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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197200002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19720000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
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- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1972
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1972
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- Hochschulspiegel
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1. Platz für vietnamesische Studenten Die Botschaft der DRV in der DDR führte im August dieses Jah res an der Technischen Hochschule Merseburg einem Sommerlehrgang für die in der DDR studierenden vietnamesischen Studenten durch. Auch die vietnamesischen Studenten unserer Hochschule waren aktiv an der Vorbereitung und Durchführung des Lehrgangs beteiligt. Im Rahmen des Wettbewerbs der vietnamesischen Ländergruppen un tereinander konnte die Länder gruppe unserer TH den 1. Platz im Republikmaßstab belegen. Dieses beachtenswerte Ergebnis ist auf die große Aktivität unserer vietnamesi schen Freunde im Studium und bei der Gestaltung des politischen, kul turellen und sportlichen Lebens innerhalb der Ländergruppe zurück zuführen. Wir beglückwünschen unsere viet namesischen Studenten dazu recht herzlich und wünschen ihnen weiter hin bei der Erfüllung ihres Studien auftrages die besten Erfolge. H. Sonntag Marburger Studenten zu Gast Gast der FDJ-Kreisleitung war kürzlich eine im Bezirk Karl-Marx- Stadt weilende Delegation des Mar xistischen Studentenbundes Spar takus der Universität Marburg (BRD, Bild unten). Ihr Ziel war es, Erfah rungen über das Hochschulwesen der DDR zu sammeln, um in den Diskussionen mit Studenten und Hochschullehrern ihrer Universität darüber berichten, falsche Meinun gen richtigstellen und Diskreditie rungen der DDR entgegentreten zu können. Breiten Raum nahmen in den Ge sprächen die sozialistische Demo kratie an der Hochschule, die Zu sammenarbeit zwischen Hochschul lehrern und Studenten, die Arbeits und Lebensbedingungen der Studie ¬ renden, das Grundlagenstudium des Marxismus-Leninismus und die Be ziehungen zwischen Studenten und Arbeiterjugend ein. Nachhaltigen Eindruck hinterließ bei ihnen der Besuch unserer Studentenwohn heime, und hier vor allem ein Ver gleich mit der Miete. In Marburg, so erklärten sie, müssen für einen gleichwertigen Platz etwa 100 bis 120 DM bezahlt werden. Der Leiter der Delegation sagte abschließend, daß ihnen der Aufenthalt in der DDR und besonders auch an unserer Hochschule helfen wird, ihre Auf gaben besser zu lösen. Die Freunde der FDJ-Kreisleitung, die an den Gesprächen teilnahmen, wünschten ihnen dazu viel Erfolg. F. Walther Ein lehrreicher Vortrag über eine Reise in die Sowjetunion Zu einer interessanten und lehr reichen Veranstaltung gestaltete sich unsere Mitgliederversammlung im Monat Juni, die von der Gewerk schafts- und DSF-Gruppe gemein sam anläßlich des 25. Jahrestages der Gründung der DSF durchgeführt wurde. Das Thema lautete: „Freund schaftliche Beziehungen und Zusam menarbeit mit dem Institut für Elek trotechnik Nowosibirsk — Ausdruck unserer Freundschaft zur Sowjet union.“ Schon einige Zeit vorher hatten wir Gelegenheit, uns an einem Wis sentoto zu beteiligen, dessen Auslo sung zu Beginn der Veranstaltung stattfand. Wenn man in den voran gehenden Tagen mit den Kollegin nen und Kollegen ein Gespräch führte, so konnte man immer wieder feststellen, daß allen diese UdSSR- Quiz-Runde“ Freude bereitet hat. Das fand auch seinen Ausdruck in der starken Beteiligung. Der Höhe punkt der Veranstaltung war ein Dia-Vortrag von Prof. Dr. Budig, Direktor der Sektion Automatisie ¬ rungstechnik. In anschaulicher Weise schilderte er seine Eindrücke von einer Reise in die Sowjetunion zu einem Partnerinstitut in Nowosi birsk. Besonders beeindruckend wa ren seine Ausführungen über den hohen geistig-kulturellen Stand der Sowjetmenschen, die, erzogen im Geiste des Marxismus-Leninismus und geführt von der KPdSU, in einer Zeit von nur 55 Jahren ihr Land aus tiefster Rückständigkeit zum fortschrittlichsten Staat der Erde entwickelten. Es wurde uns allen klar: Wir müs sen solche Veranstaltungen noch viel stärker zur Vorbereitung des 50. Jahrestages der UdSSR nutzen und bei unseren Kollegen ein noch tieferes Verständnis für die Ent wicklung der Sowjetunion und für die sowjetischen Menschen wecken, mit denen uns eine feste Freund schaft im Geiste des proletarischen Internationalismus verbindet. Berger, Direktorat für Erziehung und Ausbildung Beziehungen zwischen Wissenschaft und Produktion noch effektiver gestalten (Fortsetzung von Seite 1) — zum Beispiel beim Feriendienst und in der Kommissionsarbeit — ging es besonders darum, wie die Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit erhöht werden kann. Im Mittelpunkt stand u. a. der Beitrag ier TH zur Verwirklichung des wis- senschaftlich-technischen Fort schritts, der raschen Überleitung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Produktion, der engeren Gestaltung der Beziehungen zwischen Wissen schaft und Produktion. Dabei wurde zum Beispiel deutlich, daß es not wendig ist, eine schöpferische At mosphäre in den Gewerkschafts gruppen zu schaffen und besonders durch das tägliche politische Ge- srpäch die Verantwortung jedes einzelnen für die Ergebnisse seiner Arbeit — auch und vor allem in der „Hochschulspiegel" Seite 2 Erziehungsarbeit — noch stärker auszuprägen. Große Aufmerksamkeit fand auch die Kultur- und Bildungsarbeit. Hier, wie auch zur Weiterführung des Wettbewerbs — speziell zur Heraus bildung sozialistischer Arbeitskol lektive — gibt es klare Vorstellun gen der Gewerkschaftsleitung, in deren Mittelpunkt die Vorbereitung des 50. Jahrestages der UdSSR und der X. Weltfestspiele stehen. Ins besondere geht es dabei um die stärkere Erziehung zum sozialisti schen Patriotismus und Internatio nalismus. Die Beratung der Vertrauensleute zeigte, welch große Kraft die Ge werkschaft auch an unserer TH ver körpert und daß die Kollektive der Arbeiter, Angestellten und Wissen schaftler gewillt sind, ihre ganze Kraft zur Verwirklichung der Be schlüsse des VIII. Parteitages und des 8. FDGB-Kongresses einzusetzen. | Verpflichtungen I erfüllt I I (Fortsetzung von Seite 1) = Sektionen Fertigungsprozeß E 1 und -mittel, = Lehrbereich Fügetechnik: = E Um die Forschungsergeb- = = nisse schneller praxiswirksam = E zu machen, wurde im Lehr- = E bereich Fügetechnik ein Kun- = = dendienst eingerichtet, durch E E den Betriebe im Lehrbereich g = entwickelte EDV-Programme = = zur Lösung spezieller Pro- = E bleme der konstruktiven und E E technologischen Fertigungsvor- E E bereitungen für geschweißte = = Erzeugnisse nutzen können. = = Entsprechende Anforderungen g = liegen bereits vor. Außerdem = E erscheint im IV. Quartal 1972 g E im Rahmen einer Gemein- E = schaftsarbeit mit dem Zentral- g = Institut für Schweißtechnik ein g g Katalog, der sämtliche Rechen- E = Programme enthält, die in die- g g sen Institutionen entwickelt = = wurden. E | „HS" gratuliert | g folgenden langjährigen Mitar- g = beitern unserer Hochschule und = E Rentnern: g 80 Jahre = Hans Häßler g 75 Jahre g Paul Horn E Charlotte Kammler g 70 Jahre = Susanne. Haufe g | Berufungen E Ordentliche Professoren g Dr. sc. nat. Volkmar Friedrich, E = Sektion Mathematik g Dr.-Ing. habil. Hans Gläser, = E Sektion Maschinen-Bauele- E = mente g Honorarprofessoren = Dr.-Ing. Karl-Heinz Banke, E Sektion Verarbeitungstechnik g | Militärpolitische | Arbeit im Kabinett | E Das militärpolitische Kabi- g E nett unserer TH ist sowohl für = - die Reservistenkollektive der = E Sektionen als auch für die ge- = = sellschaftlicben Organisationen = = und staatlichen Organe ein = = Zentrum militärpolitischer Bil- E = dungs- und Erziehungsarbeit. = E Allein im letzten Quartal wur- = E den etwa 100 Veranstaltungen = E durchgeführt. Von diesen wa- g = ren knapp die Hälfte Veran- g = staltungen der Reservistenkol- = g lektive der Sektionen, die der = = unmittelbaren militärpoliti- g = sehen Arbeit und der soziali- = = stischen Wehrerziehung dien- § = ten. Dieses Ergebnis befriedigt E = die Leitung des Reservisten- = E kollektivs und den Kabinetts- = = rat aber bei weitem noch nicht. = E Die Leiter der Reservistenkol- = = lektive der Sektionen sind auf- E = gerufen, engeren Kontakt zum = g Leiter des Kabinetts zu halten E = und die freien Stunden besser E E zu nutzen. Vorträge, Konsuita- = = tionen mit Genossen der Zen- g = tralen Leitung des Reservisten- g g kollektivs und Funktionären E = sowie das Studium militärpoli- = E tischer, militärtechnischer und = = anderer militärischer Spezial- g = literatur sollen den Reservi- g E sten dazu dienen, ihre militä- = = rischen Kenntnisse zu vertie- = E fen und zu festigen. = H. Bierhals = Redaktionsschluß | dieser Ausgabe war der | | 21. September 1972 | I Hochschulspiegel | E Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich E E (verantwortlicher Redakteur.) = = S. Saaro (Redakteur), H. Schrö- g = der (Bildredakteur), Dr. H. = = Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. = = Hauck, Dipl.-Ing. H. Hawranke, E = Major W. Höfer, Dr. A. • = Hupfer, W. Nagel, Ingenieur = = B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W. = = Leonhardt. Prof. Dr. R. Mar- E = tini. Ch. Müller. Dipl.-Ing. M. | E Mauksch. W. Neubert. Dipl.- = = Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold. = = Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. = E E. Schreiber, Dipl.-Ing. W. E = Schulz. K. Thomae. = Herausgeber: SED-Hochschul- E = oarteiorganisation der Techni- = E sehen Hochschule Karl-Marx- = = Stadt. Veröffentlicht unter Li- = E zenz-Nr. 125 K des Rates des g = Bezirkes Karl-Marx-Stadt = Drude: Druckhaus Karl-Marx- = 1 Stadt. 1748 = Im Mittelpunkt: Weitere Verwirklichung iler Beschlüsse des VIII. Parteitages (Fortsetzung von Seite 1) mende Klassenkampf auf ideologi schem Gebiet. Dabei gilt es beson ders, noch stärker Klarheit zu schaffen über das Wesen des Anti kommunismus und Antisowjetismus, sowie über das Wesen des Sozial- demokratismus, der oft in Form des Nationalismus auf tritt. Internationalistische Erziehung verstärken Ein Hauptbestandteil der poli tisch-ideologischen Arbeit ist die Verstärkung der internationalisti schen Erziehung. Das ergibt sich aus dem Wesen der sozialistischen Staa ten und dem gemeinsamen Kampf gegen den Imperialismus. Dabei ist die weitere Vertiefung der Freund schaft zur Sowjetunion ein zutiefst politisch-ideologisches Problem und wesentlicher Bestandteil unseres Kampfes gegen den Antisowjetis mus. In den vergangenen Jahren sind in der Sowjetunion allein 6000 DDR-Studenten und rund 500 Professoren und Dozenten aus gebildet worden. Diese Genossen, von denen auch an unserer TH viele tätig sind, müssen noch stärker als Propagandisten der Sowjetunion wirksam werden. Es gilt, den 50. Jahrestag der UdSSR als unse ren Feiertag vorzubereiten und durchzuführen, ihn zu nutzen, um die Erfahrungen der Sowjetunion und die Sowjet Wissenschaft noch stärker zu popularisieren und wei tere Fortschritte beim Studium der russischen Sprache, bei der Weiter entwicklung bestehender Vereinba rungen, dem Gastdozentenaustausch und so weiter zu erzielen. Deshalb steht die vereinbarte Zusammen arbeit in der Grundlagenforschung mit der Sowjetunion weiter unter Parteikontrolle. Zur stärkeren internationalisti schen Erziehung gehört auch die Vertiefung der Verbindungen zu unseren Partnern in der VR Polen und der CSSR. Die Verantwortung des Wissenschaftlers .Wichtige Aufgaben auf dem Ge biet der Forschung sind die Siche rung des wissenschaftlichen Vor- laufs für einen längeren Zeitraum und die schnelle Überleitung von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Praxis, eine Aufgabe — wie Ge- nosse Meyer, Direktor der Sektion Marxismus-Leninismus, betonte —, die auch für die Gesellschaftswis senschaftler gilt. In diesem Zusammenhang muß sich jeder Wissenschaftler fragen; Geht meine Forschung von den Er fordernissen der Gesellschaft aus? Wie werden die Ergebnisse genutzt? Wie werden die Studenten in diesem Sinne erzogen? Neben guten Beispielen gibt es hier noch ernste Mängel. Deshalb ist in der Grundlagenforschung z. B. das theoretische Niveau weiter zu erhöhen, sind abspaltbare Teilergeb nisse für die Überleitung in die Pro duktion zu planen. Jeder Wissen ¬ schaftler ist dazu zu erziehen, nicht zufrieden zu sein, bevor seine For schungsergebnisse praxiswirksam geworden sind. So wird u. a. — darüber sprach zum Beispiel der Rektor, Genosse Prof. Weißmantel — die Verbindung mit der DAW weiter ausgebaut, ohne die Hochschulforschung etwa zu vernachlässigen. Von besonderer Bedeutung ist die Übernahme von Forschungsergebnis sen ins Fachstudium und nicht nur, wie bisher, überwiegend ins Ver tiefungsstudium. Die Lösung gerade dieses Problems verlangt, die Arbeit mit den Lehrplänen als eine zutiefst wissenschaftliche Arbeit zu betrach ten. Die Studenten müssen, auf bauend auf sowjetischen Erfahrun gen und solchen aus dem Bereich des Elektro- und Maschineninge nieurwesens, noch stärker mit soli den theoretischen Kenntnissen aus gerüstet werden. Den wissenschaftlich-technischen Fortschritt gründlich mit den Vorzügen des Sozialismus verbinden Eine der Hauptfronten der Klas senauseinandersetzung ist der wis senschaftlich-technische Fortschritt. Auf diesem Gebiet gilt es, neue Po tenzen frizulegen durch Intensivie rung der wissenschaftlichen Arbeit und des wissenschaftlichen Lebens. Dazu gilt es z. B., erzielte Erfolge auszubauen, wie sie in Mathemati scher Physik und Maschinen-Bau- elemente erzielt worden sind. Ge nosse Dr. Aurich, Sektion Maschi- nen-Bauelemente, schilderte am Bei spiel der Forschungsarbeit über Koppelgetriebe sehr eindringlich, wie durch ein klares politisches Her angehen an die Probleme eine schöpferische Arbeitsatmosphäre ge schaffen wurde und wie auch der ständige Meinungsaustausch mit Vertretern der Praxis das Zustande kommen praxiswirksamer For schungsergebnisse förderte. Die APO haben in Verbindung mit den gesellschaftlichen Organi sationen und den staatlichen Leitern eine hohe Verantwortung für das Schaffen einer solchen schöpferi schen wissenschaftlichen Atmo sphäre. Dazu gehört auch das Schaf fen von Traditionen in Form großer, über den Rahmen der Hochschule hinausreichender periodischer Ver- anstaltungen. Und es ist auch not wendig, im Hinblick auf wissen schaftliche Veröffentlichungen und bei der weiteren Qualifizierung des Lehrkörpers rasche Fortschritte zu erzielen. Das Vorbild des Hochschullehrers Trotz bemerkenswerter Fort schritte in der politisch-ideologi schen Arbeit reichen die Breite, Tiefe und Kontinuität der Arbeit noch nicht aus. Es geht besonders darum, hohe Anforderungen an sich selbst zu stellen, wobei der Schwerpunkt die politisch-ideologische Wirksam keit des Lehrkörpers ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Arbeit im 1. Studienjahr, wobei gute Beispiele rascher verallgemeinert werden müssen und das tägliche politische Gespräch noch mehr zum Bestand teil der Arbeit werden muß. Er scheinungen des Sich-Abfindens oder des Ersetzens der Erziehung durch Administration sind rasch zu über winden. Der Hochschullehrer muß, wie der Rektor, Genosse Prof. Weiß mantel, zum Ausdruck brachte, das moralische Recht haben zu sagen: Mache es so, wie ich! Wachsende Führungsrolle der Partei Eine wichtige Voraussetzung zur Lösung der in Bildung und Erzie hung gestellten Aufgaben ist die wachsende Führungsrolle der Arbei terklasse und ihrer marxistisch- leninistischen Partei: Führende Rolle der Arbeiterklasse und der Partei an den Hochschulen heißt, entscheiden den Einfluß nehmen auf Ziel und Inhalt der Ausbildung. Kern der' Bildungsarbeit ist das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium. Es ist notwendig, wie Genosse Meyer unterstrich, die Qualität der Lehr veranstaltungen auf diesem Gebiet weiter zu erhöhen und die Rolle und Verantwortung der Hochschullehrer in diesem Bereich zielstrebig weiter zuentwickeln. Alle Leiter tragen als Funktio näre der Arbeiter-und-Bauern-Macht eine große Verantwortung für die konsequente Verwirklichung der Parteibeschlüsse, für die weitere Entwicklung der Arbeits- und Le bensbedingungen und die Stimulie rung des wissenschaftlichen Lebens. Weitere Erhöhung der Kampfkraft der Partei Eine wichtige Aufgabe der Partei organisation besteht darin, das in nerparteiliche Leben zu verstärken, inhaltsreiche Mitgliederversammlun gen durchzuführen sowie die Erzie hung aller Mitglieder und Kandida ten zur täglichen Durchsetzung der Beschlüsse unserer Partei. Die Stärke unserer Partei besteht darin, auf der Grundlage einer ho hen Qualität der marxistisch-leni nistischen Weiterbildung den. Par teilosen täglich die Poltik der -Par tei zu erläutern, sie regelmäßig zu informieren und zur aktiven Mit arbeit zu gewinnen. Eine hohe Ver antwortung tragen die Genossen für die Arbeit des sozialistischen Ju gendverbandes, besonders im Hin blick auf die Unterstützung und Hilfe bei der Vorbereitung der Ver bandswahlen und der Vorbereitung der X. Weltestspiele, * Die Parteiaktivtagung machte deutlich, daß es. darum geht, die Verantwortung der Kommunisten für. die tägliche politische .Arbeit weiter zu erhöhen. Nun kömmt es darauf an, die Beratung umfassend im Bereich jeder APO auszuwerten, um gut gerüstet die Aufgaben, die im Verlauf des kommenden Stu dienjahres gelöst werden müssen, in Angriff zu. nehmen. Genosse sein, heißt Vorbild sein Aus dem Diskussionsbeitrag des Genossen Quellmalz, Parteigruppenorganisator in der APO Informationstechnik, zur Parteiaktivtagung am 11. September 1972 Die Kraft der gesamten Partei ist auf Erfüllung der vom VIII. Partei tag beschlossenen Hauptaufgabe ge richtet. Die Zielstellung des Fünf jahrplanes 1971 bis 1975, die weitere Erhöhung des materiellen und kul turellen Lebensniveaus des Volkes auf der Grundlage eines hohen Ent wicklungsstandes der sozialistischen Produktion, der Erhöhung der Ef fektivität, des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts und des Wachs tums der Arbeitsproduktivität, er fordert die Lösung der spezifischen Aufgaben in allen Bereichen unse rer sozialistischen Gesellschaft. Im Hochschulwesen, wo eine eng mit der Arbeiterklasse verbundene In telligenz herangebildet wird, richten sich alle Anstrengungen darauf, die Studenten mit gründlichen, auf neuestem Wissensstand befindlichen Fachkenntnissen auszurüsten und sie zu sozialistischen Persönlichkei ten zu erziehen. Diese Aufgaben ob liegen vor allem dem Lehrkörper, jedoch kann dieser sie nicht allein bewältigen. Die Partei und die ge sellschaftlichen Organisationen müs sen dabei helfen. Wort und Tat müssen übereinstimmen Eine besonders wichtige Stellung nehmen die Parteigruppen der Stu denten ein, da sie stets und unmit telbar mit der Masse der Studieren den verbunden sind. Eine Partei gruppe wird aber nur dann im Studentenkollektiv wirksam, wird nur dann in ihrer politischen Arbeit Erfolg haben, wenn jeder einzelne Genosse mit seiner ganzen Person Vorbild ist, in seiner Studienhaltung und seinem persönlichen politischen Auftreten. Das heißt: Nur der Ge nosse kann ein. guter Agitator der Politik unserer Partei sein, bei dem Wort und Tat übereinstimmen Entscheidend ist der Leistungswille In der Parteigruppe Matrikel 69 der Sektion Informationstechnik sind die Studienleistungen nicht Spitze der ganzen Matrikel, Mil wenigen Ausnahmen liegen der Ge samtdurchschnitt sowie die Leistun gen in den einzelnen Fächern un ter dem Durchschnitt der Matrikel. Allein im Fach TET haben 8 Genossen mit ungenügend ab geschlossen. Auch in anderen Fä chern liegen ungenügende Leistun gen vor. Selbstverständlich wurde die Entwicklung nicht dem Selbst lauf überlassen. Schon im 3. Stu dienjahr wurden in der Parteigruppe Maßnahmen zur Unterstützung Lei stungsschwacher durchgesetzt. Alle Genossen, die einen Leistungsabfall zeigen oder ständige Schwierigkei ten hatten, wurden beispielsweise beauftragt, im Matrikel organisierte fakultative Übungen zu besuchen. Diese fanden großen Anklang, und wir konnten damit einige Erfolge erzielen, Allheilmittel waren sie aber nicht; denn an erster Stelle muß die Bereitschaft, der persön liche Wille stehen, vor allem ein in tensives Selbststudium zu betreiben Bei der Auseinandersetzung mit den leistungsschwachen Genossen muß es darum gehen, ihnen echte Hilfe zu leisten, andererseits aber auch aufzudecken, wo eigene Bequemlich keit durch vorgeschützte „objektive“ Gründe versteckt werden soll. Nur so aber wird den Genossen wirklich geholfen, im Studium voranzukom men und ihrer Verpflichtung als Mitglied der Partei der Arbeiter klasse gerecht zu werden. Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit stärker entwickeln Eine andere Seite der Erziehung der Genossen in der Parteigruppe ist die Entwicklung ihrer politischen Aktivität, ihre freiwillige gesell schaftliche Arbeit, ihr offensives Auftreten unter den Studenten; denn davon ist entscheidend ab hängig, welche Wirksamkeit die Ar beit der Parteiorganisation in der Sektion besitzt. Die Parteileitung be müht sich, in den Mitgliederver sammlungen alle Genossen mit fun dierten Argumenten auszurüsten und auch die Parteigruppenorgani satoren für die Lösung ihrer Auf gaben zu befähigen. Damit allein aber wird noch keine solche Partei arbeit erreicht, die auf das gesamte Studentenkollektiv ausstrahlt. Dazu ist vor allem die Bereitschaft aller Genossen zur aktiven Parteiarbeit notwendig. Hier aber liegt bei uns der Hase im Pfeffer! Gewiß, die Ge nossen sind mit den Beschlüssen der Partei einverstanden, aber nicht alle sind bereit und bemüht, so, wie es das Statut unserer Partei von je dem Genossen fordert, aktiv für die Verwirklichung der Beschlüsse zu kämpfen. Darauf aber kommt es an, wenn die Parteiarbeit erfolgreich sein soll. Die Genossen stärker fordern Die Parteigruppe muß sich im Kollektiv mit all diesen Fragen ernsthaft auseinandersetzen. mit dem Ziel, allen Genossen zu helfen, ihre Aufgaben zu begreifen und ge wissenhaft zu erfüllen — im Stu dium und in der politisohen Wirk samkeit. Meiner Meinung nach muß vor allem folgendes getan werden: 1. Mit allen Kandidaten und jungen Mitgliedern ist intensiver zu ar beiten. Sie müssen konkrete, kon trollbare Aufträge erhalten. 2. Die APO-Leitung muß noch mehr mit Parteiaufträgen arbeiten, die mit den Parteigruppen zu beraten sind. 3. Die Parteiversammlungen müs sen noch kritischer und konkreter werden, damit eine regere Dis kussion und Auseinandersetzung zustande kommt. 4. Die APO-Leitung muß auch be strebt sein, die persönlichen Pro bleme, insbesondere der Genossen Studenten, noch besser kennen zulernen, um zu richtigen Schluß folgerungen zu kommen.
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