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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 13.1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196900006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19690000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 13.1969
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 09.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 3, 16.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 4, 23.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 5, 31.01.1969, Sonderausgabe 1
- Ausgabe Nr. 6, 03.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 7, 06.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.02.1969 -
- Ausgabe Nr. 9, 20.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 10, 27.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 11, 06.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 12, 13.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 13, 20.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 14, 27.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 15, 03.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 16, 10.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 17, 17.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 18, 24.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 19, 08.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 20/21, 15.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 22, 22.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 23/24, 05.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 25, 12.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 26, 19.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 27, 26.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 28, 03.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 29, 10.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 30, 24.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 31, 31.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 32, 04.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 33/35, 18.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 36, 25.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 37/38, 02.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 39/40, 16.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 41, 23.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 42, 30.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 43, 06.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 44, 13.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 45, 20.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 46, 27.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 47, 04.12.1969 1
- Ausgabe Nr. 48, 11.12.1969 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 18.12.1969 1
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Band 13.1969
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Wissen Im Blickpunkt schaftlich Stunden? Die Erfahrungen der Besten zu eigen machen nachdem von WM F7IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 8 Illi al Foto: Hilbert Genossen, die uns vorangehen DIETER WAHL 2 Die Stellungnahme des Direktors für Ausbildung und Erziehung hierzu erwarten wir für unsere nächste Ausgabe. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII n- et li- und erhielten da- Bild über ihren zu spüren, daß in Genossen z. B. in Sektion wir uns der gesetzten der Wahlbe- ih d PARTEI WAHLEN schon bis zu er als einem UZ informierte sich bei Lothar Piech er, Sekretär der SED-Grund organisation Tierproduktion/Veteri- närmedizin, über den Stand der Par teiwahlen, über Ergebnisse und Er kenntnisse, die sich aus den Grup penwahlversammlungen formulieren lassen. er h- us id h- an die Mitarbeiter gewandt, die Auf gaben dargelegt, sie zur Stellung nahme, Mitarbeit, Einschätzung der Arbeit der Genossen auf gefordert. Andere nutzen diese Möglichkeit jetzt in Vorbereitung der APO-Ver- Sammlung. Sehr positive Ergebnisse erzielte in dieser Beziehung die Parteigruppe des Bereiches Ökonomie dank ihrer systematischen analytischen Vorar beit. Die Genossen haben mit jedem einzelnen Kollegen gesprochen, auch nach seiner Meinung zur Arbeit der Sendung des Fakultätsfunks. Dieser und jener hatte die .Stimme einige Male bei DT 64 gehört. Von der Pike auf, von der Hörerpost einigen Originalsendungen wie „Marktplatz der Sensationen“ hatte Volontär des Berliner Rundfunks alle Stationen durchlaufen, die in Jahr möglich waren. „Hast du Verantwortung?“, so klang es im munteren DT-64-Stil aus den Lautsprechern der damaligen Fakultät für Journalistik, so begann die erste ie id g in al lie ät ie. u as n ik Genosse Plecher, die Mehrzahl der Parteigruppen deiner Sektion hat in zwischen gewählt. Wie würdest du Genossen gefragt, durch ein klares Bereich. Es war deutlich Bereichen, wo die Wichtig erscheint mir, daß die neu gewählten Führungskräfte qualifi ziert und exakt angeleitet und ge schult werden. Die politische Aktivität, die Kampf kraft der Partei hängt sehr stark da von ab, wie es unsere Führungskader verstehen, politisch-ideologische Prozesse zu leiten. Deshalb werden wir unsere ganze Kraft für die er folgreiche Durchführung der APO- Wahlen, vor denen die meisten Ge nossen das erste Mal stehen, kon zentrieren. Wir orientieren auf eine tiefgründige Analyse über das Ver hältnis aller Genossen und Kollegen zu den politischen Grundfragen, auf die Verallgemeinerung wesentlicher Prozesse, auf die Festlegung ganz klarer Maßstäbe der Parteiarbeit, die sich nur in fachlichen und gesell schaftlichen Spitzenleistungen aus- unter dem Blickpunkt Ziele die erste Phase wegung werten? Insgesamt darf ich, 0- n, jf. er n- li- e te Marxismus-Leninismus für Mai vor zubereitenden wissenschaftlichen Studentenkonferenz ein Kriterium für die Qualität ihrer Parteiarbeit. Sehr gute Fortschritte sind in der Übernahme konkreter Verantwortung der Genossen Studenten für die FDJ- Arbeit zu verzeichnen. Es gibt kein Programm, in dem nicht exakt aus gewiesen ist, welche Aufgaben die Genossen in der FDJ-Arbeit zu lösen haben. Ein Merkmal der Wahlbewegung ist ihre öffentliche Führung, ist ihre Ausstrahlung auf alle Mitarbeiter. Welche Erfahrungen wurden dabei bisher gesammelt? Die einzelnen Gruppen gingen hier sehr unterschiedlich vor. Eine Reihe hat sich vor ihrer Berichtswahlver sammlung mündlich oder schriftlich, z. B. in Form von offenen Briefen, 24 Gruppen 16 gewählt haben, fest stellen, daß unsere Genossen die Ori entierung Walter Ulbrichts in seinem Interview und unserer Kreisleitung „Erhöhung der Kampfkraft und Ge schlossenheit der Partei“ sehr ernst genommen haben und in dieser Rich tung bedeutend vorangekommen sind. Das gilt sowohl für die Wissenschaft ler als auch für die Studenten. Die Einschätzung der Arbeit jedes ein zelnen Genossen wurde in allen Gruppen kritischer und exakter vor genommen als das früher der Fall war. Andererseits möchte ich betonen, daß es Unterschiede in der Qualität des Vorankommens gibt. Durch die Profilierung sind unsere Wissen schaftlerkollektive seit Oktober 1968 neu zusammengestellt, der wichtige Prozeß echter Kollektivbildung schrei tet zwar ständig fort, aber noch nicht überall im erforderlichen Tempo. Zum Beispiel hat sich das Wissen schaftlerkollektiv des Bereiches Tech nologie sehr konkrete und exakte Vorstellungen einer Forschungskon zeption erarbeitet, während im Be ¬ drücken können. Die Besten sollen Wahlversammlungen Delegiertenkonferenz rungen darlegen. Prof. Dr. Gerhard Zschäbitz Sektion Geschichte - stellvertretender Direktor für Ausbildung und Erziehung Schritte zu einem künftigen System des WPS an der Geschichte gibt es. In jeder Seminargruppe orientieren offenen Briefen alle Mitarbeiter an gesprochen haben, eine schöpferische Unruhe einsetzte, die Konzentration auf die entscheidenden Aufgaben for ciert wurde. Zusammenfassend zu diesem Punkt möchte ich sagen, daß in der engen und vertrauensvollen Zusammen arbeit unserer Genossen mit allen parteilosen Kollegen und Köllegen anderer Blockparteien noch große zur Erhöhung des Niveaus im geistig kulturellen Leben zu verzeichnen. Sehr beeindruckt hat mich die Wahlversammlung der Parteigruppe des 1. Studienjahres Tierproduktion. Sowohl die Führung und die gesamte Gestaltung der Wahl als auch beson ders die Diskussionsfreudigkeit der jüngsten Studenten, geprägt vom Ringen um meßbare, abrechenbare Ergebnisse, kennzeichnen die erfreu liche Situation unter unseren Genos sen Studenten. Einige weitere Bei spiele mögen das untermauern. So hat das 2. Studienjahr der Veterinär medizin in sein Arbeitsprogramm auf genommen, daß die Genossen darum kämpfen werden, alle Studenten ihres Studienjahres für die Ehrenpaß bewegung zu gewinnen. Gleiche Ver pflichtungen gingen das 2. und 4. Studienjahr der Agrarpädagogen ein. Die um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ kämpfende FDJ- Gruppe des 4. Studienjahres der Agrarpädagogen erhielt den Auftrag, in einer Leipziger Oberschule als Pionierleiter zu arbeiten. Obwohl sie bisher trotz vieler Bemühungen an der Schule keinen Erfolg hatten, werden sie mit einem offenen Brief an die Parteiorganisation der Schule weiter um die Erfüllung ihrer Ver pflichtung ringen. Die Parteigruppe des 3. Studien jahres Tierproduktion sieht in einer gemeinsam mit der Lehrgruppe Reserven für die Lösung der Aufgaben unserer Sektion im Rahmen der 3. Hochschulreform liegen. Wir wer den darauf achten, daß diese Zu sammenarbeit keine einmalige Kam pagne während der Wahlen ist, son dern ein sich ständig weiter entfal tender Prozeß wird, wie es auch in allen Programmen der Gruppen for muliert ist. Genosse Plecher, worauf wird sich die GO-Leitung in Vorbereitung der APO-Wahlen und der Delegierten konferenz der Grundorganisation konzentrieren? Bei all den vermerkten Fortschrit ten und guten Ergebnissen, die das Charakteristische der bisherigen Wahlen sind, verlieren wir nicht den Blick für die Relationen, für die hohen Maßstäbe für das, was noch zu tun bleibt. Initiative, Begeisterung, eine gehörige Menge Talent, Arbeit an sich ■selbst und Liebe zum zukünftigen Beruf — so kam er, der gelernte Monteur aus dem Walzwerk Hettstedt, 1965 an die Fakultät für Journalistik. Zu nächst aber begann das Studium in Scheibe Alsbach mit vormilitärischer Ausbildung. Die verlassen im Regen stehenden RFT-Säulen erhielten bald eine Funktion. Gewohnt Verantwortung zu haben, organisierte Genosse Dieter Wahl eine tägliche Sendung des Lagerfunks. Aktuelle Nachrichten, Beat, Grüße und wieder Musik erklangen täglich in DT-64-Schwung. Auch an der Fakultät gab es ungenutzte RFT-Lautsprecher, und irgend wie scheint ein Mikrofon einen magischen Einfluß auf ihn auszuüben, auf jeden Fall erklangen zu FDJ- und Parteiversammlungen Diskussionsbei träge des neugegründeten Fakultätsfunks. Die Themen: Initiative, Verant wortung, der Volksentscheid, „Diversion per Ätherwelle“, wie eine Doku mentation hieß. Allerdings im Jugendklub Witzgallstraße gab es nicht immer nur etwas zu lachen, dort wurde gestritten, argumentiert und sicher auch manche Er fahrung gewonnen, wie Jugendarbeit zu verbessern ist. Einer, der ständig dranblieb, war Genosse Wahl. Tanzabende, Diskussionen, Vorträge, ständig galt es für ihn, Initiator zu sein. Daß der Parteiorganisator Wilhelm-Pieck-Stipendiat ist, daß er als Aus zeichnung mit einer Studentendelegation Moskau besuchte, illustriert wei tere Seiten seiner Persönlichkeit. Und in einigen wenigen Monaten, nach vier Jahren Studium, wird der eine oder andere seine Stimme hören, wenn es heißt „Hallo, junge Leute.. auf ein Seminar oder eine Übung, die gründlich analysiert und aus gewertet wird, und testen dabei Formen des WPS auf ihre Effektivi tät immer im Hinblick auf das Absolventenbild, wobei wir der Ge meinschaftsarbeit großen Wert beimessen. Bei den künftigen Ober schullehrern kommt es uns z. B. auf eine aktive Erarbeitung der ge stellten Übungsarbeiten in Gemeinschaftsarbeit an und auf das Erfassen der Umsetzbarkeit der Erkenntnisse in die Unterrichtspraxis. Im Seminar ML/Ge II „Einige Grundfragen der Leninschen Revolu- tionstheorie und die ersten Schritte zu ihrer Durchsetzung in der Strategie und Taktik der KPD in den Jahren der revolutionären Nachkriegskrise" hat jeder Student einen konkreten Auftrag. Aus gehend von Lenins „Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution" wurden Werke Lenins und Dokumente der KPD unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewertet, womit ein Beitrag zur Realisierung des Forschungsschwerpunkts „Entwicklung der marxistischen Historiographie vor 1945" geleistet wird. Im 3. und 4. Studienjahr der Lehrerstudenten für ML/Ge, deren Studium auf 4 bzw. 4,5 Jahre verkürzt wurde, stehen die Diplomarbeiten, deren Konzeptionen zu verteidigen sind, insofern im Mittelpunkt des WPS, weil sie ohne Ausnahme der Erfüllung der Aufgaben der Forschungs schwerpunkte dienen. In FDJ-Forschungsgruppen schließen sich dabei die Studenten den Forschungsgruppen der Wissenschaftler an. Außerdem hat die Sektionsleitung an einige Seminargruppen Auf träge, wie z. B. Arbeitszeitanalysen, erteilt, die sowohl für die Gestal tung des künftigen Studiums als auch für die Studenten zur Selbst kontrolle hilfreich sein werden. Von der Sektionsleitung sind alle bisherigen Erfahrungen mit dem WPS, aber auch mit modernen Lehr- und Unterrichtsmethoden und die zahlreichen Vorschläge und Diskussionsbeiträge Zum Prinzip des WPS gesammelt, verallgemeinert und den Lehrkollektiven zur Verfügung gestellt worden, so daß auch während des Semesters an der Verbesserung aller Lehrveranstaltungen gearbeitet werden wird. Die Lehrkollektive sind untereinander in den sozialistischen Wettbewerb um die besten Ergebnisse bei der Durchsetzung des WPS getreten. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß am Ende des Semesters ein neues Prüfungssystem an der Sektion Geschichte eingeführt wird, das auf der Grundlage kontinuierlicher Leistungskontrolle die schöpferische Arbeit der Studenten im Seme ster voll berücksichtigen wird. © Die hohen Stundenzahlen - sie treffen bei uns nur für die Oberschullehrerstudenten zu - sind das betrübliche Ergebnis völlig fehlender Koordination zwischen den lehrerbildenden Sektio nen und waren ein schlechter Auftakt für die guten und einsatz freudigen Bemühungen zahlreicher Lehrkräfte und auch für die be rechtigten Erwartungen der Studenten. Man kann nicht Elemente des künftigen pädagogischen Grundstudiums einführen, wie es die Sektion Pädagogik/Psychologie getan hat, ohne Abstimmung mit den anderen am Ausbildungsprozeß beteiligten Sektionen, die noch auf der Grundlage der alten Pläne arbeiten. Das scheint mit die Hauptursache für die hohen Stundenzahlen im 1. und 2. Studienjahr zu sein. Wir haben sofort Streichungen bzw. Zusammenlegungen von Seminaren vorgenommen, und die Sektion Slawistik ist unse ren Wünschen sofort entgegengekommen. Freilich genügt das noch nicht. Der Rotstift ist schnell zur Hand genommen, aber er muß sinnvoll benutzt werden. Deshalb begrüße ich es, daß beim Direk torat für Erziehung und Ausbildung kurzfristig eine Konferenz aller an der Lehrerbildung beteiligten Sektionen einberufen wird, um diese brennende Frage gemeinsam und grundsätzlich zu klären. Sie hätte vor Beginn des Semesters erfolgen sollen!* €Es muß alles darangesetzt werden, die inhaltlich völlig neu € konzipierten Lehrpläne für Lehrer des Marxismus-Leninismus und für die Oberschullehrer, die uns zur Zeit noch nicht vorliegen, gründlich zu diskutieren, um ihre rasche Bestätigung zu erreichen. Nur so erlangen wir bei der Vorbereitung des Herbstsemesters 1969/ 1970 den nötigen Vorlauf, der wegen der relativ späten Formierung der Sektion Geschichte vor diesem Semester nicht in ausreichendem Maße gegeben war. Der Führungsplan der Sektion sieht eine gründliche verallgemeinernde Auswertung des Semesters, der Prak tika, Prüfungen und besonders des WPS vor, die laufend in den regelmäßigen Anleitungen der Lehrkollektivleiter und der Seminar gruppenbetreuer vorbereitet wird. reich Tierzucht — um die Unter schiede zu zeigen — noch bei dem unverbindlichen „ja, wir müssen . . .“ stehengeblieben wurde. Aber auch letztere Gruppe kämpft um höhere Maßstäbe, wie die inzwischen statt gefundene erste Parteigruppenver sammlung zeigte. Sehr wertvoll sind m. E. die Orien tierung der Forscherkollektive auf profilbestimmende Schwerpunkte von der Themenwahl her, der Kampf um die unbedingte Einhaltung der Termine und die kollektive Verant wortung dafür. Diese parteilich über zeugende Einstellung ist vor allem ausgeprägt in Kollektiven, die um den Titel „Sozialistisches Kollektiv“ kämpfen. Dort hat auch jedes Mit glied eine konkrete gesellschaftliche Aufgabe bzw. Funktion übernommen, dort sind außerdem echte Ansätze in den APO- und unserer ihre Erfah- Dr. Herbert Wolf Sektion Philosophie/Wissenschaftlicher Sozialismus - Amtierender Direktor E Als besondere Vorhaben kann ich nennen: die Mitarbeit von $ Studenten aus zwei Studienjahren an der Ausarbeitung einer größeren Monographie aus Anlaß des 100. Geburtstages von W. I. Lenin in Verbindung mit planmäßigen Lehrveranstaltungen; die Beteiligung von etwa 150 Studenten an der Leistungsschau als Ergebnis der Praktika; Kolloquien, in denen die Studenten ihre Jahresarbeiten zur Diskussion stellen; die aktive Teilnahme von Studenten an einer Arbeitskonferenz zur Auswertung der soziologi schen Untersuchungen im Erdölverarbeitungskombinat „Otto Grote- wohl" Böhlen; die Auswertung der Praktika in anderen Leipziger Betrieben; die Leitung von Zirkeln Junger Sozialisten in verschiede nen Leipziger Oberschulen. -a)a Unsere Bemühungen um das wissenschaftlich-produktive Stu- %3 dium stehen in krassem Widerspruch zu der Tatsache, daß im ersten und im zweiten Studienjahr der Fachrichtung Staatsbürger kunde und auch im zweiten Studienjahr Diplomlehrer ML (Philoso phie) eine Belastung bis zu 36 Wochenstunden auftritt. Die Hauptursache bei den Staatsbürgerkundestudenten sehen wir darin, daß eine koordinierende Einrichtung für die Lehrerausbil dung an der Karl-Marx-Universität fehlt, welche die Proportionen zwischen den an der Ausbildung beteiligten Sektionen so regelt, daß eine vertretbare Stundenbelastung für die Studenten erreicht wird. Gegenwärtig beruft sich jede Sektion auf den geltenden Rahmen studienplan. Unser Protest gegen die Überbelastung der Studenten wurde durch den Direktor für Ausbildung beim Rektorat am 11. März abschlägig beschieden.* Ich sehe beispielsweise nicht ein, daß schulpraktische Übungen in Staatsbürgerkunde und in Geschichte mit jeweils 3 Wochenstun den parallel laufen müssen. Müssen die Historiker „Allgemeines Mittelalter" und „Deutsches Mittelalter" jeweils zweistündig parallel lesen, oder sollte nicht das Vollständigkeitsprinzip zugunsten fähig keitsvermittelnder Veranstaltungen aufgegeben werden? Weitere Möglichkeiten zur Reduzierung der Wochenstundenzahlen sehe ich darin, einige Fächer konzentriert im Block zu behandeln. Der Lehrstoff im Nebenfach wird faktisch in drei Jahren „geschüt tet" — kann nicht das eine oder andere Fach im 4. Studienjahr in einem einwöchigen Seminarkurs oder im „Block" behandelt werden? Im Bereich Philosophieausbildung wurden einige Veranstaltungen neu eingeführt, so beispielsweise auf Vorschlag der Studenten eine Vorlesungsreihe von Professor Dr. Kosing zu aktuellen Problemen der Philosophie und eine Veranstaltung von Dr. Seidel zur Ausein andersetzung mit dem modernen Revisionismus. Diese Veranstaltun gen können für Studenten in der Grundstudiumphase jedoch nur fakultativ durchgeführt werden, wenn wir nicht andere Veranstaltun gen (zum Beispiel Geschichte der Pädagogik) wegfallen lassen können. Die Vorlesung Kybernetik haben wir aus dem Grundstudium in das Fachstudium verlegt, eine andere Veranstaltung wird in Kon sultationsform stattfinden, so daß sich auch im 2. Studienjahr Philo sophie eine Normalisierung abzeichnet. 1. Wir haben in zwei Sektionsleitungssitzungen unter Teilnahme von Studenten über die Möglichkeit von Korrekturen beraten, die Veränderungen, die wir innerhalb unserer Sektion durchführen können, festgelegt beziehungsweise nochmals zur Beratung an Lehr kollektive und Wissenschaftsgebiete verwiesen. Ab 7. April werden Veränderungen, die wir selbst durchführen können in Kraft treten. 2. Wir haben uns mit umfrangreichen Vorschlägen über den Rektor an den Direktor für Ausbildung gewandt und wollen in Be ratung mit den Ausbildungsdirektoren der anderen beteiligten Sek tionen konstruktive Lösungen herbeiführen, die auch im nächsten Studienjahr gelten. Ich hoffe, daß auch diese Veränderungen ab 7. April in Kraft treten können. 3. Im nächsten Studienjahr wird im ersten Studienjahr mit dem Modell der Ausbildung begonnen, in den anderen Studienjah ren aber nach Übergangsplänen gelehrt. Es ist daher notwendig, aus den Versäumnissen dieses Semesterbeginns zu lernen. Nicht nur inhaltliche Konzeptionen, sondern der gesamte Studienplan muß rechtzeitig in den Lehrkollektiven gemeinsam mit den Studenten beraten werden. Wenn jetzt akzeptable Übereinkommen nicht erzielt werden, sehe ich mich veranlaßt, ausgehend von meiner Verantwortung, die doch auch mit entsprechenden Rechten verbunden sein muß, auch solche Veranstaltungen, die von anderen Sektionen durchgeführt werden, vom Stundenplan unserer Studenten abzusetzen. Diese Fragen stellte UZ: 1. Gibt es an der Sektion Schritte auf dem Weg zum System des wissenschaftlich-produktiven Stu diums, die schon mit Beginn dieses Semesters wirk sam geworden sind? 2. Wie sind solche Bemühungen damit in Einklang zu bringen, daß das Semester mit mehr als 35 Wo chenstunden - mehr als zuvor - eröffnet wurde und damit für die Studenten wissenschaftlich-produktives Studium geradezu unmöglich, alle Bemühungen dar um unglaubhaft wurden? 3. Wie sichert die Leitung der Sektion, daß in der künftigen Arbeit, die sicher noch manche Schwierig keiten und Widersprüche hervorbringen wird, Grund sätze der 3. Hochschulreform - wie etwa die Möglich keit, schöpferisch wissenschaftlich-produktiv zu studie ren - nicht mehr verletzt werden? Es antworteten: produktiv mit 40
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