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ne, Ancrham- 'lichen Herren Dank für die Feier meines nerungStageö. -nade die Ge nen ! her,P. ief sanft nach treusorgender Hofpr. nnd Hartenstein, nd Bekannten >t. Um stille 8. rlasset» ,n auf bcsondern Thierfeld, den ft-zu Zwi- rstorbenen bler" nt die tieftrau- e Dir, dem nachweincn, >ügcln dieses l den erblaß- hen sich auch >cn. — Warst in meinem und geschick- c selten einen Dein freund- len unö stets lebten wir in in wir Dich !lntheil neh- -chmerz und Z Grab, Dir > wünschend. Fernen, er seh'»! niedemstr. L » und Ber nd auswär- mschaft die bedrohender eite standen >78. Nötzold. Gott unser sich. ssrau bend. ir Linde hrung, ans ttletnstä llung wcr- : ergebenst ein zu 1878. ussaale er: Gan; olksstück in mit einem Bastola Lustspiel in »wie Nach- ür Kinder: n 3 Acten einen gü- :S und mit «nftm Ad der Exped. - > -—-- - 263. Sonntag, den 10. November. 1878. Grzgeb.^AoLssrenni). A mtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — JnsertionSgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JnsertionSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bis Vormittags 10 Uhr. Bekanntmachung. Auf Folium 90 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma: G. Kux Lr Klemm, Korb-, Schnitt- und Materialwaarcn-Gcschäft in Lauter und als deren Inhaber Herr Kaufmann Gustav Hermann Kux in Lauter und Herr Kaufmann Gustav Friedrich Klemm dahier eingetragen worden. Schwarzenberg, am 7. November 1878. Königliches Gerichtsamt. Hattaß. Oeser. Bekanntmachung. Zufolge einer von der Königlichen Amtshauptmannschaft zu Schwarzenberg anher gelangten Bekanntmachung sind in dem Dorfe Albcroda zwei der Tollwuth ver dächtige fremde Hunde wahrgcnommcn und am 30. vorigen Monats getödtet worden. ES wird daher andurch die gesetzliche HundesperrL bis zum 1 Kcbruar ig7g für die Gemeinde Zelle mit Klöstcrlein angeordnet und sind bis znm gedachten Tage sämmtliche Hunde entweder cingesperrt zu halten oder mit gut construirten Maulkörben zu versehen. Etwaige Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach K. 12 des Mandats vom 2. April 1796 mit einer Geldstrafe von 7 Mark 50 Pf. bestraft. Gleichzeitig wird der hiesigen Einwohnerschaft mit bekannt gegeben, daß der Handarbeiter Daniel Friedrich aus Aue beauftragt worden ist, diejenigen Hunde, welche ohne einen gnt construirten Maulkorb frei umherlaufeu, wegznfangen, event. die Besitzer solcher Hunde zur Bestrafung anzuzcigcn. Zelle, den 8. November 1878. H. Bretschneider. Gemeindevorstand. Mchtenpech-Auction. Im „Rattzskcller" zu Auerbach sollen Mittwoch, den 2Q November d Js, von Vormittags 10 Uhr an, ca. 670 Etr. klichtettpech ans den Staatswalvungcn der Forstb zirke Auerbach und Eibenstock, in Posten von 10—30 Centncrn nnd zwar Keffet- und «Iricfenbech von einander getrennt, gegen sofortiae Bezahlung und unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Königl. Oberforstmeisterei und Forstrentamt Auerbach, 4. November 1878. (1—2) von Witzleben. Schwenke. Tauesgeschichte. Deutschland Berlin. Die VcrmählungSfcierlichkeit im PalaiS Bismarck fand vorgestern Nachmittags 3? Uhr statt. Der Kaiser hatte zur Feier des Tageö dein Reichskanzler eine bis jetzt noch nie verliehene nur speziell für den Fürsten Bismarck erdachte Ordendekoration, nämlich das Groß- krcuz des Rothen AdlerordcnS mit Szepter und Schwert geziert, übersandt. Für den Bräutigam sandte der Kaiser den Rothen Adlcrorden dritter Klasse als eine besondere Anerkennung, da Graf Rantzau den Orden vierter Klasse noch nicht besitzt. Gegen 12 Uhr Mittags am Hochzeits tage brachte das Musikkorps dcö Alexander-Regiments dem jungen Paar ein Morgenständchcn; zur Aufführung gelangten: „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren", der HochzcitSmarsch aus „Athalia" von Men delssohn, die Ouvertüre aus „Oberon" und die Intro duktion zum dritten Akt von „Lohcngrin". Es folgte „Gott erhalte Franz den Kaiser" und der „Radctzkhmarsch" und zuletzt „Heil dir im Siegerkranz" mit dem Liede: „Ich bin ein Preuße, kennt Ihr meine Farben". Die österreichischen Lieder wurden zn Ehren der Fürstin Odes- calchi angcstimmt, die Gast in der Familie des Reichs kanzlers ist. Gegen 31 Uhr versammelten sich, nach Mittheilung der „Nat. Z.", die geladenen Damen und Herren im Kongreßsaale, der mit grünen Blattpflanzen und blühenden Blumen auf daö »Reichste geschmückt war. Von den näheren Anverwandten der Familie Bismarck war zunächst der Bruder des Reichskanzlers, der Geheime Regierungörath nnd Landrath von Bickmarck-Naugard mit seiner ganzen Familie erschienen; ebenso der Schwager dcö Fürsten Herr von Arnim-Kröchclndorff mit Söhnen und Töchtern; seine Gemahlin — die bekannte Malwine der Bismarckbriefe — war leider durch Krankheit ver hindert, am Feste theilzunchmcn. Als Zeuge der Trau ung erschien Punkt 3j Uhr der Kronprinz in der Uni form seiner pommcrschcn Kürassiere. Der Reichskanzler empfing seinen hohen Gast an der festlich geschmückten Treppe und geleitete ihn nach dem Fcstsaalc, wo nunmehr der kirchliche Akt begann, bei dem GräsiuBrockoorff-Ahlefcldt und Fräulein von BiSmarck-Naugard als Brautjungfern, die Grafen Her bert und Wilhelm Bismarck als Brautführer fungirtcn. Unter den Klängen eines Harmoniums, daö^ Herr von Arnim, Lieutenant bei den Gardes dn Korps und 'Reffe des Reichskanzlers, spielte, wurden zunächst zwei Verse dcö LiedeS: „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren" gesungen; hierauf trat der frühereDiviouSprcdiger und jetzige Pfarrer zn St. Bartholomäus, Vorberg, vor den Altar uud hielt über die Worte „Freut euch über den Herrn" die kurze ergreifende Traurcde. Nachdem die Ringe gewechselt, das Gebet gesprochen nnd der Segen crtheilt war, wurde zur Beendigung der kirchlichen Feier der letzte Vers des vorgenannten Liedes gesungen. Die Gesellschaft erhob sich nunmehr, um dem jungen Ehepaar die herz lichsten Glückwünsche abznstattcn, Allen voran der Kron prinz, der sich bald darauf verabschiedete. Nach einer kurzen Pause.wurde zum Diner geschritten; der Reichskanzler führte die Gräfin Charlotte Rantzau, die älteste Schwester seines Schwiegersohnes; die Fürstin Bismarck wurde vom Major Rantzau zu Tische geleitet. Die Neuvermältcn nahmen ihre Plätze zwischen denen der fürstlichen Eltern der jungen Frau ein; gegenüber saßen Herr v. Arnim- Kröchclndorff mit der Gemahlin dcö Majors Grafen v. Rantzau und der Landrath v. BiSmarck-Naugard mit der Gräfin v. Brockdorff-Ahlcfcldt. Den ersten Toast brachte in kurzen Worten der Reichskanzler ans den Kaiser auö; cs folgte alsdann Herr v. Bülow, der scinGlaS auf daö Wohl des Brautpaares leerte. Hierauf erhob sich der Major Graf v. Rantzau und feierte das Elternpaar, den Reichskanzler Fürsten von Bismarck und die Fürstin, sci»e Gemahlin. Das Lob des Kanzlers führte auf die Politik, und Herr v. Kleist-Nctzow weihte dem deutschen Vaterlandc ein Hoch. Nachdem noch Graf Lehndorf der Brantjnngfrauen und Brautführer gedacht, ergriff als letzter nochmals der Reichskanzler das Wort, um auf die Ver bindung der Familien Bismarck nnd Rantzau zu trinken; von ihr gelte der Wahrspruch Schleswig-Holsteins: „Up ewig ungcdcelt!" Die Uuterha tung bei Tisch war eine außerordentlich auimirtc. Der Reichskanzler nnd seine Grmalin machten in liebenswürdiger Weise die HonnenrS. Das junge Ehepaar trat, während die Gäste zu tafeln fortfuhre», die Hochzeitsreise an; cS hat sich zunächst nach Dresden begeben, um von dort über Wien nach Italien z» reisen. Berlin, 8. Nov. Die heutigen Zeitungen melden die Verhaftung von fünf hier befindlichen Russen, welche außer einer lebhaften Korrespondenz mit Rußland innigen Verkehr mit den hiesigen sozialistischen Führern unterhiel ten; drei derselben sind Mediziner, einer ist Theologe, einer Gcwerbcakadcmiker. — Gestern wurde die hier ver breitete, mehreren Personen von Pest ans dem Postwege zngcgangenc Nummer der Zeitschrift „Chankali" wegen Majestätöbclcidigung vom Polizeipräsidium mit Beschlag belegt. In der „Metzer Ztg." lesen wir: Die lästigen Gäste, von denen unser Bezirk jeden Winter hcimgesucht wird, nämlich die Wölfe, zeigen sich in diesem Jahre außeror dentlich früh. Bei dem französischen Grcnzdorfe ist ein Nudel von zehn Stück gesehen und zwei davon sind erlegt worden; ferner wurde bei einem Dorfe im Kreise Bel chen und im Walde van Mohcuvrc je eine dieser Bestien getödtet. Dieser Tage sind nun auch bciGrigh, nur fünf Kilometer von Metz entfernt, Wölfe wahrgcnommcn wor den, deren Spnr man bis an daö der Stadt noch näher gelegene Lcö Bordes verfolgt hat. Obgleich seit Uebcr- gang an die deutsche Verwaltung durchschnittlich jedes Jahr ungefähr fünfzig Wölfe erlegt wurden, ist deren Zahl immer noch größer, als im Interesse der Land- wirthschaft, der Jagd und der öffentlichen Sicherheit liegt. Auch ist für die nächste Zeit nicht an völlige Ausrottung zn denken, da dies durch die zum Theil fast undurchdring lichen Waldungen nnsereS Bezirkes, thcils auch dadurch erschwert ist, daß sich mit den angrenzenden französischen Distrikten keine gemeinschaftlichen Jagden veranstalten lassen. Aus den gleichen Gründen kommen auch die Wildschweine noch in großer Menge vor nnd richten all jährlich in Getreide- uud Kartoffeldern, sowie in den Weinbergen bedeutenden Schaden an. ! Zweinndvicrzig sozialdemokratische Agitatoren (darunter die NcichötagSabg. Liebknecht und Vahltcich) befinden sich ' gegenwärtig im Gefängniß. Spanen aus Itülier». Leo Xlll. hat einen im Vatikan wohnenden AbbS fortjagen lassen, weil dieser sich einen großen Theil der Leibwäsche PiuSlX., Hemden, Strümpfe, Tücher u. s. w. widerrechtlich angccignct und mit demselben einen uner laubten, aber vielen Gewinn bringenden Handel getrieben hatte, indem er diese Gegenstände reichen Fremden für schweres Geld verkaufte. — Französische und spanische Katholiken haben dem Papst, weil er sich fortwährend über die italienische Negierung beklagt, Asyle angeboten, allein er hat ihnen geantwortet, er müsse im Vatican auSharrcn, um das Grab des heiligen Petrus zu be wachen. immerhin nur eine untergeordnete Stellung einnahm, möglich war, eine solche Summe der Bank zu veruntreuen, ist nur durch die sträflich nachlässige Art, mit der die Kontrole in jenem Institut geübt wurde, erklärlich, und dieser Umstand führte natürlich auch zu einem gericht lichen Vorgehen gegen die verantwortliche Instanz, nämlich gegen den Leiter der Bank FortampS. Znm ersten Male im Jahre 1875 wurde vom Senator BischoffSheim ein Verdacht auf den Angeklagten gelenkt, weil die Nummern der zurückgcgebcucn Effekten mit denen der eingelieferten nicht übercinstimmten. Dennoch wußte sich T'Kint mit Leichtigkeit vor FortampS zu rechtfertigen und konnte unbehelligt seine Manipulationen fsrtsetzen. T'Kint ver wendete das unterschlagene Geld zumeist zu Börsenspe kulationen. Die Operationen T' Kint'S in den Akt en der Belgischen Bank von 1873 bis 1876 brachten ihm einen Verlust von 3,750,000 Fr., und bei seinen ge- sammtcn Spekulationen verlor er die Summe von 11,505,923 Fr. Außer den Börsenspekulationen wagte nämlich T'Kint Millionen in Oel- und Mehlspekulationen und für allerlei abenteuerliche Unternehmungen. Türket. Konstantinopel, 7. Nov. Eine ca. 4000 Mann starke Abthcilnng bulgarischer Insurgenten hat 14 Ort schaften in dem Distrikte von Dcmotika nicdcrgcbrannt. Die Pforte hat dem russischen Botschafter, Fürsten Loba- noff, eine Note zugcstcllt, in welcher behauptet wird, daß die Nüssen nicht im Stande seien, den Ausstand in Bul garien zu unterdrücken. Eine zweite Note behandelt die Frage der Nichtevakuation der von den russischen Truppen besetzten GcbictSthcile. Nach dem Attentate Woncasis auf den König von Spanien ist bei den Mitgliedern der Internationale iu Leipzig Hauösuchnug gehalten worden, man sagt ohne Erfolg. In Crimmitschau sollen sich 126 Familien von Sozialdemokraten zur Auswanderung vorbereiten, Chemnitz uud Meerane berichtet man Aehnliches. Beknicn. Vor dem Zuchtpolizeigcricht in Brüssel hat der Prozeß gegen T'Kint nunmehr begonnen. Aus der An klageschrift ersieht man, daß T'Kint beschuldigt wird, in der Zeit von 1873—1876 bei der Banque de Belgique 149 Diebstähle begangen zu haben. Alle Veruntreuungen werden von T'Kind auch cingcstandcn, und er selbst giebt den Betrag der unterschlagenen Gelder ans 16,200,000 Frcs. an. Daß cS einem Beamten der Bank, der doch