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Dresdner Journal : 10.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189905107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990510
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-05
- Tag 1899-05-10
-
Monat
1899-05
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 10.05.1899
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4 89:t US Psingstferien vom lS. bi« zum 31. Mai dauern zu lassen hierüber mit der Opposition vereinbaren. Statistik und Volkswirtschaft. t.eiekt vercisuliek. kisenfrei. Lrlvator-ülikllkllüirmioll jo Lponsr. 3 »so 4037 len bildet ein — >,e. msch »laß die men Ge- rter- vmz iesen nlich >et« arte de« auf and cdet dem ein- he» Ichte itu« un ¬ kte« -Ich. die und doch > der de« re». :ala, -the, mir, locki von :uck- l«d. ^9S. alb- dent nsch« sie »blil erte 8nt latt sie« be- de« de» de» der für er- egen Die der ht« Huh- die dent dem zend ence lp», «r» ige» — Eine Deputation buddhistischer Kirgisen und Burjaten russischer UnterthEnschast hat sich gestern dem hier weilenden Prinzen Chakobron von Siam vor- gestellt, um seine Fürsprache bei dem König von Siam halten konnte. Am Donnerstag den 11. Mai werden für die Sonn abend-Abonnenten de« 13. Mai die beiden Moliöresche» Stücke „Der Misanthrop" und „Gezierte Frauen" wieder holt. ine« neue :iner eis«', iheit auch l vor lüge, »chte äßi, ige« Uche » oft >chrn um« ben- rster -such ichte nsch- dem drich opo- nke« Karl vcht- a»b- nach ei«e 11. Mai vorgesehen war, muhte aus Sonnabend 13. Mai verlegt werden, da Hr. Stahl infolge Repertoire-Verhältnisse de« Berliner Theater« den eine frühere Aufführung erforderlichen Urlaub nicht Hüller L v. HV Vülel Ind. Uied. Müller, Xöuigl. 8äcds. Uokl. krn^eratr. 85. ^ortixs Dsttsn. Menschheit al« Lebenserscheinung der Erde", der in knappen Umrissen die Hauvtsähe seiner Anthropogeographie zu klarem Au«druck bringt Nach dieser Entwickelung de« Programm« folgt rin von Johannes Ranke bearbeiteter Ueberblick über ob die Regierung dieselben Rechte im Uangtse-Becken beanspruche, wie Ruhland sie nördlich der grohen Mauer verlange, und ob die britischen Vertragsrechte nördlich der großen Mauer durch den Tientsiner Vertrag irgendwie ausgehoben worden seien. Der ParlamentSuntersekretär bei Aeuhern Brodrick erwiderte, unter dem Aangtse-Becken seien nach der bisherigen Definierung die an den Nangtse- Eingesandtes. Lei liieren- und LlLsenleiäe», LarnZfries unä Vieki, dsi Latarrdisir äsr u VeräLuullßsZ-OrßsLire äis I^1^LLOIL-^IL611S nachzusuchen, damit ein Teil der aufgefundenen Buddha. Reliquien nach Ruhland gebracht werde Die Deputation überreichte dem Prinzen zwei blaue AtlaSschärpen, die sonst nur beim Opfern dargebracht werden. Serbien. Belgrad. Der russische Gesandte Schadowlki können auf die geheimen Abmachungen mit Deutschland. Rvbl« » r. St. Petersburg. Grohfürst Wladimir wird auf Befehl de» Kaiser« vom 13. bi« 21. Juni die in ^llk äen im Aaxarin des Uokliefsranten Ke-m/er ^stattLudollcken ^uvverlcaus di» 30. v-ird disr- durod xsnr dskouders »nkmsrksam gsmackt, da »II« Objekt« rum Xusver^auk ^«stellt »iod. 1660 OvirLnli ersten Hünxes. Von vielen Autoritäten unä belcannten irrten desonckers jenen Personen empfoftlen, vvelci»« rufolee sitrencker Oekensrveise an unck 8LmorrIratUsn, sorvis 8«8lör1vur >8r<rLkrv«o1r8«I leicken. fvrrüttuz in Xlineralvai-sbr-lianälunxen und mo dies niadt der kalt sein sollte, veade man sieb an di« Besetzung zur Aufführung: Lothar v Mettenborn — Hr. Stahl al« Gast: Prinz Karl Emil — Hr. Franz; Erwin v Weidegg — Hr Dettmer; Hertha — Frau Bast«?; Liddy — Frl GaSny; Graf Vahlberg — Hr. Wind«; Geheimrat Fabricius — Hr. Müller; Oberst v Wendlingen — Hr. Eggerth; Leutnant Bruno — Hr. Paul; Baron Brendel — Hr. Bauer; Assessor v Drehwitz — Hr. Leichert; Präsident Lehnhardt — Hr. Zink; Baronin Breitenbach — Frl Diacono; Werner — Willi; Franz — Hr. Neumann. Die Aufführung Blumenthalschen Schauspiel«, die für Donnerstag Henry Fowler kündigte an, er werde den Antrag stellen, daß die Königin da« indische Gesetz, betrrffeud die Ein. führuag von Retorsion«zuckerzöllen, ablehnen möge Balfour teilte mit, er werde den Lag für die Debatte Mäöer und Weiseri. Baden-Baden, 8. Mai. Die Saison hat in ditsem Jahre bereit« am 1. April begonnen; seit dieser Zeit sind sämtliche Badeanstalten geöffnet. Der Besuch war schon im ersten Monat ein sehr guter, obwohl auch hier die Witterung zu wünschen übrig lieh. Der Monat Mai ist, wenn er irgend gute Miene macht, wohl nirgends reizvoller als in unserem Oo-thale, die Natur entfaltet sich hier in reicher, entzückender Schönheit. Gerade dieser Monat übt denn auch eine beson dere Anziehungskraft au« und wird von Bielen den geräusch vollen Monaten August und September, wo der Fremdrnbesuch seinen Höhenpunkt erreicht, vorgezogen. Jetzt werden bereit« täglich drei Konzerte >m Kurgarten (im Freien) abgehalten, an sonstigen Anregungen und Zerstreuungen sehlt eS auch nicht. Unseren sächsischen Landsleuten, die zur Erholung und Stärkung hierher kommen wollen, seien bei dieser Gelegenheit die Hotel» zum ..Hirsch" (bekannt schon durch seinen höchst aufmerksamen Wirt Hrn. R. Peter) und „Französischer Hof" bestens empfohlen. * Bad Pyrmont. Nachdem verschiedene frühere Ver suche, die hiesige Fürstliche Quelle „Säuerling" nutzbar zu machen, mißglückt waren, ist eS nun endlich der Firma Gebr. Bietmeyer hier gelungen, einen Vertrag mit der DomSnen- kammer zu schließen und damit aus lange Jahre die Säuer ling«-Quelle zweck» Vertrieb alS Luxus- und Tafelwasser zu erwerben. Die Herstellung des unter dem Namen „Pyrmonter Säuerling" nunmehr in den Handel gelangenden, ganz hervor ragenden Tafel- und Erfrischungsgetränks — ein wahrhaft köstlicher, wirklicher Säuerling — hat begonnen; eS haben sich zahlreiche bedeutende Firmen, wie uns zuverlässig mitgeteilt wird, um den Vertrieb diese- Mineralwassers beworben. -U- vor- ung die me» der inen loux men die >en» in«, iaer für esc» h«, irtze aer- lgel U». ade und ort- cht» ese« er- Amerika. Washington. Alle Hoffnung auf den Wieder- Zusammentritt der amerikanisch-canadischen Kom mission für den August d. I« ist geschwunden, da beide Teile sich völlig unnachgiebig verhalten. Litterätur, selbstverständlich nur in ihren Hauptwerken, wenig bekannten Verfasser, die Befürchtung nicht ganz der sich auf wenigen Seiten geben ließe, würde di« Brauch, abweisen, daß da» Ganze mehr den Eindruck einer Reihe barkeit de» Werke« ohne Frage wesentlich gefördert haben; neben einander stehender Völkergeschichten, al» den einer e» ist schade, daß hier — wie auch in ander» neueren einheitlichen Geschichte der Menschheit machen wird, so ist D. „Strathtay", 5 Mai k Uhr nachm. in Portland (Maine). D. „Baltsia", L. Mai von St Thoma» vi» Havre nach Hamburg. * Aus dem heutigen Kleinviehmarkt waren 1130 Kälber, 1450 Schweine (sämtlich deutsche), »SO Stück Schasvieh und »» Rinder (1 Ochse,4Kühe und« Bullen) zusammen 2721 Schlacht tiere ausgetrieben. Die Marktpreise sür bO lcx in Mark stellten sich wie folgt: Kälber: 1) feinste Mast- (Bollmilchmast) und beste Saugkälber 44 bis 4« Lebendgewicht und 70 bis 7» Schlachtgewicht, 2) mittlere Mast- und gute Saugkälber 4» bis 43 Lebendgewicht und 64 bis 69 Schlachtgewicht 3) ge ringe Saugkälber Ü8 bi« 63 Schlachtgewicht Schweine: 1») vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bi« zu Jahren 40 bi« 41 Lebendgewicht u»d bl bi« 52 Schlachtgewicht, 1b) Fettschweine 40 bi« 41 Lebend gewicht und b1 bi« Ü2 Schlachtgewicht, 2) fleischige 38 bi» »9 Lebendgewicht und 49 bi- bO Schlachtgewicht, 3) gering entwickelte sowie Sauen SS bi- 37 Lebendgewicht und 46 bi» 48 Schlachtgewicht. Der Geschäftsgang gestaltete sich in Kälber» mittel, in den übrigen Sorten jedoch langsam. Auf dem die-wöchigen Hauptmarkte waren nur 4 Rinder und S Schweine unverkauft geblieben. Wettgefchlchten — da» Verspiel Georg Weder», dessen knappe Litteraturangaben namentlich dem wissenschaftlichen Benutzer de« Werke« stet« überaus willkommen gewesen sind, keine Nachahmung gefunden hat. Eine vom ver storbenen Grafen Wilczek geschriebene, von vr. Karl Weule überarbeitete Abhandlung über die geschichtliche Bedeutung des Stillen Ozeans bildet den Schluß de« Bandes Wenn der Herausgeber in der Einleitung be sonders hervorhebt, daß in unserer Weltgeschichte zum ersten Male der geschichtlichen Bedeutung der völkertrennen den und völkerverbindenden Ozeane ausgiebig Rechnung ge tragen wird, so gestehen wir, daß wir auf eine besondere Be handlung der Meere nicht so großes Gewicht legen können; wa» hier vorgetragen wird, würde sich größtenteils in der Geschichte der Uferstaaten auch sagen lassen und wird teilweise in ihr wiederholt werden müssen. Da» alpha betische Register am Schluß ist recht sorgfältig bearbeitet, während wir das Inhaltsverzeichnis am Anfang de« Bande« ausführlicher gewünscht hätten. Wa» die Kunst beilagen anlangt, so sind wir mit der weisen Be schränkung, die sich der Herausgeber auferlegt hat, voll kommen einverstanden; man hat nicht, wie bei manchem reich illustrierten neueren Werke, den Eindruck, als sei die Verwendung vorhandener Clichö« ein wesentliches Motiv der Entstehung de« Buche« gewesen. Die Tafeln zur Vorgeschichte und die drei Karten Amerika« und de« Stillen Ozean« sind zum Verständni« de« Werke« unent behrlich; auch die übrigen Tafeln, alle vorzüglich aus- geführt, sind sehr willkommen. — Der weitere Plan de« Werke« ist. daß Band II Ozeanien, Ostafien und den Indischen Ozean, Band III Weftasien und Afrika, Band lV die Mittelmeeroölker, Band V Südosteuropa und da« Slaventum, Band VI Germanen und Romanen, Band VII Westeuropa bi« 1800, Band VIN Westeuropa im 19 Jahr hundert und den Atlantischen Ozean behandel«- werden Läßt sich auch, zumal bei der großen Zahl der zum Teil Uber die bisher gesicherten ober doch nahezu gesicherten Ergebnisse eine zusammenfasiende Darstellung zu bekommen, und diese Ausgabe hat Ranke in ganz vortrefflicher Weise gelöst Weitau« den größten Teil de» Bande« füllt die Geschichte Amerika« au«, bearbeitet von Konrad Haebler. Daß mit der „Neuen Welt" der Anfang ge macht wurde, beruht nicht etwa darauf, daß hier die älteste autochthone Kultur gesucht wird, sondern auf „praktischen Gründen", zugleich auch darauf, daß, wie Ratzel einmal ausführt, auf einer in Merkatorprojektion aufgerollten Erdkarte Amerika al« „der Orient der bewohnten Erde" erscheinen würde, daß also der Anfang mit Amerika es möglich macht, das Werk planmäßig in ostwestlicher Richtung fortschreitend weiterzuführen, wenn die Geschichte Europas den Gipfel- und Endpunkt bilden soll. Haebler behandelt ausführlich die altamerikanischen Naturvölker, jene merkwürdige Kultur der Maya- und der Nahuavölker (der Azteken) in Mittel-, der Chibcha und de« Inka- reiche» m Südamerika, dann die Entdeckung und Erober ung de« Erdteil» durch die europäischen Nationen, die Entstehung und Entwickelung de« spanischen und de« englischen Kolonialreiche«, die Unabhängigkeitskämpfe de« Norden« und Süden« und schließt mit einem Ueberblick über Nordamerika im 19. Jahrhundert und mit dem Hin wei« darauf, daß das Jahr 1898 voraussichtlich einen ent scheidenden Wendepunkt in der Geschichte der Vereinigten Staaten bedeutet; „sie haben mit den Grundsätzen ihrer Per- gangenheit völlig gebrochen, treten nicht nur als neue» Glied in die Weltpolitik ein, sondern sind auch in sich ein Neue» geworden'". Die gesamte Darstellung ist fließend und fesselnd geschrieben und macht, soweit eine flüchtige Durchsicht ein Urteil gestattet, den Eindruck sorgfältiger von diesen Gesichtspunkten ausgehende Entwickelungs geschichte der Menschheit kann e« keine „geschichtslosen" Völker geben; wa« bisher mit diesem nicht sehr glücklich gewählten AuSvrucke bezeichnet wurde, gewinnt vielfach eine besondere Bedeutung, wenn neben der rein geschicht lichen die ethnographische Betrachtungsweise zur Geltung kommt. Der Verfasser führt diese Gedanken in einem einleitenden Abschnitte über den Begriff Weltgeschichte näher au«, in dem er sich — mit vollem Rechte, wie uns scheint — gegen jede teleologische und sonstige spekulative Auffassung der Geschichte erklärt und, so sehr auch zuzugeben ist, daß die Möglichkeit einer vollkommen objektiven Geschichtsforschung ausgeschlossen ist, doch an den Geschichtschreiber die Forderung stellt, neutral zu bleiben: „Der Geschichtsschreiber möchte in jeder Be ziehung, also auch sich selber gegenüber, unabhängig sein." Helmolt kommt dann auf die vielbehandelte Frage der Freiheit und Notwendigkeit zu sprechen; die Grenze zwischen diesen Gebieten, die der Historiker zu ziehen hat, liegt in den „Zuständen", deren Wichtigkeit gewiß nicht unterschätzt werden darf. Wa» Helmolt andeutet, hat dann I Kohler in einem 2 Abschnitt über die „Grund begriffe der Entwickelungsgeschichte der Menschheit" in geistvoller Weise weiter ausgeführt; in großen Zügen skizziert er die Entwickelung der materiellen und geistigen Kultur, der sozialen und staatlichen Gemeinschaftsformen von den Portugal. Lissabon Der britische Kreuzer „PactoluS" ist hier eingetroffen. Die britische Flotte wird heute hier anlommen und am Sonnabend wieder in See gehen. An diesem Tage trifft di« deutsche Flotte hier ein. Die Regierung hat für den Empfang beider Flotten ein völlig übereinstimmende» Programm aufgestellt. Die deutsche und die englische Kolonie treffen ebenfalls Vorbereitungen sür einen glänzenden Empfang ihrer Land»leute. Grosztritauute». * I« der gestrigen Sitzung de- Zentralausschusses der Reich-bank ist, wie bereits gestern erwähnt, der Diskont satz auf 4 gh herabgesetzt worden, also auf da- Niveau, welche» er im vorigen Jahre seit dem 9 April inne hatte. Der Er mäßigung ist seilen» der Bankverwaliung nicht mir besonderem Eathusia-muS da- Wort geredet worden, weil die Position der Bank noch immer nicht in wünschen-wertem Maße gekräftigt ist, aber sie hat sich zu dem Anträge doch entschlossen, weil ein Di-kont von mehr alS 4 im Mai eine außergewöhnliche Erscheinung wäre — einen Präzedenzfall lieferte nur da» Jahr 1877 — und im übrigen angenommen werden darf, daß die Verhältnisse sich in nächster Zeit bi- Ende Juni fort schreitend bessern werden. Auch hat die Bank jetzt nicht über «oldentnahme zu klagen, sondern eS finden im Gegenteil Zu flüsse statt. Was den vorliegenden Ausweis vom 7 Mai im einzelnen anbetrifft, so giebt der Vergleich mit der entsprechenden Woche de- Vorjahre» insofern ein günstige- Bild, als der Bar vorrat gegen den Au-weiS vom 29. April um 10 Mill. M. zugenommen hat, während im Vorjahre nur eine Vermehrung um 6 Mill, stattgefunden hatte; die Anlagen sind gleichzeitig um 56 Mill. M. vermindert gegen nur 36 Mill. M. im Vor jahre. Dagegen ist bei der Notenzirkulation die Minderung nicht so beträchtlich gewesen wie im Torjahre; sie beträgt 1899 gegen den Ausweis vom 29. April 15 Mill. M., 1898 betrug sie 33 Mill. M. Die Notenreserve ist daher in diesem Jahre nur um 25 Mill. M. gewachsen, während die Erhöhung im Vorjahre 40 Mill. M. betrug. * Wie bereits mitgeteilt wurde, erzielte der Landwirt schaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen im verflossenen Geschäftsjahre einen Reingewinn von 511 897 M. Der Vorstand schlägt vor, 30 000 M. dem allgemeinen Reserve fonds, 10 000 M. der BcamtenpensionSkass« zuzusühren und auf die Stammanteile de- Bereinskapitals 5 Dividende zu gewähren. * Die „Allgemeine Deutsche Kreditanstalt" übernahm im Verein mit der „Ö sterreichischen Kreditanstalt" und der „öster reichischen Bodenlrcditanstalt" in Wien von der Aufsig- Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft einen weiteren Teil betrag von 10 Mill. M. ihrer 3^ Prioritäten, welche am 15. Mai zum Kurse von 94 L zur öffentlichen Zeich nung gelangen werden. * Die Passagierbesörderung der Hamburg-Amerika nischen Paketsahrt-Aktiengesellschaft ist zur Zeit so wohl nach wie von Nordamerika eine sehr lebhafte. Der am 4. Mai von New-Pott nach Hamburg abgegangene Schnell dampfer „Fürst Bismarck" hatte, wie mitgeieilt wird, etwa 200 Passagiere an Bord und der am 6 Mai von New-Pork nach Hamburg abgegangene Dampfer „Palatia" bringt 600 Reisende. Anderseits sind am 30. April mit der „Patria" 900 Passagiere von Hamburp nach Nordamerika und am 7. Mai mit dem Dampser „Patricia" 1140 Personen nach New-Pork abgegangen. * Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Bern. „Nach dem der Bundesrat seinerzeit nur den konzession-gemäßen Rückkauf von etwa zwei Dritteln de» Netze-der Schweizer ischen Nordostbahn erklärt hatte (270 km wurden nicht ge kündigt), ist jetzt zwischen dem Eisenbahndepariement und der Nordostbahn eine Verständigung erfolgt über ein Schema, nach welchem die sektion-weisen Ertragsrechnungen ausgestellt werden sollen." Schiffsnachrichten der Hamburg-Amertka-Linie. D. „Antillian", 6. Mais Uhr vorm in New-Pork. D „Babels berg", aus der Heimreise, 5. Mai 3 Uhr nachm. von Penang. D. „Canadia", 8. Mai 8 Uhr vorm. in Boston. D. „Castilia", von St. Thomas, 7 Mai nachm. in Hamburg. D „Christiania", von Stettin nach New-Pork, 7. Mai 12 Uhr 40 Min. nachm. Dünnet Head passiert. D. „Constantia", von Hamburg nach Colon, 8. Mai in Kingston. D „Croatia", von Hamburg nach Westindien, 7 Mai 12 Uhr nacht- in Bremerhaven D „Heidel berg", aus der Ausreise, 6 Mai in Pokohama. D. „Heim", 6. Mai in St. Thomas. D. „Hercynia", 6. Mai von St. Thomas via Havre nach Hamburg. D. „Maroa", von Hamburg nach Boston und Philadelphia, 7 Mai 6 Uhr 25 Min. nachm Cuxhaven passiert D. „Palatia", 6. Mai 5 Uhr nachm von New-Porl nach Hamburg. D. „Patricia", von Hamburg nach New-Pork, 9 Mai 3 Uhr 25 Min vorm von Boulogne sur Mer D. „Pennsylvania", von New-Park nach Hamburg, 9. Mai 4 Uhr vorm. von Plymouth. D. .Pretoria", 6. Mai 5 Uhr nichm. in New-Pork D. „Rhenania", von St Thomas nach Hamburg, 7. Mar 7 Uhr vorm. in Havre D. „Sarnia", aus der Ausreise, 6. Mai in Port Said. D. „Scotia", von St. Thomas nach Hamburg, 6. Mai 7 Uhr vorm in Havre D. „Sicilia", 6. Mai 6 Uhr vorm in Genua. D. „Srlefia", von Ostasien, 7. Mai 4 Uhr 15 Min. voran, in Hamburg Zslvsloi- mit üüZgereiedllktem kMg allgkEäet.. ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, erörtert er die Begriffe der zeitlichen, der nationalen, der Weltkultur. Den Schluß der einleitenden Abhandlungen Aufsatz von Friedrich Ratzel „Die M Benutzung der vorhandenen Litterätur, die in den letzten Jahrzehnten durch die außerordentliche Rührigkeit ameri kanischer Forscher und wissenschaftlicher Gesellschaften stark angeschwollen ist Ein knapper Ueberblick über diese Aus Handels- und Gewerbekreisen. * Aus der 25. Berliner MastviehauSftrllung, die im Lause der vorigen Woche im dortigen Zeytral-Viehhose ab- gehalten worden ist, wurde abermals der Beweis erbracht, daß die deutschen Züchter und Mäster durchweg mindestens dasselbe leisten wie die englischen und französischen, ja den ersteren in einzelnen Fällen sogar ein Vorsprung zuzuerkennrn ist. Dir Zahl der Aussteller betrug 112, die der au-gestellten Schlacht tiere »18, und zwar 540 Stück Rindvieh, 86 Schafe and 37 Schweine. Am stärksten war die Provinz Posen vertreten, welche laut Katalog 31 Aussteller mit allein 285 Stück Rind vieh zu verzeichnen hatte. Bon Dresdner Fleischern, al» z. B. dem Obermeister Müller, den Meistern Bernhard Piersig, Trink-, Däbritz, Sulzberger u. a. m., nicht minder vom Traiteur Hustedt sind einzelne bevorzugte Rinder angekaust worden, die stattlichste Zahl von mit den ersten Preisen be dachten Rinder» und Schasen aber hat der Hosschlächter Niedensühr erworben. über ein blutige» Zusammentreffen bringen könnte, während im Haag die Mächte über die Abrüstung be raten England scheine die Absicht zu haben, zum Tode»ftreich gegen die Burenpolitik aulzuholen D „Neue Wiener Journal" hält die Gelegenheit zu einem Ueberfalle in Südafrika feiten» England» für sehr klug gewählt. Noch sei Hoffnung vorhanden, daß der Volk»raad in Pretoria sich gegen England» Forderungen nachgiebig zeige. Gelänge da» nicht, oder wolle e» England auf« Aeußerste treiben, so werde e« Krieg der Versuch einer Darstellung der Weltgeschichte vom ethnographischen und geographischen Standpunkte au« doch ein höchst interessanter, und wir sehen mit Spannung der Fortsetzung des Werke« entgegen —k. * Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hof theater. Im König! Schauspielhause fetzt Hr. Ludwig Stahl vom Berliner Theater in Berlin sein auf Engage ment abzielendc« Gastspiel am Freitag den 12. und Sonnabend, den 13. Mai fort Am Freitag, den 12. Mai spielt Hr. Stahl den „vr. Berthold WieSmer" in der dreiaktigen Komödie „In Behandlung" von Max Dreyer und den „Raoul de Gerau" in dem einaktigen Lustspiel „Der zündende Funke" von Ed. Pailleron. In dem Pailleronschen Lustspiel, das am Freitag, den 12. Mai im König!. Schauspielhaus« zum ersten Male in Scene geht, spielt Frl Diacono die Rolle der „Leonie von Renat" und Frl. GaSny die Rolle der „Antoinette". Sonnabend, den 13. Mai gelangt — außer Abonne ment — neu einstudiert da« vieraktige Schauspiel „Ein Tropfen Gift" von O«kar Blumenthal in nachstehender die Vorgeschichte der Menschheit. Daß ein Werk von der Tendenz de« vorliegenden die weiten Zeiträume, zu deren Erforschung Naturwissenschaft und Geschichte sich die Hände reichen müssen, nicht außer Acht lassen durfte, ist klar. Freilich steht die praebistorische Forschung noch in dm Anfängen; immerhin ist e« von großem Werte, Örtliches. Dresden, 10. Mai. * Die König!. Wasserbaudirektion meldet un« heute unter der Zeitangabe nachm. 1 Uhr 30 Min. folgende Nachrichten über Hochwässer der Elbe: Nach soeben eingegangenem Telegramme der k k. Statthaltern zu Prag ist „bedeutendes Steigen der Elbe" zu er warten. * Der Vergnügungs-Ausschuß für das XIII. Deutsche BundeSschießen im Jahre 1900 setzte in seiner letzten Sitzung einen aus 7 Mitgliedern bestehenden Unterausschuß zur Feststellung eines Programmentwurfes für die zu veranstaltenden Festlichkeiten ein. * Die Deutsche Kunstausstellung im städtischen Ausstellungsgebäude bleibt von heute ab statt wie bisher nur bis 7, bis '^8 Uhr abends geöffnet, eine Verlänger ung der Besuchszeit, die vielen sehr willkommen sein wird. — Nach einer kaum zweitägigen Pause haben seit gestern die Niederschläge wieder in ergiebigster Weise eingesetzt Da der Erdboden selbstredend nicht mehr die geringste Feuchtigkeit aufnimmt, gelangen alle Wässer zum sofortigen Abflüsse, wa« zu einem abermaligen Steigen der noch angeschwellten Wasserläufe führen wird. * Dem bekannten Volksschriftsteller Heinrich Schaum berger soll in seinem Geburtsorte Neustadt im Herzog tum Coburg ein Denkmal errichtet werden. Die Arbeiten sind bereit» soweit gediehen, daß diese« Gedenkzeichen am PfingstdienStage d. Js. enthüllt werden soll. Noch ist aber nicht die ganze Summe, welche die Errichtung dieses Denkmal» beansprucht, vorhanden. Darum ergeht an die hiesigen Freunde Schaumbergerscher Dichtungen die Bitte, durch Spendung einer Gabe den fehlenden Betrag decken zu helfen. Die Geschäftsstelle unsere» Blattes ist bereit, etwaige Beiträge entgegenzunehmen * Aus dem Polizeiberichte. In seiner in der Leipziger Vorstadt gelegenen Wohnung nahm am Dienstage früh ein bald 19 Jahre alter Kaufmann in selbstmörderischer Weise Gift. Auf dem Wege nach dem Stadtkrankenhause verstarb der junge Mann — Am 5. d« MtS. abends gegen 9 Uhr ist au» dem Hausflur des Grundstücks Eisenstuck-Straße 37 weg ein Rover, Marke Seidel u. Naumann, Nr.123701, mit vernickelter, nach hinten gebogener Lenkstange mit Kork griffen, schwär »lackiertem Schutzblech, mit einem viereckigen Stück Leder, braunem Ledersattel und Namensschild zum Aufklappen, außen die Buchstaben IV. X. in Gold, ge stohlen worden Der That dringend verdächtig ist ein Unbekannter, anscheinend Gewerbsgehilfe, etwa 23 Jahre alt, mittelgroß, untersetzt, der mit dunklem Jackettanzug, schwarzem weichen Filzhut bekleidet gewesen ist und sich zur fraglichen Zeit in der Nähe des Thatortes auf gehalten hat. Für Wiederherbeischaffung des Rade» hat der Geschädigte 50 M. Belohnung ausgesetzt. (Fortsetzung in der ersten Beilage) -,.7 Lambert Finnland garnisonierenden Truppen inspizieren. (Wieder wünscht zu wissen, ob in den zwischen England und Ruß- holt). land gewechselten identischen Noten betreffend China die Bezeichnung Aangtse-Becken definiert worden sei, ob andernfalls di« Regierung diese zu definieren beabsichtige, die britische Regierung verlange hinsichtlich des Aangtse- Thale», daß kein Gebietsteil an eine andere Macht ver pachtet, verpfändet oder in irgend einer Weise veräußert werde. Die britischen Vertragsrechte nördlich der chine sischen Mauer seien durch den Tientsiner Vertrag nicht ausgehoben. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte aus eine Anfrage der Generalpostmeister, Herzog von Norfolk, es seien die Bedingungen vereinbart, unter denen, wie er hoffe, bald ein britisches Postamt in Salo niki errichtet werden wird. — Die „Weser-Zeitung" schreibt: Die Londoner Blätter blasen gegenüber Transvaal plötzlich lauter FriedenSschalmeien und kündigen die Lösung der TranS- vaalkrisis auf dem Wege der Verständigung zwischen beiden Parteien an. Nur die kleinen Jingoblätter haben sich aus Kapstadt und Johannesburg „Telegramme" fabriziert, welche gleichzeitig triumphierend das „Zurückweichen" Krügers melden, angesichts desselben aber eine „ver schärfte Politik" des Londoner Kolonialamtes gegen die Buren sür durchaus notwendig erklären, damit diese zum vollständigen Nachgeben gezwungen werden Präsident Krüger wird in der That gemäß den Forderungen der llitlanderS schon im Laufe dieser Woche dem Volksraad zwei Reformentwürfe vorlegen, welche einerseits mit der Frage des Bürgerrechts bez. Stimmrechts für die Uit» landers und anderseits mit den Beschwerden der Gruben besitzer betreff» des Dynamitmonopols aufräumen dürften. Nicht al« ob allewelt zufriedengepellt wird — soweit gehen die Reformvorschläae nicht —, aber die Transvaal« regierung kommt den Wünschen der Uitlanders doch so weit entgegen, daß diese jeden ernsteren Grund zu weiterer Fortsetzung ihrer Agitation verlieren werden, und mit den dann etwa noch verbleibenden Extremen und Gewohn heits-Agitatoren wird die Burenregierung um so leichter fertig werden, als hinter ihnen auch nicht mehr der C chatten einer sympathisierenden öffentlichen europäischen Meinung stehen wird. Man schreibt un» au» London: Di» großen MorgenblStter lassen sich bereit» au« Pre toria und Johannesburg kabeln, „eine befriedigende Lösung der Krisis stehe unmittelbar bevor". Wie weit auch die allgemeine öffentliche Stimmung hier bereit« einer freundlich vermittelnden Lösung der südafrikanischen Frage gewonnen ist, zeigt, daß ein Vortrag, der von einem der in Kolonialfragen kompetentesten Engländer am Freitag in Edin- burg gehalten wurde, keiner abfälligen Kritik in der Presse begegnet E« war Sir Jame« Sivewright, der frühere Minister der öffentlichen Arbeiten der Kapregierung und bekanntlich nichts weniger denn ein Burenfreund. Er sagte u a : Urteilt man nach den Zeitungen, so erscheint der Friede in Südafrika schwer bedroht, aber ich bin über zeugt, daß auch nicht der Schatten einer Entschuldigung zur Störung diese« Frieden« existiert.... E» würde ein Verbrechen sein, wenn im Aerger auch nur ein Schutz zwischen Weitzen im südafrikanischen Kontinent abgefeuert würde. Wenn Präsident Krüger und der Oberkommissar de« Kaolande« nur die Gesamtlage gemeinsam besprechen und crwägen könnten, werde in wenigen Tagen alle« beglichen sein und da« große Werk des Fortschrittes in Südafrika wieder ausgenommen werden." Dem gegenüber werden die Differenzen zwischen England und dem Transvaal von einigen Wiener Blättern in sehr pessimistischem Sinne aufgefaht. Die „Reichswehr" meint sogar, daß der Telegraph vielleicht schon Kunde Fluß grenzenden Provinzen Honan und Tschekiang zu . ..... . . verstehen. Er s«i außer stände, genau zu sagen, welche ist abberufen und Alexander Nikolajewitsch Staal zu Ansprüche Rußland betreffs der Mandschurei haben könnte; seinem Nachfolger ernannt worden. geben Da» „Illustrierte Wiener Extrablatt" ist gleichfall« der Ansicht, daß England den Krieg wolle, London Unterhau«. Der Erste Lord de« Schaße« wirft jedoch die Frage auf, ob England freie Hand habe. Balfour erklärt« gestern, e« werde beabsichtigt, die Au« dem Vorgehen England« werde man Schlüsse ziehen
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