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y 7^ — 7S4 - eine od« such anderthalb Stunden, je nachdem Netter med Ermüdung eS gestatten. Zurückgekehrt verbringt der Lei ser «ine Weile in den eigenen Gemächern, begibt sich dann behufs Einnahme de» Abeodthee« gegen 8z Uhr zur Frau Großherzogin und kehrt gegen 9z Uhr in sein Arbeitszim mer zurück. Um 10 j Uhr oder gegen zwei Stunden früher wie zu gewöhnlichen Zeiten begibt er sich zu Bett, nach dem er vorher noch allemal einen kleinen Spazirgang durch» Zimmer gemacht und auch zuweilen noch ein wenig gele sen hatte. Die Kleidung de« Kaisers ist seit seiner Ankunft durchweg eine bürgerliche gewesen, das heißt, Ehlinder, schwarzer zweireihiger Gehrock, Helle Weste und hellgraue» Beinkleid. Bet den Ausfahrten trägt er allemal einen havelockähulichen Mantel, beim AuSgehen aber einen ein fachen, obwohl nur selten zur Stütze gebrauchten Stock in der Hand. Die Großherzogin und Prinzessin Vittoria find meist hell gekleidet, die erstere in rundem Hut, die letztere in flachem, breitrandigem Strohhut. Frankreich. Pari», 4. Aug. Der partielle Strike der Kutscher von Pari» soll morgen beginnen. Die Forderungen, wel che dieselben stellen, find folgende: 1) Bessere Behandlung der Pferde; 2) Herabsetzung de» Preise», den sie jeden Tag bezahlen müssen; 3) Abänderung der Statuten der HülfSzesellschast; 4) Bezahlung der Interessen für die Caution, welche die Kutscher zu stellen haben; 5) da» Recht überall fich aufzustellen, wo e» die Polizei-Regle- ment» gestatten; 6) da» Recht, Ketten an die Räder wäh rend der Ruhezeit zu legen; 7) da« Recht, ihre Preise frei mit den Kunden zu vereinbaren, t Die Kutscher ver pflichten fich, da» Publikum gegen ungerechte Forderungen zu beschützen. Die letzte Strike der Pariser Kutscher fand 1868 statt. England. London, 3. August. Die Gegner der Regierung sprechen mit Vorliebe von einer „Komödie", die in Berlin bei Abhaltung der Kongreßverhandlunqen abgespielt worden sein soll, indem ihrer Anficht nach die SaliSbury-Schuwa- loff-Denkschrift bereit» alle wesentlichen Punkte geregelt hatte und alle» we tere Besprechen und Verhandeln nur für den guten Schein und zur Täuschung der öffentlichen Meinung berechnet sein konnte. Mit wesentlich mehr Be rechtigung darf man von einer „Komödie", und zwar einer wenig erbaulichen und ganz und gar unnützen sprechen, welche fich gegenwärtig im Sitzungssaal« des Unterhauses abspielt. Die vorliegende Frage ist nach allen Richtungen hin durchgesprochen, das Material ist dermaßen abgenutzt worden, daß kaum eine ganz dürfte Aehrenlese übrig bleibt. Nichtsdestoweniger geben fich die Redner den Schein, al» handle eS fich um eine neue Ernte, und alle«, wa« sie zu erreichen vermögen, ist doch nur, daß fie hier und da den alten Gedanken in ein neue» Gewand kleiden. Da« Ge rücht über ein dritte« „geheime» Abkommen" hauchte der Besprechung allerdings einige« neue« Leben ein, indessen reichte diese Wirkung nicht weit, nachdem der Schatzkanzler auf Befragen von Jenkin« den Abschluß einer Uebereinkunst »der richtiger die Unterzeichnung eine» Schriftstück« am 31. Mai allerdings nicht in Abrede gestellt, dagegen rückhalt los versichert hatte, daß England keine Verpflichtung dem Sultan gegenüber eingegangen ist, wodurch e« ihm die Ver hinderung weiterer Gebietsabtretungen an Griechenland ver bürgt. Ein gestern verbreitete« Gerückt hatte behauptet, der Sultan habe die Abtretung Eyvern» von dieser Ver bürgung abhängig gemacht. Lord John Manner», einKa- blneNSminister, der nicht häufig im Parlament spricht, wie» gestern den Vorwurf über Abschluß „geheimer" Verträge Überhaupt zurück. Geheime Verträge in dem Sinne, wie dieser AuStruck gewöhnlich aufgefaßt wird, hat die Regie rung überhaupt nicht abgeschlossen. Der englisch-türkische Vertrag wurde allerdings im Geheimen abgeschlossen — ebenso wie der Tripelvertraq vom Ja',re 1856 in Paris und wie andere ähnliche Betträge — indessen nach ganz kurzer Zeit veröffentlicht. In Betreff der Abmachungen zwischen Salisbury und Sckuwaloff räumte Manner» nur ein, daß wiederbolte, ja, sehr zahlreiche Belvrechungen zwi schen dem englischen Minister und dem russischen Botschaf ter ftattgefunden hätten, um den Zusammentritt des Kon gresse» zu ermöglichen. E« wurden da, besprechungsweise und bedingungsweise, Zugeständnisse und Gegenzugeständ nisse erörtert oder gemacht, und über di-se Verhandlungen wurde ein Bericht zu Papier gebracht. Manner« trat der Anklage Gladstone«, England habe seinen U-berlieferungen zuwider gegen die Sache der Freiheit für den Despotismus gekämpft, in verständlichem EnMch entgegen, indem er be merkte, daß Gladstone die Türken al« Vertreter de- Des potismus, die Slawen al» Vertreter ler Freiheit aufzufas sen scheine. Dem gegenüber fragte er, ob seine Zudörer e» nicht bei weitem vorziehen würden, unter d-r Herrschaft de» Sultan« in dem wesentlich auf englische Veranlassung gebildeten Ostrumelien zu wohnen, al» in der von Rußland halb selbständig gemachten Bu'garei? Silisburh ging noch etwa» weiter und fragte, ob seine Zuhörer denn nicht von Murawiew und von Polen und Sibirien gehört hätten? Für diese Art Freiheit möchte er allerdings nicht kämpfen. Wenn Gladstone der Regierung deswegen gram sei, daß fie den Tribut der abgelöst«« Fürst-nthümsr nickt hat strei chen lassen, so erinnere er daran, daß dieser Tribut der Pforte gar nicht eigentlich mehr gehöre, sondern daß er den StaatSgläubigem verpfändet sei. Sowohl Salisbury wie Manner» ließen in ihren Reden eia« stark« Abneigung gegen Rußland durchleuchten. Der Behauptung Lowe« gegen über, daß Vorsichtsmaßregeln England« gegen Au»dehnung russisch» Herrschaft in Kleinasien überflüssig seien, da Ruß laud «ach jener Richtung hin keine vergrößeruna»pläne verfolge« werd«, erklärte Lord S. Manner» arad, her«», daß die Regierung auf russische» Verhalten in der Zukunft guft über den durch die nöthige Herstellung der Uzerabrücke und dm anhaltenden Regen «rschverten Vormarsch von Doboj au». Der erste Vortrab der Patrouillen wurde bet der starken Biegung der Bo»na nördlich von Ko»na mit Gewehrschüssen empfangen. Die mohammedani- fchr« Aufständischen, welche eine vortheilhafte Aufstellung genommen hatten, wurden von dem 27. Reserveregiment in leichtem htndatt«' rem Gerechte in der Front «gegrif fen, während da« 22. Jägertatoilloa nebst ein« Bataillon de» J«fautui«egiwrnlS Nr. 52 zur Umgehung der linken Flanke beordert wurden. 5j Uhr Nachmittag» griffen Ahtheilungen de» 27. Reservereziwrnt» kräftig ein. Zu Mich« Zett trafen die Vortruppen de» 27 Reserveregi- meut» ein und wurden von Ler am rechten Ufer der Botna verrückenden Kolonne geworfen. Um 7 Uhr Abend» wur den die Aufständischen au« ollen Positionen gegen Kotna geworfen, der Gesammtverlust betrug 2 Mann todt, 1 Lieutenant und 8 Mana verwundet. Die UmgehungSko- lönue traf eben rin, al« die Insurgenten in Heller Flucht nach KöSna begÄsftn waren. Die Anzahl der Insurgenten betrug 1500 Mann. Die Haltung der Truppen war rühmenSwetth. — Abend«: Die Bisouak« wurden in den genommenen Positionen bezogen; bei fortdauerndem Regen wetter wird der Marsch auf Magl^y fortgesetzt. Wien. Ueber dieerste Nacht, welche die österreichischen OempationStruppm auf bosnischer Erde zubrachten, schreibt w« dbm Pester Lloyd: Gegen Sonnenuntergang ballten fich schwere Wolken im Süden zusammen. Belo verkün deten zackende Blitze und fern rollender Donner da» Nahen eine» schweren Gewitter». Und in der That öffneten sich gegen 9 Uhr alle Schleußen des Himmel» und ein Wolken bruch von elementarer Heftigkeit ging über die Gegend nied«. Binnen einer Viertelstunde drohte alle« leichter Bewegliche im Lager fortzuschwimmen. Die 18,000 Sol daten de» BivouM waren, um mit einem Neunerjäzer zn spreche«, dessen Wiege in Neu-Lerchenfeld gestauden, „waichelnaß" trotz de» «gezogenen Mantel». Die erste Nacht auf bosnischer Erde! Weder General, roch Oificler, «och Soldat hatten edlen tM«« Faden auf dem Leibe. Dazu pfiff, nachdem d«r Retzehstrom aufgehört, der mitter- nächtigSWivd kalt Wd scharf «S deu Wälvern derVucja- Brdo^tü die Überschwemmte Ebene hercb. Kein Mensch schlief in dieser denkwürdigen Sturmnacht. Da» Schlimmste aber sollte «st gegen 2 Uhr Nacht» kommen. Mit erneut« Gewalt brach da» Unwett« lo». In Licken Strahlen stürzte da» Wass« au» den Wolken, die Loicaniza und Ukrma traten au» ihrem Bette, neue Wildbäche strömten von deoüVttghäWen in die Ebene herab, die uv» ein zweifelhaft günstige» Geschick al« Lagerplatz beschenk hatte; die Husaren hatten ihre schwere Noth mit de« armen Wass »triefenden Rossen und mußten fie einen große« Theil der Nacht» bet Heil: Halstet festhalten. Wir zählten, naß, fröstelnd und zähneklappernd, die Minuten bi« zum Mor gengrauen. Erst heute Früh kennte man die ungeheueren Verheerungen de« Wolkenbruche« über'rhen. Don einem Weittrmarsche kann heute keine Rede sein. Ich weiß nicht, ob wir überhaupt auch morgen schon flott werden, denn die Straße« sollen ganz furchtbar zugerichtet sein. Teplttz, 4. August. Unser überaus thätiger Kais« erhebt fich gewöhnlich nach etwa sechsstündigem Schlafe schon gegen halb 7 Uhr Morgen«. Seit der Verwundung aber verspätet fich die Stunde de« AufstehenS zuweilen bl« gegen 8 Uhr. Er läßt fich alsdann «kleiden und steigt auf dem früh« beschrieben« Wege zu der neuangelegten Büdezelle hinunter. Gegen 9 od« 9 j Uhr ist diese Lur- pflicht erledigt und e» folgt eine halbstündige Ruhe auf LemSopha, bei der indessen, wie meisten« nach Eurbiidern, da» Schlafen verboten ist. Gegen 9 j oder 10 Uhr wird -nun ein leichte» Frühstück eingenommen. Im weiteren Ber- lause de« Morgen» folgt allemal ein Gpazirgang von einer halben oder ein« ganz« Stunde. Zwischen 12 und 1 Uhr'wird nach smnzöfischer Sitte da» zweite Frühstück ein genommen, bei dem Se. Majestät ein Gla» Madeira zu trinken pflegt. Dn Kais« läßt sich alsdann über die aus Berlin etngetroffenea Nachrichten Bottrag halten, die Frau Großherzogin v« Bad« liest die Zeitungen vor und e« Werder, im w?U«en Verlaufe de» Nachmittag» die wenigen Besuche empfang«, die Se. Majestät biSh« angenommen hat. Bor dem Din«, da» um 5 Uhr Statt findet, liebt es jedoch der Kais«, allemal noch eine Weile zu Fuß aus- zügeheu. Bet Tische trinkt er zunächst in den meisten Fäl len einig« Glä» Moselwein, danach aber e!n oder zwei Gla» Champagner. Während d« Taftl wird auch verabredet, zu welch« Punkten d« Umgegend die tägliche Ausfahrt sich zu richten habe. Die Entscheidung wird dem Stall- mast« durch «in« schriftlichen Befehl »itgetheilt und um 10 Minuten vor S Uhr stehen d« od« die Wagen zur Abfahrt bereit unter rin« Seiteuhalle de» Herre-hauSbade». Da» Publicum steht allemal um die Zeit der Au«fahrt in hell« Haufen vor dem Herrenhausbade bereit, fröhlich üb« da» wiedergewonnene frische Aussehen de» alten Heldenkat- ser» jubelnd. Gestern al» e» zur Fasanerie ging, saß d« Kaiser im ersten Wag« zur Linken dn Frau Großherzogin. 3» »weit« Wag« folgte aledann die Prinzessin Victoria, zur Linke« «in« H fdame. Htntndrein fahr« zuweilen «och Personen «« dem kaiserlichen G-folge, zuweilen auch teplitzer Rotabilttät«, so wie e» fich grade macht. Bet d« ersten Auefahrt de» Kais«» bat beispielsweise Fürst Clary Um dte bereitwillig gewährt« Erlaubniß, wtt stinem «tgenen Wage« vorau»faht« zu dürf«, w«il der in Tep'ttz unbekannt« Kutsch« de» Kaistr» die richtigen Weg« noch nicht aufzvfivdeu wußte. Der Kais« selbst kennt freilich Leulitz au» fein« früh«« Besuchen in d«Johrm 1835 und 1860, da» «ste Mal tu Begleitung seine» «ater» al» Unsacht« m»- ohu, »uSficht« auf d« Thr«, da» zw«« Mal al» Prinzregnt. DK Wagevfahrt «ua daunt allein au» russischem Verhalten in der BergeugenheÜ schlie ßen könne. Und da» lass« Vorsichtsmaßregeln jetzt durch«» gebot« erscheinen. London, 5.August. Äm Unterhaus erklärt« heut« der UntnstaatSsenetär deS Aeußern, Bourke, auf ein« An frage Denison'», die Regierung habe bereits in St. Pe tersburg üb« den Zweck d« Expedition de» General» Kauffmann im Süden de» Oxu» Erkundigung« eiogezo- g«. Diese Expedition fei Gegenstand d« Aufmerksamkeit der Reginung. NssFliMd Petersburg, 31. Juli. Ein Theil der russisch« Presse kann fich imm« noch nicht in die Thatlache find«, daß nun definitiv Fried« sein soll. Die Blätter fingen U ihren Lesern jeden Tag in ein« anderen Tonart vor, daß v der Zustand der Dinge, wie « durch den Berlin« Traktat geschaffen, nicht dauern könne und werde, daß e» üb« I kur, oder lang zu einem nm« Kriege komm« müsse und I daß da» ei« wahre-Glück für Rußland sein würde. Segen I diese chauvinistisch« Predigten ziehen heute die »Virsch. I Wed." mit gewohnter Energie zu Felde. Nachdem da» " Blatt eine Reihe von Aussprüchen au» versckiedmea panslawistischen Blättern al» Beispiele für deren Chauvi nismus angeführt, fährt e» fort: „Erzürnt üb« d« Ber liner Vertrag und aus jede Art bemübt, Rußland in einen neuen Krieg zu stürzen, zeig« diese klugen Publizisten und Patrioten ihre» Vaterlandes u. A. eine bemerkenSwerthe Unbekanntschaft mit d« Geschichte und ihren Gesetz«. > Sie wollen eS nicht wissen, daß Venn einmal ein Staat zu zerbröckeln beginnt, d« Prozeß der Zerbröckelung nicht / innehält, gleich wie man dm Prozeß d« Zerbröckelung > eines v«wttt«ttm Felsens nicht aufhalten kann. Dieser regelmäßige, wenn auch langsame Prozeß der Zerbröckelung vollzieht fich mit dem türfisch« Staat bereit- üb« ein Jahrhundert, wie «fich — schon vordem — mit Pol« vollzog." Nach Aufzählung der Gebietsverluste, welch« die Türk« im letzten Jahrhundert erlitt«, weist da» Blatt zahlenmäßig nach, daß die Türkei durch dm Berliner Traktat mehr al» drei Viertel ihr« früheren Größe einzebüßt hat und diesen letzten Verlust nicht wieder einbringen kann, «eil er durch «ine von ganz Europa vettheivigts Vereinbarung herbeigeführt ist. Türkei, Pera, 29. Juli. Mit still« Ergebung hat die Pforte die von den hiesigen Blättern al» Thatsaöbe ge meldete Nachricht von dem Einrücker, d« österreichisch« Truppen in Bosnien entgegengenommen, nachdem fie ihr Möglichstes gethan, Oesterreich an bestimmte Bedingung« zu binden, durch welche der friedliche Charakter der Be setzung gekennzeichnet und bewahrt werden sollte. Aber der Congreß batte Oesterreich diese Besetzung s»n« pbr,«a I gestattet und Oesterreich machte fick die» zu Nutz«. Gcha» r den kann e» ab« keinmfall» der Pforte, weder jetzt noch I künftighin, daß fie auf ihren Bedingungen beharrte. Ihr I Eigensinn kann den Sang der Ereignisse um kein Jota ß ändern noch auch »«schlimmem; er wird ihr ab« stet» zur Ehre gereichen. Da», wa» die Pforte verlangte, war tz mehr al» gerechtfertigt, wenn man nicht die Besetzung zu K ein« Eroberung stempeln wollte. Die Pforte drang auf A ein« Begränzung der österreichisch« Besetzung auf einen A bestimmten Zeitraum; auf da« Recht, Gouverneure in den Bezirk« zu ernennen, wo die Mehrheit muselmännisch ist; sie macht« ferner Anspruch ans den Ueberschuß der Ein nahmen üb« die Au»qab«. Daß fie zugleich von Oe- sterreich verlangte, künftighin moralisch für die Türket in ihren Zerwürfnissen mit andern Mächten wegen ihrer eu ropäischen Besitzungen eia,ustehe», wird vielfach behauptet, entbehrt aber noch d« Bestätigung. Oesterreich stellte diesen Bedingung« mit Rücksicht auf den Beschluß de» Congreffe» ein entschied««» Btto entgegen. Die war der Stand der Ding«, al» am 27. der Sultan in einem an da» Ministerium a«richteten Briefe in die Frage «iagriff. Er betonte vielleicht noch stärker als die Minister, daß die Hoheit-recht« in den zu besetzenden Theil« aufrecht er- balle» werden müßten; doch bemerkt er zum Schluß de» Schreiben«, daß n die freie Entschließung de» CabtnttS in keiner Weise beeinflussen wolle. Darauf erfolgten ver schiedene Ministerräthe — alle ohne Erfolg. Heute sollte wie derum ein solch« stattfinden; gleichzeitig ließ Safvet den ß Diplomaten mittheilen, daß er einer Unpäßlichkeit wegen g fie nicht empfang« könne. Montag ist nämlich der oifi- H cielle Tag für den Empfang der Diplomaten aus der! hohen Pforte. Ja hiesig« Kreisen faßt man «ine solche Unpäßlichkeit während d« Behandlung einer wichtige» 8 Frage al» eine Minifterkrist» auf, und in der That durch- ß schwirrte heute da» Gerücht von einer solchen die Start. I Sie soll auf der Meinungsverschiedenheit zwischen G^au I und Großvezir beruhen. D« Abgang Safvet'» wäre eia " großes Unglück im gegenwärtigen Augenblick, denn wie e» scheint, stellt er in seiner Person da» einzige friedlich« Element im Cotbinet dar. Noch immer hat man dort nicht gelernt, fich in die Verhältnisse zu schicken, unnützen Ansprüchen zu entsagen und gegen den Strom der Zett nicht anzuschwimm«. (Laut teleqravhisch« Mittheilung >st Safvet im Amte geblieben.) — Die Presse veröffentlicht die dritte Sitzung deS Kriegsgerichts über Suleiman Pascha. Sie sand am 11. d. statt und beginnt Wiedemm mit der Affaire Karabunar und Beni Sagra. Suleiman bem ibt fich, zu beweisen, daß Reuf Pascha nur deshalb ihn in Anklagezustaad versetzt habe, damit er feine dort begange nen groß« Fehl« verberg« könne. Im Urbrigen ist der Bericht unklar und bietet nach den vorhergegangen« Ver hör« kein allgemeine« Interesse mehr. Mostar, 6. Aug. Liner Mittheilung aus Serajewo zufolge, profiamitt« Hadschi Loja da» religiöse Gesetz de, «orian« (Scherkay al« au»schließliche« bürgerlich« Gifts». W Hie öMK funden zu »fangen. Lb« die < wohner, i fabrik, di« haften Hc Pre Margariti pxeiSgegeb «schlagen MUlhigen «ßch Gch che» Jnnei am Gebu Klöppelsch Nung beg landen ur Mppelsch Mn« A 1«anlage< der Behö Laß den wie Alle len. Au Ler Kön. stand der auch Gel geliebte i Len Sch wurde de Die Lon eine gesandt, der Arbe Ler, Sock Jetzt ver Rühlmai Graf« i Rühlma, .Le» Köi Liberale Devise: Kampfe ' Wahlagi Worschlä e» jedem Wolke« , E Mn, ar staatSges zug-w-is dies« A Noth ur Erheblich d«: „ und In kaffen z deff« s Beitrag für wel auSgezal Beitrag den Zw sähigksii stützung lichen l daß er mosen unsere» entspre, lautet: neu ver Projekte der Wi anderer Sch fin Pension au» de richtig selb« besondt 2. Ziei S Nr. 8t auf N, 52030 5 30992 .63278 H7108 s 11317 36340 47696 57009