein. Er hob die Bedeutung des Studiums der marxistisch- leninistischen Theorie für die ideologische Stählung aller Genossen hervor und wies besonders darauf hin, daß dem Studium der Lehren und Erfah rungen der KPdSU große Aufmerksamkeit gebührt. Genosse Härtlein be tonte besonders die Verantwortung aller Parteileitungen für die ständige Beschäftigung mit dem Parteilehrjahr und den Propagandisten. Unsere Antwort an die FDJler vom TRO: Wettbewerb um hohe Leistungen inVorbereitungderX.Weltfestspiele Unsere FDJ-Gruppe hat die Ergeb nisse der FDJ-Aktivtagung im Ber liner Transformatorenwerk aufmer- sam studiert und ruft, ausgehend davon, alle FDJ-Gruppen unserer Hochschule auf, aktiv am Wettbe werb zur Vorbereitung der X. Welt festspiele teilzunehmen. Grundlage dafür ist die Aufstellung eines Kampfprogrammes entsprechend den Festlegungen der 4. Zeritralratsta- gung der FDJ vom 29. 2. 72. Dem entsprechend haben wir zu unserer Wahlversammlung am 2. Oktober folgendes beschlossen: Durch effektive Arbeit in den Lern- gruppen. wollen wir bessere Leistun gen im Grundlagenstudium Marxis mus-Leninismus erreichen. Ein Grup pendurchschnitt von mindestens 2,4 ist unser Ziel. Alle FDJ-Gruppenmitglieder er werben das Abzeichen „Für gutes Wissen“ in Silber, unsere Besten in Gold. Ein Gruppenmitglied wird regelmäßig in den Mitgliederver sammlungen und im FDJ-Studienjahr die neuesten Informationen über das Festival auswerten. Dadurch wollen wir unsere erreichten Leistungen ständig mit denen der Besten ver gleichen. In jedem Zimmer wird die „Junge Welt“ abonniert, damit sich jedes Mit glied durch das Studium der darin enthaltenen Beiträge noch besser auf das FDJ-Studienjahr vorbereiten kann. Wir unterstützen das Volk Viet nams auch weiterhin materiell und moralisch. Wir stellen den Erlös von Arbeitseinsätzen und Blutspenden bereit. Unser Ziel sind 400.— Mark. In diesem Studienjahr beginnen wir mit der Auswertung sowjetischer Fachliteratur über Berufspädagogik und unterhalten briefliche Verbin dungen in russischer Sprache zu sowjetischen Freunden. Mit einem Kulturprogramm berei ten wir eine Feierstunde mit unserer Patenklasse zum 50. Jahrestag der Gründung der UdSSR vor. Durch Patenschaften über leistungs schwachere Freunde wollen wir als FDJ-Gruppe erreichen, daß jeder den Auftrag der Arbeiterklasse erfüllt und sein Studium erfolgreich ab schließt. In der Zusammenarbeit mit den Patenklassen bereiten wir uns auf unseren späteren Beruf vor. Die Gruppenleitung gibt den Lern gruppen konkrete Ziele vor. In der Militär- bzw. ZV-Ausbil- düng ringen wir um gute und sehr gute Ergebnisse und werden unsere militärischen Fähigkeiten zum Wehr- sportfest der kommenden Studenten- tage unter Beweis stellen. Zu den Studenten tagen treten wir mit unserem Kulturprogramm auf. • Zu einem kulturvollen Leben gehört für uns auch das kulturvolle und dis ziplinierte Verhalten im Internat.' Die FDJ-Gruppe übernimmt die. Pflege der Rosenanpflanzung vor dem Internat Reichenhainer Straße 35/37. Sportvergleichswettkämpfe mit der Patenklasse und anderen FDJ- Gruppen sind für uns schon gute Tradition. Wir werden einen Kurzfilm und eine FDJ-Gruppenchronik anfertigen und zu den Studententagen vorstel len. Unseren Beitrag zur Finanzierung der Weltfestpiele wollen wir von 288 Mark, die wir bis jetzt erbracht haben, auf 600 Mark erhöhen. Mit jedem FDJ-Mitglied wird ein persönliches Gespräch geführt. In Übereinstimmung zwischen den gesellschaftlichen Erfordernissen und persönlichen Interessen wird jedem Freund in der Mitgliederversamm lung des Monats November ein Festi valauftrag übergeben. So bereiten wir uns auf den 50. Jahrestag der UdSSR und auf die X. Weltfestspiele vor und kämpfen darum, als FDJ-Gruppe geschlossen an den Weltfestspielen teilnehmen zu können. FDJ-Gruppe 71/26 Sektion Fertigungsprozeß und Mittel Nachbemerkung der Redaktion: Wir fordern alle FDJ-Gruppen auf, im „Hochschulspiegel“ ihre Erfah rungen bei der Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele darzulegen. A385