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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 13.1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196900006
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19690000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 13.1969
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- Ausgabe Nr. 3, 16.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 4, 23.01.1969 1
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- Ausgabe Nr. 17, 17.04.1969 1
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- Ausgabe Nr. 22, 22.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 23/24, 05.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 25, 12.06.1969 1
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- Ausgabe Nr. 27, 26.06.1969 1
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- Ausgabe Nr. 29, 10.07.1969 1
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- Ausgabe Nr. 31, 31.07.1969 1
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- Ausgabe Nr. 33/35, 18.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 36, 25.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 37/38, 02.10.1969 1
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- Ausgabe Nr. 46, 27.11.1969 1
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- Ausgabe Nr. 48, 11.12.1969 1
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Band 13.1969
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3000 Studenten schrieben ML-Arbeiten Entscheidenden Anteil an den guten Ergebnissen im wissenschaftlichen Studentenwettstreit hat die Sektion Marxismus-Leninismus, die etwa 1900 Ar beiten — angefertigt von 3000 Studenten — betreute. Diese wissenschaftlichen Arbeiten im ML-Grund- lagenstudium halfen bei der Entwicklung des wis senschaftlich-produktiven Studiums in diesem Be reich bedeutend voran. Die besten der Arbeiten wer den auf der Zentralen Leistungsschau in Rostock ausgestellt. Der Studentenwettstreit löste unter den FDJ- Gruppen umfassende Initiativen aus. So baut die FDJ-Grundorganisation „August Bebel“ der Histo riker ein Propagandistenzentrum für die Qualifizie rung von Zirkelleitern des FDJ-Lehrjahres auf. Ebenfalls Studenten der Sektion Geschichte en- wickelten im Studentensommer eine beispielhafte Zusammenarbeit mit Produktionsbrigaden und Kom somolzen. Sektion Chemie nimmt vollzählig am Wettbewerb teil Ein Beispiel der Führung des sozialistischen Wett bewerbs gab die Sektion Chemie. Alle 170 Mitarbei ter im wissenschaftlichen Bereich, alle 497 Studenten Wurden in den sozialistischen Wettbewerb um höch ste Leistungen für unsere Republik einbezogen. Von den sechs Forschungskollektiven und zehn Lehr kollektiven bewährten sich besonders das For schungskollektiv „Heterocyclen und Metallchelate", die sozialistische Arbeitsgemeinschaft „Halbleiter“, die Lehrkollektive „Organische Chemie 3. Studien jahr“, „Physikalische Chemie“, „Allgemeine und physikalische Chemie 1. Studienjahr“ und „Fach studium“. Im Studenten Wettbewerb taten sich das „Sozialistische Studentenkollektiv“ FD J-Gruppe V 1 und die Lehrerstudenten der FDJ-Gruppe III/l (siehe auch Seite 6) besonders hervor. Im ersten Halbjahr 115 000 Mark für Vietnam Die Festigung der Solidarität insbesondere mit dem heldenhaft um seine Freiheit kämpfenden viet namesischen Volk spielt eine bedeutende Rolle in Unseren Kollektiven der Studenten, Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellten. Im Jahre 1968 wurden Von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Soli daritätsspenden in Höhe von 251 782 Mark und im ersten Halbjahr 1969 in Höhe von 115 500 Mark überwiesen. Allein bei Hochleistungsschichten fürdaskämp- tende Vietnam an Wochenenden im Studentensom- mer — beim Autobahnbau. im Volksbad Roda, in den LPG und bei der Verschönerung Großsteinbergs - erarbeiteten Studenten 18 000 Mark und erwarben sich die Achtung und Anerkennung der Bevölkerung ihrer Einsatzorte. Ausgezeichnete Leistungen des Universitätschores gewürdigt Von den künstlerischen Ensembles zeichnete sich im Jubiläumsjahr besonders der Universitätschor der Karl-Marx-Universität aus. Unter Leitung sei- des Dirigenten Hans-Joachim Rötzsch qualifizierte sich der Chor für die 11. Arbeiterfestspiele in Karl- Marx-Stadt. In enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten Siegfried Matthus und Lyriker Paul Wiens studierten die Mitglieder als Auftragswerk den Chorzyklus „Das Jahr 2000 naht“, dessen Ur aufführung während der Arbeiterfestspiele am 7. Juni in Mittweida zu einem großen Erfolg wurde. Für seine reife Leistung erhielt der Chor die Gold- medaille der 11. Arbeiterfestspiele. Sie gewinnt an Bedeutung, wenn man bedenkt, daß der Bezirk Leipzig insgesamt nur 2 Medaillen errang. Am Dienstag wurde dem Universitätschor der Karl-Marx-Universität erneut eine große Ehre zu- teil: Er gehörte zu den Ensembles, die in der „Alten Kandelsbörse“ als hervorragendes Volkskunstkollek tiv ausgezeichnet wurden. Während einer Reise nach Leningrad und Moskau wird der Choi’ unter ande- rem im großen Kreml-Palast anläßlich der Tage der DDR-Kultur eine bedeutende Rolle im Gesamt- Programm spielen. FAKTEN und ZIFFERN Em-. 200 künstlerische Arbeiten Die besten von 200 eingesandten künstlerischen Arbeiten, die ab 13. Ok tober auf einer Ausstellung im Physio logischen Institut vorgestellt werden, zeugen vom Stand des geistig-kultu rellen Volksschaffens unserer Universi tät. Die Ausstellung, mit deren Vor bereitung diese Woche begonnen wird, ist ein Höhepunkt: des zu Ehren des 20. Jahrestages von Universitäts-Ge werkschaftsleitung und staatlicher Lei- tung ins Leben gerufenen Kulturwett streits. Unser Bild zeigt eine der besten Arbeiten, zwei Vietnamplastiken der Krankenschwester im Ruhestand Hilde gard Hain. Vor allen anderen Einrichtungen der Universität zeichnete sich der Medizi nische Bereich in diesem Wettbewerb durch sehr gute Leistungen und große Aktivität aus. So veranstalteten 8 Kol lektive des Medizinischen Bereichs, un ter ihnen das mit dem Ehrentitel ausgezeichnete Kollektiv des klinisch chemischen Labors, zwei ökonomisch kulturelle Leistungsvergleiche. In die sem Wettbewerb vergleichen sie ihre Leistungen sowohl auf ökonomischem als auch auf kulturellem Gebiet. Als Gäste nahmen an den Leistungsver gleichen auch 150 bis 200 Vertreter an derer Kollektive teil. Auf Grund ihrer sehr guten kulturellen Programme wurden die besten der Kollektive mehr mals zu anderen Veranstaltungen ein geladen. Foto: HFBS (Golzsch) Finale am 11. Oktober Uber 500 Angehörige nahmen am sportlichen Fernwettkampf der Karl- Marx-Universität teil. Sehr rege waren auch die Kol leginnen und Kollegen der Hautklinik, wie unser Bild beweist. Sie zählen wie schon eine Reihe anderer Kollektive den Sport zu ihren Lebensgewohnhei ten. Angehörige der Haut klinik trainieren in den Übungsgruppen Volley ball, Federball, Tischten nis, Tennis und Bogen schießen. Der Endaus scheid des 1. Fernwett kampfes der Karl-Marx- Universität findet übri gens am 11. Oktober, 9 Uhr, Turnhalle Fichte straße statt. Direktstudenten Fern- und Abendstudenten Ausländische Studenten Hochschullehrer 1951 1961 1969 125 246 423 • 1969 durch Herauslösung der Handelshochschule nicht vergleichbar. Fortsetzung von Seite 4) Das Ausbildungsprogramm für ML- Diplomlehrer entstand unter Federführung der Sektion Philosophie/Wissenschaftlicher Sozialismus als Gemeinschaftsunterneh men mit den Sektionen Geschichte und Po- litische Ökonomie/Organisationswissen- Schaften. Der Ausbildungsprozeß wurde 80 konzipiert, daß das gründliche Studium der Klassiker und der Grunddokumente der Partei und Staatsführung sowie der kommunistischen Weltbewegung gewähr leistet ist. Durchgängig ausgewiesen ist das wissenschaftlich-produktive Studium und die völlig neu gestalteten Praktika, die or kanisch mit dem gesamten Erziehungs- ’ind Ausbildungsprozeß verbunden sind. Zugleich ist gesichert, daß die Studenten am Leben und Kampf der Arbeiterklasse aktiv teilnehmen und dazu erzogen wer- den, jederzeit für die allseitige Stärkung der DDR zu arbeiten und sich ständig wei lerzubilden. Aber nicht nur in den genannten Sektio ¬ nen gab es im vergangenen Studienjahr gute Erfolge auf dem Gebiete der Er arbeitung neuer Ausbildungsprogramme. Sc weist der Grundstudienplan der Sek tion Journalistik eine ausgezeichnete Durchdringung der Lehrstoffe mit dem Marxismus-Leninismus aus. Die einzelnen Lehrveranstaltungen wurden in enger Zu sammenarbeit mit der Sektion Marxismus- Leninismus konzipiert. Das Gleiche trifft für das Lehrprogramm der Physik zu, wo es zum Erziehungs- und Ausbildungsziel heißt: „Es ist zu zeigen, daß die Denk methoden der modernen Physik, insbeson dere der Quantentheorie, in voller Über einstimmung mit den Thesen des dialek tischen Materialismus stehen und diese vielfältig widerspiegeln.“ Als unmittelbar nächste Aufgabe steht jetzt die Durchsetzung der neuen Studien pläne vor uns. Zugleich müssen wir an ihnen ständig Weiterarbeiten, Mängel und Schwächen beseitigen, Erfahrungen sam meln und diese Erfahrungen für die vor uns stehene Ausarbeitung der Fachstudien pläne nutzen. SPITZENLEISTUNGEN IN DER FORSCHUNG DURCH KONZENTRATION UND GEMEINSCHAFTSARBEIT Im Beschluß des Staatsrates zur Weiter führung der Hochschulreform vom 3. 4. 1969 beißt es: „Die Wissenschaft kann als eine Hauptproduktivkraft nur wirksam werden, wenn Forschung und Lehre von dem er kennbaren wissenschaftlich-technischen Höchstniveau in der Welt ausgehen und in haltlich und organisatorisch so geplant und geleitet werden, daß insbesondere auf den für unsere Volkswirtschaft bestimmenden Gebieten Pionier- und Spitzenleistungen errungen werden.“ Die Karl-Marx-Universität hat zu Ehren des 20. Jahrestages unserer Republik eine große Anzahl von Spitzenleistungen ge plant und wir können heute mit Befrie digung von der Erfüllung der eingegange- nen Verpflichtungen berichten. Ich nenne hier die von der Sektion Che mie geleistete Arbeit auf dem Gebiet der Halbleitertechnik, die eine erhebliche Mate rialkostensenkung und Verringerung der Arbeitszeit sowie des Raumbedarfs und eine Senkung der Lohnkosten erbrachte. Von der gleichen Sektion untersuchte die Arbeitsgruppe Theoretische Chemie Me thoden der farbfotografischen Entwicklung und wies nach, daß theoretische Methoden selbst für sehr komplizierte technische Vorgänge brauchbare Resultate liefern und den experimentellen Aufwand zur Erfor schung und Verbesserung eines technischen Verfahrens stark reduzieren können. Die Sektion Biowissenschaften erfüllte den Forschungsauftrag auf dem Gebiet der Nutzung von Kohlenwasserstoffen vor fristig und kann berichten, daß ihre Unter suchungen in einer solchen Breite im in ternationalen Maßstab bisher einmalig sind. Vorfristig erfüllte auch die Sektion Physik ihren Forschungsauftrag auf dem Gebiet der Hochfrequenzspektroskopie, wo- zu es im Protokoll des Auftraggebers heißt: „Mit der vorfristigen Erfüllung des genannten Themas von 3 Monaten hat das Kollektiv der Karl-Marx-Universität Leip zig seine Verpflichtungen anläßlich des 20. Jahrestages erfüllt. . Der Auftrag geber bestätigt zugleich, daß echte Spit zenleistungen vollbracht wurden. Ähnliches gilt für die Sektion Tierpro- duktion/Veterinärmedizin, die Grundlagen für automatische Melkvorrichtungen erar beitete und dabei hohen ökonomischen Nutzen erzielte. ERFOLGREICHER BEGINN DER VERFLECHTUNG MIT STRUKTURBESTIMMENDEN ZWEIGEN Die Beispiele könnten beliebig fortgesetzt werden. Sic legen Zeugnis ab von dem hohen wissenschaftlichen Leistungsstand unserer Kollektive, denen in allen Fällen Studenten angehören. Sie zeigen zugleich das zunehmende Gewicht der Auftragsfor schung und die beginnende Verflechtung mit strukturbestimmenden Zweigen der Vokswirtschaft. Wir erfüllten damit die Forderung des Staatsrates, die Gemein schaftsarbeit mit diesen Zweigen zu för dern und auf diese Weise unsere Universi tät mit der Gestaltung des entwickelten ge sellschaftlichen Systems des Sozialismus organisch zu verbinden. Diesem Ziel dienten und dienen auch unsere 6 Kooperationsvereinbarungen mit dem Erdölverarbeitungskombinat „Otto Grotewohl“ und anderen Großbetrieben bzw. Institutionen. Uns kam es in jedem Falle darauf an, durch diese Verträge zum wissenschaftlichen Vorlauf beizutragen und alle Kapazitäten auf Spitzenleistungen zu konzentrieren. Wir verfolgten dabei un sere eigene wissenschaftsstrategische Linie, sicherten die Einheit von Forschung und Lehre und wandten uns gegen Tendenzen, in die Rolle eines Dienstleistungsbetriebes gedrängt zu werden. Alle Kooperationsver träge enthalten ausnahmslos durchdachte Vorstellungen über gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei der Forschung, Ausbil dung und Erziehung und der Durchfüh rung von Sommerkursen und wissen schaftlichen Kolloquien. Hervorzuheben ist die Unterstützung der Sektionen bei der Weiterbildung der Fachkader der Betriebe, bei Zusatzfernstudium, kurzfristigen Son der- und Weitcrbildungslehrgängen für Spezialisten usw. Ziehen wir Bilanz, dann dürfen wir sa gen, daß die erste Phase der Kooperation stabile Verbindungen zwischen den Part nern herstellte. In der nächsten Phase kommt es vordringlich darauf an. die noch vorhandene Zersplitterung zu überwinden und durch die Universitätsleitung die in- tersektionelle und betriebliche Verflechtung voranzutreiben. ZUSAMMENARBEIT MIT DER SOWJETUNION AUF QUALITATIV HÖHERER STUFE Eine wichtige, heute nicht mehr wegzu denkende Rolle in dem Prozeß der Koope ration spielen unsere Verbindungen zu den beiden sowjetischen Universitäten Lenin grad und Kiew. Diese langjährigen Be ziehungen erhalten in Zukunft eine höhere Qualität. Der Vorsitzende des Ministerrates der DDR, Genosse Willi Stoph. betonte auf dem 11. Plenum, daß die ökonomischen Systeme beider Länder übcrcinstimmten und es deshalb möglich sei, in den Grundfragen der wirtschaft lichen und wissenschaftlich-technischen Entwicklung unsere Zusammenarbeit mit der Sowjetunion auf qualitativ höherer Stufe wesentlich zu erweitern. Wir zogen daraus die Schlußfolgerung, daß wir die Zusammenarbeit auf struktur bestimmende Sektionen bzw. Fakultäten konzentrieren, wobei das Sonderprogramm und die langfristige Planung im Mittel punkt stehen. Die Jahresvereinbarungen für 1970 orienteren sich an dieser Zielstel lung. Das betrifft sowohl die Hilfe beim Auf- und Ausbau neuer Disziplinen wie Kybernetik und Organisationswissenschaft durch Gastprofessuren und -dozenturen, wie auch die Erweiterung unseres Studen tenaustausches. Wir konnten bereits in die sem Jahr bedeutend mehr Studenten nach Leningrad und Kiew schicken als in den vergangenen Jahren. Desgleichen festigen sich auch unsere wissenschaftlichen Kontakte zu den Freundschaftsuniversitäten Sofia, Wroclaw, Olomouc und Ljubljana. Diese beginnende Konzentration der internationalen Arbeit muß verstärkt und konsequent fortgesetzt werden, um die Effektivität der Forschung und Lehre, der Ausbildung und Erziehung in den profilbestimmenden Schwerpunkten zu erhöhen und zugleich unter Wissen schaftlern und Studenten den proletari schen Internationalismus zu festigen und zu den sowjetischen Fachkollegen noch enger die persönlichen Freundschaftsbande zu knüpfen ... * Wir haben in den letzten 2 Jahren auf allen Gebieten unseres Universitätslebens Neuland beschritten, inhaltliche und struk turelle Veränderungen eingeleitet, die die Voraussetzungen schaffen sollten, um den Aufgaben, die das entwickelte gesellschaft liche System des Sozialismus uns stellte, gerecht zu werden. Es waren 2 Jahre angestrengten und leidenschaftlichen Ringens um die besten Varianten, um das effektivste Modell. Die Universitätsangehörigen entfalteten dabei große politische und wissenschaft liche Aktivitäten und entwickelten viele konstruktive Gedanken. Ihr Verdienst ist es in erster Linie, wenn wir heute eine im ganzen positive Bilanz ziehen können, die uns zu der Überzeugung berechtigt, daß die Karl- Marx-Universität in kurzer Zeit die ihr zukommende Schrittmacherfunktion er füllen wird. UZ 37-38/69, Seite 5
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