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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 13.1969
- Erscheinungsdatum
- 1969
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196900006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19690000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19690000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 13.1969
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 09.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 3, 16.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 4, 23.01.1969 1
- Ausgabe Nr. 5, 31.01.1969, Sonderausgabe 1
- Ausgabe Nr. 6, 03.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 7, 06.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 8, 10.02.1969 -
- Ausgabe Nr. 9, 20.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 10, 27.02.1969 1
- Ausgabe Nr. 11, 06.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 12, 13.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 13, 20.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 14, 27.03.1969 1
- Ausgabe Nr. 15, 03.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 16, 10.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 17, 17.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 18, 24.04.1969 1
- Ausgabe Nr. 19, 08.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 20/21, 15.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 22, 22.05.1969 1
- Ausgabe Nr. 23/24, 05.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 25, 12.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 26, 19.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 27, 26.06.1969 1
- Ausgabe Nr. 28, 03.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 29, 10.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 30, 24.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 31, 31.07.1969 1
- Ausgabe Nr. 32, 04.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 33/35, 18.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 36, 25.09.1969 1
- Ausgabe Nr. 37/38, 02.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 39/40, 16.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 41, 23.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 42, 30.10.1969 1
- Ausgabe Nr. 43, 06.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 44, 13.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 45, 20.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 46, 27.11.1969 1
- Ausgabe Nr. 47, 04.12.1969 1
- Ausgabe Nr. 48, 11.12.1969 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 18.12.1969 1
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Band 13.1969
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SOLIDARITÄT MIT VIETNAM Die Genossen der Universitätsbiblio thek versicherten in einer Resolution, die auf ihrer Wahlberichtsversammlung angenommen wurde, dem kämpfenden vietnamesischen Volk ihre unein geschränkte Solidarität und sammelten 100 Mark zur Unterstützung seines heldenhaften Freiheitskampfes, UNTERSTÜTZUNG FÜR PARTEI GRUPPEN Die neugewählte Grundorganisa tionsleitung an der Sektion Chemie beschäftigte sich in ihrer ersten Lei tungssitzung vorrangig mit der Be fähigung der Parteigruppen zu konti nuierlicher Parteiarbeit. Sie stellte kri tisch fest, daß einige Gruppen offenbar auf einen „Startschuß" für den Beginn der Arbeit warten. Die Mitglieder der Leitung begannen mit der direkten Unterstützung in einzelnen Partei gruppen. 2. SCHICHT AN GROSSGERÄTEN Die Genossen der Sektion Chemie sprachen sich auf ihrer Wahlversamm lung für eine zweischichtige Auslastung der modernen Großgeräte aus und sind gegenwärtig dabei, alle Mitarbei ter von der Notwendigkeit dieser Maß nahme zu überzeugen. TITELKAMPF Im Ergebnis der Parteigruppenver sammlungen beschlossen die FDJ-Stu- denten der Gruppen Geschichte/Rus- sisch I/5 und 1/6 sowie Lehrer ML (Gesch.) II, den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv" auf zunehmen. KANDIDATENAUFTRÄGE Die Parteigruppen des 1. und 2. Studienjahres der Sektion Geschichte stellten in den Mittelpunkt ihrer Wahl versammlung die konkrete Abrechnung und Präzisierung der Kandidatenauf träge. GESCHLOSSEN * ZUM PARTEILEHRJAHR Die Wirksamkeit der Genossen Kran kenträger hat die neun parteilosen Kol legen der Frauenklinik angeregt, sich ge schlossen zur Teilnahme am Parteilehr jahr zu verpflichten. UZ-WERBUNG Die Genossen der Parteigruppe 4 des IV. Studienjahres Medizin haben festge legt, einen Abonnenten der UZ in jeder Studiengruppe zu gewinnen, und ver pflichteten sich, im 9. Semester die Be dingungen zum Erwerb des Abzeichens „Für gutes Wissen” in Gold zu erfüllen. Genossen, die uns vorangehen DR.JÜRGEN BECHER Wahlversammlung der Grundorganisation Marxismus-Leninismus. Zur Diskussion meldet sich der Sektionsdirektor, Genosse Dr. Wolter. Er spricht darüber, welches Ansehen sich die Sektion innerhalb kurzer Zeit an der Universität verschafft hat. Zweimal hören wir im Diskussionsbeitrag des Direktors den Namen Genosse Dr. jur. habil. Jürgen Becher. Genosse Becher hat mit seiner Forschungsgruppe auch zentral Anerkennung gefun den. Als von der Durchsetzung des wissenschaftlich-produktiven Studiums in den Lehrgruppen gesprochen wird, hören wir wieder seinen Namen; auch hier wirkt er beispielgebend. Kurze Zeit später: Die Kandidatenvorschläge für die neue Leitung wer den erörtert. Vorschlag: Genosse Jürgen Becher. Er wird dann auch mit anderen bewährten Genossen einstimmig als Mitglied in die neue Partei leitung gewählt. Als wir mit Genossen Becher ins Gespräch kommen, wehrt er zunächst ab. Warum denn gerade über ihn, ist seine erste Frage, es.hätte doch jemand anderes... Sicher, aber wir haben ihn ja schon öfter in Diskussionen er lebt. Immer wieder besticht seine wissenschaftliche Klarheit, die aufs engste mit einer offenen parteilichen Haltung verbunden ist. Jürgen Becher studierte von 1953 bis 1959 an der Juristenfakultät. Die Genossen der damaligen Abteilung Marxismus-Leninismus an der Fakultät waren gut beraten, daß sie den Absolventen der Rechtswissenschaften für die Lehrtätigkeit im marxistischen Grundlagenstudium gewannen. Jürgen Becher hat aber immer, ausgehend von seinem Lehrfach Politische Ökono mie, die Verbindung zur Rechtswissenschaft aufrecht erhalten. Das drückt sich auch in seiner Promotions- und Habilschrift aus. Er promovierte 1963 zu Problemen der ökonomischen und juristischen Verbesserung der Baumaterialplanung in der DDR. 1967 habilitierte er sich mit einer Arbeit über staatsrechtliche Probleme bei der Arbeit mit technisch-wissenschaft lichen Kennzahlen. An dieser Stelle erfüllen wir auch gern einen Wunsch des Genossen Becher. Er sagte uns: „Schreibt bitte auch, daß es vor allem Professor Görner von der Juristenfakultät war, der mich besonders geför dert hat.“ Das schreiben wir besonders gern, weil es in den vergangenen Jahren öfter Schwiei-igkeiten in der Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten von Mitarbeitern des Grundstudiums durch Wissenschaftler anderer Insti tute gab. Dr. Becher war es auch, der immer nach Lösungen zur Konzentration der Forschung an der Sektion strebte. Ihm gelang es, mit einer Forschungs gruppe die ökonomische Forschung in die zentrale Forschung der Ökonomie des Sozialismus zu integrieren. Besonders hervorzuheben ist die Publika- tionstätigkeit von Dr. Becher. Rund 70 Veröffentlichungen hat er zu ver zeichnen. Wenn schon einmal das wissenschaftlich-produktive Studium er wähnt wurde, so sei hier noch angeführt, daß eine Reihe von ihm betreuter Studentenarbeiten zu Leistungsschauen ausgezeichnet werden konnten. Genosse Becher hat durch die Universität schon verschiedene Auszeich nungen erhalten und ist auf dem letzten Konzil in den Wissenschaftlichen Rat der Universität gewählt worden. Wir wünschen Genossen Becher viel Erfolg in seiner Tätigkeit in der neuen Parteileitung und vor allem bei seinen weiteren Wissenschaftlichen Vorhaben, Gerhard Mathow gleich von Anfang an gemeinsam mit den immatrikulierenden Sektionen auszuarbei ten, die Aufgaben abrechenbar zu fixieren und die Verantwortung exakt voneinander abzugrenzen. Mit Hilfe dieser Vereinbarungen muß es auch gelingen, ein einheitliches System des wissenschaftlich-proquktiven Studiums zu schaffen, das gemeinsam von den Genossen der Sektion Marxismus-Leninismus und den Wissenschaftlern der anderen Sek tionen durchgesetzt wird. Die Verwirk lichung dieser Aufgaben und der Verträge mit den FDJ-Leitungen der Sektionen wird in 'der Entschließung ausdrücklich unter die Kontrolle der Partei gestellt. Damit ist das entscheidende Wirkungsfeld der Partei gruppen abgesteckt. Über erste Erfolge der Lehrgruppe an der Sektion Kulturwissenschaften/Germanistik bei dieser Arbeit konnte Genossin Weiß- flog berichten. Jahresarbeiten über die Wirksamkeit des Grundlagenstudiums führten zu einer Aktivierung der FDJ-Ar- beit und brachten zugleich wertvolle An regungen für «eine Verbesserung der Lehre, Durch eine solche an Forschungsschwer punkten der Sektion orientierte Aufgaben stellung wird die FDJ nicht nur Partner,-in der Erziehungsarbeit, sondern zugleich auch in Lehre und Forschung. In dieser Richtung muß das WPS entwickelt werden, um die Forderung der Entschließung nach maximaler Einheit von Lehre, Praxis und Forschung zu verwirklichen. Dazu heißt es im Rechenschaftsbericht: „Das setzt voraus, die noch zu sehr voneinander isolierte Durchführung des wissenschaftlich-produk tiven Studiums in den einzelnen Lehr gruppen zu überwinden, die besten Erfah rungen auszutauschen und einheitliche Grundanforderungen zu erarbeiten, nach denen die Lehrgruppen unter Berücksich tigung ihrer konkreten Bedingungen das wissenschaftlich-produktive Studium ge stalten.“ Auch hier die Forderung: Gemein samkeit, Verantwortung für das Ganze! „Hat sich die Gründung einer eigenen Grundorganisation gelohnt?“, fragte Ge nosse D r. Kurz. Er beantwortete die Frage mit einem klaren „Jal“. Die gleiche Antwort gaben Rechenschaftsbericht und Diskussion, denn eines wurde klar: Die Sektion Marxismus-Leninismus kann ihre großen Aufgaben als Zentrum der Klassen erziehung an unserer Universität nur mei stern, wenn alle Genossen des Grundlagen studiums gemeinsam um deren Lösung rin gen. Dazu bedarf es in erster Linie einer einheitlichen Führung durch die Partei organisation. Der Rechenschaftsbericht gab der Leitung diese Orientierung: „Als Haupt aufgabe der künftigen Führungstätigkeit der Parteileitung betrachten wir nach un seren Erfahrungen den Übergang zu einer an prognostischen Einschätzungen und an den Aufgaben im Perspektivplanzeitraum orientierten, langfristig geplanten, und darauf gerichteten Arbeitsweise.“ Den Maßstab für die Erfolge der Arbeit brachte Genosse D r. Sack, Sekretär der Grundorganisation, im Schlußwort kurz und treffend auf die Frage: „Wie wird unsere Arbeit in den Haltungen der Stu denten sichtbar?“ (Denn: „Ein zu hoher Abstraktionsgrad schadet immer...“ I) C. D. Beim gemeinsamen Manöver am Sonnabend Foto: Möbius UlUllllHIIUlllUllllUHIlllllilllllilillliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit Kampfposition: Sektion Marxismus-Leninismus Verantwortung für das Ganze Verantwortungsbewußtsein für das Ganze, für die Lösung der Gesamtaufgaben der Sektion.“ Kampfposition, Verantwortung für das Ganze — gerade darauf zielte Genosse Dr. Kliem. „Unsere Hauptaufgabe ist nach wie vor die Erziehung“, sagte er, und for derte, die Leistungen jedes einzelnen Ge nossen daran zu messen, wie er zur Lö sung dieser Aufgabe beiträgt: Das im Kollektiv der Sektion erarbeitete Rahmen lehrprogramm für die Neugestaltung des marxistisch-leninistischen Grundlagen studiums an den Universitäten und Hoch schulen der DDR zu verwirklichen — das ist die echte Spitzenleistung der Sektion. Davon hängt ein gescheites wissenschaft lich-produktives Studium ab Herbst 1969 ab ! Alle unsere Genossen leisten ein großes Maß an Arbeit, sagte Genosse Dr. Kliem, „doch sie kämpfen, indem sie von zentri fugalen Kräften hinweggezogen werden“. „Wir tragen gemeinsam die Verant wortung für das Rahmenprogramm, des halb muß jeder zuerst seine Aufgabe im Kollektiv sehen!“ Diese Sicht kennzeichnete viele Dis kussionsbeiträge : Genosse D r. Wolter betonte, daß es heute nicht mehr ausreicht, wenn ein Genosse nach besten Kräften ge arbeitet hat. „Es ist notwendig, den Maß stab der Aufgaben anzulegen“, sagte er, und verlangte ein konzeptionelles Heran gehen aller an die Aufgaben der Sektion. Ein Beispiel dafür gab Genosse D r. F r i e - d r i c h von der Lehrgruppe an der Sektion Rechtswissenschaft. Er hob die Bedeutung einer richtigen Bestimmung der Zielfunk tion der ideologischen Arbeit des Grund lagenstudiums hervor und regte an, dabei von der ständigen Prognose der von Absol venten geforderten konkreten Verhaltens weisen auszugehen, die beim Tierarzt anders als beim Juristen sind. Diese Zielfunktion muß ihren Ausdruck in den Vereinbarungen finden, die von den einzelnen Lehrgruppen mit den immatri kulierenden Sektionen abgeschlosen wer den. Darauf verwies Genosse Dr. Ueber schär, der an der Sektion Chemie tätig ist. Er zog aus den Erfahrungen seiner Lehrgruppe die Schlußfolgerung, daß es notwendig ist, die Vereinbarungsentwürfe „Eih zu hoher Abstraktionsgrad schadet immer, weil der Teufel im Detail liegt — und der Engel natürlich auch.“ So begann Genosse Dr. Kliem von der Lehr gruppe an der Sektion Journalistik seinen Diskussionsbeitrag. Es war in der vierten Stunde der Wahlversammlung und dieser erste Sätz mochte zweierlei bedeuten: Kri- tik an manchem der Vorredner, der—durch die Kürze der verfügbaren Zeit oft not gedrungen — seine Gedanken, Vorstellun gen, Anregungen zu knapp, zu sehr verall gemeinert dargelegt hatte. Sicher sollte dieser Satz aber auch heißen: Verzeiht mir, wenn ich die Redezeit überschreite, mein Anliegen erfordert es. . Und das war sein Anliegen: „Was ist die Gesamtspitzenleistung, die unsere Sektion 61s Kollektiv zu erbringen hat?“ Da mit war die zentrale Frage der Wahlver sammlung angesprochen, das Kernproblem fier -erst-vier Monate jungen Parteiorgani ¬ sation. Im Rechenschaftsbericht konnte festgestellt werden, daß es im großen und ganzen gelungen ist, die drei Hauptaufga ben zu erfüllen, die das 9. Plenum den Ge nossen im Grundlagenstudium stellte: • Ausbildung und Erziehung auf das Niveau zu bringen, das der Entwicklungs stand unserer Gesellschaft und der ver schärfte Klassenkampf erfordern; • Konzentration der Forschung auf die dafür entscheidenden Fragen; • planmäßige Organisation des Kampfes um Spitzenleistungen in Forschung, Lehre und Studium. Zugleich mußte im Bericht aber auch eingeschätzt werden: „Der Gedanke, daß die Lösung jeder Aufgabe Klassen kampf bedeutet und deshalb Kampf- positron erfordert, ist noch nicht ge nügend ausgeprägt. Ein Ausdruck dafür ist das noch nicht ausreichend entwickelte WifflflflHiniiiiiiiiinmniiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiii Wir schaffen unsere Forschungsaufgaben nur gemeinsam mit allen Studenten die bisherigen sechs For- zentriert schungsgruppen werden ab 1970 vollständig in drei inhaltlich und forschungsmetho disch sehr eng verzahnten Schwerpunkten, also einem in sich strukturierten For- schungskollektiv vereint; andererseits sind die Themen eingegliedert in die Forschungs vorhaben der Universität (profilbestim mende Linien Lehrerbildung und Tier produktion) und damit zugleich in die Auf gaben des Rates für Landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft. Für hochinteressant halten wir dabei, daß die Konzeption von einem 130 Mann Starken Kollektiv ausgeht — das heißt ne ben allen Wissenschaftlern und Vertretern der Wirtschaftspraxis auch alle Studenten vom 1. bis zum 4. Studienjahr einbezieht. Die Vollversammlung — eine sehr konzen trierte Arbeitsberatung — beschloß, daß bis zum Montag dieser Woche aus den Wünschen der Studenten und den von den Am 16. April wählte die APO Agrar pädagogik ihre neue Leitung, rechnete die bisherige Arbeit ab und stellte die Aufgaben für die nächsten Monate. Es war bei allen noch bestehenden Problemen ein gutes Ab rechnen. Hier ein Teil davon in Kurz fassung: Die Mitgliederversammlung Dezember legte fest, daß vier Kommissionen (Berufs bild, Ausbildung, Weiterbildung, Forschung) jeweils aus Studenten aller Studienjahre und Wissenschaftlern zu bilden sind. Sie beschloß, die Arbeit der Kommissionen Ausbildung und Forschung unter Partei kontrolle zu nehmen. Regelmäßige Rechen schaftslegungen vor Vollversammlungen des Lehrbereichs und vor der Parteileitung verhinderten, daß sich die Kommission zu „Wunderwaffen“ entwickelten und iso lierten. Für die Kommission Forschung z. B. wurde das Kampfziel gestellt, bis zur Wahl berichtsversammlung der APO das For schungsprofil zu erarbeiten und mit allen relevanten Einrichtungen zu koordinieren. Eine Vollversammlung zwei Tage vor der APO-Wahl, zu der alle Studenten und Wissenschaftler eine Woche vorher eine Kurzfassung der Forschungskonzeption er hielten, stellt fest, daß das gelungen ist. bestätigte die Konzeption. Das Forschungsprogramm ist sehr kon- als auch wichtige Exportschlager vervoll kommnen sollen. 4. In wenigen Tagen wird auch die Kom mission Ausbildung ihre Ergebnisse vertei digen müssen. Sie müssen in jeder Hinsicht die Forschungsarbeit der Studenten ermög lichen. Dabei sieht Genosse Widmann das Gewählt - und wie nun weiter? Hauptproblem nicht in der Stundenzahl — wobei sich alle einig sind, daß man selbst verständlich deutlich unter 30 Wochen stunden für Vorlesungen, Seminare, Kon sultationen bleiben wird —, sondern vor allem darin, was in jenen Stunden ge macht wird. Die Lehrveranstaltungen müssen neben der Vermittlung von Grund kenntnissen direkt auf die Forschungs tätigkeit der Studenten Bezug nehmen, sie vorbereiten. Und auch 28 oder 26 Stunden dürfen nicht ausschließlich Stoff bieten, sondern müssen teilweise auch schon der Festigung, Vertiefung bekannter Gebiete dienen. 5. Eine ganz aktuelle Aufgabe, ebenfalls schon von der Wahlberichtsversammlung aufgegriffen, ist, das gegenwärtige 5. Stu dienjahr, das sich schon so gut wie beur laubt fühlte, noch voll in den Kampf um die vom Lehrbereich geforderten Leistun gen einzubeziehen. Das ist unabdingbar, wollen die Agrar pädagogen ihr Ziel erreichen: bis zum 20. Jahrestag unserer Republik wertvolle Zwischenergebnisse auf den Tisch! Aus diesem Ziel ergibt sich auch das Tempo, das die vorher genannten Aufgaben be stimmt. Genosse Professor Widmann sagte uns folgenden bemerkenswerten Satz: „Wir sind überhaupt nicht imstande, unsere gro ßen Aufgaben termingerecht zu lösen, wenn wir uns nicht durch die gleichberech tigte Einbeziehung der Studenten große Forschungskollektive schaffen.“ Für be merkenswert halten wir den Satz deshalb, weil uns leider noch zu oft anderswo die gleiche Beziehung grad andersherum an geboten wird: „Wir sind so stark mit For schungsaufgaben belastet — wo sollen wir noch die Zeit für so intensive Studenten betreuung hernehmen, wie sie wissen schaftlich-produktives Studium, forschungs bezogene Lehre verlangen.“ Wie herum daraus ein Schuh wird, ist im Staatsrats beschluß nachzulesen und bei den Agrar pädagogen in Kürze anzuschauen. Ma. Themen bestimmten Notwendigkeiten zu entscheiden ist, an welchen Forschungs themen welche Studenten mitarbeiten. Und zwar als gleichberechtigte Mitglieder in der Art, daß sie wie alle anderen Mit glieder auch zunächst in kleineren Grup pen relativ selbständig pädagogische Teil probleme untersuchen, sie dann in größe ren Kollektiven beraten, verteidigen, sie in umfassendere Projekte mit einbauen und so zu einer echten Form wissenschaftlich produktiven Studiums gelangen. Völlig logisch ergeben sich auf unsere Frage „Gewählt — und wie nun weiter?“ folgende Antworten, die uns Genosse Prof. Widmann, Mitglied der APO-Leitung, gab: 1. Die Entschließung der APO legt auch für die kommende Zeit die Partei kontrolle über die Kommissionen For schung und Ausbildung fest. 2. Da an einer Themengruppe in der Forschung Studenten mehrerer Studien jahre beteiligt sind, um die Kontinuität sowohl der Forschungsgruppe als auch der Erziehung zu sichern, ergibt sich neben der Seminargruppe ein zweites — verti kales — Grundkollektiv. Daraus werden interessante dialektische Beziehungen ent stehen, die genau zu beobachten sind. Wichtigste Aufgabe der Parteiorganisation ist es, zu sichern, daß dementsprechend die Themenleiter ihre volle politisch-erziehe rische Verantwortung gegenüber ihren Studenten wahrnehmen. Sie sind genauso verantwortlich für deren Erziehung wie die Seminargruppenbetreuer. 3. Die vollständige Einbeziehung aller Angehörigen des Lehrbereichs wird es leichter machen, alle Wissenschaftler und Studenten zu dem echten Kampfgeist zu erziehen, der notwendig ist, um in der vor gegebenen kurzen Zeit die vom Bereich er warteten Spitzenleistungen zu erreichen — echte Spitzenleistungen, die sowohl für unsere sozialistische Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft bestimmt sind Beschlossen: PARTEI- WAHLEN
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