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bMWWSI °W 1216 / Eingangszöllen zu erzielenden 70, vielleicht 80 Millionen s von welchem jedoch der behandelnde Arzt alsbald in Kcnnt- Mark nur noch ein Manco ergeben, daS durch höhere »iß zu setzen ist." KraulkretH Ausland erhoben werden. Diesem! Serbien soll bekanntlich die voin Berliner kündigt. matz; uoq waren indessen nicht be- Die hatten, darunter als Gäste Senatoren, Deputirle unv Die Frieden bedungene Gleichstellung aller Konfessionen dadurch umgehen wollen, baß es die Israeliten als Fremde be —im andern Fa daß sie das m erreichen wärt In t White thove, in viele: ist, find kranke ei darin el genau i abgedruc Garant! selbe wi lung un> cirungSi versandt Eyrya tcnbai vielen a: gen. Ein orde welches gute .Wird sofort ge Expedition dies Ein ans! welches in alle, ren ist und gu 1. Februar gef Expcd. d. Bla ß s <« <« >« Die « s <« <« <« heute ist der amerikanische Dampfer „Emily Souder", welcher New-Aort am 8. Dez. verlassen hatte, um sich nach San Domingo, Post Plate und Panama zu begebcu, zwei Tage nach der Abfahrt untergegangen. Zwei Personen von der Mannschaft sind bei Kingston gelandet. Man be sorgt, daß die Passagiere und die übrige Mannschaft er- truukcn sind. L ondon, 27. Dec. Nach einer Meldung der „Ti mes" aus Lahore von heute ist Zakub Khan soeben in Dschellalabav eingetroffen. Dieser Schritt wird der Un terwerfung gleichbedeutend erachtet. General Browne zog am 20. d. um 12 Uhr 40 Mi nuten mit klingendem Spiel in Zellalabad ein, nachdem die angesehensten Ortseinwohner ihm bis vor die Thore entgegen gekommen waren, und lagerte dann südlich von der Stadt. Als Datum der Flucht Schir Ali'S von Ka bul wird bald der 10., bald de 13. Dccembcr bezeichnet. So viel ist sicher, daß Zakub Khan afghanischen Rcgie- rungsgcwohnheiten zuwider das Leben seines Vaterö ge schont hat und daß dieser in der Richtung nach Batkh aufgebrochen ist. Mohamed Khan steht mit einer kleinen Truppcnmacht von Fußvolk und Reitern noch immer am Westabhang des Schutargarvan, ohne jedoch die Kamm höhe besetzt zu halten. General Roberts hat auf dem Pciwargebirge nur die zur Bewachung der Pässe dringend benöthigte Truppcnzahl zurückgelassen und seine ganze übrige Streitmacht weiter rückwärts bei Kurum vereinigt. Der in Kanvahar befehligende Mir Afzul, der Schwieger vater Schir Ali'ö, soll der Hoffnung, die Stadt zu hal ten, gänzlich entsagt haben. Gute Dienste leistet dort den Engländern der ihnen treuergebene Khan von Äelat, dessen Erbe wahrscheinlich mit einem kleinen Truppcncorps den General Stewart begleiten wird. Am 1. Januar soll eine englische Eolonne in vaS Khost-Thal aufbrechen. Tie Mannszucht unter den englischen Truppen wird mit größ ter Strenge ausrechterhalten. Eine Anzahl fahnenflüchti ger Soldaten ist erschossen worden. Ferner ist die Unter- luchung über eine Lerrätherci geschlossen, die am 1. De- cember gespielt hat. Als die Engländer gegen die afgha nische Peiwar-Stellung verrückten, fielen plötzlich in ver- rätherischcr Absicht zwei Schüsse. Der eine von den bei den Urhebern dieses unerwünschten Lärms ist nunmehr vor den Augen der Truppen gehenkt, der andere zu län gerer Haft verurtheilt worden. Nach einer Meldung des Daily Telegraph wird die Lage in Petersburg als sehr ernst betrachtet. Thatsächlich herrscht dort der Belagerungszustand. Im Laufe der letzten Woche sind über hundert Personen verhaftet wor den, von denen sich viele in einer angesehenen gesellschaft lichen Stellung befinden. Revolutionäre Flugblätter tau chen überall in der Stadt auf. Der Stadtpräfect hat einen Befehl erlassen, welcher alle diejenigen, welche im Besitze von Waffen betroffen werden, mit strengen Stra fen bedroht. Die Bewegung erstreckt sich auf einen gro ßen Theil der besseren Elassen. ES ist das Gerücht ver breitet, daß eine zeitweise Schließung der Universitäten und höheren Lehranstalten beabsichtigt sei. Äutzlanv. Russische Blätter versichern, noch niemals wären die Beziehungen zwischen Rußland »nd England so herzlich gewesen wie jetzt. Etwas weniger Herzlichkeit und etwas mehr Bürgschaften der Dauer wären erwünschter. Der Golos wollte erst in diesen Tagen wissen, von türkischen Festungen unv Garnisonen am Balkan könne keine Reoe sein, denn dazu hätte erstlich die Türkei kein Geld und zweitens würden cü die Vulgaren nicht zugeben. Wer aber hinter den Bulgaren steht, ist bekannt. Dem ber liner Frieden wird also auch hier wieder der Krieg ange- vcntion soll im guten Zuge sein, verlautet. Nähere Einzelheiten kannt. Lürtci Die aus der Dobruvscha Hörden finden ben wird, in keit den nothi die Russen ni bessere Hanl — mit ihre ten, insbesonr Ler curopäis noch nicht en Steuer-Einnel Steuern und Silistria ab. garen in de, auch eine Ko; nung des Lc Agenten Peabl Russen im les in Ler Stille scha vcrtheilcr rung, von d an die rumän cntschädigung Kriege erlittei des Krieges g ist größtcnthci cken der rum Die tatarische arm war und schlechterdings len, wenn sic stützt wird, l den nächsten ü langen, um ! scha bis zum daö Elend vol ^Räuberbanden " in'Lie Dobrut und ganze Dö Schafe Werder geraubt und n chem Markte v veranlaßt sehe leiten zu mm werden des N gen, welche ar In diesen Pl -nicht vergessen garen in der ! 1 geduldet feie: ' und sich erinn nigen Jahren hat sich die Petitionskommission deö Reichs tags mit Petitionen, die auf gesetzliche Gestattung von Leichenverbrennung hinausliefen, in eingehender Weise be schäftigt. Damals beantragte die PetitionSkommission Uebergang zur Tagesordnung, weil der Kommissar des preußischen JnstizministerS erklärte, durch die Verbren nung der Leichen würde die Justiz benachtheiligt, weil Todesfälle durch Vergiftung, sich niemals würden konstati- ren lassen. Mainz, 18. Dccbr. Dieselbe Krankheit, die Diph- theritis, die unser großherzoglichcs HauS so hart heimge sucht hat, ist auch in hohem Grave in unserer Stadt eingekchrt. Auf Verfügung der Sanitätsbehörde mußte gestern Abend eines unserer ersten und besuchtesten Pri vatinstitute wegen der unter den Schülern herrschenden Krankheit geschlossen werden. Königswinter, 24. Dec. Ein WeihnachtSfcst der schönsten Art erlebten wir letzten Samstag im Berli ner Hof, welches von der Gesellschaft „Ungcschlossen" hicr- selbst veranstaltet war. Zu dieser gehört Jeder, der im Hinterstübchen von Reinarz mindestens zwei Pfennige als Eintrittsgeld zum Besten der Waisenkinder spendet. All abendlich versammeln sich dort angesehene Bürger deSOr- tes beim Bier und wird von jedem ein Pfennig als Mi nimalsatz in die Cassc gelegt. Wie aus Kleinem durch Beharrlichkeit Großes werden kann, hat sich hierbei aufs deutlichste gezeigt, indem aus den währcnv des laufenden Jahres gesammelten Pfennigen die Summe von 500 M. geworden ist. Dieselbe wurde zur Ausschmückung eines Wcihnacbtöbaumes und zu praktischen Geschenken für die ärmsten Kinder der Stadt verwandt, bei denen sonst schwer lich das Christkindchen seinen Einzug gehalten hätte. Eine Wonne war cS, die freudestrahlenden Gesichter der Kleinen zu sehen, als sie den Baum umstandcu und die für sie anfgehäuftcn Gaben erblickten. Mit Recht hob der Herr Bürgermeister Mirbach, der schon dreißig Jahre lang hier im Amte ist, hervor, daß Königswinter noch kein so schönes Fest gesehen habe. Ein solennes Abendessen im Berliner Hof vereinigte noch lange die Theilnehmer an der Weih- nachtSbeschcrung. Möge das Neue Jahr dem edlen Verein fröhliches WachSthum und Gedeihen bringen! Der Verein der Aerzte des Ostkreiseö im Herzog- thum Altenburg hat öffentlich erklärt: „Es ist unver träglich mit dem kollegialischcn Zusammenleben und Wir ken der Aerzte, sowie mit der Würde ihres Berufes und mit ihrer Stellung gegenüber dem Publikum, daß von ei nem Arzte die Behandlung eines schon unter ärztlicher Fürsorge befindlichen Kranken übernommen oder in die chon von einem anderen Arzte ciugcleitete Behandlung rgendwie eingegriffen werde, so lange nicht der behan delnde Arzt seine Zustimmung erthcilte oder wenigstens auf geeignete Weise vorher davon in Kenntniß gesetzt wurde. Eine Ausnahme bilden selbstverständlich solche Fälle, in denen plötzliche Gefahr ein sofortiges Einschreiten erheischt, j Journalisten. Gambetta hielt die Festrede über Frank- j reich- Zukunft, die er in Händen zu haben glaubt. Er beutete „den vollständigen Sieg der Republik bei den Paris, 25. Dec. Daö Weihnachtsfest wurde dieses Jahr in Paris ganz heiter begangen. Obgleich die Ge schäfte nicht besonders gehen, sah man der Zukunft doch mit großer Zuversicht entgegen, weil man hofft, daß der 5. Januar Franlreich für lange Zeit, wenn auch wohl nicht für immer, von seinen reactwnären Plagegeistern befreien werde. Alle Welt gibt sich deßhalb oen Mcuoen der Nacht unv des Tages hui, unv da oas Welter zwar kalt aber trocken war, so waren von gestern Abend 0 bis heute Abend 7 Uhr alle Boulevards nuv Hauptstraßen mit einer dichten Menschenmenge beveckt, unv vie Wirlhshäuser aller Art, die Freinacht Halle» und in Masse osten blieben, wurden seil gestern nicht mehr leer. Die Buveu auf den Boulevards machten, obgleich die Ausstellung unv vie dadurch entstandene Vertheurung die Seckel der Pariser ziemlich geleert hat, auch ganz gute Geschäfte. In Frankreich ist es bekanntlich Gebrauch, daß die Kinder Abends ihre Schuhe an die Kamine stellen, die Eltern ihnen dort Geschenke hineinlegen und die Kleinen dann glauben, daß der „Noel", aus deutsch das Ehrislkindchen, durch den Schornstein heruntergerutscyt sei, um vie Weih nachtsgeschenke in vie Schuhe zu legen. Nach vem zu urtheilen, was gestern auf vcn BoulevarvS gekauft wurde, müssen nur wenige der Kleinen leer ausgegangen sein. ES schien, als wollten die Pariser,in der Hostnung auf bessere Zeiten ihre Kinder nicht ' der Weihnacylsfreuven berauben. Neues sah man dieses Zahr nur wenig in ven Buven. DaS einzige, was der Erwähnung veroienl, ist die „Frievenskanvne." Was dieselbe eigentlich bevcuten soll, konnte ich nicht erfahren. Wahrscheinlich sollte sie eine Andeutung auf vie Ausstellung fein, bei veren Feier lichkeiten vie „Kanone" bekanntlich ebenfalls eine Rolle spielte. Nichr allein auf den Boulevards, sondern auch im Quartier Latin unv in den excentrsichc» Faubourgs ging es äußerst lustig zu. Im Quartier herrschte die ganze Nacht über das regste Leben. Die Stuvcnten durchzogen mit ihren Studentinnen ohne Aushören das Viertel uno sangen, trompeteten oder summten ins Mirliton. Von 12 Uhr ab wurde es dort etwas ruhiger, oa fast die ganze Studentenschaft sich nach vem Ball Ballica begeben hatte, wo bis Morgens o Uhr getanzt, gezecht uno c^our gemacht wurve. Von ben exccnlriscycn Bierteln zeichnete sich Belleville aus. ES wurve von furchtbar gezecht uno gezubelt. Die Stimmung vcr Bevölkerung war um so heiterer, als in vem Wahlbezirk von Gambetta beoeulenoe Verschönerungen vecretirt worven sino. In ven Boulcvaro- Eafös ging es gestern auch sehr heiler zu. Dorl war vie Neve, weteye Gambetta an die „Commis Voyageurs" ge halten, ver Gegenstand fast aller Gespräche. Diejenigen, welche Gambetta im Grand Ho;el bewirlhete, hatten sich nämlich nach der Feierlichkeit über die BoulevarvS zer streut unv erzählten überall von der „herlicyen Reve" oes Ex-Diclalors. Sie übertrugen ihre Begeisterung auf die übrigen Gäste und der Ruf: „Es lebe Gambetta!", „Es lebe vie Republik!" wurve zum großen Mißver gnügen ver Polizei-Agenten, vie meist noch Bonaparnsien slnv, vielfach vernommen. Die Kirche ging gestern eben falls nichl leer aus. Die Mitter nacyrsme;;e, m welcher oie Geburt Jesu Christi dargestellt wirv, war ziemlich stark, wenn auch nicht so stark, wie uuter ver Herrschaft cer „moralischen Ordnung", besucht. Auch der henlige Tag zeigte, daß vie Kirche sich über vie Republik nicht zu beklagen hat. Selbst in den frömmsten Zeiten veS Kai serreichs sanvcn sich in den Gotteshäusern nicht so viele Gläubigen ein, als dieses unter oer Republi der Fall ist. Viele Ehristbäume wurden gestern auch zum Besten gegeben. Unter dem Kaiserreich kamen dieselben in Mooe uno sind heute sehr beliebt, weil man glaubt, daß man dieses Elsaß-Lothringen schuloig sei. Für die auSgewan- dcrtcn elfaß-lothringerFamilien fand, wie Dieses seit 1871 jedes Jahr der Fall ist, in dem Theatrc du Chatelet ein Weihnachtsfest Statt. Ein elsässischer Tanneubaum in elsässischer Erde oufgepflanzt bildete die Hauptzieroe des Festes. Natürlich wurden die Kleinen der 1800 Familien reichlich beschenkt und, wie auch früher, sehr patriotische Reden und Gedichte vorgetragen. In dem vom Grasen d'Haussonville, dem kürzlich gewählten Senator, ^in Veri- nel bei Paris gegründeten elsaß-lothringischen Walsenhause wurde vas Fest schon gestern gefeiert. Dort spielte oie Religion die Hauptrolle, währenv bei dem Feste im Theatrc du Chatclet, welches von den Rcpublicanern gegeben wurde, die Religion vollständig ausgeschlossen war. Beide Feste hatten jedoch etwasGemcinschastliches, nämlich die Liebe, welche man für die Frankreich entrissenen Provinzen zur Schau trug. Deutsche Feste finden bei Gelegenheiten von Weihnachten ebenfalls Statt. Der Männergejang- vercin Teutonia gibt heute Abend, der Quartett-Verein morgen und der Turn-Verein am nächsten Samstag sein WeihnachtSfcst. Paris, 25. Dccbr. Gambetta versteht die Kunst der politischen Reclame meisterhaft. Es vergeht keine Woche, ohne daß er sich in Erinnerung bringt uno im Vordergründe zeigt, Programme ausposaunt unv Tusch blasen läßt. In Romans pries er sein Geschäft als po litischer Handelsreisender, und die ehrenwerthen jungen Leute haben nicht verfehlt, ihrem Großmeister ein Zwrck- cssen im Grand Hotel zu veranstalten, wobei Gememoe- rath Murat den Vorsitz übernahm. Gestern fand vas Fest statt, zu dem sich einige hundert Personen eingefunden cintrcffcnden Nachrichten lassen keinen Zweifel darüber, daß die russische Regierung seit lange daran gearbeitet hat und hcnte noch daran ar beitet, um den Rnmänen die Existenz in der Dobruvscha womöglich unerträglich zu machen. Die rumänischen Be- Wahlcn vom 5. Januar", den er verkündigte, im vorau schon für den Zweck aus, unter den Gegnern einen heil samen Schrecke» zu verbreiten, um sie zahm zu stimmen, indem er auf die Arbeiten des Untersuchungsausschusses hinwies, „dieLicht auf die Verschwörer fallen lassen", unv schloß mit der Drohung, die Republik dürfe nicht dulden, daß in den „Schmutzblättern" (R >>> inun<>nll>) gegen daö allgemeine Stimmrecht Angriffe und Aufrufe an- Ausland erhoben werden. Zum Schluß forderte Gam betta seinen College«, den politischen Handelsreisenden, auf, eine Musterrcgiernng zu machen, die keiner der frü- hern gleiche, eine Regierung, die gut für Franzosen und nur für sie allein tauge. Auf dieses neue RcgierungS- movcll also wird, wenn wir den Redner recht verstehen, Gambetta sich im nächsten Jahre ein Patent geben lassen. England London, 27. Dez. Nach einem bei Lloyds einge- gegangenen Telegramm aus Kingston aus Jamaika von handelt, was unzulässig ist. Ein Schreiben des Secre- tärs der israelitischen Associationen in London an die Times hat sich vor einigen Tagen über ein ähnliches Verfahren Seilens Rumäniens beschwert, welches die Is raeliten zu einer langwierigen Naturalisation zwingen wolle. Ein vahin invirect zielender Antrag wäre in ver bucharester Kammer eingebracht. Die Sache wirb noch ver Aufklärung bevürfen. — Die russisch-türkische Con- So hatte hier gestern ' Besteuerung einiger weiteren „Luxusartikel des Volkes", . namentlich der spirituoscn Getränke, und durch eine mä- ? ßige Steigerung der Zoll- und Steuerertrüge au- allgemei- " nen Consumartikeln wie Petroleum, Kaffee rc., unschwer gedeckt werden könnte. DaS neue und entscheidende Mo- . ment in dem Programm des Reichskanzlers bildet das Princip der nach dcm Werthe zu erhebenden Zölle von allen aus dem Auölande eingeführten Artikeln mit einziger Ausnahnie derjenigen für die Industrie unentbehrlichen Rohstoffe, die in Deutschland gar nicht oder doch nur in ungenügender Qualität erzeugt werden können. Diese Eingangsabgabcn sollen in erster Linie zwar als Finanz zölle wirken, um die beabsichtigte Reduktion der direc- tcn Stenern zu ermöglichen, dann aber auck dcm ge stimmten Gewcrbfleiße einen mäßigen, die Concurrenz des Auslandes nicht ausschließenden Schutz gewähren. DaS System der Protection einzelner Jnvustriczweige ist, wie in der Denkschrift ausdrücklich hervorgehoben wird, damit aufgegeben, die zahlbeichen Einwände, welche bisher gegen deu Schutz gewisser Jndustrieen geltend gemacht wurden, erscheinen also beseitigt. Zugleich finden hierdurch, sowie durch das, was die Denkschrift über die Revision, der Eisenbahntarifc sagt, die Wünsche unserer Landwirthschaft ein weites Entgegenkommen. Wir müssen uns Vorbehal ten, diese hochbedeutsamc Kundgebung, einer eingehenderen Erörterung zu unterziehen. Für heute wollen wir nur von der ausdrücklichen Versicherung des Reichskanzlers Act nehmen, daß nicht Steuercrhöhung, sondern Steuer erleichterung das Ziel seines Programm- ist, außerdem aber daraus Hinweisen, daß, wie dies die Denkschrift auch ausdrücklich anerkennt, eine Vertheuerimg aller Gegen stände, also eine Entwcrthung des Geldes die unabweis bare Folge der in Aussicht genommenen Maßnahmen sein muß. Hoffentlich wird diese Wirkung eine so geringe sein, daß nicht alle fixirten Existenzen, wie sie in Staat unv Kirche, in Wissenschaft unv Kunst, in Handel und Ver kehr so zahlreich thätig sind, empfindlich von derselben getroffen, und daß durch die Veringcrung des Werthes aller Ersparnisse, aller Alters- und Wiltwenpensioncn nicht weitere schmerzlich fühlbare Nachtheilc hervorgerufen wer den. Die letztere Wirkung würde gar nicht, die erstere ' gewiß erst im Laufe von Jahrzehnten zu begleichen sein." ! In Gotha hat bekanntlich die erste Leichenver- § brennnng stattgefundcn. Jetzt hört man, daß der Aus führung der zwei weiteren Lcichcnverbrennungen in Gotha insofern Hindernisse entgcgenstehcn, als dieselben den be stehenden Landcögesetzen widersprechen. Es sollen deshalb X auf dcm Interpretatives- und PetitionSwcgc Bundeörath ---und Reichstag für .die Frage interessirt resp. für eine fakultative Lösung der Frage gewonnen werden. Vor ei- Süddeui bei Alfre! 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