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Hösch* «er, ckui St «u »ut «m z«l uai H° mc M sch «ei «! 1 Swfa zweier «nd > war« dm f wLhv diese« lone v«sck ren < Nad« von Slot Kurz Geo> «wer stärk «esc ia u werf Mor regel Sch> Raä will Tür! pm räch teru Wirt Sch Ode Me und jetzt ftrd türk vop «ich wa^ Sm Stc brii übe d S d t> v Erfolg der Mission Schuvaloff'» pessimistisch auf. Die B«liu«r Nat^Ag. glaubt au» de« «letchbleibm der ms- fisch-mglischeu Beziehung« annehmm zu dürfen, daß tu der vergaugmm Weche la keiner Richtung etwa» Abschlie- üdeu Mächtm zu Stande gekommen der vergaugmm Weche la keiner Richtung etwa» Abschlie ßende» zwischen den beiden Mächtm zu Stand« gekommen ist: die ganze Bedeutung der Reise Schuwaloff» habe sich auf die Wirkung beschränkt, die der Graf persönlich auf dm Ezaren au-geübt habe und auch in dieser Beziehung scheine weniger erreicht zu sein, al» man erwarten durfte. Wenn dem aber so wäre, schreibt sie, dann ständen wir wieder schlimmer al» vorher da; wir wären der euro päisch« Verwickelung, dem russisch-englischen Kriege, um ei nen guten Schritt näher gekommen. Russische Vorschläge au imgland find schon zu oft gemacht worden, um gegen wärtig noch große Au-fichten auf eine Einigung zu er öffnen. Auch die Nachrichten, welche wir au» Wien erhalten, läuten dem Frieden nicht günstig und lassen wenig Hoff nung übrig, daß e» möglich sein werde, zwischen den dis- sevmrndm Mächten einen befriedigenden Ausgleich zu fin den. Inzwischen gestalten sich die Verhältnisse um Eon« stautinopel immer bedenklicher und alle Vorbereitungen, die dort von russischer Seite getroffen werden, deuten da rauf hin, daß man die Schaffung vollendeter Thatsachen »icht lange wehr hinausschieben will. E» liegen der Pol. Corr, mehrere, aus verläßlicher Quelle stammende Meldun gen au» Constantinopel vom 18. d. M. vor, au» denen ger sie SZ bei -- -tec da ft ft de P 9? di er e» gewesen, der al» wahrer und aufrichtiger Umm» de» volle» dm russisch« Bauer emanzipirw. Uetzer Hieße plötzlich gemachte Eatdeckuug ist man in maßgebend« Sphären geradezu konfternirt und befürchtet iu erster Reihe, daß bei einer eventuell« Aktion, die die Regierung dorza- nrhmm gezwungen wäre, die eirberufenen Urlauber und Reservist«- »Ache dm» Sandvoa« angehören, ihrer Ueber» zeugung gegen jede antirusfisch, Aktion offenen «uedruck verleihen könnten. Wa» nach dieser Richtung zu gescheh« hätte, darüber ist man hier bi» zur Stunde noch nicht schlüssig. Kremkreich Pari», 20. Mat. Bei den AuSgrabuugm ia dm Rue Beranger hat man heute die seiche der Fra« Ma thieu zu Tage befördert, di« aber so vrrftümmelt ist, daß sie kaum erkannt werden konnte. Sm Sanz« ist die Bi lanz der Explosion bi- jetzt auf 15 Todte und 28 tu dm Spitälern verwundete angelaufen, ohne die zahlreich«, leichten verwundeten in Rechnung zu bringen, welche Äh zu Hause verpflegen ließen. Die Zeichnungen für di« ver unglückten belaufen sich heute Nachmittag auf circa 54,000 Fr». Part», 21. Mai Der Besuch der Weltausstellung ist fortgesetzt ein außerordentlich zahlreicher, er übersteigt au dm Sonntagen durchschnittlich 100,000, an dm Wo chentagen 50,000 Personen. Der in Pari» tagmde internationale Postkonareß wird demnächst, nachdem die Kommissionen die nothweadhea Vorarbeiten gemacht, ia die Plenarberathung über die US erledigenden Angelegenheiten rtntreten können. Wie wir erfahren, ist eine der Kommissionen bereit» über eine» der wichtigsten Punkte einig geworden, nämlich im inter nationalen Postverkehr die Anwendung der Postmaodate zu gestatten. Durch diese Neuerung wird e» dem Publika» ermöglicht, zu einem niedrigen Tarif, nämlich 25Lmtt«M für 25. Fr., Summen bi» auf 500 Fr. la den entfern testen handelspolitischen Ländern auSzazahlen. Der Post- kur» für Redukion der Münzsorten der verschiedenen Län der wurde einer wetteren Vereinbarung Vorbehalt«. E» ist dabei dm verschiedenen Postverwaltungea gestattet, ia» internationalen Maadatverkehr nach Beliebe« da« franzö sische oder da« deutsche System anzuwenden. Wie wir weiter erfahren, dürfte sich »er Kongreß auch fiir eiae weitere Erleichterung der Bargeldsendungen au-sprechea, so daß Briefe mit deklarirtem Werth« d. h. Briefe, welche Wertpapiere bi» zu einem gewiffen Maximum, wie bi» 10,000 Frank, enthalten, im internationalen Verkehr be fördert werben können. Einer eingehenden Berathang wird gegenwärtig in der Kommission die Frage unterzogen, dm kleinen britischen Inseln und Kolooieen zusammen nur eine Stimme aus dem Kongreß etnzuräumen, da sonst England ein ungeheure« Uebergewicht auf alle anderen Länder ein- «j geräumt würde. England. London. Während der Premierminister von Eng land in Oberhause erklärt, die Regierung müsse alle An griffe schweigend hinnehmen, da sonst da« Staatsintereffe leiden dürfte, weiß der Wiener Korrespondent der „Time»" über die Mission Schuwalow'» bereit» einige Einzelheiten mitzutbeilen. Gleich bei der ersten Zusammenkunft mit dem Kaiser, so erzählt jener Berichterstatter, hat Schu walow mit seltenem Freimuth und grober Kühnheit dm Vertrag von San Stefano sowie dessen Urheber ange griffen, welche die brillanten Leistungen auf dem militäri schen Gebiete durch eine abenteuerliche und leichtfertige Politik auf» Spiel gesetzt hab«; er wies darauf hin, daß Z dadurch Rußland in die Lage gesetzt sei, entweder da» Werk unter schwierigeren Verhältnissen noch einmÄ zu beginnen, oder in allen wesrutlichen Punkten nachjugebm. E» soll Schuwalow gelang« sei», die Illusion, al» ob England sich mit Schetnconcesfionen zufrieden geben wür de, zu zerstören und alle versuche der Gegner de» Bot schafter», den Eindruck, welchen seine offene Auseinander- Z fetzung auf den Zar« gemacht, zu zerstören, seien feucht- D lo« geblieben; die Concesfionen, welche Schuwalow zur 'N Vermeidung eiae» Kriege» mit England für nothw«diz hält, haben allerdings in Petersburg Bestürzung hervor- L gerufen, allein trotzdem soll der Botschafter den Auftrag erhalten haben, alle diese Zugeständnisse in London zu ma chen. Wie interessant diese Mittheilungeu auch sind, so fragt man sich doch stets: worin bestehen die großen Ton- cesfionen und find sie wirklich genügend, England zu brfrie- digen? Auf die erste Frage weiß auch die „Time»" keine ; Auskunft zu geben und aus die zweite will die Londoner Regierung keine Antwort ertheilen. London, 20. Mai. Dir Kriegsrüstungen «erden in den Regierungs-Werkstätten zwar geräuschlos, aber doch auf» eifrigste fortgesetzt. Eine Menge von Schiffen wir» jetzt in dem Haf« von Loudon mit Kriegsmaterial und Proviant für die Flotte und das Heer in M ilta bestach - tet. Der Schutz der Themse durch Torpedos ist jetzt voll kommen hrrgest«llt, «ine Kompagnie Genietruppen ist am Ausfluss« drr Themse und Medway bei Sheerneß zum Torpedodienst stationirt, die bedeutendste Torpsdostatlon be findet sich jedoch einige Meilen unterhalb Gravesend, wo Magazine, Behälter für elekwische Kabel, Werkstätten und eine Landungsbrücke angelegt worden sind. — Nach der „Daily New»" haben bi» jetzt 220,000 Personen die Pe tition gegen den Krieg mit Rußland unterzeichnet. — Lord Eastlerragh, ein Konservativer, wurde am Samstag ia» Parlammt al» vertret« der irischen Grafschaft Down gewählt. Er erhielt 6076 Stimmen, der liberale Kandi dat Andrew» nur 4701. Da der Vorgänger Lord East- lereagh'» in der Vertretung der Grafschaft ein Liberaler war, hat di, konservative Partei somit einen Sitz im Un- trrhaus, gewonnen. K- 478 - vertraut«, schoß einmal gehoism? (Ruhr NAny Hat die Religion bi»h« de« Arbeiter etwas Gute» gebracht - .Rufer Nein!) Aber die Religion lehrt Unterthänigkeit, Knechtseligkeit; darum muß sie dm Arbeiterkinder« emge- prägt werd«. Die Arbeiterfrau« wüßte« der Religion den Rück« kehr« und fich gegen den Religion»unterrtcht in der Schule wehren. Al» sodann Frau Stiigemaua bei Besprechung eine» Arbeiterbegräbnifle» in Rixdorf äußerte: „So sind die Pfaffen, wer kein Geld hat, der kann in der Müllgrube beerdigt werden", löst« der anwesende Polizei- beamte die Versammlung auf. In Folge dessen entstand anfang» einige Unruhe, doch wurde Herr Grün bald Meister derselbe« und bewog die versammelt«, ruhig da» Lokal zu verlassen. Berlin, 22. Mat. Die Nationalliberal« beschlos sen in ihrer heutigen FraktionSfitzung. den Gesetzmtwarf zur Abwehr der sozialdemokratische« Auvschreitungen abzu- lehnen. — Die „Prov -Korresp." reproduzirt die Motive de» Gesetzentwürfe» gegen die Ausschreitungen der Sozial demokraten und knüpft daran einen längeren befürworten den Artikel, welcher mit folgende« Worten schließt: Die Regierung, getragen von dem Bewußtsein der uumittelbaren Verantwortung und der Pflicht, ruft den Beistand der Volksvertretung zur Erreichung der Ziele für den inner« Frieden und da» wirthschaftliche Gedeihen de» deutschen Volke» an. Auch sie erstrebt in vollster Aufrichtigkeit die Stärkung de» StaatSleben» durch Bereinigung und Stär kung der wirklich erhalten« Elemente in der liberalen wie der konservativen Partei. Aber diese Bereinigung hat einen Sinn und eine Bedeutung nur durch positiven In halt und bestimmte, gemeinsame Ziele. Der versuch, eine solche fruchtbringende Gemeinschaft auf wirthschaftliche« Gebiete anzubahnen, führte zu dem lehasten Bedauern der Regierung vorläufig noch nicht zum Ziele. Jetzt gilt e», die wahrhaft staatSerhaltmden Elemente zu gemein samer That im unmittelbarsten Interesse zur Wahruug de- Staat» und der Gesellschaft gegen uazweifelhafte Ge fahren zn vereinige«. Die Regierung kann und will der Hoffnung nicht entsagen, daß die staat»erhalte«dm Kräfte, deren gemeinsame Gefühle in der jüngsten Woche dem Kaiser gegenüber zu so erhebenden Ausdruck gelangten, sich auch bei den entsprechend« politischen Entschließungen in treuer Sorge für den Kaiser und da» Reich zosam- menfinden werden. Der Behörde ia Berlin find am Dienstag zwei Stücke Blei eingeliefert worde«, welche al» di« bisher »ergebens gesuchten Kugeln bezeichnet werden (?) die Hödel abgeschos sen hatte. Die Bletstücke find ganz in der Nähe desThat- orteS gefunden worden, dieselben sind breit gedrückt. Nach dem Funde der Bleiftücke zu urtheilen, scheint der Revol ver keine große Tragweite zu besitzen. Die ozialdemotratischen Mitglieder de» Reichstage» find natür ich über den ihre Partei betreffenden Gesetzent wurf in n cbt geringer Aufregung. Sie beabsichtig«, wie die „Deutsche Reichs-Korrespondenz" hört, fall», der Reichstag dem Gesetzentwurf, wenn auch in amendirter Form, zustimmen sollte, unter Protest über die ihrer Par tei anzethane Vergewaltigung ostentativ den Sitzungssaal zu verlassen und fich von den ferneren Sitzungen des Reichstages firnzuhalten. Oesterreich Wien, 22. Mai. Meldung« der „Pol. Korresp.*: Athen: Die Türken auf Kreta griff« die Insurgenten gleichzeitig an mehreren Punkten an und bemächtigten fich größentheilS der Positionen derselben. — AuS Konstanti nopel: Im Quellengebiete des Arda haben Kämpfe zwi schen den Ruff« und den Aufständisch« fiattgefonden. Die Aufständischen wurden gezwungen, ihre Positionen aufzugeben und büßt« zahlreiche Todt« und Gefangene ein. Rumänien Bukarest, 15. Mai. Das ohnehin so hart ge prüfte Rumänien ist von einer Kalamität bedroht. Nach dem Rußland die Ueberzeugung gewann« hat, daß die von den Kammer« sowie von der öffentlichen Meinung de» Lande» unterstützte Regierung fich weder durch Verspre chungen, «och durch Einschüchterung« zur Retrocesfion Bessarabien» beweg« lasse, und nachdem alle versuche der russischen Diplomatie, Rumänien zu« Abschlusse eine» Schutz- und Trutzbündniffe» zu beweg«, — denn ein solche» ist seinem inner« Wesen nach der Entwurf einer sogenannten „Militär-Konvention» — erfolglos blieben und bleiben, griff man in St. Petersburg zu einem anderen drastischen Mittel, welche» den hiesigen Staatsmännern, wie sie es heute offen eingesteb«, nie in den Sinn gekommen wäre. Die rumänische Regierung hat erst jetzt davon Kenntniß erlangt, da bisher die Aufmerksamkeit de-Kabinet- von der äußeren Politik inAnspruch genommen wurde, den inneren Zuständen daher nur eine relativ geringere Auf merksamkeit zuzewendet werden tonnte. Mit Hilfe zahl reicher Agenten, von welch« es feit Jahr und Tag in ganz Rumänien wimmelt, hat Rußland die bekannt«, in den sechziger Jahren zuerst in Russisch-Polen, in der längsten Zeit in Bulgarien zur Anwendung gebrachte Lehre von der praktischen Anwendung agrarischer Prinzipien auch hier zu verwirklichen begonnen. Richt nur in Bessarabien und in der ober« und unter« Moldau, sondern auch in der Großen, jr sogar ia der Kleinen Walachei, in Botuschaa, wie nicht minder tu Turnu-S-veria ist durch jene Agent« dem Landvolke im Nam« de» russisch« Kais«» versprochen Word«, daß eia jeder Bauernhof, außer seinem derzeitigen Besitzstände, noch Witter« zwanzig Pogoa Grundbesitz un« entgeltlich erhall« »«de. E» wird dem Laudvolk« erzählt, daß dir Regierung mW die „vojaren»^uämlich die Grundbe sitzer , den Baue« übermal» neue Last« aufzuerlegen entschloss« sei«, und da» rumänische Landvolk könn« in d« Zar« um so sich«« volle» vertrau« setz«, al» ja zu entnehm« ist, daß am Samstag sowohl in den dorti gen militärischen, al» auch diplomatischen Kreisen eine un gewöhnliche Bewegung und Auflegung dm ganzen Tag hindurch geherrscht hat. Schon Samstag stand« fich nun beide Anne« in so feindseliger Weise gegenüber, daß e» nur de» geringsten Anlasse» bedurfte, um einen blutigen Zusammenstoß hervorzurufen. Ueberall war die Nachricht verbreitet, daß die Russ« fich der europäischen Sette de» oberen Bosporus bemächtigen wollen. Die Erregung der Tewüther in der türkischen Hauptstadt war eine um so größere, al» man fich vergeben» bemühte, dm Widerspruch zwischen den friedlicheren Nachricht« au» St. Petersburg Md den auffälligen und noch immer verdächtigen russischen Truppen-Eoncentrirungen vor Eonstantinopel zu erklären. DerristhlattH. Berlin, 21. Mai. Dm „Hamb. Nachr." wird von hier telegraphirt: Wie mit ziemlicher Bestimmtheit verlautet, wird der Kronprinz auf der Rückkehr von Eng land fich auf wenige Tage nach Paris zur Besichtigung der Ausstellung begeben. E- heißt, daß der Kronprinz Her« Anton v. Werner, dem Dirrctor der königl. Aka demie, gegenüber einen solchen Besuch in Aussicht gestellt habe, fall» r» die Verhältnisse nur irgend gestattet«. Ob der Kronprinz von seiner Gemahlin bei diesem Autfluge begleitet sein wird, ist, wie ferner verlautet, noch nicht bestimmt, doch gilt e» al- nicht unwahrscheinlich. Berlin. Die Fraktionen de» Reichstage- find dabei, Stellung zu dem Gesetze über die Abwehr sozialdemokra tischer Ausschreitungen zu nehm«. Bereit» vorgestern Abmd hat fich die deutsche Reich-partet schlüssig gemacht Md fich einstimmig für die Annahme der BundeSraths- vorlage erklärt. Es scheint, al» ob die Reichspartei von auderer Sette Amendement» erwartet, um je nach deren Fassung für mildere Form zu stimm«; selbständige Awende- mrnt» will die Reich-Partei nicht einbringen. Gestern Abend traten Fortschritt-Partei, Zentrum und die Deutsch- Konservativen zu Berathung« über da» Gesetz zusammen; heute geschieht ein Gleiche» selten» der Nationalltberalen. E- Hecht, daß etwaige Amendent» von den Deutsch-Kon servativen zu erwarten find. Bamberger soll Namen» der Nationalliberal« al» Grueralrrdner auftreten. Wae den Entwurf selbst anbrlangt, so hören wir, daß in dm Motiven der ursprünglichen Vorlage, die vom Staatssekretär Friedberg im Äusttzausschuß de» BundrSrath» näher dargelegt wur den, eine Bezugnahme aus da» Attentat nicht enthalten war, während dieselbe in den Motiven drr BundeSraths- vorlage sich vorfindet. 8» wird un» von wohlinformirter Seite mttgetheilt, daß im Schoße de« BunveSrathe» von einer Seit« Vorhaltungen gemacht wurden, eS möchte da» . Gesetz nicht gegen eine einzelne Partei gerichtet werden. Dieser Anschauung wurde von preußischer Seite mit dem Einwande widersprochen, daß da-Gefetz auf flaatSgefährliche Stemmte e» absehe und daß solchen destruktiven Tendenzen die Sozialdemokratie huldig«. Berlin. Eine sozialdemokratische Volksversammlung, zu welcher besonder» Frauen und Jungfrauen eingeladen waren, sand vorgestern in der Brunnenstraße Nr. 140 statt. Jede Dame war mit einer rothm Schleife oder einem rothen Halstuch und mit Strick- und Nähzeug ver sehen. Sm« interessanten Anblick gewährte e-, m>t wel- chrr Behendigkeit die Damen ihr Strick-, Näh- oder Hä- kelzeug auf dm Tisch warfen, um der Rednerin Beifall zu klatsch«. Die „Bürgerin" Hahn vermißte man in der Versammlung. Die Führerrolle scheint jetzt eine Frau Sauziu» übernommen zu haben. Die Versammlung wurde vom Kaufluann Grün eröffnet. Derselbe krilifirte hierbei die von William Ernst verfaßte Broschüre „Ein Wort arg« die Sozialdemokratie". Darauf hielt Frau Canzin« «d,« Bortrag über die Pflichten und das Elend der Ar- betterfrauen, in welchem sie namentlich zwischen dem Lose drr reich« und arm« Kinder eiae Parallele zog Die Arbetteuuütter müßt« fich dagegen wehren, daß ihre Kind« iu der Schule zu Knechten erzogen würden. Da» Vaterland de» Arbeiter« sei dort, wo er Brod finde. Zwischen Arbeit«» drr verschiedenen Nationen dürfe kein Bölkerhaß exlstirm, denn alle bildeten eine Brüder- Md Schwch«f«miUe. Und wa» soll gar den Arbeit«» die Religio»? Hat M» der lieb« Sott, auf dm wir so lang«