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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 13.1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196900006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19690000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19690000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 13.1969
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- Ausgabe Nr. 3, 16.01.1969 1
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- Ausgabe Nr. 37/38, 02.10.1969 1
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- Ausgabe Nr. 46, 27.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 47, 04.12.1969 1
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Band 13.1969
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UZ erkundigte sich in Kiew nach neueren Forschungen über das Lernen im Schlaf E E BE•DEBE••EMHEDEHEBMHHHHMEMHHEHEEEEMEHEMHME EWHMEMM••HM•HEHBMHMMMRHHM•EMMEH•MMHMHHMM•EM•• 8nedi Eiweißsloffe und Erblichkeit Schläge zur Verwendung ihrer In ¬ vestitionen. Foto: ZB UZ 1-2/69, Seite 11 seeweseg $ weNeg ■ G stattet, mit einem Zehntel an Text gegenüber bisher üblicher schriftli cher Aufbereitung auszukommen — wird die Reihenfolge der Einfluß faktoren aufgeführt und ihre Wirk samkeit in knapper Form begründet. So stehen z. B. als beeinflussende einer Studie über die die den Nutzeffekt von und Entwicklung beein- Tabellenform — sie ge- Erinnern wir uns: Vor zwei Jahren erregten die wissenschaftlichen Ver ¬ kannt mit Probleme, Forschung flussen. In einen Einblick in die Forschungs- und Arbeitsergebnisse des Instituts aus der letzten Zeit. Er machte be- Prof. Dr. von Ardenne zu Problemen der Wissenschaftsentwicklung noch rationelleren Methoden Melioration und unterbreiten landwirtschaftlichen Betrieben der den Vor- Arbeit am Mathematischen Modell für UdSSR-Volkswirtschaft Mit einem der größten Vorhaben in der Geschichte der sowjetischen Wirtschafts wissenschaft beschäftigt sich das Nowosi birsker Institut für Ökonomie und Organi sation der Industrieproduktion. Es handelt sich um ein mathematisches Modell für die gesamte Volkswirtschaft der UdSSR. Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, daß große Schwierigkeiten zu überwinden sind, um das erforderliche Maximum an Aus gangsinformationen für die Datenverarbei tungsanlagen bereitzustellen. Bisher konn ten Berechnungen für die strukturbestim menden Zweige der sowjetischen Volks wirtschaft sowie für die komplexe Plan- nung und Leitung von zehn Wirtschafts- territorien vorgenommen werden. Insge samt müssen in die Arbeit Schritt für Schritt 100 Wirtschaftszweige und 25 Wirt schaftsterritorien einbezogen werden. ..Das Erlernen von Fremdsprachen im Schlaf hat bisher keinerlei gesundheit liche Schäden verursacht“, versicherte Irina Wassiljewna Borina, Institut für Sprachwissenschaften der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen SSR. Sie ist eine der engsten Mitarbeiterin nen von Prof. C. A. Bliznitschenko, dem bekannten Linguisten aus Kiew, der an den viel diskutierten Verfahren zur An eignung von Kenntnissen während des natürlichen Schlafes arbeitet. Die völlige Unschädlichkeit des Aneignens von Kenntnissen auf hypnopädische Weise hätten jüngst durchgeführte Unter suchungen zwischen zwei Personengrup pen bestätigt, erläutert Irina Wassil jewna. Die eine hatte an hypnopädi schen Kursen teilgenommen, die andere an normalem Fremdsprachenunterricht. Zwischen beiden Gruppen wurden kei nerlei Unterschiede in den Ermüdungs erscheinungen nach der Lernbelastung festgestellt. Auch der Zustand des vege tativen Nervensystems war bei beiden gleich. Die Einbeziehung des elektromedizinisch radiologischen Instituts in die Sektion trägt den weitreichenden Perspektiven Rechnung, die sich durch den Einsatz der Informationsvorbereitung in der Medizin sowie aus der kybernetischen Untersu chung von Organismen für den Aufbau technischer kybernetischer Systeme (Bio nik) abzeichnen. Der Fachbereich biomedi zinische Kybernetik wird sich damit befas sen, biologisch-medizinische Daten auto matisch zu erfassen und zu verarbeiten, biomedizinische elementare und Prozesse kybernetisch zu untersuchen und bioelek tronische Mikroprozesse zu erforschen. Eiweißstoffe der Viren beteiligen sich an der Übertragung ihrer Erbmerkmale, er klärte der ukrainische Wissenschaftler Sergej Gerschenson. Bisher vertraten die meisten Physiologen die Ansicht, daß die Erbmerkmale nur von Nukleinsäuren übertragen werden können. Nach Meinung des sowjetischen Forschers, der auf diesem Gebiet zahlreiche Versuche anstellte, wird eine neue Viren-Generation von der Zelle durch die Nukleinsäure erst dann synthe tisiert, wenn sich Eiweißstoffe in den Syn theseprozeß einschalten. Sollte sich die Hypothese* von Gerschen son bestätigen, so werden seine Feststel lungen eine wichtige Rolle für die Verhü tung von Krankheiten und die Entwick lung von Impfstoffen spielen. suche des Prof. Bliznitschenko aus Kiew großes Aufsehen. Er nutzte die Erkennt nis der Hypnopädie, daß über die soge nannten „Wächterpunkte“ — das sind die im Schlaf nicht gehemmten Nervenzel len der Großhirnrinde — das gespro chene Wort wahrgenommen und behal ten werden kann. In langwierigen Experimenten ent wickelte Prof. Bliznitschenko eine hypnopädische U nterrichtstechnologie, die sich bis jetzt auch bewährt hat. Irina Wassiljewna erläuterte sie uns kurz: „Sie gliedert sich in vier Phasen. Im ersten Abschnitt, 22.15 bis 22.30, hört der Student, noch wachend, das Pro gramm und spricht es nach. Es wird auf Tonband abgespielt, in normaler Laut stärke. Von 22.30 bis 23.15 Uhr wird das Programm wiederholt. In der dritten Phase, von 23.15 bis 23.30 Uhr vollzieht sich der Übergang des Schülers in den Schlafzustand. Das Licht ist erloschen. Das Programm wird mehrfach wieder holt in einer stark verminderten Laut stärke. In dieser Zeit des Übergangs des Wachens zum Schlafen ist die Effektivi- Schalireflexe als Orientierungshilfe für Blinde Der sowjetische Physiologe Grigori Ger- schuni hat den Gedanken begründet, einen Apparat zu schaffen, der die von Gegen ständen zurückgeworfenen hochfrequenten Schwingungen auffangen und sie in Orien tierungsinformationen für Blinde umwan deln könnte. Ein solcher Apparat könnte einen blinden Menschen fast ebenso zuver lässig leiten wie das Sehvermögen. Er würde gestatten, das Wissen der Blinden von der Umwelt bedeutend zu erweitern. In der Natur wird dieses Orientierungs prinzip beispielsweise von Feldmäusen und Delphinen angewandt. Nach langen Beobachtungen und Experimenten haben Physiologen festgestellt, daß einige Blinde unbewußt nicht Geräusche, sondern auch die von Gegenständen reflektierten Hoch frequenzschwingungen aufnehmen. Auf diesen Beobachtungen basiert der Gedanke einer solchen Orientierungshilfe für Blinde. Der Umgestaltungsprozeß wird von einer Führungsgruppe geleitet, in deren Arbeit auch Studenten, Fachleute der Dresdner Industrie und Vertreter der Wissenschaft einbezogen sind. Von 74 Arbeitsgruppen wurden inzwischen Teilmodelle geschaffen, die den Umgestaltungsprozeß bis zum Herbst 1969 und die weitere Entwicklung der Einrichtung bis 1980 umfassen. Eine Reihe entsprechender Aufgaben übernah men Studenten als Jugendobjekt. Dazu ge hört z. B. das Ausarbeiten eines Systems der klassenmäßigen Erziehung der künf tigen Studenten. Dip Ausbildungszeit be trägt dreieinhalb Jahre, wovon das letzte Studienhalbjahr als Praktikum in Betrie ben der Datenverarbeitung abgeleistet wird. Im Isotopen-Labor des Instituts für Melioration in Nowotscherkassk werden Forschungen mit radioakti ven Stoffen durchgeführt. Neben der Ausbildung von jungen Fachleuten betreibt das Institut umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbei ten auf dem Gebiet der Be- und Entwässerung des Bodens. Die Wis senschaftler suchen nach neuen, Fernsehkursus „Elektronische Datenverarbeitung" beginnt Mit einem dreijährigen Kursus über die Grundlagen der elektronischen Datenver arbeitung beginnt im Januar 1969 der DFF eine neue Reihe in der Fernsehaka demie. Dieses Vorhaben — eine Gemein schaftsproduktion des Deutschen Fernseh funks und des DEFA-Studios für populär wissenschaftliche Filme — bietet eine sinn volle Ergänzung des bisher geschaffenen Systems der Aus- und Weiterbildung. Pa rallel zur Fernsehreihe, die in vierzehn tägigem Abstand mit Wiederholungen aus gestrahlt wird, gibt der Verlag „Die Wirt schaft“ programmierte Unterrichtshefte heraus. Der Teilnehmer dieser dreijährigen Reihe erhält nach Abschluß einen Befähi gungsnachweis, der Grundlage für eine weitere Ausbildung auf diesem Gebiet sein wird. Die auf Anregung des Staatssekretärs für Datenverarbeitung, Günter Kleiber, entstandene Fernsehserie soll vor allem den Personenkreis erfassen, der nicht un mittelbar im Prozeß der Datenverarbei tung tätig ist, aber dennoch über ein Grundwissen verfügen muß, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Neue Zeilschrift für Leitungs- und Verwaltungsorganisation Die bisher vom Leipziger Institut für Verwaltungsorganisation und Bürotechnik herausgegebene Zeitschrift „IVB-Informa- tionen“ erschien im November erstmalig unter dem Titel „Organisation-Zeitschrift für Leitungs- und Verwaltungsorganisa tion“ und in neuer äußerer Gestaltung. Heft 5/1968 der zweimonatlich erschei nenden Publikation, die ab sofort auch am Zeitungskiosk und im Postabonnement zu beziehen ist, enthält u. a. den ersten Bei trag einer Artikelreihe über die Modellie rung von Leitungssystemen, einen Artikel zu Grundbegriffen der Informations- und Datenverarbeitung, Zuschriften von Füh rungskadern zur rationellen Organisation ihrer persönlichen Tätigkeit und eine Bei lage zu den Themen Protokoll und Dienst reise. Heft 6 enthält u. a. Beiträge über die Anwendung der Mikrofilmtechnik, die Ausarbeitung eines Aktenplanes und die Gestaltung von Leiterarbeitsräumen und -arbeitsplätzen. Interessante Sektion in Ilmenau gegründet Eine bemerkenswerte Sektion besteht seit kurzem an der Technischen Hoch schule Ilmenau: die Sektion „Technische und biomedizinische Kybernetik“. In die ser neuen Sektion sind die drei Institute für Regelungs-, Medizin- und Meßtechnik sowie der technische Bereich des Instituts für Maschinelle Rechentechnik zusammen geschlossen. Ziel der Bildung dieser Sek tion war es, das bisher erreichte ideologi sche, wissenschaftliche und organisatori sche Niveau in Lehre, Forschung und Er ziehung weiter zu erhöhen und damit den Bedürfnissen von Gesellschaft, Volkswirt schaft und Wissenschaft auf den Gebieten der technischen und biomedizinischen Ky bernetik besser gerecht zu werden. Die Sektion wird Diplomingenieure für das Fachgebiet technische Kybernetik unter Einschluß einiger Spezialrichtungen der biomedizinischen Technik ausbilden und dieses Gebiet auf einigen Schwerpunkten in der Forschung vertreten. Als wesentliche wissenschaftliche Ziele der technischen Kybernetik werden ange sehen, die zur Untersuchung und zum Ent wurf technischer automatischer Systeme erforderlichen systemtheoretischen Ver fahren sowie die zu ihrer Realisierung notwendigen informationserfassenden und verarbeitenden Geräte und Einrichtungen bereitzustellen. Die Integration der ver schiedenen Institutionen in der neuen Sek tion schafft eine ideelle Voraussetzung da für, eine der Hauptaufgaben der DDR-In dustrie erfolgreich zu bearbeiten, nämlich die optimale automatische Steuerung kom plizierter technologischer Prozesse mittels universeller Prozeßrechner oder spezieller Automaten zu verwirklichen. Faktoren die Schlüsselposition hoch begabter Menschen und die Struk tur des Instituts im Vordergrund. Prof, von Ardenne verwies in die sem Zusammenhang darauf, daß pro Wissenschaftler Hilfskräfte in ge nügender Zahl vorhanden sein müs sen, sollen Ergebnisse der Forschung schnell in die Praxis Eingang finden. In seinem Institut kommen gegen wärtig auf 34 Wissenschaftler 200 Helfer in Konstruktions-, Mechanik- und Elektronikwerkstätten. Nicht weniger wichtig sei, daß die in For schung und Entwicklung eingesetz ten schöpferischen Kräfte ihre Tätig keit zumindest zu 60 bis 80 Prozent den Forschungsthemen zuwenden und nicht andere Aufgaben zuge wiesen erhalten. Eine weitere Tabelle ist der In formationsverarbeitung gewidmet. „Spitzenleistungen verlangen mo derne Verfahren der Informations speicherung, ohne sie kann eine mo derne Forschung nicht mehr aus kommen“, meinte Professor von Ar denne und plädierte auch dafür, die Jugend durch Bereitstellung kom primierter Information in Buchform in der Lernarbeit zu entlasten und dafür ihre Schöpferkraft voll zur Wirksamkeit kommen zu lassen. tät, also das Aufnehmen und Behalten von Wörtern, am gßten. In der vierten Phase, von 6.00 bis 6.30 Uhr, wird das Programm nochmals wiederholt, und gegen 7.50 Uhr erwacht der Student durch Musik.“ Über den Effekt weiß Irina Wassiljewna zu berichten, daß die betreffenden Versuchspersonen am nächsten Tag 40 bis 45 ihnen bis dahin unbekannte fremdsprachige Wörter kannten. Nach der normalen Lern methode werden etwa 20 bis 30 Voka beln im gleichen Zeitraum angeeignet. So ein hypnopädischer Kurs dauert 20 Nächte. Vor kurzem testeten die Kiewer Lin guisten ihre damaligen Kursanten. Von rund 370 Wörtern, die sie im Schlaf ge lernt hatten, waren ihnen nur fünf ent fallen. „Trotzdem sind wir noch nicht so weit, daß wir die hypnopädische Methode als Hausmittel empfehlen können. Selbstversuche haben zwar nicht ge schadet, aber auch keinen nennenswer ten Erfolg gebracht. Zu unseren kompli ziertesten Forschungsproblemen gehört die Technologie des hypnopädischen Un- Dresdner Fachschule wird Ingenieurhochschule für EDV Die Ausbildung von Hochschulingenieu ren für die Datenverarbeitung übernimmt mit Beginn des Studienjahres 1969/70 die bisherige Ingenieurschule für Maschinen bau und Elektronik in Dresden. Als eine der größten Fachschulen in der DDR wird sie entsprechend der 12. Staatsratssitzung umgestaltet. Das Vorhandensein vieler bis her bei der Ausbildung von Ingenieuren für die Datenverarbeitung an dieser Fach schule gewonnenen Erfahrungen und die Existenz von Betrieben der elektronischen Datenverarbeitung im Raum von Dresden bieten besonders günstige Bedingungen für diese Umgestaltung. In einigen Seminar gruppen konnte schon im September die ses Jahres versuchsweise die Hochschul ausbildung produktionsorientierter Kader für die Datenverarbeitung aufgenommen werden. terrichts. Erst wenn wir eine maximale, für die verschiedensten Menschentypen geeignete Unterrichtstechnologie entwik- kelt haben, können wir entsprechende Unterrichtsprogramme publizieren und zum allgemeinen Gebrauch empfehlen.“ Neben der ständigen Verbesserung der Unterrichtstexte ist die hypnopädische Intonation eines der Forschungsgebiete von Prof. Bliznitschenko und seinen Mitarbeitern. Der Ton darf auf den Schlafenden weder zu leise noch zu akzentuiert einwirken. Er muß den ver schiedenen Phasen des Schlafes ange paßt werden. Umstritten ist, ob künftig außer dem mechanischen Erlernen von Worten und Wendungen auch Fähigkeiten und Sprechfertigkeiten während des natür lichen Schlafes erlangt werden können. „Der Begriff Hypnopädie ist für unsere bisherigen Unterrichtsmethoden im Schlaf etwas zu vielversprechend“, meint die Mitarbeiterin Prof. Bliznit- schenkos. „Das Wort Hypnoinformation paßt besser, denn unsere jetzigen Ver fahren eignen sich zur Vermittlung von Kenntnissen, nicht zum Erlangen von Sprechfertigkeiten.“ Als effektive Form des Spracheerler- nens bietet sich daher eine sinnvolle Kombination von hypnopädischen und herkömmlichen Unterrichtsmethoden an. Der dozentengeleitete Unterricht am Tage könnte ausschließlich dem Er langen von Sprechfertigkeiten Vorbehal ten sein. Für die Programmierung des Sprach unterrichts ergibt sich damit eine große Reserve. Sie zu erschließen und für breite Kreise nutzbar zu machen, liegt, so glaubt Irina Wassiljewna, nicht mehr in allzuweiter Ferne. Karla Poerschke Gammastrahlen-Kamera spürt bösartige Geschwülste auf Die japanische Firma Tokyo Shibeura electric co. (Toshiba) hat eine Gamma strahlen-Kamera entwickelt, mit der den Ärzten die Möglichkeit gegeben wer den soll, Krebstumore Und bösartige Ge schwülste im menschlichen Körper schon im Entstehungsstadium zu entdecken. Die Firma ist der Ansicht, daß ihr neues Gerät vorn sogenannten Funkenkammer- Typ bedeutend einfacher zu bedienen sei und wesentlich schnellere Ergebnisse lie fere als die konventionellen Gammastrah- len-Kameras. Die Toshiba-Kamera wird aus Radioiso topen des Uranspaltprodukts Technetium 99 eingerichtet, die auf bestimmten lebens wichtigen Organen des menschlichen Kör pers abgelagert werden. Die Isotopen sen den Gamma-Strahlen aus, die in einer Funkenkammer in Lichtsignale umgewan delt werden. Letztere werden mit einer Kamera vom Polaroid-Typ fotografiert. Bei den herkömmlichen Gammastrahlen- Kameras werden foto-elektronische Röh ren verwendet, die die äußerst schwachen Lichtstrahlen verstärken sollen, welche die bei dieser Methode benutzten Natrium- Jodid-Kristalle aussenden. Die Kamera soll in der Lage sein, innerhalb von drei Mi nuten das Vorhandensein eines krebsarti gen Status beim Menschen zu entdecken, heißt es in dem Firmenbericht. Vereinigung vieler zu einer Polenz G emeinsames Wirken zur Stär kung des sozialistischen Staa tes und zur Beschleunigung des Fortschritts — dieses Anliegen vertrat Prof. Dr. h. c. Manfred von Ardenne mit einem Vortrag im Dres dener Klub. Seit nahezu zehn Jah ren finden sich hier namhafte Ver treter der DDR-Wissenschaft zu Meinungsaustausch und zwanglo sem Gespräch zusammen. Prof, von Ardenne unterstrich mit seinen Aus führungen die vom 9. Plenum des ZK der SED gewiesene Richtung zur sozialistischen Großforschung. „Die ' Erfahrung zeigt, daß die wichtigsten Forschungsergebnisse immer dort Zustandekommen, wo engste Ver bindung zwischen Industrie und Wis senschaft besteht“. Im Rahmen der sozialistischen Großforschung müsse diese Verbindung noch besonders kultiviert werden. Weiter sei zu be rücksichtigen. daß Forschungs- und Entwicklungsthemen immer kompli zierter werden und deshalb die kol lektive Arbeit in stärkerem Maße herbeigeführt werden müsse. Das „bedeute die Zusammenfas sung vieler Potenzen zu einer großen Potenz“. Der Dresdener Wissenschaftler gab dem interessierten Zuhörerkreis Kiewer Sprachforscher nutzen die Reserven der Nacht
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