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Freitag, den 13. Septeuwer. 1878 ßrWö.HUKssreimd adt, derr jat e »pffär« s Sdtel, ek Richter. Wettengel. Ünzeig^. Berlin. 4250 1099 566 796 70 unterer Stärke, s s oberer - afgeschl^ chl ler. 13-22 23—50 10—12 13-15 8-12 t brau-" iuli hö-^ auf veA enselbew lNg unp ster. -SS . Derbstangen - s s s -Staugenklötzer- M Ne köckglichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädter Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. Erscheint täglich mit ««»nähme der Sonn- Md Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — JnfertiovSgebührenr die gespaltene Zelle 10 Pfennige, di« tveispaltige Zelle amtlicher Inserate 25 Pfennige. — JnsertiooSanuahme für die am «beude erscheinende Nummer bi» vormittag» 10 Uhr. Rind» «eifch^ ädtel. Brennscheite, Rollen, Astreißig und Stöcke nächstem Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Expeditions-Lokalitäten wird Montag, den L« September 1878 in dringenden Fällen hier expedirt. Glauchau, den 11. September 1878. Königliche Verwaltungs-Commission. Sehfart, RegiemngSasseflor. Poppe. mk. e am e» Kind in denn schmerz- ter, Ge» >te«t, «S beerdigt streich« sowoht Mg am »»sprech- der sich turüchzu- llen für Beglei- Möge nd au»» m Tod» rfbetrüb- m und einzeln vnd partienweise A«ge« sofortig» Bezahlung und unter den vor Beginn der «uctton bekannt zu machenden Bedingungen au die Meistbietemeo versteigert Verden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den Mit- unterzeichneten Revierverwalter zn wenden. Forstrentamt Eibenstock und Revierverwaltung Bockau, am 6. September 1878. t «am- leirohr- wMger lassem ll Holz- ilar ge-^ Lmm am Lom zeigte er sich al» tüchtiger und umsichtiger Vberaeueral. Daß j aber seine avsänglichrn gläuzendea ArfR« «v Lom kein« Frücht« trug«, da» »ar wahrlich «ich» seine Shuld, denn die «fnsucht und die elenden, zrut eigen Äntrtgum der alttürltschea Partei, die ihn, al» Wirern rhemaltgm Lhristen, stet» bitter haßte, hauptsächlich ober der vielgenannte Suleiman Pascha ließen ihn damals «Hua all« »nd jede Unterstützung, und so wußte « «udltch »« russischen Übermacht weich«. Mch-me- Alt Pascha, schändlich er in^rdet» »8«« lautsprechenden Beweis, welche trostlosen und ßchrecklichru Zustände seit Monateu tu der Türkei herrschen, >1» welcher Fanatismus die alt- und strmggläubtzen Mu- HamidMer erfüllt, ist unter andern tausend Belege», die Snuvrdmg de» roch vor Jahre-stist viel Md mit Ruhm Le«««!« tüchtigen Generals Mehemed Alt Pascha. Leider starb der tapfere General nicht eine« ruhmvollen GcldaleotodeS, auf dem Schlachtfelde von kugeln durch bohrt, rein, von einer elrudeu Meute fanatischer, roher Mefelmäuu« wurde er — die stredgste Wahrheit zu sa- MM — mit... . Knitteln und Lextea erschlagen und Lar» ließe» dir Wütherige seinen Leichnam in, dem Block- Hau», i» da» sich der tapfere General vor der großen russischen Übermacht weich«. , Nachdem der Krieg beendet »ar »acht« sich Mehemed Alt »ilde, sehr verdteut um dia TüAet, dadurch, daß « »t« Rrorganisatllm de» fast aasMHea türkisch« H««» Dit einem wahren Feueretfir betrkb. Sm Sommer diese» Schm» wurde «r betonnUtch vom türkisch« MiutstniM »G Bat«»«» der Türkei Mit noch zwei tüchtig« türkisch« AMLA kkr sv vsd UN VA? Hm «Uff» heiße Stunden beriitet und dabei muthig den Iciudiichm Kugeln getrotzt hatte. i Mehemed Alt Pascha war bekanntlich von Geburt" «Sa Deutscher, ter von Elte« abstammte, die früher ! «M» Frauknich nach Deutschland eingewaudert waren. Sein toohrer Name war Detroit. Geboren war er la Mag- Hedurg. Sein jugendlicher, unruhig« Geist trieb ihn Scho» zeitig aus die See. Nach einer höchst wechselvollen SUü-nd kam er zur See mit nach Konstantinopel. Dort ertstch «r von dem Schiff in die türkische Hauptstadt. Dmkch «iwe Verkettung der Umstände wurde er dem da- matt in Konstantinopel tu hoh«u Anfeheu stehend« und hochgebildeten Alt Pascha persönlich bekannt. Dieser er- namte dm Geist, der im jugendlichen Detroit wohnte, «ch» sich seiner väterlich an »ad ließ ihm eine tüchtige miUtKmche Erziehung angedeihm. An» Dankbarkeit gegen jodmr Wohlthät« wechselte Dewok sein« Glaub« und »rat -um MuhawedaniSwuS über. Tu ziemlich kurzer Zeit M« er bi» zum Grad ei«» General» empor und sein Rmwe wurde bekanntlich im Vorgen Sahre ost nud mit Magdeburg, wo er mit großem Enthusiasmus ausgenommen wurde. Er versprach auch in Magdeburg, bald wtederzo- kehren, da er fest entschlossen sei, seine Dienste in der Türkei ouszugebeo, und feine Lebenslage iu Magdeburg zu beschließen. Doch in dm Sternen war r» ander» ge- schrieben! Anfang» September war Mehemed Alt von der türkisch« Regierung der ehrenvolle Auftrag geworden, sich iu jene Gebiete zu begeb«, welche mit Serbien und Mon tenegro verbunden werd« sollen, und zwar zu dem Zwecke, die wild aufgeregten Geist« jener Gegend zu beruhigen. Aber die Bewohner von Jakowa Md Sork rottet« sich zasamm« und stürmten den Konak, wo Mehemed Ali Pascha mit seinem Stabe Wohnung genommen hatte. Nachdem die fanatischen Türken ein« Theil de» Konak» io Braud gesteckt hatten, gelang e» Mehemed Alt, sich in eia befestigte- Blockhau» zu flüchten. Doch die Wütherige, deren Zahl eine sehr bedeutende war, stürmt« das Block hau» Md — «schlugen Mehemed Ali und einige Offiziere sein« Begleitung, Md zum Schluß der scheußlich« That steckt« sie da» Blockhaus in Braud. Mauch« find d« Ansicht, die Bewohner von Jakowa Md Jork seien von persönlichen Feinden Meheuud Ali'S, den Pascha» Reus, Suleiman Md Said, auf-Hetzt worden, um dm ihnen, wegen seiner strengen Rechtlichkeit und wahr« Bildung unbequemen General auf — die Selle zu schaff«. Da» ist auch «in Bild von den jetzig« trotzlos« ZustSubm in der Türkei! r—1 Holzauctron aus BockauerRevier. Bekanntmachung. In d« Zeit vom 5.—S. August d. I. find au» einem Hause in FriedrichSthal «n» ein« verschlossenen Kammer fünf Fünfmarkscheine spurlos gestohlen worden. Zur Ermittelung der Thill« und Wiedererlangung de» gestohlenen Gut» wird solch e» audurch bekannt gemacht. Wlldenfel», den 9. September 1878. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Geißler. — Mertig, Rfvr. Montag, den 16. dies. Monats blöden die hiefige Raths- uud Spareafsetr-Expeditioee weg« Reinigung der Lo- sakktäSen geschloffen. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Ärzrm. D nttsch lattd. Der Meuchelmörder Nobiling ist todt. Diese Rachricht war bereit» gestern Nachmittag in einzeln« Theilen der Stadt verbreitet Md hat fich — zum Glück Md leider! — bestätigt. Zum Glück, da M» nun da- Bewnßtseia «spart bleibt, in unserer Stadt werde wieder eiu Vlututtheil vollzogen werden — leider, well da» Dunkel, wtlche» »och über die Motive der That de» B-rbrech«» vom S. gnui herrscht, jetzt wohl kaum gelichtet werd« dürfte. Der Lod ist der weltlichen Justiz zuvor gekommen. Bei dies« Art de» AuSgangeS ist auch jegliche Hoffnung al» geschwunden anzusch«, je üb« biejeuig« Enthüllungen etwa» Bestimmter» zu «fahren, zu d«« die bisherige Unterfuchnng geführt hat, ja selbst die Resultate der Ver nehmung de» verbrech«» dürften schwerlich »ickamt werd« — e» müßte denn in diesem Falle an» griffen politisch« Gründer» die übliche Praxi» verlafs« vnd dem Volke, ma e» zu überzeugen, klar dargeleat werd«: «die» find, die» wär« di« Fäden, welche auf eine ruchlose Verbindung paatSuorwLlzmd« Elemente im eigen« Vaterland« oder auf eine internationale Liga mit nihilistisch« Tendenz« mit Sicherheit hiawtesm." Der Tod RvbiUug» ist gestern i Nachmittag um 3Uhr»tag«lr«ten, schließlich »wer Erwart« °b- St, i. Mir. Länge, Diplomaten aus die Lönferenz nach Berlin gesendet, schnell, wie bei viel« Schädel- Md Gehirnverletzungeo, Gewiß eiu laotsprechendeS Zrugniß für seine Keiwtuifse welche geraume Zeit hindurch eh« gute al» schlechte Au»- Md seine Brauchbarkeit. Rach beeudigter Loufereoz bt- fichten für die Erhaltung de« Leben» eine» derartig ver suchte « von Berlin au» feine Bat«- Md GeburtSstadt i vuadeten zu biet« scheinen. Nach Md nach war dl:rch wo « mit großem Enthusiasmus aufgmowm« die widersprechend« Nachrichten üb« den Zustand des ! B«brecher» dieser selbst, die Besprechung seiner That, ' sowie die Jntereffenahme an feinem Zustand in den Hin,«- gruod getreten; auch die Hinrichtung de» Hödel hatte hiezu nicht unwesentlich mll beigetrogen und wMvmdte schließlich dm günstigen Nachrichten, die speciell in den letzt« Tag« üb« de» Zustand Nobiling» zirkulirt«, venia Thölnahme zu. Än der That hat fich denn nun auch die Erwartung, e» werde möglich sein, Nobiling am Leb« « «halt«, nicht «füllt. Schon fett Sonntag war der Zustand de» verbrech«» ein sehr bedenklicher und gestern Mittwoch gegen 12 Uhr erklärten die Gesängnißärzte, daß der B«- brechrr nur noch wenige Stunden zu leb« habe. Dte Matter Nobiling- wurde au sein Sterbrbett gerufen und verlebte mit dem Sohne dle letzteo'Stündea. ObNMiog, bei verstand gestorben, ob « seine That bereut, ob « - noch Geständnisse gemacht, hab« wir nicht bestimmt er fahren können; so well wir hörte Mterrichtet Md. H « ohne Geständntß au» der Welt geschieden. Da Nontin» uoch UntersuchMgSgefMgmer und nicht verurtheill, öue Aallage gegen ihn nicht «hob« war, so steht es bet' Familie stet, sein« Leichnam zu beanspruchen; ob dieieche die» thun wird- vtss« wir im Augenblick nicht. Root? ling ist, wie ang«om»m wird, M Vereiterung gestorbene Die Obduktion d« Leiche wird da» Nähere «geb«. Berlin, 11, Sept, lieb« die Zulassung jung« Leute zur Erlangung «ine» Zeugnisses der Reife für den Einjährtg-Freiwilli-endievst, ohne daß dieselben eia Shm- naflum od« eine Realschule erst«Ordmwg besucht Haven, ist folgende Sestsetzuug uumnehr «kotzt. Die Heweffevdkn jung« Leute müff« fich vor dem 1. Januar und 1. Jmi zu d« PrüsungSlermia« Oste« uud Michaeli mll ihr« ZulassungSgesuchen an da» betreffend« Schutkolttaium wen den. Dem Gesuch« muß beigmeb« werd«: e« LchmS- lauf, die EinwilligMg der Eltern, die früheren Schul- Zeugnisse uud die Zeugnisse d« Privatlehr« üb« die Kemtuiffe in den eiüzelnea Zweigen. Di« Prüstmg kmu uur in dem Staate abgtlegt werden, in welchem d« Nach^ such«de gebor« ist, uud geg« ein« PrüfungSgckühr voer 30 M. Da» Provinzial Schulkolleglluw bestimmt diejenige Anstatt, M welch« die Prüfung abzulegen ist. Berlin, 11. Sept. Im Retch-tag »«dm -N dft Präfidentenwahl 359 Stimmen abgembm. Davon «hielt' Forckmbeck 240, Fra»kmstein 114 Stimm«. Forckrudeck ist somit grwähtt uud «kärt «ui« Au»druck de» Danke» R« Annahme der Wahl. Beritn. wir hören, daß di« Sozialdemokraten dn ReichRage »in« Antrag auf Entlassung de» Abg. Hassel- mm» au» d« U»t«suchMg<hast »vrb««ttm. Hasselmarm ist bekanntlich in Mi Instanzen strtzesprochm, jedoch auf Ausnchm d« Oderprokurator» bi» zur Eutschetbung dt« Vvertribvual» in Hast behalt« Word«». Im Gasthofe, „zur Sonne" in Bockau sollen Donrrerstaa, den RS September* Js., von Vormittags 9 Uhr an folgende in den Forstorten: Bockauer Filz, Dorfbach, Kirmismoo» und Stinkenbach; in den Abtheilnngen 5, 8, 10, 12, 13 und 14 aufbereitete Hölz«, und zwar: 214 Stück weiche Stämme bis 19 Ctm. Mittmstärke, Klötzer von 29 Raummeter weiche 100 500 - 485