Der Staatsrat der DDR beriet am 4. Oktober 1968 unter Leitung seines Vorsitzenden, Walter Ulbricht, in Anwesenheit von Hochschullehrern, Vertretern der Akademie der Wissenschaften, des Forschungsrates und weiterer wissenschaftlicher Institu tionen, von Studenten, Vertretern staatlicher Organe, gesellschaftlicher Organisationen und von wirtschraftsleitenden Orga nen, Kombinaten und Großbetrieben über die Weiterführung der 3. Hochschulreform und die Entwicklung des Hochschul wesens bis 1975. Der Staatsrat berief eine Kommission zur Ausarbeitung eines Beschlußentwurfes. Die Kommission wird vom Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, Prof. Kurt Hager, Vorsitzender des Ausschusses für Volksbildung der Volkskammer, geleitet. In mehreren Beratungen, in Aussprachen mit Angehörigen der Universitäten und Hochschulen, gemeinsam mit weiteren Experten verschiedener gesellschaftlicher Bereiche erarbeitete die Kommission den vorliegenden Entwurf eines Beschlusses über die Weiterführung der 3. Hochschulreform und die Entwicklung des Hochschulwesens bis 1975. Der Staatsrat beschloß am 20. Januar 1969, diesen Entwurf bis zum 28. Februar 1969 an den Universitäten und Hoch schulen, wissenschaftlichen Instituten und Einrichtungen und insbesondere in den Kombinetsleitungen strukturbestimmender Zweige der Volkswirtschaft zur öffentlichen Diskussion zu stellen. Die vom Staatsrat am 4. Oktober 1968 eingesetzte Kommission wurde beauftragt, die Durchführung der öffentlichen Dis kussion zu gewährleisten, die Vorschläge zum Beschlußentwurf auszuwerten und dem Staatsrat den auf Grund der öffent- liehen Diskussion überarbeiteten Beschlußentwurf zu unterbreiten. UZ bittet um Vorschläge und Stellungnahmen eu diesem Entwurf bis zum Konzil der Karl-Marx-Universität am 12. Fe bruar. Des weiteren können Vorschläge, Hinweise und Stellungnahmen bis zum 28. Februar an den Rektor und die Kommission des Staatsrates der DDR zur. Ausarbeitung eines Beschlußentwurfes über die Weiterführung 3. Hochschulreform und die Ent wicklung des Hochschulwesens bis 1975 102 Berlin, Marx-Engels-Platz, geschickt werden. t