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ftiu« Täuschungen hingeb«. Wir flehen vielleicht au der Schwellt live« großen Krieg«». Die Bewegung ist so heftig, daß fie Ille« mitzureißen droht, wäre es noch «-glich ihr Einhalt zu thuo? All, Welt glaubt e«; aber uvr etu Staat hat gegenwärtig dm Arm, der stark gmug wäre, um fich an solcher Aufgabe zu versuchen. Größe verpslichtet. Wenn Deutschland den Ruf mißachtet, der von alle« Seiten an dasselbe ergeht, wenneö die Lretgalsse sich überstürzen, den Krieg beginnen läßt, so entzieht e» sich der wichtigst« Aufgabe jede« Volk, da« fich durch sein« militärische und diplomatische Macht über andere Völker erhebt. Statt-«. Kardinal Franchi bereitet auf Anweisung des PavsteS etu Rundschreiben an sämmtliche Mächte vor. Dasselbe bildet ein politische« Gegenstück zur Enzyklika, die, an die Kirchenhirten gerichtet, ein streng kirchliche« Programm ent- wickelt. Diese« Rundschreiben beabsichtigt den Beruf und die LebeuSthätigkeit der Kirche innerhalb der staatlichen Organismen, sowie die Gesichte punkte darzulegen, wonach der Papst diese Thätigkeit zu leiten gedenkt. Der Grund gedanke ist der, daß innerhalb der modernen Gährung auf geistigem und gesellschaftlichem Gebiete der Kirche eine ver mittelnde Stellung zwischen der Regierung und der bür gerlichen Gesellschaft zukomme. Leo XIII. läßt von den betreffenden Kongregationen die wichtigsten im vatikanischen Konzil unerledigt gelassenen Fragen studiren, wobei er sich die Entscheidung vorbehält, ob da« Konzil fortgesetzt oder da« Dringendste allein auf Grund der Machtvollkommen heit de« Papste« entschieden werden solle. England. London, 13. April. Zugleich mit der Meldung, daß der Bicekönig von Irland über die Baronie Kilma- crrnon in der Grafschaft Donegal, wo kürzlich der Earl von Leitrim nebst zwei Begleitern ermordet worden ist, dm Belagerungszustand verhängt hat, kommen au« Dublin Nachrichten von widerlichen Ausschreitungen, zu welchen das Leichenbegängniß Anlaß gegeben hat, Scenen, die ein fast schlimmere« Zeugniß von der Verkommenheit de« irischen Pöbel« ablegen, al« der Mord selbst. Ob wohl die St. MichanS-Lirche, in welcher der Leichnam am Mittwoch beigesetzt werden sollte, in einem der är mer« Stadtviertel liegt, und obwohl das Andenken ve« Ermordeten viel beschimpft und der öffentlichen Berach- tuug pret«gegeben worden »ar, so hätte man doch nicht denken können, daß die aufzestachelten Leidenschaften in so wüster Weise fich Luft machen würden. Ter Leichnam de« Lord« war am Montag von Donegal nach Killadoon, etwa 12 Kil. von Dublin, und von dort am Mittwoch Mittag zum Begräbniß in dem Gewölbe der St. MichanS- Kirche, dem Erbbegräbniß der Familie, gebracht worden. Leider waren die Vorbereitungen zur Begräbnißseier be kannt geworden, und schon Stunden lang vor Ankunft de« Leichmzuge« war die Straße vor der Kirche gedrängt voll von Pöbel der schlimmsten Art. Um halb 2 Uhr erschien der Leichenzug am Eingänge der Straße, und nun brach Geschrei und Zischen au«. Das Gesindel stürmte auf den Zug ein und die Leidtragenden und da« Gefolge wur den vom Leichenwagen fortgestoßen. Der Leichenwagen war umringt von den wüstesten Gesellen aus dem Pöbel, die, «eisten« bettunken, brüllten, heulten, zischten und drohten und sogar versuchten, an den Sarg zu gelangen. Die Polizetmacht war zu schwach, um den Pöbel zu bän- digen. Der Graf v. Leittim, Lord James Buttler, der Graf von Kingston und Andere riefen die Con stabler um Hülse an, aber sie waren zu schwach gegen die Tuwmultanten. E« dauerte etwa 20 Minuten bis weitere Polizisten ankamen, die fich nur mit großer Mühe durch die Menge drängten. Sie umstellten dann den Leichen wagen drei Mann hoch und machten Platz für dieLeichen- träzer, den Sarg sortzuttagen. Zwei- oder dreimal ge wann der Pöbel wieder Oberhand und drohte unter Ver wünschungen, den Leichnam au« dem Sarge reißen zu wol len. Als der Sarg durch den Kirchhof getragen wurde, schlugen fich einige der Leidtragenden mit dem Pöbel herum, um ftlgen zu können, und nur Wenigen gelang e«, hinein zukommen, bevor die Thore geschlossen werden mußten. Bielen wurden die Hüte eingeschlagen; der General-Advocat für Irland, der Justitiar de» Bicekönig« und der Oberst Eaulfield, Intendant de« viceköniglicheo Haushalt«, wurden gröblich mißhandelt, al« fie versuchten, in den Kirchbof zu gelang«. Das Heulen, Schreien und Zischen des Pöbels dauerte während de« Trauergottesdienstes in der Kirche fort, und al« der Sarg beigesetzt war, entfernten sich die Leidtragenden unter dem Schutz der Polizei durch eine Hinterthür der Kirche, um dem Bolkegewühl zu entkommen. London, 16. April. Der „Time«- wird aus Petersburg vom 15. April gemeldet : Heute fand ein freund licher osficiöser Meinungsaustausch zwischen den Cabineten von London und Petersburg statt. Erstere« erklärte, e« wünsche aufrichtig eine friedliche Lösung; ihm liege die Abficht fern, den Unterhandlungen unnöthige Hindernisse zu bereiten; e« wünsche lediglich, daß der ganze Vertrag einem Congreß vorgelegt werde. Da« russische Cabinet hält ebenfall« an seiner früheren Haltung fest und weist auf Sortschakosf« Promemoria hin, al« einen Beweis der Be- rritwilligkett, Dl-cusfion der wichtigsten Berttagsbestimmung« Petersburg, 16. April. Da« „Journal de St. Püer«bourg" theilt mit, daß Pourparler« nicht nur mit England, sondern auch mit Oesterreich stattfindm. Au der Nachricht de« „ObserverS", Rußland hätte der Psorte zu wissen gethan, daß, wen« sie England beistehe, die« den völligen Umsturz de« Türkeareiche« in Luropa zur Folge hätte, bemerkt da« „Journal de St. PeterSbourg," e« sei ersichtlich, daß, w«v Krieg zwischen Rußland uadEvglaud au«breche, dir Türket nicht tataft darav« hervorgeh« würde. Betreff« der Occupatio« Rumänien» sei natürlich, daß die russische Regierung Angesicht« der Haltung Rumänien« bedacht sei, ihre Eommuvicatiooen durch Ramänien zu sicher«. St. P-ter«bur-, 13. April. Die Freisprechung der Wera Sassulitsch hat gestern Abend zu uuerhvrten Scene« Veranlassung gegeb«, zu unreisen, beklagenSwerthe« Demonstration«. Nach dm Erhebungen der „St. P. Ztg." stellt sich die Sache folg «dermaßen dar: Da« Pub licum, da« sich auf der Straße vor dem Gericht zu Hun derte« aufgestaut hatte und auf da« Ende de« Procrsse« wartete, nahm die Nachricht von der Freisprechung mit lautem Jubel auf. At« der Bertheidiger der Sassulitsch, Anwalt Alexandrow, auf die Straße hinaustrat, wurde er mit Bravogeschrri empfangen und aus den Händm von der begeisterten Menge über die Straße getragen. Die Frei gesprochene wurde ebenfall«, sobald fie sich zeigte, mit den lärmendsten Ovatioom empfangen, hoch empor gehoben und wie eine Heldin, wie eine Siegerin auf den Armen getra gen. Wie ein Triumphzug wälzte sich die sie tragend« und, al« fie eine Kutsche bestiegen, begleitende Menge durch Vie Straße, ohne daß die Polizei im Stande gewesen wäre, dem Unfug zu steuern. An ter Ecke der FurschtatSkasa und dcS Wofstresseaskiprospect säuberten Gendarmen und Gorodowois mit Gewalt den Platz und drängte« die Menge von dem Wagen der Sassulitsch ab. In dem Tumult er tönten nach einander drei Schüsse, und al« die Volksmasse auseinander gelaufen war, blieb die Leiche eines Manne« und ein verwundetes Fraumzimmer auf dem Platz. Der Erschossene hatte die tövtliche Wunde in der rechten Schläfe. E« war der Edelmann Grigori Ssidorazki, der Schwager de» Bruder« der Sassulitsch. Man fand einm fünssäu- figen Revolver und 10 Patronen bei ihm. E» ist wahr scheinlich — wenigsten« wird un« von gutunterrichteter Seite diese Annahme nahe gelegt, daß Ssidorazki auf einen der auf da» Volk eindringenden Gendarmen gesckoffen, im Gedränge aber sein Ziel verfehlt und da« oben erwähnte Frauenzimmer, Anna Rafailowa, freie Zuhörerin an den geburtshilflichen Cursen (nach einer andern Version an den weiblichen medicinischen Eursen), getroffen hat. Er feuerte darauf noch einen Schuß ab und traf den Gendarmen Mi- kultn in die KsSke und schoß ihm den Adler auf dem Helm durch, ohne Mikulin indeß erheblich zu verwunden. Mit dem dritten Schuß hat er wahrscheinlich, in der Ueber- zeugung, den Gendarm getödtet zu haben, selbst seinem Leben ein Ende gemacht. Au« der Verwundung der Rafailowa machte die Fama sofort ein Attentat auf da« Leben der Sassulitsch, und heute steht sogar in einer Zeitung zu lesen, daß Wera Sassulitsch verwundet worden sei. Soviel wir in Erfahrung gebracht haben, ist da» ganz unrichtig. Die Sassulitsch wird übrigen» eifrig gesucht, ist aber bisher noch nicht gefunden worden. Dem „Nord. Boten" ent nehmen wir noch, daß, al« da« Publicum schon auseinander zu gehen begann, 20 bi« 30 Gendarmen in vollem Car- rirsre auf die Stehenden und Vorübergehenden eindrangen, wobei fich da« erschreckte Publicum in Heller Angst unter die Anfahrten, auf die Höfe rettete. Türkei Au« türkischer Quelle wird versichert, daß, fall« der Kongreß zu Stande kommt, England folgende Gegenvor schläge bezüglich de« Vertrages von San Stefano machen wird: 1. Einschränkung der westlichen und südlichen Grenzen Bulgarien» in der Weise, daß die westliche Grenzlinie ge bildet wird durch die Bergkette de» De«pote-Dagh (von Dubnitza bis Pascha-Makli); die südliche Grenze soll durch eine Linie gebildet werden, welche von Pascha-Makli über Mustapha-Pascha und Köprüfli bi« nach Sebolou, an der Küste de» Schwarzen Meere», geht. Durch diese Modist- zirung würden Mazedonien, die Westseite der Provinz Sa- lonichi, der Küstenstrich am ägäischen Meere und der größte Theil de« Btlajet« Adrianopel von Reu-Vulgarien ausge schlossen sein. 2. Die Gebietsvergrößerung Montenegros geschieht ohne Einbeziehung der Küste und ohne Hase« am adriati schen Meer. 3. Serbien wird eine Grenzberichtigung zugeiianden und zwar auf BafiS der englischen MediationSvorschläge nach dem zweiten serbischen Aufstande. 4. Politische Aenderungen werden zwischen Serbien und der Pforte nicht zugegeben. Der jährliche Tribut wird der Pforte wie bisher zugeführt. Die Unabhängigkeit Ser biens wird nicht anerkannt. 5. Rußland kann den Theil türkischen Gebiets von Batum an bis Alexandropol im Austausch gegen einen Theil der Kriegsentschädigung annektiren; der Gebietstheil von Alexandropol bi« Bajazid, Kars und das Vilajet Erzerum eingerechnet (Provinz Armenien) darf nicht an Rußland fallen. 6. Der übrige Theil der Kriegsentschädigung wird nicht durch Gebietsabtretung gezahlt, sondern durch eine Summe ottomanischer Fonds, deren Zinsen und Amorti- firuvgen von den Signa'armächten garantirt werden. 7. Sämmtliche innere und äußere, alte und neue Sckulden der Türkei werden in ei« einzige- Staat«vapier konsoldirt, bei welcher Operation der EmisstonSkur« jeder Anleihe in Bettacht gezogen werden soll. Die Zahlung der auf ca. 3 pCt. zu normirmde« Zins« wird durch die Einnahmen de« Staatsschatzes gesichert «nd übernehmen di» Signatarmächte hierfür die Garantie. 8. Die Uebernahme dieser Garantie giebt den Groß- »ächt« — auch Rußland — da« Recht der Kontrolle und Protektion über alle christlich« Provinz« und zwar: Her- z»go«i«a, vo«nim, Hirn«, Thessali«, Mazedonieu, Bul- aari« und Arm«««. Diese Provinz« erhalt« M Sokat- - bedürsniff« entsprechend« administrative Reform«. Clo» gemischte internationale Kommission, velche die «guatar- »ächte vertritt, wird die strikte Ausführung der Reform« in jeder der privileairte« Provinz« überwach« und Sorg« trag«, daß die verschied«« Tributzahlungen derselb« re gelmäßig dem türkifchm Staatsschätze zufließ« und densel ben t« dm Stand setz« die Ain«- und Amortisation-zäh- lungeu der türkisch« Staatsschuld «ft regelmäßiger Pünkt lichkeit ,« leisten. Frankreich, Oesterreich und Italien finv dem „H. T. B" zufolge nicht abgeneigt, diese Vorschläge England« eventuell auf dem Kongresse zu unterstütz«. WermKette«. Bukarest, 15. April. Der Senat hat heute des Handelsvertrag mit Deutschland genehmigt. Der „Presse" wird au« Bukarest gemeldet: Der größte Theil der rumänischen Armee ist in der kleinen Walachei zwischen Turn-Geveriri und der Aluta concentrlrt. Ja der groß« Walachei stehen 150,000 Russen nur S rumänischen Regimentern g-genüber. Die ganze Umaebang von Bukarest ist von 40,000 Ruff« besetzt, welche Ru mänien wie Feindesland behandeln. An ein Nachgeb« feite« Rumäniens in der bessarabischen Frag« ist nicht z« denken. Die Armee wird kämpfen und sich keineswegs entwaffnen lass« und im Falle einer Katastrophe auf ungarischen Boden die Waffen niederlegen. Der Rücktritt de-Ministers de-Aeußern, Eogolniceano, ist wahrscheinlich. Er'stößt im Senate auf Opposition, weil er e« an der nöthigen Energie gegen Rußland fehlen ließ. Demeter Sturdza dürfte sein Nachfolger werde«. Die Beschwerde note wegen der Anhäufung der russischen Truppen in Ru mänien ist noch nicht abgegangen. Ein Telegramm der „Neuen frei« Presse" meldet: Kosaken streifen bis an die Thore der Stadt. Man ift jeden Augenblick gefaßt, daß die Russen die Stadt besetze« und den Belagerungszustand erklären. Die Aufregung ift ungeheuer. Fürst Ghika teleg^aphirte auS St. Petersburg, die Regierung solle einen Entschluß aufschieben, b!« sei«. Courier in Bukarest angekommen sein wird. SSchftsch« »md SEch« ««q-l-q-wh-tt-» Schneeberg, den 17. April Bor uns liegt der 5. Jahresbericht der Realschule II. Ordnung hiesiger Stadt, dem eine Wissenschaft-, liche Abhandlung „Beitrag zur Charakteristik einer Mittel schule,"' verfaßt vom Herrn Oberlehrer Raschia, beiqegeben ift. Durch diese höchst interessante Arbeit will der Ver fasser dazu beitragen, der Idee einer selbstständigen Mittel schule «nd damit der ursprünglichen Realschulidee zu immer allgemeinerer Anerkennung zu verhelfen. Treffend ist in ihr da« Wesen einer derartigen Schule characteriftrt: „Sie gewährt im Gegensätze zur obligatorischen V lksschule nicht nordie notbwendigste, sondern eine möglichst «»«gedehnte Grundlage a llae m ei n er Bil dung für da» Leben im christlichen Staate wie in der modernen Gesellschaft, aber auch wirk lich mit directester Beziehung auf diele» Leben, in bewuß tem Gegensätze zu einer Ausbildung, wie fie da« Gymna sium dem Zöglinge angedeihen läßt; wenn e« ihn durch da« Studium der Brrgangenbeit binleitet zum Ver ständnisse der Gegenwart, eine Vorbereitung für wissen schaftliche Studien, wie fie in ihrer anfänglichen Abge schlossenheit und traditionellen Methode durch den Cbaracter der positiven Wissenschaft noch immer bedingt ist und wohl auf lange Zeit noch bedingt sein wird." Mit zwingende« Gründen wird ganz besonder» auch da« Bedürfniß nach einer derartigen Schule nachgewielen. Wir müssen e» un» leider vorsagen, auf den Inhalt der Schrift Welter einzugehen, empfehlen aber die L^cture derlelben allen Freunden de« Schulwesen«. — Au« dem Schulberichte selbst geht hervor, daß die Schule fich erfreulicher Weise günstig fortentwickelt hat. Während von verschiedenen andern Realschulen berichtet wird, baß die Schmrrzahl in denselben sich von Jahr 'zu Jahr verringert, kann dir Schneeberger unbedingt' als eine Anstalt mit normaler Schülerfrequenz bezeichnet werden Im verflossenen Schul jahre wurde die Anstalt von 124 Schülern besucht, von Denen 23 während und am Schluffe desselben abgin Sn. Da» Reife,eogniß konnte zu Ostern 5 und zu Michaeli« 2 Primanern ertheskt werden. Am 9. April 78 wurde die Aufnahmeprüfung abgehalten; von den 26 Aspiranten wurden 2 der dritten, 2 der vierten uno die übrigen den Abtbeilungen der 5. Klaffe »»gewiesen. Am 5. Juli v. I. beehrte Herr Professor Dr. Kloß au« Dresden dir Anstalt mit seinen Besuche und wohnte dem gymnastischen Unterrichte in allen Klaffen bei. Die „Adolf Stiftung" kam am 10. Sept, zum ersten Male zur Bertheilung, indem Bücherprämien und andere Gchulutenfllien an 2 Zöglinge vertheilt wurden. Au» der Süß'schen Stiftung erhielten 6 Schüler ganze, 2 dagegen halbe Freistellen. Auch im beendet-n Schuljahre schaffte die Mildthätigkeit der Bewohner hiesiger Stadt bedürftigen und würdigen Schülern den Genuß eine« freien Mittags- tische« im Gasthofe zur Stadt Leipzig. Dir hierüber ge führte Rechnung schloß zu Ende de» Jahre« 1877 mit M. 624 in Einnahme und Ausgabe ab, während ei« Baarbestand von M. 376 59 Pf. verzinslich in der Spar- kaffe angelegt war. Während der Gesundheitszustand der Schüler im vergangenen Jahre ein recht günstiger z « nennen »ar, mußten leider 2 Lehrer um Dispensation vom Srtheilrn de« Unterricht« auf einige Zeit nachsuchen. Wie i« den anderen höhe« Schulen de« Lande«, wurde auch in der Schneeberger Realschule sowohl am Geburt«-