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mit dramatischer Lebhaftigkeit. Er setzte auseinander, daß dem Arbeiterstande nur durch Einführung staatlich orga- nisirter Produktiv-Assoziationen zu helfen sei, indessen dürfe man nicht mit einem Male Alles erreichen wollen, um nicht die Besitzenden vor den Kopf zu stoßen, eS mülle eine allmiilige Verwandlung des privaten in gesellschaft liches Eigenthum vorgenommen und die gegenwärtigen Ei genthümer müßten durchaus entschädigt werden. Darauf verlas er aus den stenographischen Berichten der Reichs tagsverhandlungen die bezüglichen Stellen aus den Neven des Fürsten Bismarck, worin sich dieser für diese Genos senschaften ausspricht, und gab seiner Freude Ausdruck über den fürchterlichen Schrecken, der die Liberalen bei den Aeußerungen des Reichskanzlers ergriffen habe. Im Uebrigen müßten die Arbeiter für etwaige Assoziatio- »en, die vom Fürsten Bismarck im heutigen Staate offe- rirt würden, bestens danken, die würden nie gedeihen; sie seien nur möglich in einem wahrhaft freien, vom Volke kontrolirten Staatswesen. Das Ausnahmegesetz werde alle Freiheit und Volk-rechte rauben, aber die Sozialdemokra tie infolge dessen um so mehr wachsen, die Liberalen den alleinigen Schaden davontragcn. Die Sozialisten würden keinen Geheimbund brauchen, aber sie würden sich in un zähligen kleinen Zirkeln in ihren Privatwohnungen ver sammeln, daS könne keine Polizei der Welt verhindern. Mit Sicherheit sei darauf zu rechnen, daß bei der näch sten Wahl eine Million sozialistischer Stimmzettel in die Urne geworfen werden würden, und Fürst Bismarck, so wie die ganze heutige Majorität des Reichstags würden in kürzester Frist sehr bereuen, ein solches „Sozialbemo- kdaten-WachsthumS-Gesetz" gegeben zu haben. — Trotz der tropischen Atmosphäre im Saale hatte die Zuhörerschaft den fast zweistündigen Vortrag in musterhafter Ordnung und lautloser Stille angchört und jeden Beifallsruf unter drückt. Nachdem aber der Redner geendet, erschallte ein wahr haft rasendes Händeklatschen und uuaufhörlich wiederholtes Hurrahrufen. Der Vorsitzende, Herr Finn, forderte die Anwesenden auf, da es erst 10 Uhr sei, noch in unge zwungener Weise sich im Lokal zu bewegen und den Wirth des Lokals für seine Opfer, die er der guten Sache bringe, durch reichlichen Konsum zu entschädigen. Die offizielle Versammlung wurde darauf geschlossen. Nun aber ent wickelte sich ein förmlicher Hasselmann-Kultus. Alles drängte sich an ihn heran, um ihn wenigstens zu sehen, man küßte ihm die Hände, hob ihn in die Höhe und ein Hoch nach dem andern wurde auf ihn ausgebracht. Sicht lich abgespannt bat er, man möge ihn nur kurze Zeit sitzen und sich erholen lassen. Der Bitte wurde sofort entsprochen, und nun boten ihm die Arbeiter Cigarren und Getränke in solchen Massen, daß er sich wohl auf lange Zeit hätte verproviantiren könne». Nur schwer ver mochte er sich dieser Liebesgaben zu erwehren, er sei kein Raucher und möge heute nicht trinken, da er nicht wohl sei; immer von Neuem stürmte man auf ihn ein, immer wieder mußte er sich erheben, da immer wieder von vorn der Ruf erschallte: „Wir haben unseren Hasselmann noch nicht gesehen" u. s. w. Während diese Scenen sich bis Entfernung des also Gefeierten unablässig wiederholte», hatte im Nebenzimmer ein Klavierspieler die Waisen der „Mamsell Angot" erklingen lassen, und der Sattler Dastig (bekannt als sozialistischer Wahlagitator) dirigirte den „Gesang der Petroleure", dessen fünf Strophen aus Hunderten von Kehlen, unter denen auch die der „Genos sinnen" das Ihrige leisteten, zu Ehren des Herrn Hassel mann abgesungen wurden. Bezeichnend ist der Refrain: „Hier Petroleum, da Petroleum, Petroleum um und um! Laßt die Humpen frisch vollpumpen: Dreimal hoch Petroleum!" Kurz vor 11 Uhr räumten alle Sozialisten das Lokal. Um 11 Uhr war es dunkel und mäuschenstill, wo es 10 Minuten vorher so überaus „fidel" gewesen war; denn der Wirth ist auf „Polizeistunde gesetzt"; er war jedoch durch einen bedeutenden Absatz reichlich entschädigt worden; auch der Händler der sozialistischen Broschüren hatte ganze Stöße, die vorher aufgehäuft waren, abgesctzt, denn gleich groß war die Nachfrage nach „geistiger" Nahrung und geistigen Getränken. Die Ncichskassen sind angewiesen worden, am Ende dieses Monats fcstzustellen, welche Beträge an Reichsgoldmünzen und Einthalcrstücken, nach beiden Sor ten getrennt, unter ihren Geldbeständcn an dem bezeichne ten Tage bei dem Schluffe der Amtsstunden vorhanden gewesen sind. Vcrmuthlich hängt dies mit der Absicht zusammen, die Thalerstücke einzuziehen und die vorhande nen Bestände an Reichsgoldmünzcn festzlfftellen. Von den früheren Landcsmünzen laufen ohnehin nnr noch die Thalerstücke nm, welche bei allen öffentlichen Kassen als drei Mark angenommen werden müssen und gelten. Von dem Gesetze, die Thaler als Ausglcichsmünze anzusehen, ist bis jetzt noch kein Gebrauch gemacht worden, da mit dem Eintritt dieses Gesetzes alle Zahlungen in Gold ge macht werden müssen und Niemand genöthigt werden kann, bei größeren Zahlungen Silbermünzen anzu nehmen. Aufbewahrungszeit für Postlagersen dungen. Vom 1. November ab wird bei den Postan stalten im Reichspostgebiete die Aufbewahrungsfrist für die jenigen mit dem Vermerk „postlagernd" bezeichneten Sen dungen, welche innerhalb Deutschlands zur Post gegeben sind, auf einen MoUat, und die Aufbewahrungsfrist für dergleichen gewöhnliche und eingeschriebene Briefsendunaen sowie für Postanweisungen vom Auslande auf zwei Mo nate festgesetzt. Werden die Sendungen innerhalb der be zeichneten Fristen von der Pop nicht abgeholt, so erfolgt die Rücksendung nach dem Aufgabeorte. Vugkand. London, 15. Oct. Gegenüber der schwer gedrückten Stimmung, die gegenwärtig in all unseren Geschäftskreisen herrscht, tritt die Unbehaglichkeit- welche die politische Lage erzeugt, einstweilen in den Hintergrund. Mit Aus nahme der gestern erfolgten ganz unerwarteten Erhöhung des Bankzinsfußes von 5 auf 6 pCt. liegen allerdings keine neuen Thatsachen vor, die zu Besorgnissen weiterer financieller Wirren greifbare Veranlassung geben, und auch die Erhöhung des DiScontoS an und für sich ge nommen wäre kein Moment zur Beunruhigung. Anders verhält es sich mit den vielen über bevorstehende Fallimente umlaufenden Gerüchten. Gleichviel ob sie bloß Ausgeburten der erregten Einbildungskraft sind oder nicht, sie drücke» auf alle Gemüther, flößen Schrecken ein für die nächsten Tage und wirken lähmend nach allen Richtungen hin. Da unsere sämmtlichen Bank- und Geldinstitute nur mit der größten Umsicht operiren, alte Darlehen kündigen und neue Vorschüsse entweder gar nicht oder nur gegen überreiche Deckung zu hohen Zinsen gewähren, so droht die Geldknappheit sich bis zum Beengenden zu steigern, und wie immer unter solchen Verhältnisse», sehen manche schon das Gespenst einer financiellen Krise aus dem Nebel hervortauchen. Ob dieses in Nichts verduften »der greifbare Gestalt gewinnen werde, das hängt jetzt zumeist von den Banken selber ab. Durch übergroße Aengstlichkeit von ihrer Seite könnte mehr als durch andere unliebsame Ereignisse eine Krise heraufbeschworen werden, der nicht nur wirklich angefaultes Holz, sonder» auch mancher gerngesunde Stamm zum Ofer fallen dürfte. In den Provinzen ist die Stimmung eher eine schlimmere denn eine bessere als in der Hauptstadt. Das Geschäft in Schottland liegt durch den Schlag, den das Falliment der Glasgower Bank ihm versetzt hat, vollständig danieder. In den Schafwoll» und Leinenbezirken spukt eS von Ge rüchten bevorstehender Fallimente, und in Manchester ist seit der Zahlungseinstellung vog Heugh Balfour u. Co. eine solche Todtenstille des Verkehrs eingetreten, wie sie seit Menschengedenkcn nicht dagewesen sein soll. London, 17. Ocbtr. Aus Simla wird von heute gemeldet: Die Zusammenziehung der afghanischen Truppen in dem Khyberpaß erzeuge eine gewisse Beunruhigung, da deren Bestimmung und Absichten unbekannt seien. Gerüchtweise verlaute ferner von der Ankunft beträchtlicher afghanischer Verstärkungen in Alimusjid und Kandahar. Die britischen Garnisonen in Peschawer und Kohat wur den verstärkt. In Thall trafen drei Pendschabregimenter ein, mit denen sich die AlfrediSmannschaften vereinigen sollen. London, 17. Octbr. Der „Globe" meldet aus Simla: Der Krieg mit Afghanistan wird als sicher be trachtet. Der sofortige Vormarsch starker Truppe» gegen Kandahar wird erwartet; die anderen Expeditionen dieneü zur Unterstützung. Geringer Widerstand wird ans dem Wege nach Kanoahar erwartet. Uiutztand. Die Russen haben im Laufe des letzten Jahres vielfach Gelegenheit gehabt, sich über die muselmännischen Barbaren aus eigener Anschauung eine Meinung zu bilden. Nicht bloß die in derTürkei stehenden russischen Truppen sprechen sich über sie sehr günstig aus, auch in Rußland selbst ist man mit dem Verhalten der Kriegsgefangenen offenbar mehr als zufrieden, ja, es scheint dort eine Art Turkophilie eingerissen zu sein. Neulich schon brachten wir einige Mittheilungen über den Abschied türkischer Gefangenen aus ihren Internirungsorten; heute liegen abermals einige vor. Beim Abzng der kriegsgefangenen Türken in Mo- haisk, Gouv. Moskau, kam eS zu nachstehenden Auftritten: Einige KanfmannSfrauen zerflossen in Thränen, als sie die theuren Gäste zum Bahnhof begleiteten, und ein Kauf mannssohn, ein Zecher, war auf und daran, seinen turkophilen Gefühlsausbruch durch einen Selbstmord zu krönen; zum Glück gings ohne Blutvergießen ab; zer schnitten waren nur der Paletot, der Rock und das Hemd des Schwärmers. Auch in Dmitrow haben die Türken den besten Eindruck hinterlassen, und auch ihnen hat, wie sich bei ihrer Abreise zeigte, der zwar unfreiwillige, aber doch gastliche Aufenthalt nicht übel gefallen. Sie veran stalteten ein Abschiedsfest mit Illumination und drückten auch am Tage ihres Abzuges durch Reden, Gesänge und Hurrahrufen den Ortsbewohnern ihre Sympathicen und Dankbarkeit aus. Die Gefangenen waren von der plewnaer Armee, strammes Volk, das sich durch gute Manneszucht auszeichnete, keinerlei Anlaß zur Klage gab und auch demgemäß behandelt wurde. Die Gefangenen sollen mehr wie Gäste venu wie Kriegsgefangene gehalten worden sein und von Rußland eine so günstige Meinung Mit sich fortgenommen haben, daß man sie zu Hause eher aks „ Moskali" denn als Türken empfangen werde. In Tula haben sie, um der Stadt ihre Dankbarkeit für die genossene freundliche Behandlung während ihres Aufent haltes zu bezeigen, vor ihrer Abreise in einem Garten bei der Stadt eine Vorstellnng mit ghmnastischen und akrobatischen Kunststücken gegeben und den Ertrag der Vorstellnng, 243 Rbl. 51 K., der Stadt für solche tulaer Familien überwiesen, deren Ernährer im letzten Kriege gefallen sind oder verwundet wurden. DieAbschiedSscenen auf dem Bahnhof zu Pultawa hatten wir schon erwähnt. Die Trennung der jungen russischen Damen von' ihren liebgewordenen Türken konnte nach neuern Mittheilungen nur durch gewaltsame» Einschreiten der Polizei bewirkt werden. Unter den jungen Damen, die wegen dieser Vorkommnisse vom Gymnasium — wohl gleich höherer Töchterschule — entfernt wurden, befinden sich die Töchter de» Bezirk-Hauptmann» und de» Erzpriesters von Pultawa. . «öchstsche ««V örtliche A-ger-genhette»». Schneeberg, den 18. Oktober. In den verschiedensten Kreisen der Bevölkerung hiesiger Gegend herrscht die lebhafteste Mißstimmung darüber, daß durch den Winterfahrplaü für die Linien Schwatzenberg- Werdau und Schlema-Schneeberg die Interessen unseres vorwiegend industriellen Bezirks in einer Weise beein trächtigt worden sind, wie sie der größte Pessimist nicht erwartet. Durch den Wegfall der beiden Krühzüge aus der Zwickau-Schwarzenberger Linie werden in erster Linie die Geschäftsleute, die Industriellen im hohen Grade ge schädigt. Bei der leider immer noch herrschenden Kam- mität auf wirthschaftlichem Gebiete, muß es doppelt schwer empfunden werden, wenn den obengenannten durch Schä digung der Verkehrsmteressen bedeutende Opfer an Zeit un» Geld zugemuthet werden. Während vorher der Geschäftsmann eine größere Tour in einem Tage ab machen konnte, ist dies beim jetzigen Stand der Dinge in vielen Fällen absolut nicht möglich. Ersparnisse, die vielleicht durch die neuen Maßregeln im Staatshaus halte erzielt werden, müssen daher auf der andern Seite beträchtliche Mehrbelastungen eines großen Theiles der Bevölkerung, der bekanntlich keine geringe Steuerkraft reprä- sentirt, zur Folge haben. Ganz besonders ungünstig aber haben sich die neuen Verhältnisse für die Bewohner deSSchle- maer Thales, sowie für die von Schneeberg-Neustädtel und Umgegend gestaltet. Die Verbindung mit Chemnitz v>» Aue ist mit Ausnahme eines späteren Zuges eine höchst mißliche, und die mit Schwarzenberg gibt der ersteren an Unbequemlichkeit durchaus nichts nach. Jeder Ein sichtsvolle wird das Bestreben unserer Staatsregierung, Ersparungen herbeizuführen, gewiß nur billigen, das schließt jedoch keineswegs aus, darnach zu fragen, ob dies auch wirklich auf dem angegebenen Wege zu erreichen ist. Wenn es Thatsache ist, daß schon jetzt auf der Linie Schlema-Schneeberg die Personenzüge nicht im Stande sind, den Gütertransport zu ermöglichen, sodaß Extrazüge abgelassen werden müssen, so darf man wohl gerechte Zweifel an dem praktischen Erfolge der Steuerungen hege». Wenn es weiter öfters Vorkommen wird, daß Lasten einige Zeit ruhig liegen bleiben müssen, so wird naturgemäß die Folge davon sein, daß man den Transport einfach per Achse bewirken wird. Verringerung in den Einnahmen — im Personenverkehre wird es nicht anders sein — muß unbedingt daraus erfolgen. Als weiterer Uebelstanv gesellt sich noch der dazu, daß die Bewohner Schneebergs und Umgebung auch die Postsachen von nun an erheblich später in die Hände be kommen; Auseinandersetzungen hierüber können wir un gewiß ersparen. Gerechtfertigt ist gewiß auch ferner die Frage, ob der Sekundärbetrieb für die Linie Schneeberg- Schlema mit ihren vielen Uebergängen und ihrem bedeu- teüven Steigung-Verhältnisse überhaupt Mit Erfolg durch zuführen ist. —Besagten Uebelständen gegenüber ist daher ein rasches Handeln dringend geboten. Wie wir hören, ist bereits von Schwarzenberg aus eine Petition an die Regierung abgegangen und ebenso gedenkt der Stadtrath zu Schneeberg auf Grund gesainmelten Material- - je der möchte zur Gewinnung desselben beitragen — vorstel lig zu werden. Auch wird uns mitgetheilt, daß nächsten Sonntag in Zelle-Aue eine Versammlung (vergleiche An nonce im heutigen Blatte. D. R.) stattfinden soll, um in derselben gemeinsame Schritte zur Herbeiführung besserer Verkehrsverhältnisse zu berathen! Unsere Staatsregierung wird gewiß, sobald dieWünsche ihr von den verschiedensten Seiten vorgebracht werden, Aenberungen cintreten lassen; erfülle daher jeder seine Pflicht. Lößnitz, den 17. October. Heute Mittag 12 Uhr entstand im Hause auf dem Oberboden des Schmiedemstr. G. Päßler an der Schneebergerstraße, ein Schadenfeuer, durch welches 3 Wohngebäude cingeäschert und der Dach stuhl eines Wohnhauses, um dem Umsichgreifen des gieri gen Elements vorzubeugen, niedergerissen werden mußte. — Als die größte Gefahr beseitigt schien, erscholl aber mals der Ruf „Feuer", jetzt brannte es aufs neue einige Häuser weiter entfernt auf dem Dachboden eines Wohn gebäudes, welches glücklicherweise im Entstehen gelöscht wurde. — Von den ö vom Brande betroffenen Familien haben nur Drei ihre Mobilien versichert. Zwei Kinder im Alter von 5—6 Jahren sollen mit Streichhölzchen das Feuer angezttndet haben und soll ein Knabe bereits geständig sein. Lichtenstein, 16. Octbr. Gestern Vormittag gegen 11 Uhr kam der erste, aus 52 Doppellowries'bestehende Kohlenzug auf dem Lichtensteiner Bahnhof an. Es war ein erhebender Anblick, diesen imposanten Zug auf unseren Bahnhof einfahren zu sehen. Die Locoinotive »har fast ganz mit Kränzen eingehüllt und jeder einzelne'Kohleu- wagen mit Guirlanden, Kränzen, kleinen Fichtenbäumcheu, Fähnchen u. s. w. so reich geschmückt, daß man kaum die an die Seiten der Lowries mittels großer Zetteln ange brachten Schachtbennungen herausfinden tonnte. Besonders hatte der Hedwigschacht eine große Anzahl Wagenladungen gestellt, hierauf folgten nach unserm Ueberblick: Deutsch land, Kaisergrube, Concordia, Vereinsglück, Heleneschacht, Pluto. Die ziemlich zahlreich anwesenden Bewohner Lichtensteins und Callnberg» begrüßten den Zug wiederholt mit tausendstimmigem Hurrah. Nachmittag gegen 3 Uhr kam hier ein zweiter Festzug mit ejner weiteren Anzahl geschmückter Lowrys an, mit welchem zugleich gegen 60 Festtheilnehmer eintrafen, die am Bahnhose von hiesigen Freunden herzlichst empfangen wurden um sodann ein arran- girte-Festmahl einzunehmen. Bis zu später Mitternachts stunde vereinigte die- frohe Mahl die Festgäste und lieben Freunde aus Zwickau und Umgegend in gehobener, hei terster Feststimmung.