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men, daß er das Ultimatum kurz uud übermüthig zurück weisen wird. Dann ist freilich der Krieg zwischen Eng land und Afghanistan nnverineidlich, und ans diesem Krieg wird sich über kurz oder lang auch eiu Hechst erbitterter Krieg zwischen England nnv Rußland entwickeln, denn daß Rußland der Schürer und Hetzer beim Emir Schir Ali ist, das darf wohl als sicher angesehen werden. Daß England das reich gesegnete Indien besitzt, war Rußland von jeher ein gewaltiger Dorn im Auge, deshalb hat die russische Macht ihre Posten von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer weiter nach Afghanistan vorgeschoben und jetzt liegt fast nur noch das Gebirgsland Afghanistan zwischen Ruß land und Englisch-Indien. Was sollte nun Rußland ab halten auch Afghanistan zu durchbrechen, um daun direct an den Grenzen Indiens zu stehen? Und Rußland will, ja muß nach Indien Vorgehen und dort eindringcn, denn seine großen nordasiatischen Besitzungen (das eisige Sibi rien, Kaukasien und Türkistan zusammen 280,000 Qua dratmeilen,) haben keine durchschlagende Bedeutung ohne die Südländer deSHimalaYa-Gebictcö, der große russische Besitz in Asien hat keinen Werth ohne das reichgesegnetc Kleinod Indien. Aber aus demselben Grunde, aus dem Rußland die Berührung mit Indien unter allen Umständen erstreben muß, hat England ihm dieselbe zu verweigern. Indien mit seinen 300 Millionen Einwohnern, zehnmal so groß als England selbst, ist dem brittischen Jnsclreich zur Er haltung seiner Weltmachtstcllung unbedingt nothwcndig. Indien ist ja das hauptsächlichste Absatzgebiet für die englische Industrie und schafft aber auch für diese die unentbehrlichen Rohprodukte, namentlich die Baumwolle. Diese innige Wechselbeziehung kann und darf England unter allen Umständen nicht unterbrechen oder gar auf heben lassen, will cs nicht tödtlich verwundet werden, will es nicht auf seine Weltmachtstellnng verzichten. Fürst Schir Ali, Emir von Kabnl oder Afghanistan, hält also in diesen Tagen, daran ist gar kein Zweifel, das Zünglein der Wage in seiner Hand. Ist er politisch klug und weise, so hält er sich nach beiden Seiten voll ständig unabhängig und sucht mit den Engländern, auf das englische Ultimatum hin, zu unterhandeln und ganz gewiß, England wird sich finden lassen und der Krieg wird vermieden. Freilich, auf wie lange? das ist eine andere Frage. Weist aber Schir Ali das englische Ulti matum, was, wie schon oben erwähnt, fast mit Gewißheit zu erwarten ist, zurück und giebt sich der russischen Freund schaft und Umarmung hin, so wird er von der weltbe kannten russischen Freundschaft erdrückt und erstickt, wie seit Jahrzehnten schon mancher seiner Genossen. Lehnt sich der Emir aber an die Engländer an und söhnt sich mit ihnen aus, so macht er sich die bereits an seinen Grenzen stehenden Russen zu seinen erbitterten Feinden. Also nur durch große politische Ein- und Umsicht kann es dem Schir Ali gelingen, sich aus der argen Schlinge zu ziehen, in die er, auf russische Einflüsterungen hin, durch die schwere Beleidigung Englands gcrathen ist. Ist aber einem kaum halb gebildeten Schir Ali so viel poli tische Klugheit zuzutraucu? Wohl kaum! In Schir Ali's Händen schwebt also in diesen Tagen das Zünglein der Entscheidung. Die große Aufregung, mit welcher England der Antwort dcü Emir entgegen sieht, beweist sattsam, daß man dort in seinem ganzen Umfange zu würdigen weiß, wie viel auf die Antwort des Emir's ankommt und was auf dem Spiele steht. Drtttkchlauv. Berlin, 2. November. Interessante vergleichende Notizen bringt die Allg. Gabclsberger Stenographen-Ztg. über Laskcr'S Nedefertigkcit. Seitdem Laöker im Jahre 1865 die parlamentarische Bühne betrat, hat er am Döhnhofsplatze nnd am anderen Ende der Leipziger Straße im Ganzen 027,745,328 Worte gesprochen, 1541mal soviel als das ganze alte Testament enthält, oder 422mal soviel als Goethe geschrieben, oder3912mal soviel als Cicero in den von ihm aufbcwahrtcn Reden gesprochen. Wenn man Laskcr'S sämmtliche in den ver schiedenen Parlamenten gesprochenen Worte hintereinander auf einen Streifen schreibe, so würde dieser mehr als 9mal um die Erde reichen, d. h. 9mal von Berlin aus über den atlantischen Ocean, Amerika, den stillen Ocean, Japan, Asien, Jerusalem bis wieder nach Berlin reichen. Spricht Lasker nur noch § einer Legislatnrperiode so fort, wie bisher, so reicht der Streifen vom Döhnhofsplatz bis an den Mond . . . .! Berlin, 6. November. Die „Prov.-Korresp." bringt einen, „Der kirchliche Frieden und die Centrumö- partei" betitelten Artikel, worin dieselbe die befremdliche Haltung der Eentrumspartei in der Presse und im Par lamente gegenüber den Berständigungsversuchcn zur Her beiführung des kirchlichen Friedens darlegt, und dieselbe nur durch den Charakter in der Zusammensetzung der Leitung der Centrumöpartei erklärlich findet, die sich als die Vertreterin der kirchlichen Interessen der deutschen Katholiken geberde, in welcher aber ganz andere, rein politische, mit den wirklichen Interessen der römischen Kirche absolut nichts gemeiuhabende Gesichtspunkte maß gebend seien. Der Artikel schließt: Wenn das aufrichtige Streben der deutschen Negierung vereint mit dem fried liebenden Papst für Wiederherstellung des Kirchenfriedenö in Deutschland wirklich dauernd gelingen soll, so muß durch berufene kirchliche Autoritäten und aus der katho lischen Bevölkerung heraus dem verwirrende» und ver giftenden Treibe« der Partei ein Ziel gesetzt werden, deren einflußreichsten Führern das Interesse der Kirche nur ein Deckmantel für politische unterwtthlende Zwecke ist und welche den Erwartungen deS Papstes, bezüglich der Treue der katholischen Uuterthanen des deutschen Reiches, durch ihr ganzes Verhalten offen Hohn sprechen. Zu dem Polterabend der Gräfin Bismarck wa ren 120 Einladungen in das Palais des Reichskanzlers er gangen. I» den glänzenden GesrllschaftSräumen wersam- i vielten sich nach ein halb 9 Uhr die Mitglieder der von Biömarck'schen und von Nantzau'schen Familie, die Mini- > ster mit ihren Gemahlinnen, die Mitglieder des Bundes- ! raths, die Spitzen des Reichs- und Staatsbehörden, zahl- ! reiche Offiziere, zu denen das 3. Gardc-Ulanen-Regiment, in welchem früher der Bräutigam gestanden, das größte! Kontingent stellte; ferner die Reichstagöabgcordnete» Luci- uö und Gneist. Die Gesellschaft verkehrte in zwangöloS ! heiterer Weise; der lebendige Mittelpunkt derselben war ! selbstverständlich das Brautpaar. Die Comtesse Marie erschien in einer weißen Robe, der Bräutigam in einfachem schwarzen Frack, der Reichskanzler trug die kleine Gene ralsuniform. Das bewirthende fürstliche Paar machte die ! Honncurö in der liebenswürdigsten und zuvorkommendsten Weise. In einem der Salons waren ans einer mächtigen Tafel die Hochzeitögeschenke des jungen PaareS aufgebaut und erregten nach Wahl nnd Zahl, durch Pracht nnd Ge diegenheit die allgemeinste Aufmerksamkeit; mitcr den rei chen Gaben wnrde namentlich das Geschenk Ihrer Maje stät der Kaiserin, eine kostbare Broche mit dem Namens zuge der hohen Frau, bewundert. In sinniger Weise hatten die Ortschaften des Dominiums Varzin allerhand Gcräth für die Küche eingesandt. Achnlicheö war von Fricdrichs- ruh cingegaugen. Hierzn Teppiche, Vasen, Gläser, Porzel lan, Nippsachen aller Art von Verwandten nnd Bekann ten, wie von Verehrern des Vaters; auch Gedichte kamen theilS aus feinstem Velinpapier, theilö in Form von Tele gramme». Gegen Mitternacht wurde das Souper an reich besetzten Büffets eingenommen; nach 1 Uhr erreichte die Soiree, bei welcher weder ein Toast ansgebracht wurde, noch irgend eine Aufführung stattfand, ihr Ende. In dem Dorfe Schwarzb urg im Fürstcnthum Schwarzburg-Rudolstadt schickte ein Einwohner seine Kin der, darunter einen 12jährigcn Knaben, in den Wald, um Preißelbcercn zu suchen nnv gab ihnen die Drohung mit, daß sic, wenn sie ein näher bestimmtes Qnantum Beeren nicht nach Hause brächten, nichts zu essen und tüchtige Prügel bekommen würden. Die Furcht vor der Strafe bestimmte den Knaben, einer armen Frau, die eine Menge Beeren gesammelt hatte, solche zn entwenden nnd mit dem so erreichten Maß begaben sich die Kinder auf den Heimweg. Andern Tags stellte sich aber die Bestohlene ein, verlangte ihr Eigenthum zurück uud außerdem einen Thaler als Strafe. Der Vater entbrannte darüber der maßen in Wuth, daß er den entkleideten Knaben mit einem Stricke, in welchem noch Knoten geschürzt waren, aus ganz unbarmherzige Weise schlug, daraus schickte er den Knaben mit einem Auftrag in ein benachbartes Dors. Der Knabe ging zwar, kehrte jedoch nicht wieder, am zweiten Tage sand man ihn todt im Waloe liegen nnd neben ihm eine abgcschossene Pistole seines Vaters. Oesterreich. Wien, 4. Novbr. Ein Schneesturm, welcher sich vorgestern Nacht cinstellte und gestern beinahe den ganzen Tag über anhiclt, hat nicht nur eine Störung sämmtlicher Telegraphcnlinien und deö Eisenbahnverkehres, sondern auch einen immensen Schaven verursacht. Die riesigen Schneemassen, die nahezu 18 Stunden niedcrficlen, er schwerten den Personen- und Wagcnverkehr in einer au ßerordentlichen Weise. Die Tramway-Gesellschaft sah sich veranlaßt, schon Mittags den Verkehr auf fast sämmt- lichen Linien einznstellen. AuS alle» Bezirken und anö den Vororten liefen in den Nachmittagöstundcu Meldungen über Beschädigungen, die durch den Schneefall entstanden, bei der Polizeidirektion ein. Dem Schnecsturme ist leider auch ein Menschenleben zum Opfer gefallen. Der Comp- toirist Adolph Spitzer, Bruder des auf dem Schottenringe Nr. 6 etablirten BankgcschäftSinhaberö Simon Spitzer, wurde von einer zusammcnbrcchenden gußeisernen Telc- graphcnsäule in der Nähe der Karls-Brücke getroffen und getövtct. Die gerissenen Telegraphendrähtc hingen an vielen Orten wie Gnirlanven tief in die Straßen hinab, an einzelnen Stellen hatten sie sich wie ein verworrener Knäuel zusammcugeballt, an anderen rissen sie unter dem Drucke der Last und ringelten sich dann wie gebrochene Uhrfedern an den Mauern der Häuser empor. Einen riesigen Schaden hat die Kommune Wien erlitten, da der größte Theil der Bäume auf der Ringstraße vollständig ruinirt ist. Das Laub war Heuer länger als gewöhnlich an den Bäumen haften geblieben, der Schnee sammelte sich auf den Zweigen und Blättern und unter der Schwere der Last brachen endlich die Bäume zusammen. Am Franz-Josefs-Kai und von da bis zum FranzcnSring ist die Mehrzahl der Bäume gebrochen — bei den meisten ist die Krone förmlich abgerissen. Auch die übrigen Bäume, die dem Sturme trotzten und der Schneelast Stand hielten, haben arge Beschädigungen erlitten. Wer Mittags die Ringstraße passirte, sah die Alleen förmlich bedeckt mit hcrabgefallenen Aesten und geknickten Bäumen. Eine geradezu gräßliche Verwüstung richtete der Schnec- druck iin Stadtpark an. Die Wege waren förmlich ver- barrikadirt durch die umgcstürzten Bäume und die gebro chenen Aeste. Im Prater sollen mehr als tausend Bäume ein Opfer des Schneefalles geworden sein. In ähnlicher Weise wurden die zahlreichen Privatgärten in Wien verwüstet. Gegen Abend trat zwar mildere Witterung ein, dies aber machte die Kommunikation »ur noch schwieriger. Die Schncemas- sc» zerflossen zu einem unergründlichen Brei, und wen sein Beruf durch die Straßen führte, der batte allerwärtS schuhtiefe Lachen zu übersetzen und gerieth jeden Augenblick in Gefahr, auf dem schlüpfrig gewordenen Terrain aus zugleiten. Von Zeit zu Zeit hörte man ein dumpfes, schuß- ähnliches , Geräusch — das waren die Dachlawinen, welche von den Häuser» auf die Straße stürzten und an einzelne» , Punkten die Passage zu einer lebensgefährlichen machten. Die Theater und vaS Mittags-Concert der Philharmoniker litten natürlich auch unter den Unbilden der Witterung. Vor dem Musikvereins-Saale hatte sich gegen Mit ag eine ! solche Menge von Wagen angesammelt, daß einzelne Con- ! ecrtbesucher in ihrem Gefährte oft eine halbe Stunde har- - reu mußten, bis der Wagen durch die aufgcthürmtcnSchnee- ! Hügel sich Bahn brechen konnte. Auf den verschiedenen Bahnen sind Schneeverwehungen und allerlei Unfälle vor- ! gekommen. Auf der Südbahn nächst der Station Brunn ! entgleiste Samstags Nachts ein Lastwaggon und stürzte um, in Folge dessen beide Geleise verlegt worden sind. Der Wien-Triester Eilzug ist gestern nicht abgcgangen. In Folge ungeheurer Schneemasscn auf der Strecke Looödorf- i Wien der Westbahu ist der Simbacher Postzng gestern mit ! neunstündiger Verspätung hier angckommcu. Der Sturm ! wüthete am ärgsten zwischen Rekawinkcl und Neulengbach. Bei Penzing sind so große Schneemassen auf den Bahn körper angchäuft, daß ein Schneepflug wiederholt entgleiste und der Postzug nahezu zwei Stunden brauchte, um von dort nach Wien zu kommen. Die zur Abfahrt nach der Türkei, sowie nach Passau bestimmten Schiffe derDonau- Dampfschifffahrts-Gesellschaft, die im Donaustromc am Prater-Quai vor Anker lagen, konnten nicht abgehen und stehen noch im Hafen. Von der Gewalt deö Sturmes kann man sich einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß auf dcrFranz-Josefü-Brücke acht Möbeltransportwagen umgeschleudert und arg beschädigt wurden. Einer dieser Wagen fiel an das Brückengeländer an nnd zerbrach das selbe. Die Telegraphenleitung ist von der genannten Brücke bis Florisdorf und Jcdlersdorf vollständig gestört. Tele- graphen-Träger und Stangen liegen quer über die Straßen. Alerten. Nom, 6. Novbr. Dem „Diritto" zufolge richtete der franz. Minister Waddington ein Circular an die Großmächte, dahin gehend, daß nach Scheitern der direkten Verhandlungen zwischen Griechenland uud der Türkei nunmehr der Moment gekommen sei, im Sinne des Berliner Vertrags cin,e Vermittelung eintreten zu lassen, mittelst identischer Note an die Pforte, dieselbe auffordernd, eine Grcnzbcrichtigung im Principe zuzugcben und Delegirte zur Feststellung der neuen Grenze zu ernennen. Italien, Deutschland und Rußland hätten den Vorschlag an genommen. Spante». Nach einem Telegramm dcö H. T. B. ist die spa nische Regierung mit der Ausarbeitung umfassender, gegen die sogenannte „Internationale" gerichteten Gesetz entwürfe beschäftigt. England. London, 6. Nov. Der „Globc" giebt angeblich auf Grund authentischer Mittheilungcn folgende retrospektive Uebersicht über die Ereignisse, welche zn dem jetzigen Konflikte mit Afghanistan führten: Vizekönig Lord Lytton sandte im Jahre 1876 eine Einladung an den Emir, der Versammlung beizuwohncn, welche die Delhi behufs Pro klamation der Königin von England zur Kaiserin von Indien stattfinden sollte. Der Emir autwortete auf diese Einladung nicht. Russische Emissäre befanden sich damals in Kabul. Die Regierung lud darauf den Emir zu einer Konfereuz in Peschawer ein, auf welcher sich derselbe durch einen Spezialgesandten vertreten ließ. Die Konfe renz begann am 23. Januar 1877 und dauerte 6Wocheu, indessen wollte der Emir offenbar kein Arrangement her- beifüyren. England verlangte englische Vertreter nach Herat, Balkh unv Kandahar zn senocn, bestand aber nicht daraus, einen Gesandten in Kabul zu haben. Da der Emir hiergegen Einwendungen erhob, bot England ihm nunmehr an, ein Offensiv- und Dcfensivbündniß abzu schließen, die an Mohamed gezahlte Subvention von Steuern zu zahlen und, wenn der Emir dies wünschen sollte, die Thronfolge seines Lieblingösohnes Abdullah zu garantiren. Diese Vorschläge wurden dem Emir in einem Schreiben übermittelt. Die Antwort des EmirS auf die selben zeigte dessen unversönliche Gesinnung und bewies, daß er mit den Engländern nichts zu thun haben wollte, gegen die er die bittersten Anklagen erhob. Der englische Repräsentant, Sir Lewis Pelly, verließ Peschawer am 2. April, nachdem er sich vergeblich bemüht hatte, ein Ein vernehmen hcrzustellcn. Der „Globc" fügt dieser Ueber sicht Hinz», der Emir habe eigentlich schon während der Konferenz von Peschawer den Krieg erklärt, denn seit dem am 26. März in Peschawer erfolgten Tode des Abgesandten des Emirs habe man keine Nachricht mehr vom Emir erhalten. Mehr als eine Person sei wegen des Verdachtes, englischer Spion zu sei» vom Emir ge- tövtet worden. Seit 18 Monaten habe der Emir die Häupter der Stämme aufgefordert, ihm in den heiligen Krieg gegen England zu folgen. London, 6. Novbr. Eiu Telegramm des Reuter'- scheu Bureau" aus Simla von gestern meldet gerücht weise, die Bevölkerung von Kohistan habe sich gegen die Regierung des Emirs von Afghanistan empört und de» Gouverneur getövtet. Der Emir hätte eine starke Trup penmenge znr Wiederherstellung der Ruhe abgesendet. London, 2. Nov. Dem „Standard" wird aus Kohat unterm 1. d. gemeldet: „In Kohat sind Befehle für die Organisation einer Grenzpolizei und Grenzmiliz vom Staatssekretär eingegangen. Diese Mannschaften sind zur Bewachung der Grenz-Hügelkette zwischen Kohat und Thull bestimmt. Obgleich es bekannt ist, daß vorder Rückkehr des Kuriers mit der Antwort des Emirs auf da»