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187S. GrWb.Wlkssreund von cm. - oberer Durchmesser Klötzer- buchene Frhr. von Wirsing. St. Niedner. Brückner. Montag, den 17. Juni e. Jahrmarkt in Zwönitz Der Kaiser hat die Kaiserin unterer s Die sozialistischen «lütter setzen auch de« abermals, gen Attentat gegenüber ihre bereit» zur Genüge bekannte , jesuitische Ableugnungsmethode fort. So veröffentlicht die j Lbemnitz« „Freie Presse" folgendes „Originaltelegraunu der „Chemnitzer Freie Presse." Berlin, 3. Juni, 11 U. 45 M. PK die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neuftädtel Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. Md die Großherzogin von Baden auf einige Minuten ge sehen. Die Kaiserin, die Großherzogin vou Baden, Prinz »«gru. Berlin, 3. Juni. 16 bis 22 23 - 29 über- 29 14 bi» 22 über 22 Erscheint täglich mit AuSuahme der Sonu« und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 8V Pfevatge — Jusertiov-gebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zette amtlicher Inserate 2b Pfennige. — Jnsertiou-anuahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» vormittag» 10 Uhr. 4 - einzeln und partienweise Taarsaokckkkte. Attentat a«f Ee. Maj de« Kaiser Wilhelm Berlin, 3. Juni, Nach«. 1 Uhr. Da» Befinden de» Kaisers ist fortdauernd befriedigend, seine Laune di« leutseligste. Der Kaiser nimmt vollen Antheil an den zahllosen von auswärts eingehenden Sywpathiekundge- werdeu. Wer diese Hölzer vorher besehen will, hat sich am 10. oder 11. *. o., au je dem Tage bis 9 Uhr früh, an deu mitunterzeichneten Oberförster zu wenden, oder ohne Weiteres in die betr. Waldorte zu begeben. Forstrentamt Schwarzenberg und Forstrevierverwaltung Großpöhla, am 3. Juni 1878. Karl, der Großhcrzog von Sachsen, Prinz Heinrich und die hier anwesenden Mitglieder der königtsamilie weilen in der Nähe des Kaiser». Bon fümmtlichen auswärtigen Hisse», zahllosen Vereinen und Privaipersoneu gingen! thettnehmende Telegramme au den Kaiser ein. Der „N. ! M Z." zufolge soll Nobiling die Frage seiner Mutter, die , ihn in der Hast aufsuchte: „Hast Du etwas dafür be« kommen?" verneint, die weitere Frage: „Hat Lich denn - da» L>oS getroffen? ' kopfschüttelnd mit „Ach Gott!" be- «»twortet haben. Es ist Aussicht vorhanden, deu Allen- ! Wer Nobiling am Leben zu erhattru. und ganz Deutschland solle wissen, daß das gesammte rus sische Voll bet dem allmächtigen Gott die Errettung deS Deutschen Kaisers erfleht. In gleichem Sinne spricht sich die „Neue Zeit" aus. Berlin, 2. Juni. Die Nachricht einiger Extrablät ter, vr. Nobiling sei Beamter de» landwirthschaftlichen Ministerium», ist falsch. Der Verbrecher hat niemals in irgend welchen Beziehung«» zu dem landwirthschaftlichen Ministerium gestanden. Au» sicherer Quelle können wir über dm Verbrecher Folgendes berichten: Nobiling ist ein Mann vou dreißig Jahren, evangelischer Lonsesficv, der Lohn eine-Domänen- pächler« in der Nähe von Birnbaum i» Posen. Er hat studirt, ist dann aber verbummelt und unter die Socialde- mclraten gerathen. Er hält sich schon seit October vorigen Jahre» in Berlin auf. Die That de» Hödel hat er ge billigt, aber bemerkt, dieser hätte seinen Anschlag nicht rich tig ausgeführt. Der Ober-Staatsanwalt v. Luck hat be reits ein Verhör mit ihm angeftellt, obgleich der Verbrecher sich selbst gefährlich verwundet hat. Man verwuthet ein Complot. Wie gesagt, die obigen Angaben über diesen No biling find authentisch und find die vielfachen, darüber um laufenden Nachrichten danach zu berichtigen. Nobtting» Doktordtffertation, die in st iaer Bibliothek Stangm von 10 bi» 12 - - - 13 - 15 - Stöcke grasse« zu baute« sei. Wien, 3. Juni. Die Wiener „Abendpost" schreibt üb« da« Attentat: Zum zweiten Male in kürzer Zeit IP da» Leben de» greisen Monarchen von einer verruchten Hemd bedroht worden, zum zweiten Male hat sich da» Wallen d« Vorsehung beschützend um das Leben de» Kai ser» gebreitet, !n höherem Grade al» je zuvor wenden sich w Deutschland Liebe, Verehrung, die der Preis seiner Mouarchenlauflahn geworden, der Persönlichkeit de» Kai- s«« zu. Di« Welt the.lt die Gefühle, welche da» deut sche Volk in diesem Augenblicke kummervoll zugleich und ftevdig bewegen und mit Bangeu fleht man den nächsten Nachrichten über da« B-finden de» Kaiser» entgegen. St. Petersburg, 3. Juni. SämmtlicheZeilun» -m brandmark« do» Attmtot auf den Kais«. Wilhelm äbt Niederträchtig. Der „GoloS" sagt, der Deutsche Kaiser gegen sofortige Bezahlung und unter dm vor Beginn der Auction bekannt zu machende» Bedingungen versteigert Bekanntmachung. Nachdem den communNchen Wegewärtern Carl Hermann Bauer in Zschorlau, Carl Anton Ficker in Neuftädtel, Friedrich August Kircheis in Aue, Friedrich Wilhelm Müller iu Schönheide, August Schmiedel in Breitenbrunn, Carl August Beutner in Bernsbach, Carl August Weidauer in Lauter, Christian Trangott Hänel in Nittersgrüu, Gottreich Teubner in Lindenau, Traugott Voigtmann in Mittweida Carl Louis Schönfelder in Schneeberg w AnnkentlUig ihrer Tätigkeit und Umsicht bei der Beaufsichtigung und Instandhal tung der ihnen mterstevtcn Communicationswege Gratifikationen zuerkannt worden find, »imut man Veranlassung, Solche» zur öffentlichen Kennlniß zu bringen. Königliche Amtshanptmannschaft Schwarzenberg, am 31. Mai 1878. tnngru Beoaulassung, Kaiser cvSzuftrechen. Die „Times" sagt, der Tod de» Kaiser« wäre em Unglück für ganz Europa gewesen; seine Verdienste rä^mleu ihm einen größeren Platz in der Ge schichte seine» Lande» ein, al» irgend ein Herrscher ein nah«. Die deutsche Ration könne nie vergessen, daß sie ihm die Einigt darcke. Der Mommt zeige, daß fein Einfluß es gewesen, der die Verständigung zwischen Eng land und Rußland h-rbeiführeu half. Paris, 3. Juni. Die Journale äußern sämmtlich -ihre Entrüstung über da» Attentat gegen den Deutschen Kaistr. Lunge Blätter heben dabei hervor, daß vorzugs weise dem Kaiser Wilhelm der Zusammentritt de» Eon- lig erlöge«. Nobiling hat sich eine bedeutende Berwwidung am Kopfe beigebracht und liegt im Sterben. Der Kaiser liegt schwer getroffen darnieder." Wir bemerken hierzu, d^ß wir nicht dm geringsten Grund haben, die uv» zuae- gangenen telegraphischen Meldungen, in welche» gesagt ist, daß vr. Nobtting sozialdemokratischen Tendenzen huldige und wiederholt sozialistischen Versammlungen bekgewohnt habe, für falsch zu halten, wir bürgen vielmehr für die Wahrheit der von un» veröffentlichten Nachrichtm. Berlin, 3. Juni. Aussagen von Bediensteten im Hause, wo Nobtting wohnte, ergeben, daß Nobtting i» der letzten Zeit stet- zur frühesten Morgenstunde Personen in Arbeitskleidung bei sich empfing, welche ebenso stlll ginge», wie sie gekommen waren. Nobtting unterhielt auch inti men Verkehr mit einem eifrigen Anhänger der. Socialde mokratie au» dm besseren Ständen, der jetzt sich in Pari aufhält. Berlin, 3. Juni, Nachm. 1 Uhr 30 Mi». Da» Gerücht vom «folgten Tode Nobiling- ist unbegründet. Die i» Posen wohuendm Schwestern Nobtting- stob ver nommen worden. Berlin, 4.Juni, 3 Uhr55M. (Spe- eialtelegramrn) Nobiling ist gestorben. In Angelegenheiten de» Ist-. Nobiling'schen Attentat» ist derselbe Berliner Kriminalbeamte seit vorgestern be reits hi« anwefmd, welch« die Erörterungen wegen Hö^ del'S iu Leipzig und Umgegend vor Kurzem angestellt hat. Im Igl. statistische» Bureau, bei welchem Ist-. Nobiling nach unserer gestrigen Mittheilung ncch einer mehrwöchi gen Abwesenheit auf ein« Reise durch England und Frank reich bi- zu seinem Anfang Oktober 1877 erfolgt« Weg gänge nach Berlin gearbeitet hat, find gestern von dem hiefigm Kriminalrath Weller mit jenem Berlin« Beam te« die «ingeheudsten Recherchen noch dem Attentäter, feinem Verkehr, Umgang rc. angestellt worden. Dabei ist den» auch ermittelt wordm, daß derselbe am 18. Juni v. S. in ein« hiefigm Socialistenvssammlung an ein« De batte über eine von dem Agitator Kayser gegÄme politi sche Rundschau sich brtheiligt, iualeichen am 29. Septem. Kr v. I. in dem hiesig« socialistischen Arbeiter-VUdungs. verein eine» Bortrag über eine Reise nach Brüssel, Lon don, Pari- und Wim gehalten hat. Soweit die bN zum RedaktionSscklvß bet un» einge- gimgenen Nachricht« reichen, befindet sich Seine Majesti t dm Umständen angemessen, anscheinend außer Gefahr, u v dürfe« wir un- somit immerhin vmigsteu- frm«, daß Gott auch diesmal da» theure Leben de» greise« Monar-' Dos Attentat auf den Kaiser Wilhelm giebt den Zei tungen Beraniassung, die wärmst« Sympathien für den j ...... ««re.» --- - - - - - - ! gefunden wurde, enthält den folgenden selbstgeschriebenen Lebenslaus: „Am 10. April de» vielbewegtm Jahre« 1848 erblickte ich auf der königliche« Domaine Kollno beiBiru- , bäum in der Provinz Posen, deren Pächter meta Vat« ! war, da- Licht der Welt. De« ersten Unterricht erhielt ich von einigen Hauslehrern, von denen ich mich «ament« > lich dem letzten, dem damaligen Kanditatrn der Philologie, Hnr» Friedrich Liepe, dessen Grundsatz bei der Erziehung i e- war, feine Zöglinge nicht nur möglichst »ielsettig in wis- senschafrliHeo Beziehung au-zubilden, sondern sie ebm so I sehr auch für da» spätere praktische Leben vorzuberettm, z» besonderem Danke verpflichtet fühle. Dasselbe Prinzip, „UVV vviiolae, «oä vitso," war da« leitevde auf dem löuig- i licheu Pädagogium zu Züllichau, welche« ich darauf besuchte und dHm fünf obersten Klass«: Ober-Tertia, Unter- und Ob«. Sekunda, Unter- und Ober-Prima ich in 44 Jahre», von Oste« 1863 bi» Michaeli» 1887 durchmachte. „^Berlin, S. Jnnt »ei späterer gericht licher »ernchmn«, hat der Attentäter Nadi« ling bckannt, patz er f-ciaidemokratifche« Ten devze« huldige, auch wiederholt hier, social- dewotrattsche« Bersamminnge« detgewohat «ad schon seit acht Tag-ndt- Absicht gehabt habe, den Kaiser g« erschießen, weit er es für da» StaatSWohl erspriesslich gehalten, das Staatsoberhanpt zn beseitige«. Holzauction aus Großpöhlaer Staatsforstrevier. Im Gasthause „zum Siegelhof" bei Pöhla sollen Mittwoch, de« 12. Juni ». «», von früh 9 Uhr au, folgende auf Großpöhlaer Staatsforstrevier in dm Bezirken: „Gechserberg, Hoher Weg, Hirtenberg und Klötzerwald" aufbereitete Hölzer, al»: 105 Stück fichtene Stämme bi- 15 cm. Mittmstärke 105 Stück fichtene 449 s s 164 s B 13 s s 1496 s s 388 s K 20 s K 35 s K 379 Rmm. N