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Dresdner Journal : 29.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189903296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990329
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-03
- Tag 1899-03-29
-
Monat
1899-03
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 29.03.1899
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Zweite Beilage zu ^5 73 des Dresdner JoUNMls. Mittwoch, den 29. März 1899, abends vermischtes. Gewehre« abzudrücken, wa« aber nicht gelungen zu sein festzustellen und deutlich zu machen sich bemüht; er wird unter dem Zeichen tiefer^ Trauer Die Bestattung Can- oleum 17 s wie vor- wenn 1 7dn er. rve. 5 » s 50 S. 50 « s 50 b k. 0 « « 50 B s. 5V g» 10 b. 75 K 50 b B. 5V » 50 B. «. 5» «. 5V « lv B. 5V « 5V b. 5V G. 75 » B 25 «. V. «. 5V « 75 b.«. 5V b »0 « 75 «. A. 75 «. » 5V «. 50 «. ». 75 «. 75 «. 75 ». ö 0 « 75 * «. 5V B. v. nadiii- c-Aktien aul-Aki. resenid ,, Late. und ake Eri« "SsL, e Lm.) dl 58, Western lieadin, :.«knen Slaatrr. Lon. ck-bmz . Hvpr- ilmstn« onlli, Petero urch di« ition i.ü, le« Kabelt, Güte noch nicht kennen gelernt haben, daß e« ihnen in der bevorstehenden Reisezeit vergönnt sein möge, diese Lücke ihrer önologischen Erfahrung au«zufülleu Sie werden mit angenehmen Erinnerungen in die Heimat alle etwa« bestimmt Ausgeprägte« an sich, man möchte sagen persönliche« Viele Ausländer, auch dem Rheingau fern wohnende Deutsche, zeigen gar wenig Verständnis von den Rheingauer Weinen und ihrem Bouquet und begehen bei ihrem» .Genüsse die größten Fehler, deren schlimmster wohl ist, wie man im Sommer so oft auf den Dampfern wahrnehmrn muß, daß sie Eitstücke in da« Gla» werfen Nicht nur wird durch diesen Wasserzusatz der edle Gehalt de« Weine« verdünnt, sondern auch durch die Kälte die Blume nahezu vernichtet Auch ist e« schon ein Fehler, feine Rheingauer Werne in Ei« zu stellen, allzu graste Kühle beeinträchtigt da» Bouquet immer mehr oder weniger Denn da« ist eine Eigenschaft alle« Edlen und Trefflichen, daß e« nur selbständig seine volle Wirk- verschlungene Pfade. Roman von L. v. Lynatte» (Fortsetzung.) Zwei Briefe fanden sich in dem Zimmer, der erne offen, der andere versiegelt, beide an die Tochter Cantieri« adressiert, die da« Hauswesen de« Verstorbenen leitete In dem offenen Briefe erklärte der Professor, daß das Leden ihm tieri« gestaltete sich zu einer Feier, wie sie Siena seit langer Zeit nicht gesehen hatte Die Kosten de« Begräb nisses waren von der medizinischen Fakultät der Uni versität übernommen worden, und der Unterricht,mimster hatte einen Beitrag dazu bewilligt Die italienische Ge lehrtenwelt hat an Cantieri einen ihrer eigenartigsten Vertreter verloren, der besonders auf den Kongr-ffen eine wohlbekannte und stet« willkommene Erscheinung war In Siena geboren, begann er hier seine Studien, die er in Florenz vollendete Schon im Jahre 1844 erlangte er den Doktorgrad, trat zuerst al« Arzt in das Heer ein und ließ sich dann dauernd in Siena nieder Seine un ermüdliche Arbeitskraft und sein glückliches Temperament erwarben ihm unter Schülern und Patienten einen aus gezeichneten Ruf, besten wahre Größe sich in der allge meinen Teilnahme der ganzen Vaterstadt und weiter Kreise Italien« an seinem Schicksale bekundete * Hamburg Der Dampfer „Bulgaria" ist gestern vormittag wohlbehalten in Plymouth eingetroffen und wird nach kurzem Aufenthalt ferne Reise nach Ham burg fortsetzen Die Ankunft des Schiffe« bei Brun« iaenschaften de« Schnee« hat also der Mensch die Auf gabe, die Vorzüge sich zu eigen zu machen und sich gegen die Nachteile zu schützen, beziehentlich sie zu beseitigen, wozu in den Städten eine möglichst schnelle Reinigung der Straßen vom Schnee da« erste Erfordernis ist. * Serbische» Unterrichtiwesen Wieman der„Polit. Corresp." au« Belgrad schreibt, sind einer offiziellen Sta tistik de« öffentlichen Unterrichtiwesen« in Serbien folgende Daten zu entnehmen: Die drei Fakultäten der Hochschule Wir werden im nächsten Vierteljahre folgende Romane und Erzählungen veröffentlichen: „Sigrid Bang", Roman von Ernst Remin. „Die kleine Welt", Erzählung von Rudolf Lindau. „Eine Familienfchde", Roman von V. M. Flinn. paare« führte, da« thatsächlich mit den vor zwei Dezennien zum Tove verurteilten Rigoso« identisch ist. Merkwürdiger weise erfreuten, sich .diese beiden Leute einer solchen Be liebtheit, daß die gesamte Nachbarschaft energisch gegen di« Arrestation Widerspruch erhob und stch auch jetzt noch beharrlich weigert, sie eine« so furchtbaren Verbrechen« für fähig beziehentlich schuldig zu halten * Da« Trauerspiel von Siena Ein ebenso un- samkeit entfaltet und unter fremden Einflüssen, oder gar durch fremde Zuthaten jedetmal leidet, an Güte verliert oder zu Grunde geht. Für den Weißwein ist im all gemeinen die Kellertemperatur da« Richtige (die Dampf schiffe müßten geeignete Kühlräume haben), fast Zimmer- ,, wärme für den Rotwein, etwa 12 bi» 14 Grad Röaumur .werdende« Bewunderung ihrer heißblütigen Landsleute zu Wir wünschen allen, die den Rheingauer Wein in seiner leiden hatte, so gab sie ihrem Gatten doch nie Ver- beschaffenheit, Jahrgang, alle» ist von bedeutendem Einflüsse auf die Qualität. Wir haben von Niederwalluf, wo der Rheingau beginnt, bi» nach Lorchhaufen, dem Ende de» gesegneten Landstriches, eine solche Ver schiedenheit ver Beschaffenheit de« Bouquets, die« in keinem anderen Weinlande der Erde 8. 6. Nach 30 Jahren von der Nemesi« er eilt In Rom verhaftete man in der vergangenen Woche ein durchaus nicht mehr jugendliche» Ehepaar, in dem man Verbrecher erkannte, die vor 30 Jahren ihre drei nächsten Angehörigen ermordeten. Im Jahre 1869 war e», al» ein junger Mann Namen« Michele Rigoso, der bei seinen Eltern in Rom lebte, in heißer Liebe zu einer * Da« Bouquet des Rheingauer Weine». Zu den edelsten Gerüchen gehören die von der Weinrebe ge spendeten, zunächst in ihrer Blüte und dann in dem Bouquet oder der Blume ihres zu völliger Entwickelung gelangten Safte«; darin aber stehen die Weine de« Rhein- gaue» obenan, alle anderen Pstanzendüfte weit überragend Es ist schwer, »hr Bouquet zu beschreiben und zu be stimmen; dafür ist die Sprache zu arm, und doch, wer den Rheingau und seine Weine kennen lernt und unter seinen Bewohnern weilt, der wird staunen über die un zähligen Ausdrücke, mit denen der Rheingauer Winzer die Eigenschaften und die Güte de« Bouquet« seiner Weine erwartete« wie ^mit größtem Bedauern empsundene« Er- eigms hat die italienische Stadt Siena in diesen Tagen derart deschästigt, daß alle anderen Angelegenheiten in den Hintergrund gedrängt. wurden Der memzimsche Lehrer an der kleinen Universität de« Orte«, 0r. AUsjanoro Cantieri, ein 7 8 jähriger Grei«, der vor fünf Jahren be reit« sein 50jährige« Doktor-Jubiläum ferern tonnte, hat sich in der Mittagsstunde des 14. März mit einem Ge- wehr erschaffen Di« Leiche wurde sitzend rn dem Arm stuhle de« Arbeitszimmer« ausgefunden. Ein Fuß war entblößt, zweifellos zu dem Zwecke, um den Hahn de» der Verehrung, mit welcher der Amerikaner von seinem ehemaligen Prinzipal und dessen schöner Tochter sprach, wenig berührt zeigte. „Was sie hier thun, ist mir natürlich unbekannt", erwiderte er, „wohl aber darf ich sagen, daß sie in New-Hall City eine großartige philanthropische Thätiakeit entwickelten." „Mr. Nelson soll ja eigentlich ein französischer Marquis sein, sagt man!" warf die Gräfin ein. Edgar machte große Augen, dann aber glitt ein Lächeln über sein Gesicht, und kopfschüttelnd entgegnete er: „Davon habe ich nie etwa» gehört, Erlaucht, und glaube eS auch nicht. Darf ich mir die Frage er lauben, wer das behauptet?" „Ich habe e- in den letzteren Tagen von den ver schiedensten Seiten gehört." Die Gräfin erhob sich hierauf. „Ich will die Herren nicht länger stören", sagte sie, „vielleicht haben Sie auch Geschäftliches zu verhandeln. Ich sehe Sie in der nächsten Zeit wohl wieder, Mr Bolevand?" Richard, der aufgestanden war, um seiner Mutter die Thür zu öffnen, kam jetzt mir auSgestreckter Hand auf den Amerikaner zu, der neben dem Tisch, stand, und sagte in tiefer Bewegung: „Zwischen uns bedarf eS wohl keiner Erklärungen mehr, Edgar; Miß Jane hat mich durch ein Billet von allem unterrichtet. Und ebensowenig brauche ich Dir zu sagen, wie sehr ich die Ereignisse beklag«, die so lange trennend zwischen unS standen. Die Mutter und Max werden ebenso fühlen." Bolevand konnte im ersten Augenblick nicht sprechen und begnügte sich, des Bruders Hand zu drücken. Der kalte Stolz, der siebzehn Jahre lang wie ein undurch kommt, annähernd nur an der,. Mosel Und bei Neuanrodungen der Winzer" zum ersten Male die Gabe seiner Reben kostet, wie wichtig ist ihm diese Probe, wie reizvoll die Aufgabe, die Eigenschaften, den Gehalt, den Geschmackhund die Blume de« neu ge wonnenen. Weine« zu prüfen und^ festzustellen! Wenn auch jeder^echte Rheingauer Wein die gleiche, nur ihm anhaftende Gäre hat, die bei Weinproben jeder Kenner sofort herausfindet oder vermißt, so sind doch die meisten Sorten von charakteristischer Verschiedenheit Eie haben die Velostat-Gesellschaft Sicherheit«ständer unentgeltlich «/NNlytS. anbringen darf Die Neueinrichtung ist in Dresden be- »a g»«" gönnen worden, die übrigen größeren Städte Sachsen« ' ° sollen bald nachfolgen Der FrühjahlSgauiag soll am - Anläßlich der Karwoche und de« Osterfeste« finden Sonntag, den 9 April, in Riesa abgehalten werden in der katholischen Hofkirche folgende Gottesdienste, ! und zwar bi« zum stillen Sonnabend mittags nur mit vokalen Aufführungen, patt: Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag nachmittag« 4 Uhr Metten, am Grün- donneretag HU Uhr Messe, am Karfreitag H10 Uhr die Passion«zeremonitn und die Prozessionen, am Sonn abend um H9 Uhr die Seligpreisungen, um 10 Uhr Messe. Bei den Auferstehungsfestlichkeiten, welche am Sonnabend abend um 6 Uhr abgehalten werden, wirkt die König!, musikalische Kapelle mit; dieselben werden mit dem Tedeum von Hasse geschloffen, während der Chor noch da» Uszina oooli singen wird. An beiden Feiertagen finden um 11 Uhr vormittag« Orchestermefsen und um 4 Uhr Orchestervespern statt * Am 24. März d IS. erfolgte der Schluß der von zu schwer geworden wäre, da er fortdauernd Schulden seiner Verwandten hätte bezahlen müssen, er könnte bei zählten im Schuljahre 1894 480 Hörer, die Zahl der seinem jetzigen Alter nicht länger für den Fortbestand Professoren betrug 46. An der theologischen Lehranstalt, seines Einkommen« eintreten,> da« ihm bisher die Er- die von 153 Zöglingen besucht wurde, waren 13 Pro- ledigung aller derartigen Verpflichtungen ermöglicht hatte fessoren thätig Die beiden Landes - Schullrhrerseminare In einer Nachschrift fanden sich die Sätze: ,Hch handle zählten 32 Professoren und 462 Zöglinge. Unter diesen nicht au« Geistesstörung Ich bin bei vollem Verstände stammen 24 au« Montenegro, 6 aus der Herzegowina, und weiß, wa« ich zu thun im Begriffe bin " 'Nachdem 6 au« Bosnien, 30 au« Makedonien und 2 au« Bul- der Tod in der Stadt bekannt geworden, wurde die Uni- garien Die 14 Ober und 10 Untergymnasien des verfität in Siena geschloffen, und die ganze Stadt stand Königreiches, an denen 309 Professoren wirken, wurden —----- » im erwähnten Schuljahre von 6500 Schülern besucht. Die beiden Realschulen in Belgrad und Uzica zählten 498 Schüler und 34 Professoren. Die zwei höheren Töchterschulen in Belgrad und Kragujevatz wurden von 851 Schülerinnen besucht, denen 62 Lehrerinnen Unter richt erteilten An der Handelsschule waren 11 Professoren thätig und betrug die Zakl ter Zöglinge 79 Tie Ele mentarschulen hatten 72294 Schüler und 11187 Schü lerinnen; da« Unterrichttpersonal zählte 1729 Lehrer und Lehrerinnen zurückkehren („Pop") * Die gesundheitlichen Folgen eines Schnee, falle« Es ist nicht gerade angenehm, taß der Beginn diese« Frühling« uns die unerwartete Veranlassung ge- gegeben hat, noch einmal von Schnee und Eis zu sprechen. Da sich daran aber nun einmal nicht» ändern laßt, ist e» wichtig darauf aufmerksam zu machen, daß ein Schnee fall schon an sich, besonder» aber ein so wenig zeitgemäßer al» der heurige, mancherlei nachteilige Folgen sür die menschliche Gesundheit mit sich bringt. Es wäre eigentlich schon genug, daß er Wege und Straßen binnen kurzer Zeit durch feine Schmelzwoffer in eine schlammige Fläche verwandelt, aber dieser Umstand hat außerdem noch feine empfindlichen Nachteile Der schmelzende Schnee verbraucht »u seiner Verflüssigung eine groß» Menge von Därme, die er schnell und begierig aufsaugt, woher er sie be- kommen kann, sei e» von der Sonne und der Luft, oder sei e» von den über ihn hingleitenden Wagenrädern oder endlich von den ihn durchschreitenden menschlichen Füßen Diese Eigenschaft macht das Gehen im Schnee so gefähr lich sür die Gesundheit. Da« Leder des Schußweite» anlaffung, an ihrer Treue zu zweifeln Da aber trat eine» Tage« der stattliche junge Rigoso in ihren Lebens weg, und diesem konnte sie nicht widerstehen Außer den Eltern d«S jungen Mannes hatte niemand eine Ahnung von dem Verhältnis, aber von dieser Seite blieben dem Liebenden auch die heftigsten Vorwürfe nicht erspart Schließlich drohte der Vater, ein reicher Grundbesitzer, seinen Sohn zu enterben, wenn er nicht von der Geliebten lassen würde Bald daraus starben die beiden alten Leute kurz hintereinander Nack, wenigen Wochen segnete auch der Gemahl der Signora Masotti das Zeitliche, und die beiden Liebenden waren frei, um sich die Hand zum Ehebunde zu reichen Dies geschah noch vor Ablauf der Trauerzeit. Zehn Jahre lang lebte da» Paar anscheinend glücklich in Velletri nahe bei Rom Im Herbste 1879 aber verbreitete sich da« Gerücht, daß die Eltern de« Rigoso keine« natürlichen Tode« gestorben seien. Daß diese« Gerücht nur zu begründet war, bewies die plötzliche Flucht der beiden Gatten Lie sofort ein- geleitete Untersuchung und die Obduktion der Leichen ergab denn auch, daß nicht nur die alten Rigoso«, sondern auch Masotti durch Arsenik vergistet worden waren. ToS Gericht sprach über die abwesenden Verbreiter, die oller dem Direktorium de« unter dem Präsidium Ihrer Majestät der Königin stehenden Albertverern« für.Damen ge bildeter Stände veranstalteten Vorträge über „Wlssen- schaftliche häusliche Krankenpflege und erste Hilfe bei Unglücksfällen", die von dem Generalärzte a. D. Ur. weck. Leo im Saale deS König!. Lande«-Med,zinal- kollegiums gehalten wurden und, wie schon in den letzten Jahren, mit praktischen Erläuterungen und Besichtigungen verbunden waren Der Vortragende verfolgte dabei selbst verständlich nicht den Zweck, in so eng begrenzter Vor- tragSzeit berufsmäßige Krankenpflege zn lehren, sondern beabsichtigte, einen klärenden Ueberblick über das ganze Gebiet der modernen wiffenschastUchen häuslichen Kranten- pflege zu gewähren und dabei die eigentliche Krankenpflege als Ausübung der ärztlich verantwortlichen Anordnungen, im Vergleiche zur sogenannten „Samariterhilfe'", d. i. der zweckdewußten und ausgebildeten Laienhtlfe bei plötzlichen Unglücksfällen bi« zur Ankunft de« Arztes, fcharf auS- emanderzuhalten und gegenüberzustellen, so zielverwandt beide Arten der Humanitären Bestrebungen auch sind. — Auch in diesem Jahre war die Teilnahme an den Vor- trägen aus den angesehensten gebildeten Kreisen unserer Stadt und Umgebung bis zum Schluffe erfreuliche,weise eine zahlreiche. Das rege Interesse, das die Damen dem gemeinnützigen Unternehmen des Albertvereins entgegen gebracht haben, kam am Schluffe des letzten Vortrages durch die Ansprache einer Dame sowie durch Blumen spenden zum Ausdrucke. Wie anderwärts trug auch hier in Dresden zum zweckentsprechenden und besseren Ge lingen des Lehrkursus der günstige Umstand der, daß von der bekannten Firma Knoke u. Dreßler, Krankenpflege artikel. Großhandlung in der König Johannstraße, in un eigennützigster Weise nicht nur für di« einzelnen Vorträge die neuesten und besten Verbandstoffe, Bandagen, In strumente und allerhand Pflegeartikel zur Ausstellung ge langten, sondern auch dadurch, daß in abteilungtwerse ge ordneten Führungen der Damen Besichtigung der reich haltigen permanenten Ausstellung im Handlungihause selbst unter belehrenden Erläuterungen durch Hrn Kauf mann Werner und de« vr weck. Leo pattfanden. Außer dem führte Hr. Kaufmann Fröhlich den einzelnen Tamen- abteilungen die Durchleuchtung des menschlichen Körper- mittelst Röntgen-Strahlen vor. -- In dem Promenadenteile, welcherzwischen dem König! Hoftheater und dem neuen Gebäude der Zoll- und Steuerdirektion liegt, errichtet man gegenwärtig rin ziemlich umfängliche« Hau« au« Fachwerk, in welchem neben anderem da« Baubureau für das gegenüber geplante jungverheirateten Frau entbrannte Signora Adela Masotti war dazumal eine Schönheit ersten Range«, die überall Aufsehen erregte Obwohl sie unter der oft lästig Hausen dürfte am Freitag abend erfolgen, während die feierliche Begrüßung der Besatzung am Sonnabend vor mittag stattfinden wird. Die „Bulgaria" bleibt für einige Tage noch bei Brun«hausen liegen, weil da» Schiff infolge seine« großen Tiefgange» erst nach Löschung emes Teile« seiner Ladung in den Hafen kommen kann Die gesamte Mannschaft der „Bulgaria" wird jedoch mittel« der Dampfer „Blankenese" und „Silvana" am Sonn abend nachmittag gegen 1 Uhr an der St Pauli- Landungsbrücke eintrrffen und von dort mit Wagen nach dem Rathause gefahren, wo sie vom Senat empfangen wird. Hierauf begiebt sich die Mannschaft auf Einladung der Handelskammer auf die Galerie der Börse und wird von dort nach dem Ratskeller geführt, wo ihr die Handels kammer ein Mittagessen darbietet Se. Majestät der Kaiser haben Seinem hohen Interesse für die Rückkehr der „Bulgaria" erneuten Ausdruck gegeben, indem Er außer dem Gesandten Grafen Wolff-Metternich den Generalinspekteur der Marine, Admiral Köster, und den kommandierenden General des IX. Armeecorp«, General v Massow, mit Allerhöchstseiner Vertretung beauftragt haben Die Vertreter Sr Majestät des Kaiser« fahren gemeinsam mit den Mitgliedern der Verwaltung der „Hamburg- Amerika-Linie" sowie einigen Deputationen und ein geladenen Gästen mit den Dampfern „Blankenese" und „Silvana" am Sonnabend vormittag von der St Pauli- Landung«brücke nach Brun«hausen und werden gemein sam mit der Mannschaft gegen I Uhr wieder in St Pauli eintreffen Hier, urteilen Sie selber", setzte sie hinzu, ein breites Armband abstreifend, an dem, bedeckt von einem kost baren Stein, die Photographie des verstorbenen Grafen Lerchenfeld angebracht war. „Für derartige Erscheinungen hat man, wie ich glaube, keine Erklärung, obgleich sie gar nicht so selten sind", sagte Bolevand, daS Armband mit möglichst gleichailtiger Miene zurückgebeud. Für eineu Augenblick gelang eS ihm wirklich, die Gräfin irre zu machen, dann aber sagte sie sich. „Er spielt Komödie — sogar die Stimme ist die de- Ver storbenen!" Und damit war der gute Eindruck, den Bolevand bisher auf sie gemacht hatte, so ziemlich verwischt. Richards und Max' hartnäckiges Schweigen, war eS auch thöricht, entsprang liebevoller Rücksicht für sie, der Fremde jedoch hatte keine Ursache, ihre Gefühle zu schonen. Wenn er nicht im Trüben zu fischen gedachte oder ihre Söhne sich unter der Be dingung vollen Schweigens bereits zu weitgehenden Konzessionen entschlossen hatten, mußte er sogar darauf bedacht sein, sie von seinen Beziehungen zu dem verewigten Grafen zu unterrichten. Ein ehren hafter Mann behält derartige Dinge entweder sür sich, oder er weiht sämtliche Beteiligte ein. Zu einem abermaligen Angriff bot sich vorerst jedoch keine Gelegenheit, denn beide Brüder ver einigten sich in dem Bemühen, dem Gespräche eine andere Wendung zu geben. Man sprach von Nelson-, ein für den Amerikaner beinahe uner schöpfliches Thema. .Man rühmt Mr. und Miß Nelsons Wohl- iHörigkeit", warf nach einer Weile die Gräfin da zwischen, die schweigend zugehärt hatte, sich aber von Fernheiz- und Lichtwerk untergebracht werden soll. Auf dem Bauplatze dieser HeizunaSanlage ist man flerßig an der Arbeit und schachtet den Grund au«; dabei sind starke Mauern und Kellergewölb« aufgedlckt worden, die van früheren Festungswerken herrühren dürsten Deren Beseitigung wird nicht ohne Schwierigkeiten zu bewert- stelligen sein. Den schönen hohen und umfangreichen Götterbaum, welcher aus dem gegenwärtigen Bauplatz« stand, hat man glücklich mit dem Ballen autgehoben und m die direkte Nähe de« Hinteren Garten» des Hotel« Bellevue verpflanzt. Einige Herren, welche rin lebhafte« Interesse an der Erhaltung dieses Prachtexemplar« be- kündet, hatten zu dessen Weiterverpflanzung eine beträcht liche Summe aufgebracht. * Der Deutsche Radfahrer-Bund giebt allen Radfahrern bekannt: daß et nicht zulässig ist, wenn Rad fahrer innerhalb der Etraßenbahnschienen ständig fahren, vielmehrhaben sich die Radfahrer unmittelbar recht« rcn den Gleisen zu halten; daß mit der Velostat Gesellschaft, Ab teilung Tretden, der Gau Sachsen ein Abkcmnun ge troffen hat, nach welchem jede» Bundermitglied sür 50 Pf. daS Anrecht auf Anschluß an die Radpänder der Gesellschaft erwerben kann; sür weitere 50 Pf. wird da« dazu nötige Schloß geliefert. Seiten« de« VolfiandtS de«,'Gaue« ist vorläufig an alle Dresdner Hausbesitzer da« Ansuchen gerichtet, zu gestatten, daß in ihren Häusern Der Geistliche erklärte, eS bedürfe keiner Ent schuldigung, denn er sei über die- baldige Erscheinen sehr erfreut. Dann führte er den Brüder zur Gräfin und sagte, die bisher leidlich bewahrte Fassung Plötz lich verlierend, mit unsicherer Stimme: „Erlaube mir, Mama, Dir Mr. Bolevand au- San Francisco vor zustellen." Nach einer Weile, als die Unterhaltung während eines Augenblickes in- Stocken geriet, wandte sie sich mit einem Male zu ihrem Sohne und sagte: „Mr. BolevandS Aehnlichkeit ist doch eine ganz wunder bare!" Die beiden Herren wechselten unwillkürlich einen bettoffenen Blick, die Gräfin aber, die ihn aufgefangen hatte, fuhr erregt und Edgar fest anschauend fort: „Diese Aehnlichkeit ist eine derartige, mein Herr, daß mich Ihr Anblick vorhin tief erschütterte, eS war mir gerade, al» ob mein verstorbener Gatte hereinträte so wie er in den ersten Jahren unserer Eh« anSsah dringlicher Panzer um sein Herz gelegen 7 und erst während der letzten Wochen erschüttert worden war, schwand jetzt dahin unter den dunkelblauen Augen, die mit wehmütiger Innigkeit auf ihm ruhten. End lich raffte er sich auf und sagte mit anfangs schwer verständlicher Stimme: „ES hat so sein sollen, der Himmel hat e- gefügt, folglich ist eS gut, und in dieser Ueberzeugung wollen wir weder gegen irgend jemand einen Borwurf erheben noch uns über das Geschehene bettüben Ich wünschte allerdings, meine Braut hätte größere Vorsicht bewahrt —" „Damit wir uns niemals gefunden hätten " rief der Geistliche. „ES wäre sür — Dich sicher, für mich vielleicht besser gewesen, wenn sich unsere Wege niemals ge kreuzt hätten." „Du widersprichst Dir selber, Edgar, denn Du sagtest soeben, was der Himmel gefügt hat, ist gut, und daß e» der Himmel war, der uns auf allerdings weiten Umwegen zusammengesührt hat, kann keinem Zweifel unterliegen." Bolevand senkte ein wenig den Kopf, während er ausweichend erwiderte: „Ich wollte damit nur sagen, daß dieses Finden Dir und mir viel Schmerzliches brachte und vielleicht noch bringen wird, wäre es auch nur der Abschied für immer Ende nächster Woche kehre ich nach New - Hall City zurück, um als Teil haber in ein bedeutendes Bankhaus einzutreten, an welchem Mr Nelson stark beteiligt ist Damit ist über meine Zukunft entschieden, gleichzeitig aber auch meine Existenz gesichert; Du brauchst Dir also in dieser Hinsicht keine Gedanken zu machen " (Fortsetzung folgt., e« mit einem Oe! eingerieben ist, da« e« weich erhalten soll Da« Oe! gefriert leicht und benimmt dann dem Leder seine wichtigste Eigenschaft E« sollte daher für Leute, die sich vor Erkältungen sorgfältig ^schützen müssen, al« Grundsatz gelten, nicht im Schnee zu gehen, wenn nicht da» Schuhwerk mit einem schwer gefrierenden Fett eingerieben ist, also z B mit Gänsefett oder einem minera lischem Oele Die Gerechtigkeit verlangt jedoch den Hin wei«, daß Schneefälle auch ihre Vorteile für die Gesundheit be sitzen, die sich hauptsächlich in einer schnellen Klärung und Reinigung der Luft bewähren Di« mikroskopisch« Untersuchung von frischgefallenem Schnee beweist die Gegenwart einer un glaublichen Menge von organischen Verunreigunqen und besonder« von Bakterien, die durch die langsam herab rieselnden Flocken au» der Luft ausgenommen worden sind Dareu« ergiebt sich anderseit« die Notwendigkeit, vor dem Genuß frischgefallenen Schnee« zu warnen, was besonder« Kindern gegenüber angezeigt sei» dürfte Außer dem giebt die Reibung der Schneeflocken in der Luft Veranlassung zur Bildung von Ozon, der wiederum eine . , ..... Folge der durch die Rerbuna entstehenden Elektrizität ist schien, da vielmehr ein mit einem gebogenen Griff ver- und genau auf demselben Wege entsteht wie in einer sehener Spazierstock, der neben dem Toten lag, v»esen Elektrisiermaschine. Nach einem Schneefall ist der Ozon- Dienst geleistet hatte. Der Schuß, der gegen ven Kops gerichtet war, muß den augenblicklichen Tob zur Folge gehabt haben, ein Knall war merkwürdigerweise von nie mandem gehört worden, auch nicht von dem Diener, ver wenige Minuten darauf den Raum betrat, um einen Besuch anzume lden 6. ! «Uhr erua-t- Eichn- V läge) chselarj -4 «ff Wohlgerüche entdecken, die ihm noch nie in der Pflanzen- geruch in der Luft oft ganz auffällig. Gegenüber diesen well vorgelommen sind. Wa« da« Bouquet de« Rhein- Eigenschaften de« Schnee« hat also der Mensch die Auf- gauer Weine« vor allem »»«zeichnet, ist seine unglaub- —? Uche Mannigfaltigkeit. Lage de« Rebenlande«, Boden- VorauSsetzung nach jenseits de« Ozean« Zuflucht gefunden hatten, da« Todesurteil au« Allmählich geriet die düstere mag gegen gewöhnliche« Woffer und gegen Regen nrch Tragödie in Vergessenheit Vor einigen Tagen nun er- so dicht sein, e« bewährt sich nur in seltenen Fällen al« hielt die römische Polizeibehörde eine geheimni«volle ein ebenso unbedingter Schutz gegen dir Nüffe de» Schnee« Nachricht, die zur aug«ndlickUchen Verhaftung eine« all- Wahrscheinlich kommt dies daher, weil die Kälte de« gemein geachteten, seit etwa zehn Jahren in der Via schmelzenden Schnee» da» Leder spröde macht, auch wenn Conle Olivares unter falschim Namen lebenden Ehe-
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