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Dresdner Journal : 20.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189905201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990520
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-05
- Tag 1899-05-20
-
Monat
1899-05
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 20.05.1899
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Dresdner W Journal 18SS ^11S Sonnabend, dm 20. Mai abends den Bahnhof Johanngeorgenstadt die Bestimmungen der Verordnung vom 22. Dezember 1893. Nichtamtlicher Teil. Kreher. zu Dresden, am 10. Mai 1899. e»os vr. Bodtl. Edelmann. s Amtlicher Teil o o !S >7 Kunst Md Visseuschast. !2 M >2 >9 >0 weg maßhielt und ihre große Scene im erstenFinale einfach mit bei. kt l« k» W t1 9 n werden für den hiesigen Stadtbezirk bei unserer Ge schäftsstelle (Zwingerstraße 20), sowie in der Hof musikalienhandlung de- Hrn. Adolf Brauer (F. Plötner) Hauptstraße 2 zum Preise von schäft-betriebeS, soweit e» sich um Leben»-, Unfall-, Transport- und EinbruchSdiebstahl-Lersicher- ung handelt, von Leipzig nach Dresden verlegt. angeoommen. Der Bezugspreis durch die Postaustalte« beträgt auf die Monate Mat und Juui Ministerium des Innern, Abtheilung für Ackerbau, Gewerbe und Handel. unserm Kreise eine Menge ernster Männer, edler Frauen, frischer Jünglinge, lieblicher Jungfrauen, die in Zeiten der Verfolgung diese ihre Glaubensüber zeugung um de» Gewissens willen nie daran geben würden, vielmehr die Kraft finden würden, ihren Glauben selbst mit dem Tode zu besiegeln. Solche sind überall vorhanden. Selbst in unserer Zeit, die man in materielle Interessen versunken meint, brechen zu freudiger Ueberraschung verborgene Quellen auf. ES regt sich, wo man e» nicht erwartet, ein Hanger und Durst nach der ewigen Wahrheit, die allein das Die Versicherungsgesellschaft „Thuringia" Erfurt hat den Sid ihres hierländischen Ge- DreSden, am 15. Mai 1899. Ministerium des Innern. Für den Minister: Merz. Nachbestellungen da» „Dresdner Journal" für den Monat uhrt». Al» Stadinger wirkte Hr. Schwegler mit, dessen Stimme trotz merklicher Ermüdung vielfach reckt schön klang Di« Wirkung, di« «r am Montag al» Lothano In den meisten Bades und Svuuueraufeuthalt-- »rten der näheren und weiteren Umgebung Dresdens gelangt das „Dresdner Journal" noch am Abeud zur Ausgabe. So in den Ortschaften de» oberen Elb» thaleS bis Schaudau, in denjenigen des unteren Elbthales bis Meißen und in den an der Tharandter und Radeberger Linie gelegenen Orten. Wo in den vorgedachten Orten die Exemplare des Journals" d«n Beziehern nicht mehr zugetragen werden, wollen sich letztere mit der Post wegen Abholen» in» Ein vernehmen setzen. Geschäftsstelle de« Dresdner Journals. r. ». 8 wesentlich vorteilhaftere« Eindruck denn al« Philine machte, in derErscheinung für sich einnahm, in Gesang und Spiel durch» seiner Stimme, sei»e vortrefflichen GesangSmanieren und ein frisch-bewegliche« Spiel. Sein Dorirag de« erste« Liede« rief stürmischen Beifall hervor. Eine vierte Hilf«- krast endlich war Frl. Kaufman«, die al« Maria einen werden immer mehr hinzugethan zur Gemeinde Christi. Wenn bei un» vielfach Abfall und Gleich giltigkeit zu beklagen ist, so rücken dort die Sieges zeichen de» himmlischen König» vor. Die Ausbreit ung de» Glauben» an Christum geht nicht immer schrittweise. Geht auch da» Leben stet» in Pulsen, so ist eS doch eine Thatsache, daß der Puls bald rascher, bald langsamer schlägt, insbesondere in Stimmungen hoher Freude und Erregung ungleich schneller geht. Wenn eine solche Zeit der Erregung der Geister kommt, „der Wind wehet, wo er will", der Geist Gotte» wie Frühlingssturm daherbraust, dann erleben wir auch schnelle Fortschritte Wer wollte sie in der LiebeSarbeit der Kirche leugnen? Wie viel Schnee und Eis hat der laue Wind tauen gemacht, daß nun überall Quellen fließen; wie viel Boden, vom starren 0rz»»Sprtt«: Kür Dresden vierteljährlich: 9 Marl bO Pf., bei den Kaiser- lich deutschen Poßanpaltr» merlrUährtich S Marl; außer- hatb Deutschen Reiche« Post, und Stempelzuschlaa. »Uttel»« Nummern: 10 Pf Erscheinen: Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abeud« Frrnspr. .Anschluß: Nr. 1»»». «ntü»»i«»>,«,ebstßren. Für den Raum einer gespal tenen Zeile kleiner Schrift 90 Pf. Unter „Emaesandt" di« Zeile dv Pf. Bei Tabellen- und Ziffernsatz entsprechender Aufschlag Hera«»»eb«r: »Sniglich« Expedition de« Dresdner Journals Dre«den, Zwingerstr. 90. Fernspr-Anschluß: Nr. 1S»L E»gla»d i» Chiva. Die jüngste Forderung Rußland« an China, seine tran«mandschurische Bahn mit Peking verbinden zu dürfen, hat nicht nur in China, sondern auch in England sehr unangenehm berührt England weiß sehr gut, daß der jenigen Macht die Vorherrschaft in China zufallen wird, die e« zuerst versteht, sich einen gebietenden Einfluß in Peking zu sichern, und daß Rußland diese Macht sein würde, wenn e« ihm gelänge, sein Bahnsystem in der Mandschurei mit Peking zu verbinden. Daher die Angst, di« sich in «nglischen Blättern gleich nach Bekanniwerden der neuen russischen Bahnforderung bemerkbar «achte Ueber diese Angst Englands kann un« auch nicht die ironische Geringschätzung hinwegtLuschen, mit der Lord Salisbury öffentlich von dem „papiernen Rechte" spricht, und der Spott, mit dem er den Gedanken an eine Ge fährdung der Interessen England« durch Rußland zurück weist, erscheint namentlich auch mit Rücksicht auf den ist. Alsbald treibt diese Krast sie aber auch öffentlich vor die Welt. Sie handeln in einem neuen Amte als Zeugen der Auferstehung Christi und deS darin besiegelten Sieae» über alle TodeSmächte. Wundervoll war der Zeitpunkt gewählt Am Pfingstfeste, wo aus der alle Länder der damals be kannten Welt umspannenden Diaspora Israeliten ver sammelt waren, redeten die vom Geiste Erfüllten in ihren Sprachen und Zungen. DaS Israel von damals, einge streut in die Welt, war sich selbst ein Beweis dafür, wa» der Messias gesagt: „das Heil kommt von den Juden". DaS Evangelium von Christo proklamierte sich als die Weltreligion, und der Heilige Geist hat dies sein Werk seitdem gethan mit den Menschen und wider sie. Denn wenn sich schon damals der Geist der Frechheit und de» Spotte» in der Geburtsstunde der neuen Zeit regte, so macht uns das nicht irre. Wir feiern auch die» Jahr Pfingsten in der Zuversicht, daß e» der Kirche Chnsti gegeben ist, ihre» Herrn Gaben und Kräfte weiter in die Welt einzuführen Wir jubeln, die Rechte deS Herrn ist erhöhet, die Rechte de» Herrn behält den Sieg! Da zeigt sich der sonstige Weltgeist. Völkerwelt, da» zu überschauen immer schwieriger wird, wächst die Arbeit der Heidenmission. ES Psi-gst". Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche Christi. Wenn Blumen und der Zweige Grün an solch einem Tage zum Angebinde gegeben werden und Freude herrscht, so hat sich jetzt um uns die ganze Schöpfung aufgemacht, den Tag der geistlichen Neugeburt der Menschheit mit Blüten und Freuden zu zieren. AIS eine zweite Schöpfung sehen wir Pfingsten an. Alles Leben geht aus vom LebenSgeist, da- geistige Leben der Menschen ist seit Pfingsten in bisher nicht da gewesenem Maße vom Heiligen Geiste bedingt. Da durch ist die Kirche Christi die unsichtbare Gemein schaft derer, welche der Ueberzeuaung leben, daß in der Person Jesu dar Heil der Welt beschlossen liegt. Und zwar stud sie überzeugt, daß nur, wo Christus gilt, die Menschen die rechte Religion, die wahre Gottesverehrung besitzen, daß man nur da nach sittlichen Grundsätzen handelt, nur da die reinste Erkenntnis quillt, nur da Herz und Gemüt ihre volle Befriedigung finden, daß nur da die Grundlagen gegeben sind zu ge deihlichem Fortschritt, zu vernünftigem Besitz und Ge brauch der Erdengüter. Die von dieser Ueberzeugung getragen werden und die wir die wahren Christen nennen, giebt eS heute in der ganzen Welt, sie finden sich unter allen Völkern und Zungen, und als solche sind sie dar Salz der Erde und da» Licht der Welt. Wir kennen in Zeitung" entnehmen, fährt fort: „Mit Ausnahme von drei sogenannten Armeen in- spiziett« ich di« Gesamtmilitärmacht China« und ließ die Truppen mit Genehmigung ihrer Generale eine Reihe Manöver durchwachen, um ihre Tüchtigkeit zu prüfen Ich besuchte jede« Fort, jede« Arsenal, mit einer einigen Ausnahme und sämtliche Militär- und Marineschule«, sowie Schiffe der beiden chinesischen Flotten und deren einzige Werft Ich fand in alledem keinerlei Sicherheit für die zukünftige Entwickelung de« englischen Handel« I» Peking wurde ich zweimal vom Tsu«g-li-Warnen empfangen und besuchte Prinz Ching und Li-Hung- Tschang, ebenso besuchte ich sechs oder acht Vizekönige der großen Provinzen. E« bleibt un« bezüglich de« chinesischen Reiche« nur eine Wahl: entweder niederzu reißen oder aufzubauen" Lord Beresford spricht sich entschieden für den letzten Weg au«. Er fordert auch jetzt noch die Auirechterhaltung der Integrität de- chine sischen Reiches und der „offenen Thür" Um diese« Ziel zu erreichen, sagt er, ist vor allen Dingen und in erster Linie die sofortige Organisation der Streitkräfte de« ganzen Reiche« zu Poltzeizwecke* notwendig Die europäischen Großmächte sollten die volle Integrität China« garantieren, wogegen diese« selbst» giltigkeit eine« Theaterpublikum« wird an den Bor zügen de« Werke« nicht« mehren oder mindern. I« der Reih« der großen dramatischen Dichtungen Friedrich Hebbel» nimmt da» Trauerspiel „Gyge» und s«i» Ring" eine besondere Stellung ei». E» ist nach einer gewissen Richttmg hi» die sormvollendttp« Schöpfung de» Dichter», di« wunderbarst« Beltbung einer uralte» Ueberlieferu»g durch meisterhafte, seelisch tieft Charakteristik und Gegenüberstellung eine» Dreiblatt» in erzielt hatte, erreichte er hier aber nicht, er griff auch nicht immer schlagfertig in den Dialog ein, der sonst, wie da» ganze Ensemble, ungeachtet der überwiegende» Gäste, sicher und leicht floß. Da« Orchester entfaltete in beiden Opern vollkommene Sicherheit, ausdrucksvolle Bewegung und Tonschönheit. Sein trefflicher Leiter, Hr Kapell meister Schlar, der nur ein wenig zum 2chln pen der GesaugSstellen neigte, hatte für „Undine" eine Zwischen akt«. und Schlußmufik im vierten Akt, für den „Waffeu schmied" eine Berwandlunglmufik zum dritte» Akt und den Schluß (Chor mit aufgesetzten Fanfare») geschrieben, um mehr Zeit für schwierig« scrnische Ausbauten zu schaffen, bez. für einige Aufzüge mehr Spielraum zu ge winnen Lortzingscher Motiv« sich bedienend, find dies. Sätze geschickt gearbeitet, verrate« nicht allzu sehr die moderne Hand und haben sich jedenfalls« für den be stimmten Zweck geeignet erwiesen Am lebhaftesten sprach die in Tanzform gehaltene, hübsch instrumentierte Der- wandlungSmufik zum „Waffenschmied" an, böher» In tention, aber zum Teil nicht den hier erforderlichen Wohl klang bekundete der Ueberleitung«satz in „Undine". An glänzende«, malerisch-schöne« Dekorativ«»« und Einricht ungen, de« «»eitere« an Kostüme» von »»«getüftelter Echt heit war auch für di« ^ortzmqsch.n Werk« alle« auf- «eboten Der Burghof i« „Waffenschmied" und der Wiesbadener Festspiele. III. Mit Lortzing» „Undine" und „Waffenschmied" erzielte da« König!. Theater volle Erfolge. In beiden Opern wirkten wieder da« runde musikalisch« Ensemble und die ftimmung«volle Jnscenierung, in der zweiten kamen mehrere hervorragende Einzelleistungen hinzu. I» „Undine" bewährten sich unter den eigenen Kräften der Hosbühne vornehmlich Frl Robinson, Hr Müller und He Reiß. Die Sängerin setzte für di« Titelrolle eine sehr anmutige, jugendlich zarte Erscheinung ei«, sang mit angenehmer frischer Stimme viele« recht au«druck«voll und brachte zusammen mit Hrn Möller (Kühleborn) ge rade daljenige Musikstück, in welchem Lortzing die stärksten poetischen Töne anschlägt, da» dritte Finale, zu bester Geltung. Der genannte Baritonist hat eine nur in der Höhe etwa» Fülle und Schmelz aufweisende, im ganzen aber männlich-sympathisch klingende Stimme, di« er in getragenen, gefühlvollen Stellen gut zu verwenden weiß. Er fand für die im zweiten Akte von ihm eingelegte, von Ferd Gumbert zu „Undine" komponierte Arie — kein schlechte«, aber doch kein Lortzinasche« Lied — ver dienten Beifall. Er that auch im „Waffenschmied" al« Ritter Liebenau seine Schuldigkeit Ebenfall« von einer günstigen Seite lernte man Hr» Reiß kennen, der den Knappe» Veit in Besang und Spiel sehr «unter vor- führte. Seine Scenen mit dem Kellermeister erweckten im Publikum große« Behagen Allerding« hatte er in Hrn Nebe einen vorzüglichen Partner. Ohne über de« „Baffe« Grundgewalt" zu verfüge», tveiß dieser Karl«, ruher Künstler doch im Gesang« üb«rau« charakteristisch zu wirken. In dieser Hinsicht und nicht minder in Er» Icheinung und schauspielerischer Aktion bot er al» alter Han» Frost gehalten, fiel als fruchtbares Land auseinander, auf den Samen wartend, den wir ein streuen! In alledem sehen wir, daß das Pfingsten von einst sich stetig erneuert. Es kam damals als eine Großthat Gottes unter Zeichen und Wundern, wie jede Neuschöpfung. Der Geist Gotte» aber erwie» sich al» der Geist einer neuen Kraft. Aus diesem Krastgefühl heran» hören wir die Beteiligten loben und preisen, in Freuden die erfahrene Erlösung ver künden, in einem Frieden, der nicht von dieser Welt Rßbg. Ernennungen, Versetzungen rc. i« öffentliche« Dienste. Im TeschiftSdcretch« de« Minister!»»« derFt»«»»«». Beider Poftverwaltung smd eraannt worden: Reumann, Eysoldt, Letter, Schilder, Häckel, Dietrich, Grätz, Hellwig, Otto und Mattbta«, zeither Poftassipenten, al« Ober-PoftaMentea im Bezirke der uoiunichcn Ober-Post- direttion zu Dresden; Hempel, zeither Delegraphenasfiftent, al« Kanzlist bei der Kaiser!. Ober-Postdirrktion zu Dretden; Fischer, Sckmicdemcifter, al« Postagent iu Tunner«dors(Eächs. Schweiz); MSnch, Barteubcsitzer, al« Postogent in Wald- OpprlSdorf; Flechsig, Hotelbesitzer, zeither Pophülfstellen- inhaber, al« Postagent in Braunsdorf (Zictwp-uidal); Lorenz, Gutsbesitzer und Gemeindevorstaud, zeither Posthülfstellen- inhaber, als Postageut in Besau lBez. Zwickau); Pflug, Schul,- machermeister, zeither Positzülsüelln mhaber, als Posiagcnt in C!,neschwitz(Bogtl); Klemm, Gastwirth, zeitherPofthülsstellen- inhaber, als Poftagrnt in GroßwaU.rsdors (Erzgeb). I« Geschäftsbereiche deS Ministerin«» »es K»lt»S ««» -ffeatltche« Unterricht». Zu besetzen: dies ständige Lehrerstelle in RSdlrtz. Kollator: die oberste Lckuibedörde Grundgehalt: >100 M., 900 M. vorauSgewährte AlterSzulage, 72 M. für FortbildungSschulunterricht und sreie Wohnung im neuen Schulhause. BewrrbuagSgesnche mit sämtlichen Zeug nissen bis in die neueste Zeit stud bis zum »1. Mai bei dem Königl. BezirkSschulinsprkior Schulrat Lötzsch in Glauchau ein zureiche»; — die S Lehrerstelle tu Scheibenberg Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1100 M. JahreSgehalt vor ersülltem 2ü. Lebensjahre, IS00 M. nach demselben. DaS WohnungSgeld beträgt für einen unoerheiraleien Lehrer 120 M-, für einen verheirateten 180 M. Hierzu treten die gesetzlich be- slimnuen Dienstalterszulagen. BorichriftSmösiige Bewerbungen sind bis zum 1. Juni an den Königl. Bezirksschulinspektor Schulrat Schreyer in Lunaberg einzureiche». Bekanntmachung, eine Abänderung der Hoftangordnung vom 21. August 1862 betreffend, vom 6. Mai 1899. Mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät de» König» ist in Ergänzung der Bekanntmachung, die Stellung der Direktoren der Königlichen Samm lungen innerhalb der Hoftangordnung betreffend, vom 9. November 1897 (G- u. V.-Bl. E. 167) den beide« Oberbibliothekaren der Königlichen öffentlichen Biblio thek, welche bisher noch keinen Hosranq hatten, der Hofrang mit den Direktoren der Königlichen Samm lungen verliehen und demgemäß die Bezeichnung der Gruppe zwischen 14 und 15 der IV. Klaffe der Hof rangordnung in: „die Direktoren der Königlichen Sammlungen und die Oberbibliothekare der Königlichen öffentlichen Bibliothek" umgewandelt worden. Dresden, den 6. Mai 1899. Dir Gnmiliinttiii irr AniMn fir Kust ui Dissnslftst. DreSbe«, 20. Mai. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde, Herzogin zu Sachsen, ist gestern abend 8 Uhr 21 Min. von Naumburg a. d. Saale nach Dresden bez. Hosterwitz zurückgekehrt. — Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg haben Sich gestern abend 9 Uhr 48 Min. »ach Wien begeben. — Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg, Herzog zu Sachsen, ist heute früh 3 Uhr 39 Min. von Schlesien nach hier zurückgefthrt. — Se. Königl. Hoheit der Prinz und Ihre Kaiser! und Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Friedrich August haben Sich heute vorm. 10 Uhr 30 Min mit den durchlauchtigsten jungen Prinzen nach Sibyllenort in Schlesien begeben. Die Bieheinbruchstation Wittigsthal und Johann georgenstadt betr. Nachdem der Grenzbahnhof zu Johanngeorgenstadt dem Verkehr übergeben, daselbst auch ein Sächsischer Grenzpolizeiinspektor stationirt worden ist, will das Ministerium des Innern genehmigen, daß die Unter suchung der von Böhmen nach Sachsen zur Einfuhr bestimmten Nutz- und Zuchttinder gemäß der Ver ordnung vom 22. Dezember 1893 — vergl. Nr. 1 des Dresdner Journals und der Leipziger Zeitung vom Jahre 1894 —, soweit der Transport mit der Eisenbahn geschieht, auf dem Bahnhofe Johann georgenstadt stattfinde. Die Anmeldung für die über Wittigsthal bez. Johanngeorgenstadt einzubriugenden Rinder hat künftig bei dem Sächsischen Grenzpolizei inspektor auf dem Bahnhofe Johanngeorgenstadt zu erfolgen. Im Uebrigen gelten auch für die Einfuhr über ein« höchst ergötzliche Leistung. DaS Gleiche gilt von seinem Ritter Adelhof i« „Waffenschmied", den er im Gesang und in der Rede auch auf de» Dialekt hin echt und un gemein belustigend behandelte. Neben Hrn. Nebe verliehen der Auffahrung vom „Waffenschmied" andere Gäste noch besonderen Reiz und Wert So Frau Lilli Lehmann als Jrmentraut. Die hochverehrte Künstlerin wieder einmal auf der Bühne zu sehen und zu hören, war für un« ein große« Vergnügen. Bei der Vielseitigkeit, di« ihr Talent von jeher »»«gezeichnet hat, überraschte e« nicht, daß sie — die un« ia früheren Jahren al« Donna Anna, dann wieder al« Carmen, ja selbst al« Susann« gekommen ist — nun auch einer Aufgabe au« dem Rollenbereiche ber komischen Alten ihre Kunst widmete Und welch« reich«, ftin« und selbständig« Kunst! Wi« si« durch die hochaeschrauble Stimme, durch die spitz« Aut- sprach« der Zischlaut« im Dialog, durch den trippelnd*» Gan», durch die manmgsaltiqsie ungezwungenste Mimik und durch hundert eigentümliche Tonfärbungen im Gesang die ziererisch« alte Jungfer charakterisierte, wie sie der selben bei aller Lächerlichkeit einen Zu» von Lieben»» Würdigkeit rettete, war im einzelnen köstlich und al« Ganze« ein« Kunftleistung, an di« man lang« zurückd«nk«n wird. Auch d«n dritten Gap, Hr» Schrödter, hieß man al« Knappe» Georg sehr Willkomm«». Der Wiener Kammersänger entwicktlt« gestern wiederum all« Schönheit nachstehenden erst kürzlich erschienenen Bericht Lord Bere»» ford« über seine Mission nach China nicht ganz echt. .... Lord Bere«ford konstatiert in der Hauptsache, daß die Sehnen der Menschenbrust stillt. chinesische Regierung, die chinesischen hohen Mandarinen und Heilige Geist stärker, als aller Vizekomge, ja di« groß« Masse der gebildeten Chinese« E«g» Auf dem weiten Gebiete der land außerordentlich freundlich gesinnt, daß diese» seine Pflicht gegen sich selbst und gegen China erfülle, respektive seit Jahren erfüllt hat und daß infame der absoluten Halt- und Planlosigkeit der englischen Politik gegenüber dem »Himmlischen Reiche" und in der ganze» osiasiatischea Frage die Chinesen zu der Ueberzeugung gelangt seien, daß England Rußland fürchte und sit? diesem de»halb in di« Arme geworfen hätte. Der Bericht, de« wir der „Weser- Friedrich Hebbels Tragödie „GygeS und sei» Ring". Eine Dichtung, die vierzig und mehr Jahre nach ihrer Entstehung auf die Bühne gelangt, gleicht einiger maßen den Werken in unseren Kuastau«stellungen, die die Aufschrift „Außer Wettbewerb" tragen Bedeutung und pon,scher Wett einer längst anerkannten und unter schwere« Kämpfe« de« unvergänglichen Schöpfungen der Nationallitteratur angereihte« Tragödie können vom Eindruck keiner Aui'uhrunq mehr abhängig sein; e» gereicht einer Theaterleitung und ihre« Darsteller« zur höchsten Ehre, wenn e« gelingt, solche Schöpfung dem Spielplane dauernd zu gewinnen, e» bleibt eine der ernstesten und höchsten Aufgaben, die der Schauspiel kunst gesetzt sind, den dramatischen Kern und di« theatralisch« Wirkungskraft, di« ia Dichtungen wi« „Gyge» und sein Rmg" liegen, zu Tage zu bringen, aber die wärmste Au nähme oder die kühlste Gleich Wasftrpalap Kühlebor»» (mit vorangehend«, a»ß«rordent- i lich grschickter Verwandlung) waren Prachtleistungen < , scemscher Kunp. Alle» in alle« hat «» un« ein« groß« eigentümlicher Weis« «dler und großgesinnter Menschen Frrud« gewährt, die beiden Lortzingschen Oper«, die a« naturen, di« sich ein unabwendbare« tragische« Schicksal natürlicher, dorerer und berzlicher Musik ft reich find, einmal mit all!«-,tiger Sorgfalt und Liebe, wie fie ihnen hier gewidmet worden ist, herauSaebrackt zu frhen. Da» Kaiserpaar wohnt» mit dem Prinzen Albert von bereiten Die einfache Fabel d«» Herodot, daß König Kandaule» von Lydien, der letzte der Herakl.den, seinem Günstlina, dem Griechen Gyge» sein« Gemahlin Rhodope ü» nächtttcher Stunde in unverhüllter Schönheit gezeiat schön feinerer Gesangibehandlung und Empfindung durch- Schlttwig-Holstein der Aufführung von „Undine", mit und die weiblich« Empfindung de, -egen di« Welt ab» -uhrtt. Al» Stadingrr wirkte Hr. Schwegler mit, dessen dem Grokh-r.^o von Sachsen-Weimar derjenigen vom grschlonenen cht r damit im Tiefsten verletzt —. ----- - ..... hat, haß Rhodop« dem unftligen Lauscher nur die Meibaden, 19. Mai H P. Dahl, läßt softtt ,« strrben oder den frevelnden König
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