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■ Praktikum förderte selbständiges Denken und Handeln und die Gemeinschaftsarbeit (Walter Ulbricht. 9. Plenum) ist.: dauer täglich 3mal 3 Minuten nicht Stundenzahl und Leitungsstil Akademisches Orchester UZ 17/69, Seite 4 UZ-kommentiert 313 * e I * e In einer Debatte um einige momentan noch nicht überall vollständig zu beseitigenden Hemmnisse für stehen, denn in wenigen Wochen be- findet in unserer Stadt das V. Deut- Turn- und Sportfest statt, das unter Leitsatz steht: „Für unser sozialisti- „In den industriell entwickelten Ländern wird heute damit gerechnet, daß etwa ein Drittel des Wirtschaits- Wachstums auf die Bildung der Werktätigen, d. h. aut die Wirksamkeit des Bildungssystems zurückzuführen seits reits sehe dem komplettes System wissenschaftlich-produkti- Studiums — nicht bestätigte Forschungspläne dergleichen — betonte Genosse Dordan, daß daraus für niemanden die Berechtigung ableite Verwirklichung des wissenschaftlich-produk- Ensembles der Karl-Marx-Universität ÜBUNG 3 Seitbeugen des Oberkörpers nach links und rechts im Wechsel. Wir versuchen mit den Händen den Boden zu berühren, winkeln dabei den Oberkörper nicht nach vorn ab. i doch mindestens so gut sein wie die vier Söhne des Alten: i ,,Da habt ihr ein Lehrbuch, macht buch auf und seht, wie ihr t euch durchschlagt.“ Irgendetioas müssen sie dabei aber ver- gessen haben, denn wenn sie nicht gestorben sind, dann war- i ten sie heute noch auf den glücklichen Ausgang ihres moder- f nen Märchens. ÜBUNG 2 Die Arme werden im Wechsel seitwärts von unten nach oben in die Hochhalte und zurück geführt, je mehr die Arme gestreckt in die Hochhalte kommen, desto wirk samer ist diese Übung. JUNGE INSTRUMENTALISTEN können in das Akademische Orche ster oder in das neugegründete Blasorchester bei der Sektion Kul- turwissenschaften/Germanistik aufgenommen werden. Es werden Fortbildungsmöglichkeiten durch Unterricht und Seminare bei her vorragenden Künstlern des Gewandhaus- und des Rundfunksinfonie orchesters Leipzig, Gelegenheit zum intensiven Kennenlernen und zur Mitarbeit an der Interpretation alter und neuer Werke und schließlich das Gemeinschaftserlebnis eines bewährten Kollektivs ge boten. - Meldungen erbeten an die Abteilung Kultur der Karl-Marx- Universität, 701 Leipzig, Ernst-Schneller-Straße 6, Ruf 3 50 38. sind, um Höchstleistungen in Erziehung und For schung zu garantieren. So stellte Helga Richter (Sektion Mathematik) fest, daß sich die staatliche Leitung in noch stärkerem Maße auch um die poli tische Entwicklung der FDJ-Gruppen kümmern müsse. Zum Beispiel sei bei Programmverteidigun gen für den Kampf ums sozialistische Studenten kollektiv immer noch eine Art von Arbeitsteilung zwischen FDJ-Leitung und staatlicher Leitung — hie politische Erziehung, da fachliche Leistungen — zu spüren, obwohl doch der Staatsratsbeschluß ge rade die gemeinsame Verantwortung für die Ge samtentwicklung betone. Zum Komplex wissenschaftlich-produktives Stu dium berichtete Manfred Neuhaus. Forschungs student an der Sektion Geschichte, daß die bisheri gen Änderungen an der Ausbildung weder vom Um fang noch von der Qualität her den Forderungen der Studenten genügen. Noch zu oft gehen neue Elemente inmitten von alten Formen und Inhalten unter, einige Eingaben der Studenten zum Sektions dokument seien bis heute nicht beantwortet. ÜBUNG 1 Seitfedern der Arme (Arme wer den ausgestreckt in der Seithalte, dabei leicht über Schulterhöhe gehalten, zeigen die Handflächen nach oben.. Der Oberkörper wird gestreckt.) Am Mittwoch der vergangenen Woche hatte Genosse Werner D o r d a n, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, die Mitglieder der Delegation unserer FDJ-Kreisor- ganisation zur Hochschulkonferenz der FDJ in Un terwellenborn zu einem Gespräch geladen, an dem auch Rektor Prof. Dr. Ernst Werner teilnahm. Die Genossen informierten sich über die Probleme der FDJ-Studenten und berieten mit ihnen über die sich aus dem Staatsratsbeschluß ergebenden Aufgaben und Möglichkeiten zu ihrer Lösung. Einleitend verwies Werner Hannig, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, auf Ergebnisse und Erkennt nisse in der Arbeit der FDJ-Kreisorganisation seit der letzten Hochschulkonferenz der FDJ im April 1968 in Dresden. Er betonte, daß jetzt auch für die Mitarbeit der FDJ an der Hochschulreform eine neue Phase begonnen habe, die neben der weiteren Mitarbeit an neuen Konzeptionen. Plänen usw. vor allem durch Ergebnisse in der wissenschaftlichen Arbeit bestimmt sein müsse. Die FDJ-Studenten nannten in der Aussprache eine Reihe von Problemen, die noch zu bewältigen ein ven und sich die Für uns, als sozialistische Studenten, bedeutet das, so effektiv wie möglich wissenschaftlich-produktiv zu stu dieren. Eine Form des wissenschaftlich-produktiven Studiums stellt ohne Zweifel die Tätigkeit in den so zialistischen Studentenzirkeln dar. Im 3. Studienjahr des Bereiches Wirtschaftswissenschaften wurde im 5. Semester ein EDV-Zirkel gebildet, in dem sich 14 Stu denten, die sich für eine Spezialausbildung auf dem Gebiet der EDV interessieren, zusammenschlossen. überschreiten.) Die ersten Übungen können, im Sitzen durchgetuhrt werden. Um die Wirksamkeit zu erhöhen, kann man diese Übungen im Stand oder im Ballenstand ausführen. Sie dienen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur und Beweglichkeit der Schultergelenke. Füridiese Übungen ist ein Drehschemel oder wackliger Stuhl nicht geeignet. wir bemüht, das gesellschaftliche Leben der Einsatzbetriebe kennenzu lernen und aktiv mitzugestalten. Als Beispiel sei die Gestaltung einer Wandzeitung zum Thema ..Bundes präsidentenwahl in Westberlin?" mit unserer persönlichen Stellungnahme als Studenten dazu genannt. Außer dem stellten wir der Partei- und FDJ-Leitung eine Ausarbeitung zum Thema ..Der friedensgefährdende Charakter der neuen Ostpolitik“ zur Verfügung, die von uns während des Praktikums. im Rahmen unserer Ausbildung im Fach Wissenschaft licher Sozialismus erarbeitet wurde. Große Anerkennung fand eine von uns durchgeführte Nachtschicht, de ren Erlös (in der Praktikumsgruppe Kari-Marx-Stadt 72 Mark) für das vietnamesische Volk gespendet wurde. Zusammenfassend können wir fest stellen, daß dieses einführende Prak tikum in die Datenverarbeitung des sozialistischen Binnenhandels uns Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Datenverarbeitung vermittelte, die sozialistische Gemeinschaftsarbeit förderte und zum selbständigen Den ken und Handeln erzog. Diese prak tische Tätigkeit ist ein festes Fun dament für unser weiteres wissen- schaftlich-produktives Studium. Kirsch, Einhorn, Bereich Wirtschaftswissenschaften, FDJ-Gruppe C <1 Rosel Keetman .Ich bin bereits mehrere Jahre als Lehrerin für Deutsch und Geschichte tätig. Als ich im Jahre 1959 an der Karl-Marx- Universität immatrikuliert wurde, spielte ich nur Gitarre. Auf An raten unseres Orchesterleiters begann ich Kontrabaß beim Lehrer des Akademischen Orche sters, Herrn Kammermusiker Schönekerl, zu erlernen. Im Kollektiv konnten wir schöne Erfolge erringen. Wieder holt nahmen wir an den Arbei terfestspielen teil, wo uns die Goldmedaille zuerkannt wurde. Besonders erlebnisreich waren für uns verschiedene Auslands reisen, die uns zwar anstren gende Konzerte, andererseits aber auch unvergeßliche Ein drücke brachten. Die. Arbeit im Akademischen Orchester hat we sentlich dazu beigetragen, meine musischen Interessen zu entwik- keln. Sie hat mir geholfen, in meinen Kindern in der Schule die Liebe zur Musik zu wecken. Dr. J. Zimmermann Gegenwärtig bin ich als Assi stenzarzt an der Städtischen Frauenklinik tätig. Seit Beginn meines Studiums 1960 bin ich Mitglied des Akademischen Or chesters. Meine Vorkenntnisse im Posaunenspiel waren anfangs ziemlich gering. Durch regel mäßigen Unterricht bei dem Lehrer unseres Orchesters für Posaune, Heirn Kammervirtuos Kiefer, wurden meine musikali schen Fähigkeiten entwickelt, und ich konnte auch in großen sin fonischen Konzerten mitwirken. In der Erinnerung on meine Studienzeit werden immer die schönen Erlebnisse im Kollektiv des Akademischen Orchesters lebendig bleiben, sei es die Probe mit einem berühmten Solisten oder die Teilnahme an einer Auslandstournee. Wenn ich heute ein Konzert besuche, so empfinde ich mit vielen Wer ken eine enge Vertrautheit, die ich der aktiven Beschäftigung mit der Musik verdanke. seines Vaterland — gesund und leistungs fähig, lebensfroh- und optimistisch, für Frieden und Sozialismus; alle treiben Sport." Aus diesem Grunde beginnen wir in die ser UZ Vorschläge für einige Körperübun gen zu veröffentlichen, um alle Kollegen unserer Universität zur Übung, zur sport lichen Betätigung anzuregen. Mit dieser Übungsreihe werden zunächst die Mehrzahl unserer Beschäftigten ange- sprochen, bei denen es sich vorwiegend um eine sitzende Tätigkeit handelt. Es geht uns darum, der einseitigen Tätigkeit und den damit schneller hervorgerufenen Er müdungserscheinungen entgegenzuwirken, den Haltungsapparat zu kräftigen bzw. entsprechenden Schäden vorzubeugen, den Kreislauf anzuregen und damit das kör perliche Wohlbefinden zu verbessern. Bei regelmäßigem Üben wird sich die körper liche Bereitschaft steigern. Nur mit gesun den, leistungsfähigen Menschen kann der schnelle Aufbau des gesellschaftlich ent wickelten Systems des. Sozialismus erfolgen. Die Gewerkschaftsfunktionäre, die im Bereich des Freizeit- und Erholungssportes tätig sind, sollten ihre Kollegen davon überzeugen, daß sie im Interesse ihrer Ge sunderhaltung diese ausgleichenden Übun gen in ihre Tätigkeit einfügen. Nur ver stärkte Körperübungen tragen dazu bei. daß mit zunehmender Bewegungsarmut am Arbeitsplatz der körperliche Leistungs stand nicht gemindert wird. Außerdem wirkt die Unterbrechung der geistigen Arbeit durch körperliche Übungen dem Ermüdungsprozeß entgegen. Beginnen wir mit den Übungen, viel leicht finden auch Sie Gefallen daran. Doch zuvor wollen wir die Fenster öff nen. um sauerstoffhaltige Luft zu atmen. Auch hinderliche Kleidungsstücke (Jacken oder Strickjacken) solltee abgelegt werden. (Aus dem Komplex der Übungen kann man die Übungsauswahl selbst treffen, doch sollten abwechslungsreiche Formen ge wählt werden. Jede Übung sollte 10- bis 20mal wiederholt werden und die Übungs- Nachdem wir die Stellungnahmen zweier Sektionsdirektoren und des Direktors für Er ziehung und Ausbildung zur Erhöhung der Wochenstundenzahlen Anfang des Semesters abgedruckt haben, möchten wir noch einmal selbst das Wort dazu nehmen. Es ist unbedingt richtig, daß die Sektionen in dieser Situation so schnell wie möglich den Rotstift angesetzt haben. Es ist genauso richtig, daß der Direktor für Erziehung und Ausbildung noch einmal ausdrücklich auf die volle Verantwortung der Sektionen für die Ausbildung der bei ihnen immatrikulierten Studenten hingewiesen hat. Nur — für beide sollte das Problem damit nicht aus der Welt sein, denn weder Rotstift noch der ausschließ liche Hinweis auf die Verantwortung anderer sind nach unserer Auffassung der Leitungsstil, der der 3. Hochschulreform gerecht wird. Was den Rotstift betrifft, ist das sicher ohne weiteres einsichtig. Zur Verantwortung: Im Beitrag des Direktors für Erziehung und Aus bildung war leider fast gar nichts über seine eigene Verantwortung zu lesen — gibt es die nicht auch noch? Besteht sie nicht - allge mein gesprochen - gerade auch darin, den Sektionen zu helfen, daß sie ihre Verantwor tung wahrnehmen? War - nun wieder kon kret - das Problem Lehrerbildung nicht vor ausschauend als eines zu erkennen, mit dem die Sektionen die größten Schwierigkeiten haben würden, selbst ohne den signalisieren den Brief aus der Sektion Philosophie/WS? Mag die Antwort auf jenen Brief auch in jedem Detail noch so sachlich richtig ge- wesen sein, geholfen hat sie den Leitern der Sektion nicht, also war der ganze Brief nicht richtig. Ganz abgesehen davon, daß es wahrscheinlich jeglicher Rationalisierung geradezu ins Gesicht schlägt, wenn jede ein zelne des Dutzends lehrerausbildender Sektio nen mit den Pädagogen über einen speziel len Stundenplan verhandelt. Langer Rede kurzer Sinn: In allen drei von uns abgedruckten Stellungnahmen - in einer mehr, der anderen weniger - war noch das Bemühen erkennbar, nachzuweisen, daß der andere ja ein bißchen mehr schuld ist. Was wir dagegen brauchen, formulierte der 1. Se kretär der SED-Kreisleitung in dem Interview, das er UZ vorige Woche gab, so: . . echte sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen allen Leitungsebenen der Universität bei der Lösung dieser brennenden Aufgaben. Die Gemeinsamkeit darf sich nicht in gegensei tigen Hinweisen auf Versäumnisse erschöp fen. Wir brauchen die gemeinsame Verant wortung und die Tat aller Universitäts angehörigen für die ganze Universität." rom Form des wissenschaltlich-produkti ven Studiums richtig war. beweist die Tatsache, daß die uns gestellten Aufgaben in sehr kurzer Zeit erfolg reich gelöst wurden. Im REBI Dres den sind die Ergebnisse des Prakti kums bereits produktionswirksam. Die Kollektivarbeiten der Prakti kumsgruppen Dresden und Karl- Marx-Stadt werden zur Leistungs schau eingereicht. In Auswertung des Praktikums wurde von uns im Zirkel die Er kenntnis gewonnen, daß sich kollek tive Praktikumsthemen sehr positiv' auf die wissenschaftlich-produktive Tätigkeit auswirken. Dadurch festigt sich die sozialistische Gemeinschafts arbeit der Studenten untereinander, und der erzielte Nutzeffekt für Stu denten und Betrieb ist bedeutend größer. Das wissenschaftlich-produk tive Studium wird von uns im EDV- Zirkel kontinuierlich fortgesetzt, in dem wir erstens an der Verwirkli chung unserer Praktikumsergebnisse im REBI weiterhin mitarbeiten und zweitens diese innerhalb des Zirkels auswerten. Während unseres Praktikums bil deten. wie auch beim Studium, wis senschaftlich-produktive und gesell- schaftliche Tätigkeit eine Einheit. Trotz der Schwierigkeiten, die sich auf Grund des Schichtsystems für uns ergaben, und der relativ um fangreichen Themenstellung waren tiven Studiums auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Rektor Prof. Werner verwies auf die guten Ergeb nisse in einigen Jugendobjekten, betonte aber, daß es darum gehe. Jugendobjekte konzentriert zur Lösung der Probleme des wissenschaftlich-produkti ven Studiums, zur Erarbeitung von Ausbildungspro grammen und zur Prognosearbeit zu vergeben. Ins besondere in die Prognose müßten in viel stärkerem Maße Studenten einbezogen werden, Prognosearbeit müsse eine viel breitere Bewegung werden, sie sei etwa „wie ein Unterrichtsfach“ zu betreiben, denn wer das in Zukunft nicht beherrsche, werde in sei nem Beruf Schiffbruch erleiden. Wichtige Schlußfolgerung zur Methodik der künftigen Arbeit war, daß endlich aufgehört werden müsse, sich nur gegenseitig zu kritisieren, daß viel mehr FDJ-Leitungen und staatliche Leiter aller Ebenen Unzulängliches gemeinsam ändern müssen. Ms. Eigentlichen Auftakt und zugleich ersten Höhepunkt der Zirkeltätigkeit bildete für uns die Vorbereitung und Durchführung des Berufspraktikums. Die Praxis, als materielle Grundlage, Triebkraft und Ziel unserer Erkennt nis, sollte uns grundlegenden Ein blick in die Datenverarbeitung 'des sozialistischen Handels gewähren. Durch unmittelbare Konfrontation mit der Praxis wollten wir Erkenntnisse sammeln, uns mit Problemen der Praxis beschäftigen und diese lösen helfen. Unsere Vorbereitung auf das von allen mit großer Spannung erwar tete Praktikum bestand vor allem im Literaturstudium und der Vermitt lung von Grundkenntnissen über die maschinelle Datenverarbeitung durch den Leiter unseres Zirkels. Dr. Witt- mal'. Dieses theoretische Wissen wurde durch die praktische Tätigkeit in den Zweigstellen des Volkseigenen Rechenbetriebes Binnenhandel (REBI) erweiert und vertieft Das Ziel unseres Praktikums be stand darin. 1. den Aufbau und die Arbeits weise eines REBI und die Organisa tion der Datenverarbeitung im REBI kennenzulernen.. 2. durch, oselbständige wissenschaft- liehe Arbeit zu helfen, den Daten verarbeitungsprozeß im REBI zu ra tionalisieren. Vier Studenten unseres Zirkels ab solvierten ihr Praktikum in der Zweigstelle Leipzig, vier in Dresden und drei in Karl-Marx-Stadt. Wäh rend des Praktikums im REBI wur den wir in den Betrieben von unse ren Betreuern und den Kollegen gut unterstützt, die uns jederzeit mit Auskünften, Informationen und Ma terial halfen. Aber unserer Meinung nach besteht der Sinn und Zweck des wissenschaftlich-produktiven Stu diums gerade darin, daß wir als Stu denten in der Praxis relativ selb ständig und eigenverantwortlich for schen und arbeiten. Das kann und muß man von einem sozialistischen Studenten und zukünftigen Leiter er warten, wenn es uns auch anfangs nicht immer leicht fiel, mehr oder weniger auf uns selbst gestellt tätig zu sein. Von den Praktikumsgruppen Dres den und Karl-Marx-Stadt wurden Themen bearbeitet.’ die sich unmit telbar aus betrieblichen Erfordernis sen ergaben, also direkt den Proble men der Praxis entsprachen. Bei die sen Arbeiten entwickelte sich eine echte Gemeinschaftsarbeit. Daß diese Knie beugt, Arme hebt, Rumpf streckt! Sportlehrer Achim Hanf fordert auf zur Körperübung am Arbeitsplatz Es muß sich bei allen Bürgern der DDR die Erkenntnis durchsetzen, daß eine regel mäßige sportliche Betätigung vom Vort schulalter bis ins hohe Alter zu den Le bensprinzipien der Epoche des Sozialismus gehört. Auch die Kollegen unserer Karl- Marx-Universität dürfen dabei nicht ab- Aus dem Märchenbuch der FDJ-Redaktion (3) Die vier kunst reichen Brüder Es war ein armer Mann, der hatte vier Söhne, wie die her angewachsen waren, sprach er zu ihnen: „Liebe Kinder, ihr müßt jetzt hinaus in die Welt, ich habe nichts, was ich euch geben könnte, macht- euch auf und geht in die Fremde und seht, wie ihr euch durchschlagt.“ Vnd sie nutzten ihre Zeit gut. kamen nach vier .Jahren zurück zu ihrem Vater und leg ten Proben ihres Könnens ab. „Ja", sprach der Alte zu sei nen Söhnen, „ich muß euch über den grünen Klee loben, ihr habt eure Zeit genutzt und was Rechtschaffenes gelernt. Hundert Jahre später wurden einige Medizinstudenten von Lehrveranstaltungen befreit, weil sie einer speziellen Besten förderung teilhaftig werden sollten. Da entsannen sich die damit beauftragten Oberärzte jenes Märchens und- dachten, Studenten von heute — und gar noch die besten — müßten FDJ und neue Etappe der Hochschulreform Gespräch der Unterwellenborn-Delegation mit dem 1. Sekretär der SED-Kreisleitung WPS •/ ' । • ‘ . imin a hi i