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UNIVERSITATS ■Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dient] UNIVERSITATSZEITUNC 19 ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL MARX UNIVERSITÄT Studenten ringen um neue Qualität an den Rektor Gäste aus Kiew t I--mz-mmTpmeTE--SeTST*-™25M•S Auf Seite 3: ENTWURF DER ENTSCHLIESSUNG DER SED-KREISDELEGIERTENKONFERENZ rung diums 2. zu Lehr- In der zweiten Sitzung des Gesellschaft lichen Rates der Karl-Marx-Universität am 6. Mai. erteilte sein Vorsitzender Dr. Richard Mahrwald gemäß der bestätig- WOCHE DER DEUTSCH- SOWJETISCHEN FREUNDSCHAFT LEIPZIG 8. 5. 1969 13. JAHRGANG 20 PFENNIG 3. ungenügende Berücksichtigung der Pro bleme der sozialistischen Wehrerziehung : innerhalb der Lehrveranstaltungen; 4. , ungenügende Einordnung des Studiums in das gesamte sozialistische Bildungssy stem sowohl hinsichtlich des Anknüpfens an die Oberchule als auch bezüglich der Weiterbildung; 5. zu wenige Bemühungen um die musische Bildung der Studenten. Die Mitglieder des Rates kritisierten, daß im Bericht unzureichend auf die mit dem Vierjahresstudium verbundenen ideologi schen Probleme eingegangen worden sei und daß nicht ersichtlich sei, wie die Lei tung der Universität gute Erfahrungen allen zugänglich mache bzw. den erkannten Schwächen zu Leibe rücke. Die auf der Lei- stungsschau gezeigten Teilmodelle ließen ten Tagesordnung zuerst keine leitungsmäßige Wertung und Aus- wähl erkennen, sondern: seien relativ zu fällig auf Grund der Initiativen der Sektio nen aufgenommen worden. Nach einem Besuch der Leistungsschau, wo die Ratsmitglieder u.. a. mit Studenten über Entstehung und Anwendung ihrer Ar beiten sprachen, beschloß der Rat u. a. fol gende Empfehlungen an den Rektor: — in den Vordergrund die weitere Arbeit an den Absolventenbildern besonders ihre ideologischen Inhalte zu stellen; — eine Führungsgruppe zu bilden, die auf der Grundlage einer vom Rektor vorge gebenen Führungskonzeption ständig an leitet und deren Arbeit unter persönlicher Anleitung und Kontrolle des Rektors steht; — den Erfahrungsaustausch mit anderen Hochschulen zu verstärken; — zu sichern, daß alle Angehörigen der Sektionen zu den Modellen ihre Gedanken äußern können. 300 Gäste aus dem Gebiet Kiew, unter ihnen Wissenschaftler und Funktionäre des Bildungswesens, trafen am Freitagmittag der vergangenen Woche auf dem Leipziger Markt ein und wurden von führenden Funktionären Leipzigs und zahlreichen Einwohnern herzlich willkommen geheißen. Auch führende Vertre ter der Karl-Marx-Universität, an ihrer Spitze Genosse Werner Dordan, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, und Rektor Prof. Dr. Ernst Werner, weilten zur Begrüßung der Kiewer Freunde auf dem Markt (unser Bild). Am Montag empfingen Prof. Dr. Möhle, 1. Stellvertreter des Rektors, Genosse Dr. Kietz, Sekretär der SED-Kreisleitung, und Genosse Harry Heyne, Mitarbeiter der SED- Bezirksleitung, eine Hochschuldelegation der Gäste im Senatssaal. Nach angeregtem Er fahrungsaustausch besuchten die Kiewer Ge nossen die eben eröffnete Leistungsschau. Das weitere Programm sah Informations gespräche und Erfahrungsaustausche an ver schiedenen Sektionen vor. Fotos: HFBS (Vogel; Möbius; Busch) Dr. Porz, wissenschaftlich-produktiven Stu- bereits in der Phase Grundstudium; wenige Veränderungen hinsichtlich und Lernmethodik; Rektor Prof, Werner eröffnete 5. Universitätsleistungsschau im Handelshof / Minister Prof. Gießmann und Dr. Herger erste Gäste Direktor für Erziehung und Ausbildung, das Wort, der im Auftrage des Rektors über den Stand der Verwirklichung des allgemeinen Modells der Ausbildung und Erziehung im vierjährigen Studiengang berichten sollte. In einer Stellungnahme dazu drückte der Leiter der entsprechenden Arbeitsgruppe des Rats, Dr. Schu mann, sein Befremden darüber aus, daß, wie Dr. Porz sagte, von der Arbeit an einem allgemeinen, für die ganze Univer sität gültigen Modell abgesehen wurde, ob gleich es als erste Aufgabe im Führungs plan des Rektors zur Verwirklichung des Programms der Karl-Marx-Universität verzeichnet ist. Daß ein solches Modell ’ seiner hohen Allgemeinheit wegen nicht anwendbar sei, die konkrete Arbeit in den Sektionen nicht befördern könne, nannte Dr. Schumann unzutreffend. Dr. Porz würdigte in seinem Bericht die gute Arbeit einiger profilbestimmender Sektionen an ihren Modellen und nannte als typische Schwächen vieler der vorlie genden Modelle; 1. ungenügendes Ringen um die Realisie- schaftlichen Rates Empfehlungen des Gesell- Am 5. Mai eröffnete Rektor Prof. Dr. Werner im Handelshof die 5. Leistungsschau der Karl-Marx- Universität, in der die 465 besten aus dem Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der DDR hervorge gangenen Arbeiten bis zum 18. Mai ausgestellt werden. Auf dem aus führlichen Eröffnungsrundgang in formierten sich Prof. Dr. Gießmann, Minister für Hoch- und Fachschul wesen der DDR, Dr. Herger, Sekre tär des FDJ-Zentralrates, Genosse Kurt Worlich, 2. Sekretär der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Universität, sowie weitere Persönlichkeiten un serer Universität, inwieweit der Studentenwettstreit den Erforder nissen der 3. Hochschulreform und des Staatsratsbeschlusses gerecht wurde. Im weiteren Verlauf der Sitzung be schäftigte sich der Rat mit der interna tionalen Wissenschaftskooperation der Karl-Marx-Universität, legte die weitere Behandlung des abgesetzten Tagesord nungspunktes zum Stand des sozialisti schen Wettbewerbes fest und bestätigte sein Statut. In seiner Eröffnungsrede teilte der Rektor mit, daß sich 70 Prozent aller Direktstudenten der Karl- Marx-Universität am Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages betei ligten. Insbesondere würdigte er den Beitrag der Sektion Marxismus-Le ninismus, die in allen Sektionen der Universität 3000 Studenten mit insgesamt 1900 Arbeiten in den Wettbewerb einbezog. Mit 100 Pro zent ihrer Studenten waren die Sektionen Afrika-Nahostwissen schaften und Pädagogik/Psychologie am Wettbewerb beteiligt, es folgen der Bereich. Wirtschaftswissenschaf ten mit 76 und die Sektion Journa listik mit 70 Prozent. (Fortsetzung auf Seite 2) I.Mai: Universität bereit zu hohen Leistungen zum „20." Ihre Bereitschaft, mit Höchstleistungen zum 20. Jahrestag zur allseitigen Stärkung unseres so zialistischen Staates beizutragen, demonstrierten am 1. Mai inmitten des Zuges der 200 000 Leipziger Werktätigen 12 000 Angehörige der Karl-Marx-Uni versität — Wissenschaftler, Studenten, Schwestern, medizinisch-technische Assistentinnen, Arbeiter und Angestellte, in zwei Marschsäulen hinter dem Bild nis von Karl Marx bekräftigten sie auf Spruch bändern, Tafeln, in Sprechchören und Losungen ihre Entschlossenheit, durch enge Verflechtung mit den anderen Bereichen unserer Gesellschaft, durch wis senschaftliche Kooperation mit der Sowjetunion, durch Forschungskonzentralion und wissenschaftlich produktives Studium die großen Aufgaben der 3. Hochschulreform zu verwirklichen. Immer wieder wurde Beifail gespendet für konkrete Verpflichtun gen zu Spitzenleistungen in Forschung und vier jähriger Ausbildung. Und der Marschblock der Karl-Marx-Universität war auch Symbol internatio naler Solidarität: unsere ausländischen Freunde unter ihren Fahnen, in Nationaltrachten, wurden herzlich begrüßt, mit besondererer Anteilnahme unsere vietnamesischen Genossen. Solidarität mit Vietnam und Anerkennung der DDR waren die häufigsten Losungen in diesem Block. Unser Bild: SED-Kreisleitung, Gesellschaftlicher und • Wissen schaftlicher Rat an der Spitze des Zuges.