Volltext Seite (XML)
— 1V6V — der Behörden aufjuerlegen. Der Staat ist es, der zu nächst das Verhalten seines Beamten im amtlichen Wir kungskreise zu vertreten hat, wie von der Mehrzahl der deutschen StaatSrcchtSlehrer, z. B. von Mittermeier, Mau renbrecher, Zachariä, von Nonne u. s. w. anerkannt wor den ist.. Der Staat mag dann seinen Regreß an diejeni gen Beamten nehmen, welche sich bei Verfügung und Aus führung der Verhaftung etwa einer Fahrlässigkeit oder ir gend eines Versehens schuldig gemacht haben. Hoffentlich wird in der nächsten Reichstagssession die in Rede stehende Rechtsfrage angeregt werden und der Reichstag dann für die CntschüdigungSpflicht des Staates in Fällen ungerecht fertigter Untersuchungshaft eintreten, entsprechend dem na türlichen Rechtsgefühl, der allgemeinen Rechtsüberzeugung, dem Grundprinzip des Staatsrechts und den von derWis- senschaft gefundenen Resultaten. Nach den Neichsjustizge- setzen kann das Gericht dem freigesprochenen oder außer Verfolgung gesetzten Beschuldigten nach den Umständen des Falles den Ersatz der »othwendigen Auslagen aus der Staatskasse zusprechen. Berlin. Die Mitteilungen über die zahlreichen räthselhaften Erkrankungen von weiblichen Insassen des hiesigen Arbeitshauses sind übertrieben. Der wirkliche Sachverhalt ist folgender: Die Erkrankungen waren, wie sofort nach dem Gottesdienste fcstgestellt wurde, die Fol gen eines Ausströmens von Kohlenoxhdgaseu aus den eiser nen Oefen, welche in der Kirche aufgestellt sind und mit Braunkohlen geheizt waren. Non den Gasen waren zu nächst die während des Gottesdienstes ans den Bänken sitzenden Frauenspersonen, sodann auch eine während deS Gottesdienstes stehende Aufseherin betäubt worden. Bis zu den männlichen Insassen, welche während des Gottes dienstes ans einer Erhöhung hinter den sitzenden Frauens personen sich befanden, und eben so bis zu dem aus der Kanzel befindlichen Prediger waren währenv der fraglichen Zeit die Gase noch nicht in so starkem Maße vorgedrun- gen, »in ein Unwohlsein zu bewirke». Etwa 60 Frauens personen waren durch das Einathmen des Gaseö erkrankt, sind jedoch sämmtlich schon vollständig wieder hergestellt worden. B e rlin. Die Beseitigung der in Deutschlands telegra phischem Verkehr mit England obwaltenden Uebelstände, wel che um so schwerer empfuudeu werden, als Frankreich Bel gien nnd die Niederlande unter erheblich günstigeren Be dingungen ihren telegraphischen Verkehr mit Großbritan nien vermitteln können, wurde bereits vor längerer Zeit deutscherseits in Angriff genommen. Einer baldigen Lö- sung dieser Aufgabe stellten sich allerdings wegen der Transit-Bedingungen bezüglich des belgischen und nieder ländischen Gebiets, sowie wegen der verwickelten Verhält nisse mit den verschiedenen beim Verkehr durch die Nord see und den Kanal bethciligten Kabelgesellschaften erheb liche Schwierigkeiten entgegen, welche im Laufe der mehr jährigen Verhandlungen mitunter sogar das Scheitern derselben befürchten ließen. Um so erfreulicher ist cs, daß, nachdem ein KommissarinS des General-Postoffice aus London hier vor Kurzem behufs mündlicher Unter handlung eingetroffen war, ein allseitiges üinverständniß unter dankenSwerthem Entgegenkommen der königlich nie derländischen und der königlich belgischen Telegraphenvcr- waltnng, sowie der bethciligten Kabclgcscllschaften nuu- mehr erzielt ist. Nach der abgeschlossenen, zum 1. Ja nuar n. I. in Kraft tretenden Uebereinkunft kommt für die Telegramme zwischen Deutschland und England fol gender Tarif zur Geltung: dreißig Pfennig für jedes Wort ohne Unterschied deö Abgangs- oder Bestimmungs ortes, ohne Grundtaxe und ohne Minimum und gleich viel auf welchem der zu benntzendcu Wege die Beförde rung erfolgt. Wiesbaden, 13. Novbr. Bei dem Empfang der städtischen Deputation äußerte sich der Kaiser nach au thentischer Mittheilung höchst anerkennend über den freund lichen Empfang, der ihm bereitet worden sei; cr sei an genehm überrascht durch den wohlgclungencn Fackelzug, besonders habe ihm der schöne Ehoral gefallen, und das, was in der Rede gesagt worden sei, habe ihm wohlgc- than. Sc. Maj. gedachte sodann der trüben Tage, die er in Ler jüngsten Zeil habe durchleben müssen, cr habe aber nicht sowohl das Schmerzenslager, als das Gcduldslagcr überstanden, cr habe sich in so guten Händen befunden, daß er nicht dankbar genug für die ihm geleistete ärztliche Hülfe sein könne. Am meisten habe cs ihm geschmerzt, daß cr auö seiner Thätigkeit hcrausgerissen worven sei, cr hosfc aber, dieselbe bald wieder aufnehmen zn können. Zu bcoaueru wäre es, daß in unserem Volke solche Ver irrungen hätten möglich sein können. Die allgemeine Theilnahme habe seinem Herzen wohlgethau und aus allen Theilen Deutschlands, wie aus allen Wcltgcgcnden, wo nur Deutsche wohnen, seien ihm Beweise der Theil nahme zngekommen. Ans seinen hiesigen Aufenthalt über gehend, bemerkte Sc. Maj., daß cr auf Anrathcn der Aerzte nach Wiesbaden gekommen sei, um eine mildere Luft zu genießen. Oesterreich Wien, 13. Nov. Die „Pol. Korresp." meldet auö Petersburg von heute: In den mit dem kaiserlichen Hof lager in stetiger Fühlung befindlichen Kreisen glaubt man, Schuwaloff hätte die Instruktion zn einem gelegentlichen Meinungsaustausche bei der Wiener Reise mit den maßge benden Faktoren der österreichisch-ungarischen Politik. Würbe sich die Gelegenheit ergeben, so sei Schuwaloff ermächtigt, die ernsten Absichten Rußlands zu betonen, den Berliner Vertrag in allen Theile» durchzuführen, »ntcr Hinweis auf diejenigen Momente der gegenwärtige» Situation der Bal kanhalbinsel, welche die aufrichtigen Absichten Rußlands lähmend beeinflussen. Rußland könnte seinen auf die endgiltige Durchführung des Berliner Vertrags gerichteten Absichten nicht einen kräftigen Impuls geben, so lange die Pforte den Bestimmungen des Berliner Vertrags bezüglich Montenegro's und Griechenlands nicht gerecht wird und man iu Konstantinopel auöweicht, die Punkte zu regeln, die für die unmittelbare Vereinbarung mit Rußland indem Berliner Vertrage offen gelassen wurden. Die in Peters burg verbreitete Version, Schuwaloff sei der Ucberbringer eines Handschreibens des Zaren an den Kaiser Franz Jo sef bedarf der Bestätigung. »sruntrclH. Paris, 11. Nov. Gestern, am letzten Tage, wo die Ausstellung geöffnet war, wurde dieselbe von 130,OM Personen (63,139 Bezahlenden, 40,451 Arbeitern, die Freikarten hatten, und 30,OM Abonnenten und Bediente sten) besucht. Die Gesammt-Einnahme betrug vom 1. Mai bis gestern (einschl.) 12,653,7965- 25o, im Durch schnitt 2 Millionen per Monat, nämlich 2,823,377i> 5M mehr als die Ausstellung von 1867. Da die letzte Aus stellung 810,3665- 55i: Extra-Einnahmen hatte, so betrugen im Grunde 1878 die Einnahmen 3,363,7415- mehr als 1867. Die Zahl der Freikarten, welche die Ansstellung den Arbeitern, Soldaten rc. lieferte, betrug 1867 400,000, während 1878 denselben 950,OM zur Verfügung gestellt wurden. 1867 wurden nur 354 Arbeiter, von denen je der 50w Unterstützung erhielt, nach Paris gesandt, wäh rend die Zahl dieser Arbeiter 1878 22,000 betrug, vou denen ein jeder 1205- Vergütung erhielt. Die tägliche Durchschnitts-Einnahme für die Eintrittskarten belief sich 1878 auf 65,4085, während sie 1867 nnr 30,000u- be trug. Heule herrscht reges Leben in der Ausstellung. Ueberall wird eingcpackt, und man glaubt, daß bis Cnve dieser Woche das ganze Palais geräumt sein wird. Ge stern fand die feierliche Preiövertheilung an die Preis gekrönten der Arbeiter-Ausstellung im Thc-atre du Chateau d'Eau Statt. Louis Blanc präsivirte und hielt wieder eine seiner barocken Reden. Ztotic». Nom, 13. Nov. Die ans Deutschland ausgewie senen Bischöfe haben an den Vatican cin Memorandum gerichtet, worin sie in Folge erhaltener Aufforderung ihre Anschauungen betreffs einiger Punkte der Unterhandlungen darlegen. Die Bischöfe sprechen den Wunsch aus, kaS man zu einem billigen Nebcreinkommen gelangen möchte. Madrid, 13. Novbr. Mukafi ist vom Gerichtshof zum Tode vernrthcilt worden. R»s; anv. Die statistischen Daten, welche alljährlich über die bäuerlichen Verhältnisse Rußlands eingezogen werden, schreibt man der Now. Wr. ans Beloscrsk, können wohl kaum den Anspruch auf Zuverlässigkeit für sich erheben, wenn man in Betracht zieht, wie dieselben gesammelt werden. So spielte sich unlängst folgende Scene im Gc- mcindehause der Gemeinde Timoschino ab. In demselben saßen hinter dem Gcrichtötische der Gemeindcälleste mit dem Gcmeindeschreiber, und vor demselben stanoen in ehrerbietiger Stellung einige Dorfälteste. „Wer von euch ist der Aclteste deöDorfes X." rief, der Schreiber. „Hier! ich bin cs!" antwortete ein Bauer, uno trat vor. „Wie viel Kühe besitzt dein Dorf?" fragte der Schreiber. „Gott allein weiß das! Ich habe die Thicre nicht gezählt!" war die Antwort. In Bezug auf alle anderen Fragen erfolgten so ziemlich die gleichen Antworten. Der Schreiber ereiferte sich und rief dem Dorfältesten zu: „Wie darfst du mir solche Antworten geben?! Weißt b» nicht, daß dn nach einem Befehl der Obrigkeit alle diese Sachen kenne» mußt?" Der Dorfälteste war in großer Verlegenheit und blickte flehend auf den Gcmeindeschreiber. Dieser sah ihn noch eine Weile streng an uno sagte darauf: „Nun, ich will dir helfen! Schaffe mir eine Flasche Branntwein und ich werde dieNubriken in dem Fragebogen ausfüllcn." Die Flasche Branntwein war bald zur Stelle, der Schreiber that einen tiefen Zug und füllte dann die Rubriken mit willkürlichen Zahlen ans. Türkei Konstantinopel, 10. November. Die Antwort, die Fürst Lobanoff-RostowSki im Auftrage der russischen Negierung auf die letzte Note der Pforte hat zugehen las sen, ist folgenden Inhalts: Rußland weise mit Entrü stung die neuerdings erhobenen Anklagen gegen die russi schen Autoritäten iu Bulgarien uno Rumclieu zurück. Die kaiserliche Negierung sei stets und überall bemüht, den Stipulationen des Berliner Vertrages gerecht zu werden. Es würde schwer fallen, auch nur einen einzigen Beweis für das Gegcnthcil zn erbringen. Die russischen Autori täten haben nicht nur keinen Antheil an der Organi- sirung von Jnsnrgentcn-Bandcn, sondern sie haben sogar verdächtige Bulgaren entwaffnet. Die russischen Behör den haben keinerlei Solidarität mit den Aufständischen. Wenn eine Bewegung wirklich ausgebrochcn sei, so möge die Pforte Mittel ausfindig machen, deren Herr zu wer den. Die kaiserlich russische Negierung erkläre aber schon jetzt, daß sie für alles unschuldig vergossene Blut die Pforte werde verantwortlich machen müssen. Der Ezar werde nicht dulden können, daß durch türkische irreguläre Truppen oder mohamcdanische Einwohner Makedoniens friedliche Bürger, nach Art der vorjährigen Vorgänge, massakrirt werden. Sächsische und Artliche «naelegenfieiten. Schneeberg, den 14. November. Die dem Königlichen Hohe» Finanzministerium über reichte Petition, behufs Aenverung der Eisenbahnzttge, lautet: Der neuerdings in'S Leben getretene Winterfahr- plan hat unter Anderen, auch auf der Linie Schwarzen berg-Zwickau und umgekehrt eine Aenderung in der Ab fertigung der Züge erfahren. Darnach ist seit dem 15. dieses Mts. der zeithcr täglich früh 3 Uhr 30 Minuten - von Schwarzenberg abgelassene Zug und der zeither täglich früh 4 Uhr 55 Minuten von Zwickau abgelassene Zug in Wegfall gekommen. Diese Aenderung hat iu allen Kreisen vom oberen Erzgebirge bis nach Zwickau herab nicht nur das höchste Mißbehagen, sondern geradezu eine gewisse geschäftliche Verwirrung und Verschiebung herbeigeführt. Denn ge rade der früh 3 Uhr 30 Minuten abgelassene Zug befrie digte alle Interessen der an, Rayon der Schwarzenberg- Zwickauer Eisenbahn gelegenen Ortschaften. Dieser Zug ermöglichte die dirccteste Beförderung der Briefe und Packete mittelst der Post nach allen Richtungen hin, indem er von diesem auS den Anschluß an Leipzig und weiter an Berlin, an Gera, Thüringen, Chemnitz, Reichenbach rc. vermittelte. In gleicher Weise war dieser Zug für die Passanten, ins besondere die der Industrie, dem Handels- und Gewerbe stande «„gehörenden der unentbehrlichste. ES war dem reisenden Publikum möglich, in der Benutzung dieses Zuges durch persönliche Intervention Geschäfte zu ordnen, Ir rungen und Differenzen auszuglcichen und in flagranten und prägnanten Fällen durch persönliches Eingreifen Nach theile abzuwendcu nnd oft unberechenbare Vortheile sich zuzuführen. Durch die Einstellung dieses ZngcS sind die wichtig sten Interessen des Industrie-, Handels- und Gewerbestan- beS bedroht, cs giebt keine Ersatzmittel, um die dadurch herbeigcführtcn Mißstände anszugleichcn. Wie soll der dadurch gestörte Brief- und Packetverkehr ersetzt, wie die Füglichkeit, in einem einzigen Tage wichtige und unauf- schiebliche Geschäftsreisen zu erledigen und zum heimischen Geschäfte wieder znrückzukehren, ausgeglichen werden? ES stehcn für die nach Hunoerttausenden zählenden betheilig- ten Bewohner Interessen in Frage, welche sich kaum spe- cialisiren lassen, es werden für einzelne Industrie und Geschäftsbräuchen Schädigungen herbeigeführt, die sich kaum zur Ziffer bringen lassen, welche aber hart an dieExistenz- fähigkcit derselben anstreifen, den Wohlstand tief erschüttern, die Steuerkraft eines ganzen Landcötheileö afficircn und in der Strebsamkeit der Bevölkerung einen hemmenden Stillstand herbeiführen. Um zur Erhärtung dieser Be hauptungen nur auf eiu Beispiel hinzuweiscn, so machen wir die hohe Staatöregierung ans Kirchberg anfmerksam. Kirchberg, eine Stadt von 6000 Einwohnern, ist eine, im Aufschwünge begriffene Industriestadt. Neben Tuchfabri kation besitzt sie zugleich iu ihrer nächsten Umgebung eine Anzahl größerer Streichgarnspinnereien. Sie bedarf da her, wie alle industriellen Ortschaften, zur Belebung, He bung und Erhaltung ihrer Industrie vor Allem eines be schleunigten unv expeoften Post- Md Eisenbahnverkehres. Die Städte Sommerfeld, Grünberg, Finsterwalde, Sagan, Görlitz u. a. bestreben sich, das Fabrikat der Stadt Kirch berg vom Weltmärkte zu verdrängen und bereiten ihr die schwierigste Eoncurrenz. Es genügt cin „zn spät" von wenigen Stunden, um der Eoncurrenz zum Opfer zu fal len. Dieses Beispiel leidet auf alle Branchen Anwendung und seine Bedeutung in gegenwärtiger Nothlage fordert laut und entschieden Begünstig u n g, Erleichterung deS Verkehrs. Znm Entsetzen aller Redlichstrebcndcn wird die Schwierigkeit Ler Nothlage, welche seit Jahren auf Industrie, Handel uno Gewerbe lastet, noch verschärft durch eine Maßregel, welche dem Verkehre neue Fesseln an- znlcgcn geeignet ist. Eö sind nicht einzelne Industrielle welche darunter leiben uno den Nothschrci erheben, nein, von der böhmi schen Grenze bis Zwickau herab wirs die Klage über die Schädigung ausgesprochen, welche allen Geschäfte», die auf den Post- nnd Eisenbahnverkehr angewiesen sind und von ihm Leben nnd Erwerb empfangen, durch das Hinwegnehmen dieses FrühzngeS entsteht. So schreibt man uns von Annaberg: „Wir lesen soeben von der Commission, welche eine Petition wegen des Schwarzenberger Früh- zugcS entwerfen soll; dieser Zng interessirt uns hier lebhaft, da unser Frühzug auch weggcfallcn und damit nufere Postverbinvuug mit entfernten Orten sehr schlecht geworden ist. Bisher wurde nämlich ein Hanpttheil der Abendcorrcspondcnz mit der Nachtpost nach Schwarzenberg geleitet. Jetzt fehlt uns Beides". Es wird damit der Beweis erbracht, daß die nach theiligen Wirkungen der Einziehung jenes Zuges weitere Dimensionen annehmcn als es den Anschein hat. In gleicher Weise wird auch die Einziehung deö er sten früh 4 Uhr 55 Minuten von Zwickau abgelassene» Zuges beklagt, zumal dieser ein gemischter Zug Ivar. Während die nach Schwarzenberg nnd weiter reisenden Pas santen bereits früh gegen halb 8 Uhr in Schwarzenberg ein- trafcn, ihre weitere Reise bis nach Johanngeorgenstadt rc. fortsetzen konnten nnd in der Lage waren mit dem letzten Zuge wiever znrückzurcisen, trifft jetzt der erste Zug von Zwickau allererst 10? Uhr in Schwarzenberg cin. Die Folge ist, daß das gcschäftöreisende Publikum gcnöthigt ist, zu übernachten und unnöthige Geldopfer zu bringen. Dieser Frühzug ermöglichte zugleich einen Anschluß in der Richtung nach Chemnitz und nach Adorf. Sovann sind die von Neustädtcl-Schnecberg nach Schlema abgehenden Züge so eingerichtet, daß eine Ver bindung mit Aue, Schwarzenberg und Chemnitz geradezu ausgeschlossen ist. Es wird aber nicht allein von den Städten Schneeberg und Neustävtel, sondern von der ganzen Umgebung beklagt, daß durch die seit dem 1b.