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hochschulspiegel international Die kleine zierliche Trong Tuyen rüstet zur Heimreise in ihre schwerge prüfte vietnamesische Heimat. Glücklich hat sie sich verabschiedet — und sie hat allen Grund dazu: Als Diplomingenieur mit der Note 1 verläßt sie als Angehörige der ersten vietnamesischen Studentengruppe die Technische Hochschule Karl-Marx- Stadt. Obwohl sie ihre sehr guten Leistungen vor allem ihrem großen Fleiß ver dankt, betont sie immer wieder, wieviel Hilfe und Entgegenkommen sie in der Hochschule und bei ihren Kommilitonen gefunden hat. „Ich habe ja fast meine ganze Jugend hier verbracht. Wir haben alle voneinander gelernt, während dieser Zeit. Wie sehr habe ich in den fünf Jahren auch gespürt, wie meine Heimat von der DDR unterstützt wird. Ich will das in mich gesetzte Vertrauen rechtfertigen, zu Hause weiter fleißig sein und beweisen, daß das Studium in diesen fünf Jahren richtig angewendet war“, ver sichert sie zum Abschied. In Vertretung des Rektors der TH betonte der Direktor für Internationale Beziehungen, Genosse K. Weinrich, daß die TH auch weiterhin alles für ihre vietnamesischen Studenten tun und darüber hinaus den Kampf des vietnamesischen Volkes zur Beendigung der barbarischen USA-Aggression unterstützen wird. Str. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Nach ihrer Rückkehr aus dem internationalen Sommerlager der TH in = Breitenbrunn machen sich die Angehörigen der sowjetisch-tschechoslowaki- E sehen Studentenbrigade mit Einrichtungen unserer Hochschule bekannt. E Hier sind sie zu Besuch im Versuchsfeld des Lehrbereichs Textiltechnik. = UlllllllllllllllllllllllllllllllllllllIlIlllllllIllIIllIIlllIIlIIIlllIlllIlllIlIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIlllIIlIIIlIIIIIII 1 SB Syrische Studenten an unsere Hochschule In den vergangenen Wochen weilte eine Studentendelegation aus der Syrischen Arabischen Republik zu einem Praktikumsaufenthalt an un serer TH. Ihr Besuch ist Bestand teil eines Freundschaftsvertrages zwischen der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt und der Universität Aleppo. Die Gäste lern ten unsere moderne Bildungsein richtung. Industriebetriebe und zahlreiche andere Einrichtungen kennen, die den sozialistischen Auf bau in unserer Republik widerspie geln. Während eines längeren Aufent haltes an der Sektion Fertigungspro zeß und Fertigungsmittel fand ein Zusammentreffen der Angehörigen des Sozialistischen Studentenbundes Syriens mit der FDJ-Gruppe des Lehrbereiches Fügetechnik und Ver tretern der FDJ-Grundorganisations- leitung statt. Im Verlauf der sehr regen Gespräche ist über aktuell ¬ politische Ereignisse, das Wirken = der Jugendverbände, Probleme des E Studierens und andere interessante = Fragen diskutiert worden. Immer E wieder sind Fragen zum gesell- E schaftlichen Leben in unserer Re- E publik gestellt worden, und mehr- E fach sind Probleme des Wirtschaft- E liehen Aufbaues in der SAR darge- E legt worden. Dabei ist stets der ge- = meinsame Kampf gegen den Im- g perialismus hervorgehoben worden. E Dieses freundschaftliche Treffen = trug dazu bei, das Wirken beider g Jugendorganisationen kennenzuler- E nen, das gegenseitige Verstehen zu E verstärken und die freundschaft- E liehen Verbindungen zwischen bei- g den Bildungseinrichtungen zu ver- E tiefen. = W. Rathe, Sektion Fertigungsprozeß und = -mittel E „HS" gratuliert Zum 65. Geburtstag Ing. Kurt Leichsenring, Sek tion Maschinen-Bauelemente Hans Nesse, Direktorat für Planung und Ökonomie Zum 60. Geburtstag Edith Beyerl, Direktorat für Planung und Ökonomie Dr. Margot Hinkel, Sektion Chemie und Werkstofftechnik Gerhard Kapp, Sektion In formationstechnik Hildegard Köpper, Betriebs schutz Johannes Schumann, Direk torat für Erziehung und Aus bildung Ing. Augustin Winkler, Sek tion Maschinen-Bauelemente Hervorragende Leistungen Der 23. Jahrestag der Grün dung der DDR ist zugleich der Abschluß des sozialistischen Wettbewerbes der Reservisten kollektive, der unter der Losung „Für den Schutz der Arbeiter-und-Bauern-Macht — Kampfauftrag 72“ stattfand. Dabei wurden recht respek table Ergebnisse erzielt, die zugleich Ausgangspunkt für den neuen sozialistischen Wettbewerb 1972/73 sein wer den. Mehr als 15 000 Teilnehmer konnten bei rund 200 militär politischen, wehrsportlichen und anderen Veranstaltungen gezählt werden. Zwei neue Patenschaftsverträge wurden zur Unterstützung der sozia listischen Wehrerziehung an Schulen der Stadt abgeschlos sen. 1600 Sport-, Schieß- und Mehrkampfabzeichen konnten erworben und über 350 Aus bilder für die vormilitärische, militärische und ZV-Ausbil- düng gewonnen werden. Gemeinsam mit der GST konnten im Wettbewerb um die „Goldene Fahrkarte“ 6500 Scheiben beschossen werden. Auch in der neuen Wett- bewerbsinitiative,. .die ..gegen wärtig in denReservistenkol- lektiven vorbereitet wird, wer den die Schwerpunkte in der militärpolitischen, wehrsport lichen und wehrerzieherischen Arbeit, im Kampf um eine hohe Studiendisziplin und hohe Leistungen in Lehre und For schung liegen. H. B. Schongang nicht gefragt (Fortsetzung von Seite 1) besserung unserer Arbeit, zum Erreichen guter Studienergeb nisse. Wesentlich für die bisherige gute Bilanz unserer Tätigkeit war, daß wir bei jedem Freund vom ersten Tag des Studiums an darum bemüht waren, Klar heit über Unsere Aufgaben zu schaffen und jeden zur bewuß ten Mitarbeit bei ihrer Lösung zu gewinnen. FDJ-Gruppe 71/054 Hochbetrieb herrschte während der Einschreibung unserer neuen Studenten. Dank der Einsatzbereitschaft aller beteiligten Mitarbeiter und der Diszipliniertheit der jungen Freunde verlief die Arbeit planmäßig und reibungs los. Das FDJ-Studienjahr interessant und lebensnah gestalten (Fortsetzung von Seite 1) Studenten ein wesentlicher Beitrag in der internationalen Auseinander setzung mit dem Imperialismus ist. Sie bereiten sich so auf ihr politi sches Auftreten während der Welt festspiele vor.“ 4. Durch Erteilung von Aufträgen bezieht der Zirkelleiter viele Freunde in die Vorbereitung des Zirkels mit ein. 5. Das intensive Selbststudium in Vor bereitung auf den Zirkel durch die Teilnehmer ist eine sehr wichtige Voraussetzung für einen guten Zirkel. - ’ lungsreichen propagandistischen Ar beit an, Wie Treffen mit unseren ausländischen Kommilitonen, Licht bildervorträge und anderes. Weltanschauliche Erziehung im Vordergrund E Zirkel interessant gestalten = Wir sind im letzten Jahr gut vor- E angekommen. Immer mehr Propa- E gandisten gelingt es, mit ihren E Freunden interessante Zirkel zu ge- = stalten. Politische Streitgespräche E zu Grundfragen unserer Politik und E Weltanschauung, anknüpfend an die § unsere - Freunde interessierenden E Fragen mit dem Ziel. Weltanschau- = ung zu formen — das ist ein guter E Zirkel. E Fünf wichtige Voraussetzungen = dafür sind: = 1 Der unbedingte Wille des Zirkel- E leiters. die marxistisch-lenini- E stische Weltanschauung zu propa- = gieren. = E 2. Ein hohes marxistisch-leninisti- = sches Wissen und viele praktisch- E politische Erfahrungen, die sich = der Zirkelleiter vor allem durch = eigene Anstrengungen im Selbst- E Studium und in der Durchführung E der Zirkel aneignen muß. = 3. Die Erarbeitung eines eigenen E Zirkelplanes, der von den Be- g Schlüssen der Partei, der Regie- = rung und des Jugendverbandes g ausgeht, an Probleme anknüpft, = die in der FDJ-Gruppe stehen = und durch deren Beantwortung E das Verständnis für die politische = Grundproblematik des Zirkelthe- = mas vertieft wird. In allen FDJ-Gruppen finden ein heitliche Zirkel zur Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten unter dem Leitmotiv „Sozialistischer Patriot — proletari scher Internationalist“ statt. Sie be ginnen im November 1972 und en den im Juni 1973. Politik der KPdSU und des Komsomol studieren Ausgehend von der offensiven Po litik der Sowjetunion und der sozia listischen Staatengemeinschaft zur Sicherung des Friedens in Europa, ihrem Kampf um friedliche Koexi stenz und europäische Sicherheit so wie der Auseinandersetzung mit der antikommunistischen Ideologie, wird der Inhalt des FD J-Studienjahres 1972/73 der Kampf der demokrati schen Weltjugend für Frieden, De mokratie und Sozialismus sein. Da bei gibt es für uns viel Neues ken nenzulernen. An der Spitze steht dabei das Studium der Politik der KPdSU, des Komsomol sowie der Parteien und Jugendverbände der anderen Bruderstaaten. Breiten Raum nimmt auch das Studium der Erfahrungen der demokratischen Jugend aus anderen Ländern ein. Hier bieten sich viele Formen einer abwechs- Bei aller Vielfalt der Gestaltung der Zirkel steht die marxistisch-leni nistische Erziehung im Vordergrund, Fragen zu Problemen unserer Welt- anschauung, Fragen unserer Freunde zu aktuellen politischen Problemen fließen in die Themen ein. ' Zur Qualifizierung der Zirkellei ter werden je Thema eine Lektion gelesen und. ein Seminar durchge führt. Gemeinsam, mit anderen ge sellschaftlichen Organisationen wer den zu den einzelnen Themen des FDJ-Studienjahres entsprechende Veranstaltungen für die Zirkelleiter und Zirkelteilnehmer organisiert. Die „Junge Welt“ veröffentlicht monatlich zu den einzelnen Themen Lesematerialien. Die „Junge Genera tion“ und das „Forum“ bringen ebenfalls Berichte über den Kampf der Jugendorganisationen in den sozialistischen und kapitalistischen Staaten. Die „Junge Welt“ und die „Junge Generation“ veröffentlichen schon seit einiger Zeit in zwangloser Folge in Karteikartenform Über sichten über die Jugendorganisatio nen der einzelnen Staaten als wert volle Unterstützung für die Zirkel. Für alle Zirkelteilnehmer sollte ein Abonnement der „Jungen Welt“, für die Zirkelleiter das regelmäßige Le sen der „Jungen Generation“ und des „Forums“ selbstverständlich sein. Erhard Schreiber, Sekretär der FD J-Kreisleitung Redaktionsschluß dieser Ausgabe war Donnerstag, der 7. September 1972 Hochschulspiegel Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich (verantw. Red., z. Zt. in Uri.) S. Saaro (Redakteur). H. Schrö der (Bildredakteur), Dr. H. Dresig, Dipl.-Sportlehrer W. Hauck. Dipl.-Ing. H. Hawranke, Major W. Höfer. Dr. A. Hupfer. K. Nagel, Ing. B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W. Leonhardt. Prof. Dr. R. Mar tini. Ch. Müller. Dipl.-Ing. M. Mauksch. W. Neubert. Dipl.- Ing. E. Jahn, Dr. P. Petzold. Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math. E. Schreiber. Dipl.-Ing. W. Schulz, K. Thomae. Herausgeber: SED-Hochschul- parteiorganisation der Techni schen Hochschule Kart-Marx- Stadt. Veröffentlicht unter Li zenz-Nr. 125 K des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt Druck: Druckhaus Karl-Marx- Stadt ■ • 1743 Zu aktuellen Fragen der marxistisch-leninistischen Theorie der sozialistischen Gesellschaft Fortsetzung unseres Beitrages aus Nummer 17/72 Mit der Liquidierung der Ausbeu terklassen in der Übergangsperiode und mit dem Wegfall der Notwen digkeit der Unterdrückung dieser Klassen, wenn alle Klassen und Schichten fest auf sozialistischen Positionen stehen, wächst die Dik tatur des Proletariats in die poli tische Organisation des ganzen Vol kes, in den sozialistischen Staat des ganzen Volkes hinüber. Die soziale Basis des Staates in der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft sind die für diese Gesellschaft typischen sozialen Kräfte: die Arbeiterklasse als dis die ganze Gesellschaft füh rende Klasse — an ihrer Spitze die marxistisch-leninistische Partei, die Klasse der Genossenschaftsbauern und die sozialistische Intelligenz. Der sozialistische Staat — Hauptinstrument zur Errichtung der materiell-technischen Basis des Kommunismus । --* Die Diktatur des Proletariats und der sozialistische Staat des ganzen Volkes sind Staaten des gleichen so zialen Typs — des sozialistischen Staates, Zwischen ihnen existieren keine starren Grenzen. Der soziali stische Staat des ganzen Volkes setzt die von der Diktatur des Pro letariats begonnene revolutionäre Umwandlung der Gesellschaft ge setzmäßig fort und vollendet sie. Mit ihm verwirklicht die Arbeiter klasse ihre führende Rolle in der Gesellschaft. Der sozialistische Staat des ganzen Volkes ist das Hauptin strument zur Errichtung der ma teriell-technischen Basis des Kom munismus, der Umwandlung der so zialistischen gesellschaftlichen Be ziehungen in kommunistische, der kommunistischen Erziehung der Werktätigen und des Schutzes der Errungenschaften des Sozialismus. Er ist so der Staat der errichteten und funktionierenden entwickelten sozialistischen Gesellschaft, die in die höhere Phase des Kommunis mus hinüber wächst. Die Dialektik besteht hierbei darin, daß die staat liche Führungs- und Leitungstätig keit auf allen Gebieten infolge der Existenz verschiedener Eigentums formen und der Existenz von Klas sen ihren politischen Charakter bet- behält. Das erfordert und verlangt vor allem: Beurteilung der gesell schaftlichen Erscheinungen vom Standpunkt der Festigung der staat lichen Macht, klassenmäßiges poli tisches Herangehen an alle Füh rungs- und Leitungsentscheidungen. Sowjetische Gesellschaftswissen schaftler unterstrichen, daß die Ent wicklung des sozialistischen Staates ein komplizierter, dialektischer Pro zeß ist und daß be : der Weiterent wicklung des sozialistischen Staates in jedem Fall die Spezifik der re volutionären Umgestaltung, die reale Klassensituation im betreffenden Land sowie die internationale Lage berücksichtigt werden müssen.’ 2 ) Wachsende Rolle der kommunistischen Partei Die wachsende Rolle der kommu nistischen Partei ist eine der wich tigsten Gesetzmäßigkeiten der ent wickelten sozialistischen Gesell- (Fortsetzung auf Seite 3) „Hochschulspiegel“ Seite 2