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Sade« vir bemerk«, daß von de« Einzeln« Mt «ehr al» ei« au- awwanu« Wick, und »aß aach Pfeaniagab« Willkomm« find, ersncheu vir die Be- »ohoerschast «serer Stadt, zu der WlthelmS-Speade ein Kleins beijusttuer». Sawwellistm v^zm in den größeren Restaurationn hiesig« Stadt, sowie in d« Rath-erpetilioa gar Linzeichnong au«. Schneeberg, d« 18. Juli 1878. Der Stadkath. Heinke. Bekanntmachung. Künftigen 27. Juli a. Vormittag- 10 Uhr sollen in Obermittweide ' 11 Bienenstöcke, 1 Kuh, 1 Kalbe, 1 Rollwagen «it Federn, 2 Fahrschlitten, 1 «orbschltttrn, 1 Jauchenfaß gtM Baanahlong meistbietend versteigert werden. Mittweide, am 18. Juli 1878. Die Ortsgerichten. Nestler. vir» d« Meßt» ^ieslHrlgeVtehMaM Hk'selbst abgrhalten. Slandgeld wird nicht «Hobe«. . Lößnitz, am 16. Juli 1878. Der Rath der Stadt Lößnitz, vr Krauße. Sarfert. ,r nur de»halb au» Holz, damit sich der Arrestat keine nicht recht einleuchten will. !ea m Zelle eingenommen. de« TageSgefchichte Deutschland. zwar nur de»halb au» Holz, damit sich der Arrestat Verletzung zufügen konnte. Dieselben sind jetzt al» neue In ventartenstücke dem Kaunnerzericht einverleibt worden. Köln, 18. Juli. Die „K. Z * meldet au» London: Gutem Vernehmen nach lag dem KabinetSrathe gest«n die Frage, betreff» Auflösung de» Parlament», vor und wurde grundsätzlich bejaht. D« Zeitpunkt der Auflösung hängt von den Umständen ab. Die ParlameutSkreise betrachten die Wahlrn für Oktob« od« November bevorstehend. DrArrrrtch Wien, 18. Juli. Meldungen der ,Poln. Korresp.": Konstantinopel, 18. Juli. Die Aussichten auf Verständi gung zwischen d« Pforte und Griechenland verdüstern sich. Die Pforte trifft militärische Vorkehrungen, um angeblich die neuerlich von Athm augefachte Jnsurgirung derGrenz- proviazen eventuell selbst durch CoercitionSmaßregela gegen Griechenland zu »«hindern. Vorgestern ging« mehrere TranSportdawpf« mit Truppen unter dem Kommando de» Admiral» Hassan von Konstantinopel nach Bolo ab. Reue Truppensendungen nach d« griechischen Grenze stehe« in Aussicht. Wie verlautet, ist eine Verständigung über die Okkupation Bosniens noch nicht erzielt. — Athen: Die Kammer ist für den 12. August einberufen, um den Be richt Delijannt'» üb« da» Kongreßergebniß entgegenzuneh- men. Lu» Thessalien und Makedonien wird die Vermeh rung von Jnsargentenhauden gemeldet. Au» Lech in Tirmwird wird vom 4. d. geschrieben: „ES schneit wie zu Weihnachten fett 4 Uhr Früh! E» ist 9 Uhr Früh und 16 Eentimeter Schnee bedecken die Erde Bekanntmachung Montag, vor Jacobi al» --N 22. dieses RonatS Beaconsfield die erste Wirkung de» Kongreßergebatffe» und d« Konvention «it der Türket auSnutzea voll«. Ja den Wahlbezirken wird bereit» fett länger« Zett vor» gearbeitet, und die konservativ« Wähler und Wcchlveretae befleißig« sich jetzt, nach Kräfte« die Verdienste der Re gierung herauSzustreichen uüd die „uuenMche Politik" der Äegn« herabzuwürdtgen. Adrefsen und Beschlüsse werd« unterzeichnet, beziehentlich gefaßt und vorbereitet. Ja d« London« Lith ist jetzt ein Aufruf t« Umlauf, »«HM Sammlung von Unterschrift«, welch« dm gegenwärtig« konservativen Mitgliedern bet den kommend« Wahl« Un terstützung zusagt und, wtt Wiederaufstellung d« gegen wärtigen konservativen Mitglieder nicht zufrieden, überdies noch zwei neue Kandidaten vorschlägt. — Au» Woolwich wird der „Morning Post" von einer neu« Mordwaffe, dem Handtorpedo, geschrieben. Dieser Torpedo soll mit der Hand in feindliche Böte oder über Verhaue geworfen werden und besteht gänzlich au« Schießbaumwolle, die zn Ballen von drei bi» vier Pfund Gewicht zusammengepreßt werd«. Daran befindet fich eine lange Schnur, die mit einer in d« Haud gehaltenen pistolenartigen Waffe in Anbindung steht. Ein Druck auf den Hahn dies« Pistole entladet die Schießbaumwolle und eine Wirkung wird er reicht, die, wie Proben gelehrt hab«, groß genug tst, um «inen Granttblock von 5 Tonnen zu zerschmettern. 8 ondö n. 17. Juli. Wie der Daily Telegraph" au» Wien erfährt, beabsichtigt die österreichische Regierung Bos nien und die Herzegowina unter der nominellen Souveräni tät d« Pforte zu belast«; der Kais« wünscht, daß die österreichisch-türksche Konventton abgeschlossen und alle Ge fahr« eine» Konflikte- beseitigt werde, ehe die Truppe» die Grenze überschreiten. London, 18. Juli. Die Manicipalität besch oß, Beaconsfield und Salisbury Ehrenbürgerbriefe ia golde nen Kapseln zu »«leihen, wozu 2500 Pfund bewilligt unmittelbar vor dem Wirthshau» „zur Krone", in dem ich schreibe. Wunderschön standen gestern noch die Wie sen. Da» schöne, kräftige, milchreiche Gra» wird durch diese Witterung außerordentlich leiden. Die nahen Alp» find von zahlreichem Vieh befahren. Diese» steht nun im Schnee, wie jede vorficht, irgend eine Schirmhütte zu erricht«, hi« auß« Acht gelassen wurde." jtzvMsEretckz Pari», 17. Juli. Zur Sicherung de» Euphrat« thale» beabsichtigt Beaconsfield eine Position im Persischen Golfe einzunehmen. — Da» »Journal de» DebatS" schil dert Oesterreich» gefahrvolle Lage und räth demselben, da» englische Beispiel nachzu,hm«, keine offenbare Aunexion anzustrebrn und die Integrität der europäischen Türkei zu aarautirev. Pari», 18. Juli. Der Slrike in Anzin ist auf die bisherige Ausdehnung beschränkt geblieben. Die Be hörden find wird« Herr der Bewegung und find keine weiteren Unruhen zu befürchten, jedoch hat man wenig Hoffnung, daß die Streikenden in Kurzem die Arbeit wie der aufnehm«. In Douai find 6 Individuen, welche angeklogt waren, die Arbeiter in ihrer Beschäftigung be- hindert zu haben, zu Gefängnißflrafen verurtheilt worden. Bekanntmachung. Aufforderung an Einkommensteuerpflichtige, die Kennt- nißnahme vom Ergebniß der EinkommeneinschStznng betreffend. Nachdem di« Einschätzung de» steuerpflichtig« Einkomm«» ia dem hiesig« Eia- schätzuNbSdistrict beendet und da» Erzebniß derselben den Bethelligt« bekannt gemacht worden ist, so werden in Gemäßheit der in 8 46. de» Einkommensteuergesetze» vom ST Decemb« 1874 mthalteuen Bestimmungen alle Personen, welche an hiefizemOrte ihre BeitragSpfllcht zu erfüllen haben, denen ab« die in Sem«»h,it de« 8- 45 de» Einkom mensteuergesetze» erlassene Anfertigung nicht hat behändigt werd« können, hiermtt auf- gefordert, wegen Mittheilnng de-Elnschätzuug»«gebniffe» fich bei dem hiesigen Ort»steuer- einnehm«, Herrn Stadtcassir« Gchnievewiud anzumeldm. Johanngeorgenstadt, den 16. Juli 1878. wmden. Rrstzlem-. Auf einem die Wolga befahrenden Dampf« fand ein Keffelexplofion statt, weil der Kapitän und d« Ma schinist um jeden Preis einen anderen Dampf« zu über holen fich bemüht«. Dabei find mehr als 50 Mensch« theil- getödlet, theil- verstümmelt Word«. Rumänien Bukarest, 18. Juli. In der fürstlichen Botschaft bei dem Kammerschluß heißte«: DerLongreß brachte für d!e kleinen Staaten einen Vergleich zu Stande, üb« wichtige wesentliche Fragen, welche aber für die groß« europäischen Interessen al» Fragen sekundären Ranges bettachtet werden. Speciell Rumänien sei eS beschicken, dem Weltfrieden die größt« grausamsten Opf« zu bringen; wir werden Europa durch würdige Haltung und kluge patriotische Be schlüsse beweisen, daß Rumänien vom Longresse mehr er« wart« durste. Sächsisch» «M -Mich« ««gek-aeuhetteu < Schneeberg, den 19. Juli. . Wtesenbura. In einem zur Weißbücher Flur gehörigen, an der Zwickau-Schneeberger Straße gelegenen Holzqrundstücke wurde am 15. diese» Monat» gegen Ab, nd der 45 Jahre alte Schneider Christian Friedrich Schön- garth au» Hartenstein erhängt aufgefuoden und polizeilich ^lu» dem Boigtlande. In Neumark war für Sonntag eine Soctalistenversammluna anbrrauwt Word«, in welcher dn Eandidat dieser Parkt, Auer, zu sprech« gedachte. Da aber auch dort die Besitzer der besuchter.!, Restauration-locale diese zu obigem Zwecke verweigern, so Berlin, 17. Juli. Die Nachricht mehrerer Blät ter, daß der Kaiser sich bereit» in die oberen Gemächer de» Palais begeben habe, ist nicht d« Wahrheit entstöre- chead. D« Kals« hat Versuche gemacht, auf der Wen deltreppe, die von sein» Gemächern in diejenigen d« erst« Etage führt, einige Stuf« zu «steigen, aber weit« nicht. Die Kräfte reich« zu ein« Leistung, wie sie Vas Ersteigen dies« zkmlich steil« Treppe erforderte, noch nicht au-, dagegen erstreck« fich die Gehübungen bi» in die Waffen- HM, welche n<che bei den Gemächern de» Monarchen ge legen ist. D« Kaff« stützt fich dabei wtt d« linken And auf einen Stock. Ein erfreulich« Fortschritt im Befind« ist darin zu konstatiren, daß der Kaiser bereit» mit der linken Hand zu essen vermag, wa» nicht ohne Einfluß auf die Eßluft ist, da die bisherige Art, mit d« d« Ka,s« Nahrung zu sich nehmen mußte, eine zu be schwerliche war. Nach den Au»sag« all« Personen, die größten Theil de» Tage» verbring« bei ihm die Kaiserin und die Großherzogin von Baden, ihn durch Gespräche und leichte angenehme Lektüre, bei denen auch seine per sönlich« Erinnerung« interesfirt find, unterhaltend. Täg lich erscheinen auch d« Kronprinz und die Kronprinzessin, um ihrerseits de« kaiserlichen Vater über diese schwer« Zett gezwungener Beschäftigungslosigkeit hinweg zu helfen. Um d« Kais« täglich frische Lust genieß« zu lassen, ist auch da- Etablissement auf dem Balkon erweitert Word«, sodaß der Kaiser von diesem au- zeitweise da- rege Stra- ßeutreibm jenseit- de» Platze» zu beobachten vermag, wa-, wie man fich erzählt, ihm Abwechselung und Unterhaltung gewähr« soll. Berlin, 17. Juli. In dem bekannten Aufruf zur Wilhelm-spende, d« an d« Spitze sein« Unterzeichneter d« Namen de» Felvmarschall» v. Moltke trägt, ist au-ge sprochen, daß d« Ertrag d« im ganzen deutschen Vater land« zu veranstaltenden Sammlungen Sr. kaiserl. und königl. Hoheit du» Kronprinzen behufs Verwendung zu ei ne« allgemeinen wohlthütigea Zweck übergeb« werden soll. Die hiesigen Blätter theilen heute den Wortlaut des Hand- schreib«» mit, durch welche» der Kronprinz dieser Absicht de» Comitö» seine Zustimmung ertheilt hat. Dasselbe ist cm den Generalfeldmaschall Grafen v. Moltke gerichtet und lautet: .Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihre Mittheilung vom 26. v. M. md den derselben beigefügten Aufruf. Ich hoffe, daß der Erfolg desselben ein beredte» Zeugniß für die Liebe und Verehrung Meg« wird, welche da» deutsche Volk seinem Kaiser widmet. Gern bin ich bereit, sein« Zeit die Verwendung der eingehenden Summen zu einem allgemeinen wohlthätigen Zweck zu übernehm«. Berlin- den 2. Juli 1878. Ihr wohlgeneigter Friedrich Wilhelm, Kronprinz. * Da» Gesuch vieler Träger de» Namen« Nobeling mn Erlaubniß zur NamenSverLnderung ist genehmigt. Dieselben werden den Namen Ebeling führen. Wenn auch bk Übersetzung de» .Robel" in .Edel" sprachlich richtig ist, so wäre doch wchl eine weniger noble Ucker- setzung zweckmäßiger gewesen. Der Meuchelmörder Nobiling werde auf seinen Mansch am letzten Sonntag zvm Gottesdienst in die Ka- pM der Gefangenen in d« Stadtvoigtri geführt. DK Mahlzeit, welche Hödel an dem Tage der vffmtlichm Verhandlung ringevcmmkn, bestand au» .gutem Rindfleisch mit Brühkartoffeln." Hödel hat nur diese eine Mahlzeit, und zwar während d« Mittagspause, ia der für ihn heraerichteten interimistisch« Zelle ringenom Nach dem Genuß derselben sprach der Katstrmvrd« Kastellan seine volle Zufriedenheit mit dem reichlich boten« au« Rom, 17 Juli. Die Nachricht, daß der Mtnister- rath die Einberufung d« Reserven beschlossen habe, wird hier al» unwahr bezeichnet, dagegen wurde nach Spezia der Befehl ertheilt, einige Kriegsschiffe in Bereitschaft zu stellen, da sich die Absendung einer Flotte nach der Levante schon ia den nächsten Tagen al» nothwendig Herausstellen dürste. — Dem Vernehm« nach wiid der König seinen Aufenthalt in Turin, nicht, wie er beabsichtigt, ««länge«, sondern, schon vor Sonnabend hierher zurückkehreu. Eirglartd. London, 15. Juli. Ehe man sich hier ein voll ständiges Urtheil über die Ergebnisse des Berliner Kon- aveffe- bildet, wird man abwarten wollen, bis Beacons field und Salisbury fich im Parlamente aussprechen, wa- wvhl am Donnerstag erfolgen wird. Ucker Alles retu« Wein eiaschrnken werd« die Minister wohl und wohl überhaupt in dies« Session nicht, vkd fich au» ihr« Reden manche» schließ« l nicht ausdrücklich gesagt wird, welche zur " mit Frankreich bekamt werden. „ . , . !" von den Tretzem Wied« ii keich-tag gewählt sein und tft auch bereit» ia Greiz - eingetroffen, um die Agitation für sein» Wickerwohl persönlich m betreiben. Zu diesem Zwecke hatte er für ... --- ...... . Sonntag Nachmittag eine Versammlung in Kleinreinsdorf Präsidenten v. Mühl« ein kr sonder« Holzlöffel und ein I eine Ankündigung d« bevorstehenden Parlammt-anflösung Unberufen, doch war dieselbe so schwach besucht, daß Herr besonder« Holztriukbech« avgefertigt werden müssen und s bald «folgt, obwohl der praktische Zweck ein« solch« Blot» e» «nkr seiner Würde hielt, in seine» «mgesaug^ wvnr am ^onnrrsiag «svigrn wiro. uever «ueo rem« V.« ' Wein eiaschrnken werd« die Minister wohl selbst dann ««schlich mit dem Zimm^^^ eine- dortig« und wohl überhaupt in dies« Session nicht. Indessen vierverkänftrS fürUck nehmen, und die Zahl d« Sr- vkd fij au» ihr« Reden manches schließ« lassen, wa» schienen« nurzwö^ ^er Abhaltung der V-r- nicht ausdrücklich gesagt wird. Ueber die Abkommen, samMMg sogar Der frühere He delber- welche zur Sicherung ftanzöfisch« Interessen im Orient g« Student, jetzt Socialdemokat Herr Blo» möchte .zur mit Frankreich abgeschlossen wurden, dürste bald Nähere» , Verbesserung der i bekanut werben. De» Premierminister» Heimkehr ver- den Reichstag gewählt sei ,, , spricht sich zu eine« wahr« Triumphzug zu gestalt«, wird« — seine rolle Zufriedenheit mit dem reichlich Ge-1 DK «ste Ausfahrt ia der Hauptstadt wird wohl d« Kö- persönl i«. Für diesen Fall hat auf Anordnung de» I nigin gewidmet sei«. E« ist wieder die Rede davon, daß n v. Mühler »in kesonder« Holzlöffel und ein I eine Ar" ' dm Kats« gesehen haben, ift im äußeren Aussehen, na- i mmtlich im Gesicht, eigentlich keine sehr merkbare Berän- I deruug wahrzunehm«. Go sei da» Aussehen gegenwärtig viel besser, al» vor wehr«« Jahren, da der Kais« im WiM« dm heftig« Grippenanfall zu besteh« hatte. Bou den Wund« sieht man am Kops fast gar nicht» mehr. Am Sonnabend empfing der Kaiser dm Prinz« Reuß, deffm Schilderung« ihn im hohen Grade fesselten. Dm!