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Dresdner Journal : 26.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189905263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990526
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-05
- Tag 1899-05-26
-
Monat
1899-05
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 26.05.1899
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Pardubitz -4- »1 -b 58 Budwei« Prag . . -f- 10 -s- 55 . . (-140 -s- 99 Melnik Ltitmeritz -s- »8 -f- 32 -j- 52 4-87 -5 Mat SS. . . Dresden - 51 - 57 Zwickau, am 8. Mai 1899. Nr. 924. IV. AuSsuhr nach Belgien noch um 5,8 Mill. M. geringer al» der Einfuhrwert, nämlich mit 1S7,9 gegen 178,2 Mill M., nach gewiesen ist, stellt sich für 1897 der Ausfuhrwert auf 189,L des Portemonnaies darin verloren hatte Letzteres eftt- Frcs. Der Ring dagegen ist 1500 Frc« wert hielt 92 * Am 27. Mai kommt vor dem Pariser Schwur, Auf Antrag der Bäcker-Innung zu Crimmitschau wird in Gemäßheit von K 100 und 8 100k der Gewerbeordnung in der Fassung der ReichSgefetzes vom 26. Juli 1897 hiermit angeordnet, daß vom 1. August 18SS an sämmtliche Gewerbetreibende, welche in der Stadt Crimmitschau und in den Ortschaften de» Ami»gettcht»bezitt» Crimmitschau da» Bäckerhandwerk au»übrn, der vickerinnung zu Crimmitschau (mit dem Sitze in Crimmitschau) anzugchSren haben. Draht-Nachrichten. Zweite Ausgabe. Wilhelmshaven. 26. Mai Der Fischerei-Kreuzer „General Zielen" brachte den englischen Fischdampfer „Prome" auS Fleetwood hier ein, welcher fischend bei Amrum angetroffen wurde. Stettin, 26. Mai. Die hiesigen Seeleute find in den Ausstand getreten und haben die Schiffe verlaffen. Sie Ki-no Siegln»»!», Edelstein - Schleiferei, «r. vrübergafse 2, M.. Lite» Kols iwa Silber, 21 Uno «m, Wem i. Mchtm WMrWlWS-AeWft. Gesetzlicher Bestimmung gemäß geben wir hierdurch bekannt, daß dem Kausmann Herrn Wilhelm Stöber in Dresden, Rosenstraße Nr 70, dem Avotheker Herrn Carl K. R vorott in Dresden, Hopfgartensiraße Nr. 21 und Herrn August Witting in Ehemnit;, Agricolastraße Nr. 18, Agenturen der obengenannten Gesellschaft zum Abschluß von Versicherungen gegen Einbruch»-Diebstahl übertragen worden sind. Dresden, am 2». Mai 1899. Die Keueralagentur der Gesellschaft sür das Königreich Sachsen. 8. ». 10. 1. Au« I.E.: M.-thkn. r. zrautz^r O. KoNsch. 8. Mräunodorf: A. K. Ktlegl». 4. MurgftLdtr A. Lauge. 5. Etznuultz: A. G. Kreuzet. «. E»a« a. P.: G H». Hauffe. 7. Z»re»be«r A. Setigman». freurrireke t.edenr-Venivhei'ungr ketien-kerelirekstt ri Keslin. Bevollmächtigter für das Königreich Sachsen: W. iu Leipzig. Mill. M, der Wert der deutschen Einfuhr au» Belgien dagegen aus 1819 Mill M. Hiernach hätten wir für 7,8 Mill M. mehr nach Belgien geliesert, al» von dort empfangen. Im Jahre 1898 scheint sich diese» anscheinend für uns so günstige Verhältnis fortgesetzt zu haben. Man darf indefsen bei einem Lande wie Belgien, dessen Handel überwiegend auf dem Durch fuhrverkehr beruht, keinen allzu großen Wert auf die verkehr»- statistifch.n Ziffern legen. In der That giebt auch die belgische HandelSsiatistik ein ganz andere» Bild von dem beiderseitigen Güteraustausch, als unsere Handelsstatistik. Au« den belgischen amtlichen Nachweisen geht hervor, daß die belgische AuSsuhr überwiegend nach Deutschland geht. Im vergangenen Jahre wurden von Belgien nach Deutschland ouSgesührt etwa» über »88 Mill Frc»., nach Frankreich »14 Mill Frc», nach England 296 Mill Frc» . nach Holland 191 Mill Frc». Umq> k-dtt folgt Deutschland» Einfuhr nach Belgien erst an dritter Stelle, hinter Frankreich und England, und zwar betrug die Einfuhr au« Frankreich 272, au» England 207, au» Deutfchland 191, au» Holland 152 Mill. Frc». Rach der belgischen Handel»- statistik wäre somit die Bilanz de» deutsch - belgiick n Handels verkehr» eine für Deutschland durchau» passiv«, indem hier die deutsche Einfuhr nach Belgien nicht einmal die Hülste der belgischen Ausfuhr nach Deutfchland au.macht Indessen er scheint e» durchaus unwahrscheinlich, daß wir jährlich Waren im Weite von 888 Mill. Frc». au» Belgien beziehen; wahr scheinlich rechnet die belgische Statistik auch diejenigen Sen- TageskatenSer Körnermuseum (Kürnerstraße7). Wochentags 9—2, Mittwoch und Sonnabend 9-1 und 2—5, Sonn- und Feiertag- 11 bi- 2 Uhr Eintritt 50 Pf. Schillingmuseum (Pillnitzer Straße 63). Geöffnet von früh 10 Uhr bis abends, Eintritt 1 M., Familienlatten 3,50 M. (ent haltend fünf Koupons je für einen Erwachsenen oder zwei Kinder.) gerichte ein Straßenraub zur Verhandlung, der am 9 Juni vor. I« an Hellem Tage in einer belebten Gegend von Paris begangen wurde. An diesem Tage um 1 Uhr mittag« hatte sich die Gemahlin des Artillerie- hauptmannS Ducru mit zwei Kindern in Begleitung de« Dienstmädchen« de« Hauptmann« Schweizer, ebenfall« mit zwei Kindern, in den Anlagen de« Trocadsro unweit de« Boulevard Deleffert auf einer Bank niedergelassen, al« plötzlich ein Mann auf sie zutrat, ihr einen Revolver in« Gesicht hielt und sie zur Herausgabe des Portemonnaies und sonstiger Wertsachen aufforderte. Da in diesem Augenblicke kein Mensch in der Nähe war, gab Frau Ducru ihr Portemonnaie, ihre goldene Uhr und eine goldene Halskette mit Medaillon her. Da» Dienstmädchen mußte dem Straßenräuber ebenfalls Uhr und Porte monnaie abliefern. Sobald dieser verschwunden war, machte Frau Ducru Anzeige, und e« gelang, festzustellen, daß die Uhr des Dienstmädchen« von einem gewissen Liozun im Leihhause versetzt worden war Mit Hilfe von dessen Geliebten erfuhr die Polizei, daß derselbe nach Belgien gegangen sei. Doch gelang e« erst nach sechs Monaten, ihn dingfest zu machen. * Heuschreckenplage. Die Heuschreckengrfahr in Spanien ist so groß, daß die Regierung eine Prämie von 10 Cent auSgeworfen hat für jede« Kilogramm ge sammelter Heuschrecken In den Straßen sieht man Kinder und erwachsene Personen, die mit dem Einsammeln von Heuschrecken beschäftigt find Manche sammeln 40 bi« 50 Kg an einem Tage. Die Eisenbahnschienen in der Provinz Asturien sind so bedeckt, daß die Lokomotiven am Weiterfahren behindert find. Der KriegSminister hat gestern beschlossen, 10 000 Mann der Garnison Madrid nach den Provinzen zu senden, um die Heuschrecken zu vernichten * Dem „Petit Parisien" wird unter dem gestrigen Tage au« Algier gemeldet, daß seit dem Morgen über der Stadt und der nächsten Umgebung derselben Millionen von Heuschrecken fliegen, die sich in dichten Schwärmen auf den Feldern und in den Gärten niederlassen In der Stadt sind die platten Dächer der Häuser und die Telegraphendrähte schwarz von den gefräßigen Tieren. Landleute und Gärtner sind untröstlich über diese In vasion, denn für viele von ihnen bedeutet sie den Ruin. * Aus den Fliegenden Blättern. Beim Tröd ler Student: „Kaufen Sie vielleicht diesen Pfeifen- Statistik und Volkswirtschaft. * Der Reich-bankauSweiS für die dritte Maiwoche dieses Jahres zeigt eine befriedigende GefchäfiSenlw'ckelung. Der Metallbestand hat um 29,5 Mill M (t. B. um 2l,6 Mill. M ) zugenommen, »ährend die sonstige Noten deckung nur eine Abnahme um 4,1 Mill M zeigt; da der Notenumlauf selbst um 41,4 Mill (i. V um 35,9 Mill. M.) eingeschränkt werden konnte, jo hat die steuerfreie Notenreserve sich neuerlich um 66,8 Mill. M. aus 196,9 Mill M. gehoben gegen 156,8 Mill. M. und 238,8 Mill. M. am 23. Mai 1898 bez. 1897. Der Kapilalzufluß zu den «assen der Reichtbank ist in der Bericht-woche in erster Reihe durch Einzahlungen auf Giro-Konten veranlaßt worden, welche sich per Salvo um 50,8 Mill M (i. B um 20,3 Mill M) erhöhten. Die Wechsel- und Lombardanlagen erfahre» eine Entlastung um 14,4 Mill. (i. «. um 38,4 Mill. M.) * Bezüglich der Grundrentenbriefe der Mittel» deutschen Bodenkredit-Anstalt in Greiz schreibt der „Deutsche Oekonomist": Für die Idee der hier in Betracht kommenden Rentendarlchne und Grundrentenbrirfe gebührt der Mitteldeutschen Bodenkredit Anstalt durchau- da» Urheberrecht. Sie bezweckt damit, den Bauunternehmern und den Käufern roher Komplexe die Kosten der Straßenregulierung rc. vor zustrecken, wodurch die einzelnen Parzellen erst bausähig gemacht werden. Die Idee stieß in den Fachkreisen anfangs aus eine skeptische Beurteilung; der Erfolg hat dem Greizer Institut aber rechtgegeben. Die praktische Handhabung ist die, daß da- Darlehn gegen Verschreibung einer AmortisationSrente ge geben wird, welche als Reallast in daS Grundbuch zur ersten Stelle eingetragen wird und jeder späteren Emtragung vorgeht. Sind schon hypothekarische Eintragungen vorhanden, so ver- langt die Bank die Einräumung der Priorität für ihre Rente. Sie wird immer nur daraus zu achten haben, daß die belasteten Grundstücke Wittlich Aussicht haben, in nicht zu ferner Zeit bebaut zu werden, und daß die Darlehnsnehmer sür die Zwischenzeit hinreichend potente Leute sind. Die seitherige »e- schästSsührung der Bank läßt erwarten, daß sie nach beiden Richtungen stet- das Rechte trifft. Aber auch da, wo einmal eine dieser Voraussetzungen nicht zutreffen sollte, kann ein Verlust nach menschlichem Ermeffen nicht eintreten, weil die Grundstücke doch wohl immer einen Wert in Höhe der Kosten der Straßenregulierung, und waS damit zusammenhäng«, haben werden. * Nach dem Geschäftsberichte der Nobel Dynamite Trust Company hat die Gesellschaft, die «m abgelaufenen Ge schäftsjahre ihr Grundkapital von 2 Mill. Pfd. Sterl, aus 3 Mill Pfd Sterl erhöhte, pro 1898 einschließlich 13158 Pfd. Sterl, (im Vorjahre 18633 Pfd Sterl) Vortrag einen verfüg baren Gewinn von 279771 Pfd. Sterl. >251046 Pfd. Sterl) erzielt, wovon auf das durchschnittlich dividendenberrchtigte Kapital von 2285400 Pfd. Sterl. (1985200 Pfd. Sterl ) eine Dividende von 12^, (wie im Vorjahre) verteilt und 5523 Pfd. Sterl. (13158 Pfd. Sterl.) vorgetragen werden. Der Bericht führt auS, daß der Absatz im allgemeinen befriedigend war, doch wurde der Gewinn namentlich aus den Sprengstoffen durch scharfe Konkurrenz ungünstig beeinflußt. Die europäischen Br- tttebe seien von Explosionen verschont geblieben, dagegen habe in der Deer Park-Fabrik bei Melbourne eine Explosion sich er eignet, die den Betrieb der Australian Explosives and Chemical Co. beeinträchtigte. Gegenüber den von den Auditors ge machten Ausstellungen, daß di« Leiter der Gesellschaft als gleich zeitige Direktoren der zahlreichen Untergrfellschaften bedeutende Summen zu ihren gewöhnlichen Bezügen erhalten, wa» nach ihrer Ansicht ungerechtfertigt sei, bemerkt der Bericht, daß nach dem Gesellschaft-vertrage die Direktoren der Unternehmen be rechtigt seien, in die Verwaltung der Untergesellschasten einzu treten, daß sie demnach auch eine Vergütung für die diesen Ge sellschaften geleisteten Dienste zu erhalten haben. Die Frage sei kompliziert durch die Befürchtung, daß eine Veröffentlichung der Einnahmequellen oder Gewinne der Untergesellschasten, auf denen die Entfchädigung der Leiter dieser Gesellschaften beruhe, mit Rücksicht aus die außerordentliche Prosperität während der letzten Jahre die Interessen der Aktionäre für die Zukunft be einträchtigen könnte. Die Angelegenheit habe indeß die volle Aufmerksamkeit der Direktoren und solle baldmöglichst eine ent sprechende Erledigung finden. ' Nach unserer amtlichen Statistik ergiebt unser Handels verkehr mit Belgien feit 1897 eine für unS aktive Handels bilanz. Während für daS Jahr 1896 der Wert der deutschen ständer?" — „Bedaure! Ich kaufe nur ganze Einrichtungen!" — „Nun, da« ist ja meine ganze Zimmer- Ernrlchtung!" — Ein Glücklicher. A: . So, Du meinst, daß der junge Meier mal rin berühmter Dichter wird?" B: „Ja! Der hat sein Denkmal schon jetzt in der Tasche!" — Bekanntmachung am Bahnhofe einer Vicinalbahn. Da unser Beschwerdebuch voll ist, wird dem verehrlichen reü ndcn Publikum nahegelegt, fernerhin Einträge »u unterlassen; jedoch kann bei beson deren wichtigen Fällen die betreffende Beschwerde, welche jedenfalls schon einmal eingetragen ist, unterstrichen werden. — Neueste Geschmacks-Verirrung Freundin (zu einer hypermodernen Dame, die eben im Begriffe ist, ab zureisen): „Warum Du eigentlich Deinen Karl verlaffen 11. ». Z»r.r K. Potzaun: 12. ^l«»«V: L«»^ftreit. 18. ^»»tau: A. Schtsstug. 14. Markrauüädtr A. N-rltzotd. 15 Httonltz: K- A- HSHl«. 16. ^kaun,: «. Nasch«,. 17. Kltznrrodar A. E»pn»dorf. 18. Loht: G. Heiptt. 1». »urzni: E. E. Magun. 20 r«icklau: V- SeiSertlül. Nach Schluß dc« Blatte« eingetroffen: Kassel, 26. Mai. Heute vormittag fand programm gemäß da» Wettsingen der ersten Gruppe statt. Beide kaiserliche Majestäten sowie der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich Leopold wohnten dem Singen vom Anfänge bi» zum Schluffe bei. Besonder« wirkung«v»ll war Becker« Preislied „Der Choral von Leuthen". Dem Essener und dem Hannoverschen Gesangverein wurde der größte Beifall gezollt. Bei der Ausfahrt der Majestäten brachte die Menge begeisterte Huldigungen dar. Wie», 26. Mai Vor Szell empfing der Kaiser den österreichischen Handelsminister. — Wie bestimmt ver lautet, ist bisher eine Entscheidung nicht getroffen. Die ungarischen Minister kehren heute nach Buda-Pest zurück. Szell begiebt sich am Sonntag wieder nach Wien Konstanz, 26. Mai. Dor der hiesigen Strafkammer begann gestern der Prozeß gegen den Kaufmann Hermann Ern au« Leichlingen, der angeklagt ist, von London und Manchester au« deutsche und schwiizerische Firmen durch betrügerische Warenbestellungen und Wechselgeschäft« um Tausende von Mark gebracht zu haben Da« Urteil wird wahrscheinlich morgen gefällt werden. Pretoria, 26. Mai. (Meldung der „Agence HavaS" > Die Behauptungen verschiedener englischen Blätter, daß Deutschland in der Dynamitfrage Schritte gethan oder irgend welche Vorstellungen erhoben habe, sind unzu treffend. schon unzähligen Malern zum Modell gedient hat Link« seitwärt« fällt der Blick auf die schmucke Farm de« Prinzen von Wale« und auf reizende, ephcuumrankte Cottage« In der Mitte der Lawn ragt ei« riesige« Zelt in die Luft Dort werden Erfrischungen an jedermann verteilt. I« einem kleineren Pavillon schenkt man Ge tränke au«, und in einem anderen laben sich die Freunde de« erlauchten Pferdezüchter« an allerlei Delikatessen und feurigen Weinen. Gallonierte Diener gehen hin und her, und vier riesengroße Polizisten (7 Fuß und darüber) sorgen sür die notwendige Ordnung Zum Verkauf ge langten die«mal 80 Wagenpferde, 3 Ponie« und der prachtvolle Zuchthengst „Field Marshal". Der ganze Vorrat dürfte mindesten« eine Summe von 18000 Pfd. Sterling (360000 M) eingedracht haben. * Nachdem unlängst die im März d I«. vorgekomme nen Eisenbahn-Unfälle nach der im Reichseisendahn- amte geführten Kontrolle veröffentlicht worden sind, läßt sich ein Urberblick über die Betrieb«unfälle de« mit diesem Monat endigenden Etattjahre« gewinnen Vorgekommen find auf den vollspurigen Eisenbahnen Deutschland« (au«> schließlich der bayerischen) im Ganzen 352 Entgleisungen und 217 Zusammenstöße gegenüber 350 Entgleisungen und 258 Zusammenstößen im Vorjahre Bei der Ver gleichung verschiedener Jahre ist indes die Verkehr«leistung zu dciucksichngcn Da im Jahre 1898 377 Mill. Zug kilometer gefahren worden sind gegen 350 Mill, im Vor jahre, so entfallen auf die Einheit von 10 Mill Zug kilometer in 1898 9,34 Entgleisungen und 5,76 Zu sammenstöße, im Vorjahre 10,00 Entgleisungen und 7,40 Zusammenstöße. Zurückgegangen ist also namentlich die Anzahl der Zusammenstöße. Ueberhaupt aber giebt sich eine erfreuliche Abnahme der Zugunfälle und damit eine Zunahme der Betriebssicherheit auf den deutschen Eisen bahnen kund, denn im Jahre 1880, au« dem die erste allgemeine Eisenbahnunfallstatistik stammt, entfielen 47 Zugunfälle auf 10 Mill Zugkilometer, zehn Jahre später noch 27, während sich die Zahl heute auf 15, also im Laufe von zwanzig Jahren auf weniger als den dritten Teil verringert hat. Besonder« begünstigt war da« ver- flossen« Jahr insofern, al« e« von schweren Unfällen bei nahe ganz verschont geblieben ist. Bei sämtlichen den Zügen zugestoßenen Vorkommnissen haben nur 3 Reisende da« Leden verloren und 55 Reisende Verletzungen davon getragen, wogegen im Vorjahre 21 Reisende getötet und 296 verletzt worden waren. Diesem Umstande allein, nicht aber, wie seiner Zeit vielfach behauptet wurde, einer ungewöhnlich großen Anzahl von Unfällen verdankt daS Jahr 1897 seinen unheimlichen Ruf in der Geschichte der Eisenbahnen * Ein Frauenduell. Wieder haben in Paris zwei junge Mädchen einen Streit nach sehr männlichem Muster auigetragen Zwei Verkäuferinnen, von denen die eine erst 16, die andere 21 Jahre alt ist, liebten denselben jungen Mann Da dieser aber nicht entscheiden konnte, welcher von beiden er Hand und Herz antragen sollte, beschlossen die Nebenbuhlerinnen, durch ein Duell auf Taschenmefser die Entscheidung herbei,usühren. Die Be dingungen waren die denkbar schwersten, nur eine sollte lebend den Kampfplatz verlaffen. Aber die Sache kam ander«. Bereit« nach fünf Minuten stürzten die beiden Duellantinnen, au« mehreren Kopfwunden blutend, zu Boden und mußten in ein Krankenhaus gebracht werden. * Eine junge Pariser Modistin, Adelaide C-, hatte vorgestern ein eigenartiges Abenteuer. Sie fuhr mit dem Omnibus Clichy-Odvon nach dem andern Ufer. Unterweg« stieg ein elegant gekleideter junger Mann mit einem prachtvollen Diamantring am Finger ein und kam neben sie zu sitzen. Adelaide bettachtete lange das Fun keln de« kostbaren Kleinod«. Al« sie am Odson-Platze ausstieg, bemerkte sie zu ihrem Schrecken da« Fehlen ihres Portemonnaie«. Dafür fand sie aber zu ihrem nicht geringen Erstaunen den Diamantring in ihrer Tasche, den der elegant gekleidete Dieb beim Diebstahl »erlangen wesentlich höhere Löhne. Ei« Teil der Au»- ständigen ist bereit« ubgcreist, di« übrigen habe« bilher völlig« Ruhe bewahrt. Für heut« vormitttig ist ei«« Versammlung de, Kapitäne und der älteste« Leute d«, im Au«stand Befindlichen durch den Polizeidirrktor im Hafenamt zusammenberufen, um, wenn möglich, eine Einigung zu erziele«. Passau, 26. Mai. Bei der gestrigen Reich«tag«. ersatzwahl im 2 niederbayerische« Wahlkreis« Straubing, a» Stelle de« Abg Eßlinger, der sein Ma«dat «ieder- legte, erhielt nach de« biShrr vorliegenden Resultate«, wie die „Donau-Ztg." meldet, Echinger (Z.) 3709, Wieland (Bauernbund) 2126 Stimmen Wie», 26. Mai De, Kaiser empfing vormittag« den ungarischen Ministerpräsidenten v. Szell in Audienz Wie«, 26 Mai. Die „Wiener Ztg." »eröffentlick ein Kaiser! Handschreiben an den General der Kavallerie Frhrn. v. Pirit, durch da« diesem sowie allen, di« dem Erzherzog Albrecht persönlich Dienste geleistet haben, ein an der rechten Brustseite zu tragende« Erinnerungszeichen verliehen wird Varis, 26. Mai. Der „Matin" veröffentlicht eine« Brief eine» französischen Ansiedler« auf Guadeloupe, i» welchem e« heißt, daß in letzter Zeit bald auf diese«, bald auf jenem Punkte Guadeloupe« Brände stattgrfunde« hätten. Die Döpüche coloniale", welche ähnliche Briese veröffentlicht, führt diese Brände auf revolutionäre Um triebe zurück und sagt, unter diesen Umständen hätten bereit« 11 französische Familien beschlossen, Guadeloup« zu verlaffen Paris, 26 Mai. Der „Figaro" sucht heute in einem längeren Artikel die Schuld Esterhazy« zu beweisen. Da« Blatt entwirft ein Bild de« früheren Major« auf Grund seiner verschiedenen Aussagen und seiner Briefe an Frau Boulancy Ein Brief Esterhazy« beweis«, daß er de« Manöver» im August 1894 beiwohnte; die im Borderau aufgeführten drei Mitteilungen bezüglich der Artillerie behandelten ohne Zweifel die drei im Laaer von Chalon« im August 1894 angestellten Versuche. Ferner sieht der „Figaro" Beweise für dir Schuld Esterhazy« in den von ihm erzählten Fabeln, durch die er die Aehnlichkeit der Schrift de» Bordereau« mit der seinigen zu erklären suchte, in den vom Untersuchungsrichter Bertulu» in der Wohnung Esterhazy» beschlagnahmten Briefen, di« auf Pau»papier geschrieben waren, welche» die Sachverständige« mit demjenigen de» Bordereaus für identisch erklärt hatten. Schließlich wird auf eine Aussage de» englischen General« Talbot hingewiesen, welcher erklärt haben soll, daß Ester hazy für einen Tausendfrancsschein käuflich sei. St. Petersburg, 26. Mai. Nach einer Depesche de« „Swjet" aus Riga sind dort infolge der Arbeiterunruhen 10 Fabriken geschloffen. Helsingfors, 26 Mai Die einzelnen Teile des bei Bjurboele niedergegangenen Meteor« sind hierher geschafft und im geologischen Museum ausgestellt worden. Der größte Teil de» Meteors wiegt den Blättern zufolge 206 russische Pfund; das Gesamtgewicht aller Teile be trägt 850 Pfd. New-Bork, 26. Mai. (Reuter-Meldung.) Admiral Kautz wird mit dem Kreuzer „Philadelphia" von Samoa hierher zurückkehren. Die „Philadelphia" wird vor Apia durch den jetzt in Valparaiso befindlichen Kreuzer „Newark" ersetzt werden. duugen der AuSsuhr nach Deutschland hinzu, di« gar nicht in Deutschland verble»den, sondern nach der Schweiz und anderen Ländern wciteigehen. Anderseits find auch in unserer deutschen Slatiftik viele Warrn in der demschen Ausfuhr nach Belgien aufgesühtt, dir Belgien bloß ttanfiiieren, um von Antwerpen auS nach England und übett«eischen Ländern verfrachtet zu werden. » Wie die , Hamburgisch« Börsiuhalle" meldet, hat der «ussichttrat der „Bank für Lhil« und Deutschland" in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der demnächst suulsniLcu den Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 2 1h für da» GrschSstSjatt 1898 vorzuschlagrn * Da» Etaai»depattement der Vereinigten Staate« von Nordamerika hat soeben wieder zwei seiner Spezial-Kousular- berichte herau»gegeben, deren einer die Setdeawurmzucht und Setdengewinnung in Italien und Frankreich behandelt, während der andere sich mit der Walnuß kultur in Frankreich, Deutschland, Oesterrtich-Uugarn und Italien beschäftigt. Beide Abhandlungen find, wie d>e „Zentralstelle sür Vorbereitung von Handel»v«r- trägea" bemerkt, wiederum äußerst btzcichnrnd dafür, wie zielbewußt und erfolgreich die amerikanische Regierung ihre Konsulate in den Dienst der wirffchastlichen Brdülsnifie de» Lande» stellt. Diese v-richle sind nicht zu verwechseln mit d«a ordentlichen „Konsular-Report»"; letztere sind Berichte au» eigener Initiative der Konsuln über alle winichastlich bedeut- ung»oolleu Vorgänge und Zustände ihre« Konsularbezirk», analog unseren deutschen Koajularberichte«. Den Spezial- Konsular-Report» dagegen liegen amtliche Enqueten über be stimmte Wirtschaftszweige zu Grunde, welche die Regierung mit einer unerhörten Bereitwilligkeit anftellt, sobald von Jn- teressentenseite der begründete Wunsch danach ausgesprochen wird. So ist der zweite Bericht beispielsweise erfolgt aus An suchen des Verbands kalifornischer Walnußpflanzer, die über die Weltmarktlage und die kommerziellen Aussichten ihre» Artikels einen authentischen Ueberblick wünschten. ' Ja Japan sind zur Zeit 81 Spinnereien mit zu sammen 856281 Spindeln im Betrieb. Dit Garnproduktton belief sich im Januar d. I- auf 19 948 193 Psd. Im ganzen sind 12 735 Männer und 42 237 Frauen in den Spinnereien beschäftigt. Durchschnittlich verdienen die Männer 26 Sen und die Frauen 16 Sen per Tag. Da die meisten Spinnereien nicht über genügend Kapital verfügen und deshalb zu sehr hohen Sätzen Geld borgen müssen, sodaß ihr Betrieb nicht sehr lohnend ist, so hat die Mitsui Company die Absicht kund- gegeben, alle Spinnereien in einem großen Trust zu ver einen, dem die nötigen Barmittel zur Versügung gestellt werden sollen, um die Einkäufe des Rohmaterials zu Zeiten im großen zu besorgen, wenn dasselbe billig ist. * Die Handelsbilanz Chinas für 1898 weist in der Einfuhr eine Wertsumme von 209 579 Haiwank-Tael (ungefähr ä 3 M.) aus (gegen 203 829 TaclS im Jahre 1897 und 151 363 Tqels im Jahre 1893), in der Ausfuhr dagegen eine solche von 159 037 TaelS (gegen 163 501 TaelS im Jahre 1897 und 116 632 TaelS im Jahre 1893) Der Import nahm hauptsächlich in den Artikeln Opium, Kohle, Rohbaumwolle, Cerosin, Mehl und Zucker zu, blieb aber in Baumwollartikeln seit einigen Jahren unverändert; bemerkenSwrrt ist dabei, daß die englischen Baumwollwaren teilweise durch die amerikanische Konkurrenz verdrängt wurden. Die Exportabnahme fand vor wiegend in Thee und Seide statt. * Wien. Eine Mitteilung des Wiener Bankvereins besagt: Der BerwaltungSrat der Wiener Bankvereins hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, ein ihm von einem Kon- sottium, welche« auS der Deutschen Bank, Berlin, der Deut schen VereinSbank in Frankfurt a. M, der Württembergischen BereinSbank, Stuttgart, der Bauque de Paris et de- PayS-baS in Pari», der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich und ver schiedenen anderen Instituten und Firmen besteht, gemachte» Anerbietrn anzunehmen, demgemäß diesem Konsortium jene 37 500 Aktten de» Wiener Bankverein» mit Dividendenberechtig- ung sür 1899 zum Preise von 260 Gulden pro Stück zuzüg lich laufender Zinsen nach Börsenusance überlasten werden, deren Begebung aus Grund de« Beschlusse» der General versammlung vom 8. April 1896 dem Ermessen de» Vrr- waltung»rale» anheimqegeben wurde. Bekanntlich wurde der Besckluß, da» Aktienkapital de- Wiener Bankvercin» von 25 auf 40 Mill Gulden zu erhöhen, bereit- in der außerordentlichen Generalversammlung vom 15. Oktober 1895 mit Rücksicht auf die Ausdehnung der Geschäfte des Wiener Bankvereins gefaßt und lediglich wegen der nachherigen ungünstigen M'tttlage nur zur Hälfte durchgesührt. Eine Weiterbegebung der Aktien steht zunächst nicht in Aussicht. willst, beareife ich «icht! Er hat doch eine Zukunft!" Dame: ,La, ja, ,ch weiß e«, daß mein Gegenwärtiger eine Zukunft hat — dafür hat aber mein Zukünftiger eine Bergangenheil!" — Au» der Jnstruktion«stunde. Unteroffizier: „Wa« kommt beim Soldaten nie vor? (Alle« schweigt) Sogar dies« «infache Frage könnt Ihr nicht beantworten, Ihr Tölp«! — die Hintere Patronen tasche kommt nie vor!" — Ein Kunstkenner. „Schau', Papa, ich wollt' nach der Natur zeichnen, aber e« geht nicht!" — „Und warum geht » nicht?! Weil De gleich ansangst mit en' Goldfasan! . . . Zeichn' doch zuerst e' einfache» Tier, z. B e' gewöhnliche» Huhn!" * Warschau. Die 2800 Einwohner zählend« Stadt Baranow im Gouvernement Lublin wurde von einem furchtbaren Brande vollständig eingeäschert Da« Feuer war an allen Ecken angelegt Ein brennende« Hau« stürzte ein, wobei 15 Personen in den Flammen um kamen * Mo«kau. Auf der Kursker Bahn entgleiste gestern ein Güterzug; 11 Wagen wurden zertrümmert, der Maschinist und der Zugführer wurden verletzt * Kasan. Auf dem Flüßchen Kasanka (Nebenfluß der Wolga) schlug gestern bei heftigem Winde ein Boot um, da« mit dreißig Tataren besetzt war. Acht derselben ertranken * Alexandria Wegen des Zunehmen« der Pest herrscht hier große Panik; Handel und Wandel stocken, sodaß die meisten Geschäfte geschloffen sind. Die besser situierten Leute verlaffen die Stadt Für alle von hier abgehenden Schiffe ist «ine vierzehntägige Quarantaine in Port Said vorgcschrieben — Amtlich wird bestätigt, daß ich im Krankenhause in Alexandrien im ganzen vier Pestkranke befinden * Halifax. St. John, die Hauptstadt von Neu- Braunschweig, ist gestern durch eine Feuer»brunst heim gesucht worden. Etwa 100 meist au« Holz aufgeführte Gebäude wurden eingeäschert. Der Schaden wird auf 300 000 Doll geschätzt
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